Ich würde kein Auge zumachen
Auf der Lodge sind ja keine Löwen oder ähnliches. Klar kommt evt. mal ein Leopard durch (die Angestellten finden dann aber wenn auch nur mal Spuren), aber wie gehabt ... Ich steh nicht auf dem Speiseplan. In der ersten Nacht auf der Lodge hörte ich allerdings seltsame Geräusche, fand auch am nächsten Morgen viele verschiedene Spuren... allerdings keine von einem großen Fleischfresser. ... außerdem: was hilft es wenn Kathrin dabei wäre?? Soll ich etwa wie von Andrea vorgeschlagen sie dem Raubtier anbieten? Autsch, das würde ich weder dem Raubtier noch mir antun.... Kathrin ist in manchen Dingen sehr zäh und schlagfertig (im wahrsten Sinne des Wortes)
So da ich die Nacht überlebt habe geht es auch gleich weiter....
18. Tag Kalahari Anib Lodge Nach dem Frühstück breche ich zu einer Wanderung auf der Lodge an, ich entscheide mich für die 10 km Runde.
Argwöhnisch werde ich beäugt.
Auch der hier hat sich sein Frühstück schon besorgt.
Es ist herrlich ruhig, kein Mensch weit und breit. Vor mit tummeln sich immer wieder Namaqua-Tauben.
... und auch ein Ideen-Lieferant für irgendwelche außerirdischen Monster läßt sich blicken. Sichtbar nur auf dem roten Weg, sobald er im Gras sitzt - absolut unsichtbar.
Zurück am Camp gibt’s ne erfrischende Dusche und dann ein gemütliches Mittagessen, danach noch etwas faulenzen und lesen. Die hier bauen im Vorbau des Duschhäuschen. Müssten zu den Wespen gehören.
Mein Plan mal nicht zu tun funktionierte natürlich nicht lange. Ich springe ins Auto und fahre zuerst nach Marienthal zum Einkaufen und danach zum Hardap Dam.
Tut mir leid Junge, aber bei mir gibt's nichts zu holen.
Ich fahre ein Stück am Stausee entlang.....
.... da ich nicht weiß, wie lange die Runde wäre und die Straße dann auch vom See wegführt kehre ich wieder um. Da versperrt mir dieses Kerlchen hier den Weg
(gehört zu den Mangusten)
Zurück zum Camp und auf dem Weg vom Tor zu meinem Platz entdecke ich einen Aardwolf (Erdwolf), leider keine Chance für ein Foto.
Ich mache dann nochmal die kleine 5-km Runde. Gleich zum Anfang beäugt mich ein Steinböckchen neugierig....
.... und dann auch nochmal ein Aardwolf – leider war ich wieder nicht schnell genug, da ich dachte es wäre nochmal ein Steinböckhen
Kurz nach Sonnenuntergang bin ich zurück am Camp und bald darauf geht’s zum Abendessen.... mal ne Kostprobe: Es beginnt mit Würstchen im Schlafrock, dann Kürbissuppe, Springbocksteak mit Prinzesskartoffeln, Blaukraut und Zucchini und als Nachspeise Käsekuchen mit Kirsch-Schokosoße ...
Zum Abschluss gönne ich mir am Feuer noch einen Amarula.
Gefahren: 102 km