Autor Thema: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht  (Gelesen 73045 mal)

Andrea

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #90 am: 25. Dezember 2014, 19:21:01 »
Das Foto mit dem sich im Wasser spiegelnden Reiher finde ich klasse!

Dass das mit der Farm nicht geklappt hat, ist ja schade. Gilt die Einladung dann vielleicht auch noch für einen späteren Besuch im Nordwesten? Denn du hast ja doch schon wieder die eine oder andere offene Rechnung (aber vermutlich nicht die von diesem feuchtfröhlichen Abend, denke ich?  ;) ) und ein Wiederkommen ist ja da schon vorprogrammiert...
Liebe Grüße, Andrea



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Paula

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #91 am: 25. Dezember 2014, 22:31:44 »
Endlich ist Weihnachten und ich kann mal wieder in Ruhe Reiseberichte lesen  :)
Shining ist ein total genialer Film (wobei das Buch noch viel besser ist), das allein wäre Grund für einen Besuch der Timberline Lodge. Ich habe mir auch den Trailer angeschaut, an die Szene mit der Straße erinnere ich mich gar nicht mehr.
Ich bin da sicher auch noch nicht lang gefahren, schaut aber toll aus, irgendein Scenic Byway ist das sicher.
Vielleicht der Million Dollar highway? Bist du die Straße gefahren?
Bin gespannt auf die Auflösung   :read2:
Viele Grüße Paula

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #92 am: 25. Dezember 2014, 23:23:36 »
Vielleicht der Million Dollar highway? Bist du die Straße gefahren?

Sogar auf diesem Trip!

Es ist die Going-to.the-Sun Road im Glacier NP. Am Anfang fliegt der Heli über den St. Mary Lake, dann folgt er dem Auto auf der Straße bis fast zur Passhöhe.

Paula

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #93 am: 26. Dezember 2014, 19:45:20 »
Also diese Straße steht nun definitiv auf meiner langen Liste von Orten die ich im Leben gesehen haben muss. Der Glacier NP will ich auch erwandern. Danke für den Tipp  :)
Viele Grüße Paula

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #94 am: 27. Dezember 2014, 16:38:39 »
19.9.14

NAch dem sehr netten aber auch siehr netten Abend am Vortag war mir nicht nach früh aufstehen ;) Nach gemütlichem Frühstück und noch ein bisschen faulenzen bin ich erst am späten Vormittag los gekommen. MEin Ziel heute war das John Day Fossil Bed NM, genauer die Sheep Rock Unit stand heute auf meinem Programm. Die Fahrt dahin zieht sich von Bend aus ganz schön. 120 Meilen oder fast drei Stunden sind es. Man fährt überwiegend durch hügeliges oder bergiges Grasland mit ein paar Wäldern.



Unterwegs gab es mitten in der Pampa eine Recycling-Sammelstelle für getragenes Schuhwerk-



Kurz bevor man den Parkeingang erreicht, fährt man entlang des Rock Creeks durch einen ganz hübschen Canyon.



Die Parkstraße folgt dem Verlauf des John Day Rivers. bekannt ist der Park für die Fossilien, die hier in großer Dichte und Qualität gefunden wurden und die die Entwicklung der Säugetiere in der Post-Dinosaurier-Ära ziemlich vollständig dokumentieren. Auch wenn man mit Paläontologie nicht viel am Hut hat, ist das Visitor Center (bzw. das Thomas Condon Paleontology Center)einen Besuch wert. Die Ausstellung dort fand ich sehr interessant. Ansonsten gibt es natürlich auch jede Menge Gegend hier.




Sheep Rock

Man kann ein paar Restbestände der alten Cant Ranch besichtigen aber so richtig viel gibt die nicht her.



Das Flusstal wird im übrigen bis heute landwirtschaftlich genutzt.



Nach der Ranch bin ich zunächst mal die Straße bis zum nördlichen Ende des NMs durch gefahren. Unterwegs gab es immer wieder hübsche Aussichten auf den Fluss zu bewundern.



Am Nordende des Parks kommt man zur Foree Area mit 2 kurzen Trails ("Flood of Fire-" und "Story in Stone-"Trail) durch die Badlands.







Dort habe ich umgedreht und bin wieder nach Süden gefahren zum Blue Basin, wo ich den "Island in Time"-Trail in ein Amphitheater aus blau-grau-grünen Badlands gelaufen bin.









Danach war eine Entscheidung gefragt. Sollte ich hier auf den Sonenuntergang warten und anschließen die ganze Strecke im dunklen zurück fahren oder schon mal ein Stückhcen RIchtung Bend zur Painted Rock Unit fahren? Da die Zeit noch zu reichen schien, habe ich mich kurz entschlossen auf den Weg gemacht.


Noch ein Abschiedsbild vom Sheep Rock

Die Fahrt zur Painted Hill Unit dauerte dann doch etwas länger als gedacht, so dass ich schon Bedenken hatte, das ich zu spät dran wäre


Auf der Burnt Ranch Road

Aber ich war dann gerade noch rechtzeitig beim Painted Hill Overlokk für ein paar schnelle Sonnenuntergangbilder.







Schon toll, welcher Farbenpracht diese Sandsteinhügel im Licht der untergehenden Sonne entfalten. Für mehr als den Overlook hat die Zeit bzw das Licht dann allerdings nicht mehr gereicht. Zufrieden mit dem Tag habe ich mich auf den Heimweg gemacht. Unterwegs streifte mein Blick dann nach einigen Meilen den Tankanzeiger und mir wurde spontan heiß und kalt. Die Nadel hing schon im Reservebereich! Ich konnte mich an eine keine Tankstelle auf der US 26 erinnern und bis Prineville waren es noch geschätzt 35 Meilen. Laut Bordcomputer sollte der Sprit aber nur noch für 25 Meilen reichen!
Ich habe dann versucht, seeeehr spritsparend zu fahren und immer nur ganz langsam beschleunigt bzw. das Auto bergab rollen zu lassen. Auf die Art stand die Anzeige für die Reststrecke relativ lange bei über 20 Meilen, während ich schon ein gute Stück geschafft hatte. Dann stellte sich allerdings heraus, dass diese Anzeige wohl frei geraten war, denn nur 2 oder 3 Meilen später stand sie plötzlich auf 0! Aber zum Glück war auch das nur geraten und ich bin letztlich mit etwas Angstschweiß aber ansonsten wohlbehalten in Prineville angekommen. Ich war so glücklich, eine Tankstelle zu finden, dass ich mich fast noch "strafbar" gemacht hätte, weil ich selber tanken wollte. ;)
Nach dem Schreck habe ich mir gleich in Prineville etwas zum Abendessen gesucht.
Mit vollem Tank und vollem Bauch habe ich den Rest der Strecke bis Bend ganz entspannt hinter mich gebracht. Im Hotel gab es noch einen Absacker an der Bar und dann war es Zeit für die Heia.

Andrea

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #95 am: 27. Dezember 2014, 22:31:00 »
Ein Tag nach meinem Geschmack! Nur das mit dem Tanken ist echt doof gelaufen...
Liebe Grüße, Andrea



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DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #96 am: 04. Januar 2015, 19:09:18 »
So Feiertage sind vorbei und damit auch die Faulenzerei. Weiter geht's!

20.9.14

Es war mal wieder früh aufstehen angesagt. Zum Sonnenaufgang wollte ich Im Smith Rock SP sein. Obwohl ich leichte Probleme hatte, aus dem Bett zu kommen, weil ich am Abend noch "mal eben" in einen Spielfilm auf HBO rein geschaut hatte (und den Fernseher natürlich erst ausgemacht hatte. als der zu Ende war), habe ich es geschafft, noch vor Sonnenaufgang Der Park umfasst ein lang gezogenes Hufeisen der Crooked River und die dazwischen liegenden steil aufragenden Felsformationen. Neben einigen Hiking und Horseriding Trails ist das hier vor allem ein Dorado für Kletterer und zum Sonnenaufgang auch für Fotografen. Die Anzahl der Knipser hielt sich an diesem Morgen in Grenzen aber es liefen Dutzende Kletterer an mir vorbei, während ich auf den Sunrise wartete.

Zum Aussichtspunkt mit dem besten Blick über den Fluss und die Felsen muss man vom Parkplatz aus nur wenige Meter laufen. Es ist einfach schön, zuzuschauen, wie sich die Landschaft verändert, wenn die Sonne die Spitzen der Felsen erreicht und langsam die gesamte Szenerie in feuriges Licht taucht.

 





Ich bin dann mal den Hang etwas hinunter gelaufen, um andere Perspektiven zu finden aber der Blick von relativ weit oben ist eigentlich der beste.



Auch an mein Fisheye habe ich mal wieder gedacht.



Anschließend bin ich zurück zum großen Parkplatz am Parkeingang gefahren und von dort zu einem Viewpoint über dem Fluss gelaufen. Hier konnte man gt den Kletterern auf der anderen Seite zuschauen.







Und so sehen die Felswände aus, an denen sie hoch geklettert sind.



Auf dem Weg zurück Richtung Bend habe ich mir irgend wo ein Frühstück besorgt und bin dann gleich weiter in die Berge gefahren. Ich habe die OR372 oder den Cascade Lakes National Scenic Byway Richtung Mt. Bachelor genommen.



Über eine breite Landstraße fährt man hoch in die Berge zu den diversen Skigebieten. Kurz hinter der Mt. Bachelor Summit Area bin ich rechts auf eine Forest Road abgebogen, die mich zum Mt. Todd gebracht hat. Hier führt ein einfacher, ca. 1,7 Meilen langer Trail rund um diesen hübschen Bergsee. Man hat schöne Aussichten auf die umliegenden Berge und im Sommer sind die Wiesen wohl übersät von Wildflowers.


Mt. Bachelor


Im Hintergrund Broken Top Mountain




Mt. Bachelor

Zurück auf der 372 kam als nächstes der Sparks Lake an die Reihe. Auch hier führt eine mehr oder weniger gut fahrbare Gravel Road (einige Stellen mit ordentlichen Schlaglöcher) zum See und ein Stück am Ufer entlang. Wenn man sie bis zum Ende durch fährt kommt man nach ein paar 100m laufen zu einem Viewpoint mit einem tollen Blick über den See auf die South Sister.


Zum Sonnenaufgang soll das Licht hier deutlich besser sein. Mal schauen,...


Ich bin dann die 372 noch weiter Richtung Elk Lake und Lava Lake gefahren aber so langsam wurde es richtig voll auf der Straße und es machte keinen rechten Spaß mehr. An diesem Tag war nämlich der Bend Leadman, ein Triathlon mit Strecken bis zu 250 km (5/223/22) und überall waren Radfahrer und Zuschauer unterwegs. Also habe ich umgedreht und bin zurück Richtung Hotel gefahren. Unterwegs habe ich 3 Anhalter aufgeladen, die sich als deutsche Familie herausstellten. Sohnemann lebte (und studierte?) in den USA und Mutter und Schwester (oder war es die Freundin?) waren zu Besuch. Ihnen war ihr Auto verreckt und sie versuchten jetzt zurück nach Redmond zu kommen. Bis Bend habe ich sie mitgenommen und sie in der Nähe des Highway abgesetzt. Nachdem ich meine gute Tat für diesen Tag erledigt hatte, stand mir erst mal ein wenig Ruhe zu, fand ich. Vom Hotelzimmer aus konnte ich noch ein wenig den Triathleten zuschauen, denn die Laufstrecke führte rund um den Tetherow Golfkurs. Das hat mich so erschöpft, dass ich dringend einen Mittagsschlaf brauchte :)

Ausgeruht und frisch gestärkt durch ein paar Häppchen aus der Kühlbox habe ich mich am späteren Nachmittag wieder auf den Weg gemacht. Der erste Eindruck von den Painted Hills am Vorabend hatte definitiv Lust auf mehr gemacht. Diesmal war ich etwas früher vor Ort und hatte zeit mit die umliegende Landschaft anzuschauen, die auch schon einiges an bunten Badlands zu bieten hat.



Diesmal habe ich zunächst nur einen flüchtigen Blick auf die Formationen am Anfang des Parks geworfen



und bin erst mal in die Nordwestecke des Parks zum Painted Cove Trail gefahren. Hier führt ein Boardwalk einen kurzen Trail mitten in rot-grau-gelbe Badlands. Mich hat weniger der Gesamteindruck fasziniert als die vielen Details, die es hier zu sehen und zu fotografieren gab.















Abstrakte Kunst ©Mutter Natur sozusagen

Aber auch der Blick von oben in die Umgebung war nicht übel.



Ich bin dann noch ein Stück die Straße Richtung Leaf Hill gefahren aber das sah nicht so interessant aus. Außerdem näherte sich die Sonne jetzt schnell dem Horizont, so dass es Zeit war, zum Aussichtspunkt über die Painted Hills zu kommen. Dort bin ich ein Stück den Trail hoch gelaufen und habe mich dann fotografierend zurück zum Parkplatz "gearbeitet".









Schließlich hatte ich wieder den gleichen Standpunkt wie am Abend vorher erreicht.





Diesmal habe ich mich aber etwas früher losgerissen und bin hinunter zur Basis der Hügel gefahren, wo man wieder ganz andere Eindrücke bekommen hat.





Im allerletzten Licht gelang mir dann die nach meinem Geschmack beste Aufnahme des Abends.



Aber auch nachdem die Sonne verschwunden war, hatten die Badlands noch etwas zu bieten. Von rotorange wechselten die Farben jetzt zu blauviolett. Sah auch interessant aus.



Diesmal war die Fahrt zurück nach Bend deutlich entspannter und ich konnte dank vollem Tank mein Hörbuch ganz ohne Angstschweiß genießen ;)
Abendessen gab es in der Lounge des Hotels. Obwohl ich letztlich wieder da angekommen bin, wo der Tag auch angefangen hat und auch nie das Gefühl hatte, endlos im Auto zu sitzen, bin ich alles in allem deutlich über 450 km gefahren - nicht übel!

Andrea

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #97 am: 04. Januar 2015, 19:33:20 »
Ich bin und bleibe Fan karger Landschaften - also war es für mich ein toller Tag. Genial, diese bunten Felsen und wie sie je nach Sonnenstand die Farbe wechseln!
Liebe Grüße, Andrea



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Silvia

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #98 am: 06. Januar 2015, 14:58:07 »
So, endlich hinterher gedüst. mmhh *seufz* ne herrliche Ecke. Ich muss definitiv mal wieder in den Nordwesten!

Das mit dem Tanken kenne ich nur zuu gut, wobei man auch mit einer Tankanzeige auf 0 noch mehrere Meilen weit kommt - Nervenkitzel inclusive  ;D

Susan

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #99 am: 06. Januar 2015, 15:02:33 »
So, auch hier wieder auf dem Laufenden  :)

Das sind ja weiter tolle Gegenden, die du uns da zeigst. Da steigt das Reisefieber ins Unermessliche. In Oregon hätte ich nie solche Badlands vermutet. So langsam bekomme ich doch Geschmack auf den Nordwesten  8)
Liebe Grüße
Susan

Paula

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #100 am: 06. Januar 2015, 17:56:44 »
Ich schließe mich Susan an! Mit deinen Bildern kann ich meinen Freund auch in den Norden locken  :)
Viele Grüße Paula

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #101 am: 10. Januar 2015, 19:11:11 »
21.9.14

Morgens habe ich mir ganz dekadent Frühstück und eine große Kanne Kaffee aufs Zimmer bringen lassen und habe es mir vor der Glotze gemütlich gemacht. Das ist das schöne an der Westküste: NFL Pregame Show ab 7:00h morgens und schon um 10.00h gehen die Spiele los. Ich habe es genossen! So gegen 13:30 habe ich mich dann endlich auf die Socken gemacht Richtung McKenzie Highway. Die Idee hatten offensichtlich noch einige andere. Durch Sisters ging es nur im Schrittempo. ABer danach hat sich der Verkehr auf der US 20 wieder etwas verteile. Ich bin den Loop aus US20, OR 126 und OR 242 gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Einen ersten kurzen Stop gab es beim Suttle Lake. Nichts besonderes aber ein ganz netter See - wenn er nicht direkt am Highway liegen würde.



Ansonsten habe ich geschaut, dass ich die us26 und den immer noch recht starken Verkehr möglichst rasch hinter mir lasse. Als ich auf die 126 abgebogen war, wurde es ruhiger und landschaftlich interessanter. Irgendwo habe ich an einem Trailhead gehalten und bin ein wenig in den Lavafeldern mit den teilweise schon recht hübsch gefärbten Ahornbäumchen herumgelaufen.



Kurze Zeit später habe ich den Abzweig zum Clear Lake genommen. Hier war es wieder recht voll, so dass ich bei dem Parkplatz am See keinen Platz gefunden habe und irgendwo am Rand der Piste im Matsch parken musste. Der See war trotzdem recht hübsch und bei dem kleinen Restaurant/Bootsverleih gab es eine leckere Portion Pommes.





Kaum war ich wieder auf der 126, schon kam der Parkplatz für die Sahalie Falls. Die ganze Umgebung der Falls (inklusive Besucher, Kameras und Objektive) wird von einem ständigen Gischt-Nebel oder Nieselregen befeuchtet und ist daher komplett Moos-bewachsen. Hat mir sehr gut gefallen.



Für das 2. Bild habe ich lange gewartet, weil dauernd verschiedene Gruppen im Bild herum turnten. Schließlich habe ich aufgegeben. Wenn die Leute nicht aus dem Bild gehen wollen, müssen sie halt mit drauf. Der hier hat zumindest halbwegs still gehalten und dient jetzt als Größenvergleich. Inzwischen gefällt es mir so besser als ganz ohne Menschen ;)



Das kurze Stück (ca. eine 3/4 Meile) bis zu den Koosah Falls bin ich am Mckenzie River entlang gelaufen, der hier ein paar hübsche Stromschnellen zu bieten hat.



An der Stelle hätte man auch die Möglichkeit gehabt, direkt zum Fluss hinunter zu kommen. Aber der Trampelpfad sah sehr glitschig aus, so dass ich mir nicht sicher war, dass ich ihn auch wieder hoch gekommen wäre. Ich habe es vorsichtshalber nicht ausprobiert.
Die Koosah Falls kann man von einem Viewpoint ein Stückchen unterhalb der Fälle anschauen oder close-up zwischen den Bäumen hindurch. Beides hat was finde ich.





Zurück zum Auto ging es den gleichen Weg, den ich gekommen war, weil ich keine Lust hatte, an der Straße lang zu laufen. Nach ein paar Aussichten auf die Lavafelder



und einem Blick auf den Mckenzie River weiter flussabwärts



hatte ich schließlich den Abzweig der 242 erreicht. Ab hier wurde die Straße deutlich schmaler und bald ging es in vielen Serpentinen in die Höhe. Hat Spaß gemacht zu fahren. Nächster Stop war der Trailhead zu den Proxy Falls. Dort hat man die Wahl linksrum den kürzeren Weg zu den Fällen zu laufen oder rechts rum den etwas weiteren Weg durch ein Lavafeld. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden und wurde mit ein paar schönen Bäumen belohnt.





Der Abstieg zu den Lower Falls war dank einiger umgestürzter Bäume etwas beschwerlicher aber die Fälle waren die Mühe auf jeden Fall wert.



Wie man sieht tobten auch diverse Menschen vor, an und in den Fällen herum und natürlich musste jeder noch ein Selfie von sich vor den Fällen machen ;)
Aber mit ein bisschen Geduld (und etwas Photoshop ;)) ist es mir gelungen, ein Bild mit den "ungestörten" Fällen hinzubekommen.



Die Upper Falls hatte ich dann für mich alleine.



Die sind interessant, weil der Proxy Creek sozusagen in dem Pool an der Basis der Fälle versickert und erst kurz vor den Lower Falls wieder an die Oberfläche kommt. Man sieht einen richtigen Strudel in dem Tümpel wie bei einer Badewanne, wenn man den Stöpsel zieht.



Mit ein wenig mehr Laub im Wasser hätte es sicher eindrucksvoller ausgesehen aber mehr war halt nicht da. Als ich zurück beim Auto war, wurde es im Wald schon recht dunkel und ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es nicht mehr lange bis zum Sonnenuntergang war. Also schnell los und im Renntempo den Berg hoch. Ich wollte doch noch ein paar Sunset-Bilder auf den Sensor kriegen. Kurz vor der Passhöhe habe ich zumindest einen kleinen See gefunden. in dem sich der Sonnenuntergangshimmel recht schön spiegelte.



Das Dee Wright Observatory lag schon im dunklen, so dass ich dort gar nicht gehalten habe. Aber die Lavafelder an der Passhöhe sahen auch nach Sonnenuntergang dank Langzeitbelichtung noch ganz interessant aus.



Besonders dieser in seine Meditation versunkene Mensch (oder war er einfach nur stoned? ;)) gab ein nettes Motiv ab,.



Den Rest der Strecke habe ich dann im dunklen hinter mich gebracht, war in Sisters noch einen Happen essen und in der Hotelbar noch einen Absacker trinken und fand, dass das ein gelungener Sonntag war.

Andrea

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #102 am: 10. Januar 2015, 22:54:35 »
Den Pool mit dem Wannenstöpsel finde ich ja klasse, ein sehr schönes Muster. Was die Natur alles zaubert - man muss es nur entdecken (lassen)!
Liebe Grüße, Andrea



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DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #103 am: 11. Januar 2015, 17:55:12 »
22.9.14

Zum Sonnenaufgang war ich noch einmal am Sparks Lake.Das Panorama dort sah wirklich interessant aus beim Licht der aufgehenden Sonne. Auch wenn die Sonne wieder mal nur halb durchkam, gab es trotzdem ganz hübsche Farben.







Ich habe noch ein Weilchen abgewartet bis die Sonne ein Stück geklettert war und habe mich dann an einem Panorama versucht.


1x klicken, dann mit der Muas über das Bild bis rechts oben die Symbole erscheinen und auf das + klicken, um das Bild in größer zu sehen.

Auf den Wiesen am Devils Lake konnte ich noch eine Weile 2 Kraniche beobachten aber das war es dann leider auch mit Wildlife an diesem Morgen.



Also zurück zum Hotel, der Magen meldete sich ach vernehmlich.
Frühstück, packen, Auto beladen, Rechnung bezahlen, ab in den nächsten Supermarkt zum Vorräte auffüllen. Diesmal wurde es ein Trader Joes. Mal was anderes.
Dann konnte es los gehen auf der US97 Richtung Süden. Allzu weit hatte ich es nicht zu meinem ersten Ziel. Schon nach 10 oder 15 Meilen erreicht man das Newberry National Monument. Westlich des Highways liegt der kleinere, gut ausgenbaute Teil mit dem Visitor Center und der Lava Butte. Für den kleinen Parkplatz oben auf der Lava Butte bekommt man bei der Einfahrt in den Park einen Timeslot. Ich hatte vorher gerade noch Zeit, mir im VC ein T-Shirt zu kaufen, dann war es auch schon soweit.





Oben hat man eine schöne Aussicht in den Krater hinein und in die Landschaft drumherum. Ein kurzer Trail führt einmal um den Krater herum und zu dem Firetower am Kraterrand.







Nach der Umrundung des Kraters  bin ich wieder auf die US 97 und ein kurzes Stpck weiter in den östlichen größeren Teil des Parks gefahren. Hier kommt man auf gut ausgebauter Gravelroad zum Paulina Lake und zum East Lake.



Mich hat aber vor allem der 'Obsidian Flow' interessiert. Obsidian ist ein Glas, das entsteht, wenn Lava mit einem niedrigen Wassergehalt schnell abkühlt und dabei regelmäßige Kristallstrukturen ausbildet. Ist der Wassergehalt höher oder kühlt die Lava langsamer ab, entsteht Bimsstein.





Eine echte Mondlandschaft!



Aber auch in dieser Mondlandschaft gibt es Leben!



Anschließend bin ich ohne weitere Stopps durchgefahren bis zum Crater Lake NP, m,einem Ziel für heute. Hier wurde ich gleich wieder von der nächsten Ansammlung von Vulkanasche erwartet: Pumice Desert



Kurz danach hatte ich die Steilküste am See erreicht. Von der Felskante aus hat man schöne Aussichten auf den See bzw. in den Krater hinein. Sehr eindrucksvoll!







Nachdem ich ausgiebig die Aussicht von der Nordküste des Sees genossen hatte, bin ich Westufer entlang langsam Richtung Süden und damit Richtung Hotel gefahren.





Als ich nach einem Zimmer geschaut habe, war die Crater Lake leider schon ausgebucht, so dass ich eine Cabin im Mazama Village gebucht hatte. Nach endlosem Schlange stehen (für alle Camper und Cabin-Mieter war ein nicht besonders schneller Teenager zuständig), hatte ich endlich meinen Schlüssel und konnte in meine schön ruhig am Rand gelegene Cabin einziehen. Die sah aus wie jede andere beliebige Nationalparks-Cabin.- Nichts besonderes aber ausreichend. Und es gab sogar Internet!
Nach einer Weile habe ich mich noch einmal aufgerafft und bin zurück zum See gefahren. um den Sonnenuntergang zu genießen. Leider hatten sich diverse Wolken strategisch ungünstig über den Himmel verteilt und verdeckten überwiegend die Sonne.



Ab und an kamen aber doch ein paar Sonnenstrahlen durch.


Silvia

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest – Der Bericht
« Antwort #104 am: 11. Januar 2015, 18:50:14 »
Timeslot?    :raetsel:    Kann mich mal jemand aufklären?  So in etwa, das man z.B. um 15:20 fahren darf, der nächste dann um 15:30 oder so??    :gruebel:  Damit nicht zu viele gleichzeitig oben sind oder ne einspurige Straße die viertelstündlich für den jeweiligen Verkehr freigegeben ist.