17. Tag, 29. Mai 2014 – Highway 1, Piedras Blancas, Salmon Creek Falls, Julia Pfeiffer Burns State Park, Bixby Bridge, Point Lobos State Reserve, Monterey Peninsula
Heute frühstückten wir im Hotel-Restaurant, was irgendwie nicht der Renner war und auch leider recht lange dauerte.
Wir starteten bei schönstem Wetter unsere heutige Tour und kamen nicht weit, denn schon am ersten View Point waren Seeelefanten zu sehen. Außerdem California Poppies und ein hübscher Schmetterling.
Und dann dachten wir, wir sehen nicht richtig, aber wir sahen tatsächlich mehrere Otter im Wasser.
Die sind wirklich putzig. Und echt witzig, dass sie sich was aus dem Meer holten (vermutlich Muscheln) und dann mit einem Stein aufklopften. Die Beute wurde auf den Bauch gelegt, die Otter legten sich auf den Rücken und klopften die Muschel auf. Das Geräusch hörte man bis zu uns.
Die Seeelefanten hier hatten wir komplett für uns alleine. Am nächsten Punkt, Piedras Blancas sah das schon ganz anders aus. Obwohl es noch recht früh war, war der Parkplatz gut gefüllt. Aber kaum einer machte sich die Mühe, ein paar Meter über die angelegten Stege zu laufen. Also waren wir hier wieder fast alleine unterwegs.
Der Piedras Blancas Leuchtturm war in der Ferne zu sehen.
Wir fuhren nur wenige Meter weiter zum nächsten View Point, wo wieder kein Mensch war, aber dafür jede Menge Seeelefanten.
Es machte total Spaß, sie zu beobachten. Ab und zu schaufelten sie sich Sand mit der Flosse über den Körper und teilweise panierten sie andere mit ein, was zu ordentlich Getöse führte.
Dieser süße Hoppler war vor uns ins Gebüsch geflüchtet.
Nach einem weiteren schönen View Point …
fuhren wir zu den Salmon Creek Falls. Wir wussten zuerst nicht, wo man langlaufen muss, aber zum Glück kam gerade jemand, den wir fragen konnten. Man musste ein kleines Stück die Straße zurück und dann den Spruce Camp Trail nehmen. Der Weg ist nicht weit, man ist schon nach ein paar Minuten an den Falls. Leider war hier a) die Hölle los und b) musste man ordentlich klettern, um die Falls oben richtig sehen zu können.
Zuerst mal mussten wir eine Japanerin retten, die wie die Katze auf dem Baum zwar rauf, aber nicht wieder runter kam vom Felsen. Die wog ja keine 20 Kilo, daher war das kein Problem.
Die ist fast ausgeflippt vor Freude und dachte wohl, dass sie da oben alt werden muss.
Dann schauten wir uns unten am Bach ein wenig um …
und sahen prompt eine Schlange!
Wir überlegten, ob wir über diese Konstruktion klettern sollen,
um oben Fotos machen zu können, aber oben an dem kleinen See waren jede Menge Teenies, die dort badeten. Einer hatte sich sogar eine Hängematte aufgehangen. Somit haben wir das geschenkt und haben nur von unten Fotos gemacht.
Die Farben im Felsen waren auf jeden Fall der Kracher.
Auf dem Rückweg sahen wir noch schöne Blümchen.
Im Nu waren wir wieder beim Auto und fuhren weiter und genossen jede Minute hier!
Ich muss sagen, dass ich den Pacific Coast Highway gar nicht so schön in Erinnerung hatte. Allerdings hatten wir 2007 auch recht schlechtes Wetter.
Uns fielen diese schönen Blümchen am Straßenrand auf und so hielten wir an.
Gegenüber sahen wir eine große Blumenwiese und so liefen wir hier das kleine Stück bis zur Küste runter.
Und was soll ich sagen, das war so schön, ich hatte fast Pippi in den Augen.
Nach diesem wunderschönen Abstecher geht es weiter zum Julia Pfeiffer Burns State Park, wo wir 10 $ Gebühr fürs Parken zahlten. Dieses Permit konnten wir später auch für Point Lobos verwenden. Der Parkplatz war so voll, dass wir in der hinterletzten Ecke parken mussten, allerdings waren bei den McWay Falls nur recht wenige Leute. Wir fragen uns, wo die alle waren? Ein paar waren hier sicher wandern, aber das erklärt eigentlich nicht so viele Autos.
Wir wunderten uns zuerst über komische Treppen ins Nichts …
Und liefen dann den kurzen Weg zu den McWay Falls. Die waren einfach nur traumhaft!
Der Blick zur anderen Seite.
Einfach wie im Paradies.
Danach fuhren wir gleich ins nächste Paradies und zwar zum Point Lobos State Reserve. Vorher sahen wir uns die Bixby Bridge an …
Und dann fuhren wir zum Trailhead des Sea Lion Point im Point Lobos SR. Kinners, was ist das schön hier! Das übertrifft wirklich all unsere Erwartungen. Kaum Menschen, tolle Abendstimmung und Tiere bis zum Abwinken!
Unter anderem sehen wir hier wieder jede Menge Otter und unsere Freunde, die Seeelefanten dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Danach fahren wir zur China Cove, wo wir den Bird Island Trail laufen. Wir sind wirklich hin und weg …
Was für ein Paradies!
Auf der Bird Island war ordentlich was los. Jeder Kormoran hatte sein Nest und einer saß drauf, der Partner holte Material für den Nestbau. Ein Kormoran hatte sich dazu ein Stück Kelp besorgt und auf sein Nest gelegt. Er drehte sich um und schwupps, schon hatte sich ein anderer Kormoran das Kelp gemopst.
Dann ging die Klopperei los.
Hier war eine Volunteer Rangerin, die uns einen hier recht seltenen Vogel zeigte, den Black-crowned Night Heron / Nachtreiher. Foto hat Männe gemacht und der hat leider ein Abo auf unscharfe Bilder.
Schade, dass der Tag sich schon zu Ende neigte. Hier hätte ich noch viel länger bleiben können. Point Lobos war wirklich ein Highlight.
Wir fuhren zu unserem Motel in Pacific Grove, einer richtig schnuckeligen Bude, dem Lover’s Point Inn. Wir hatten extra ein Zimmer im 3. Stock mit Meerblick genommen.
Blick aus dem Zimmer:
Hier gefiel es uns richtig gut!
Zum Essen fuhren wir nach Monterey zu Loulou’s Griddle in the Middle.
Das Loulou's:
Es ist eine kleine Bude direkt am Hafen und war gut gefüllt, weswegen wir uns an die Theke setzten und so den Köchen schön über die Schulter sehen konnten. Schon interessant – jeder Handgriff sitzt. Ich bin da etwas chaotischer in der Küche.
Kein Wunder dass es hier so voll war, denn Loulou ist eine Institution in Sachen Clam Chowder. Die nahm ich als Vorspeise und sie katapultierte sich gleich auf Platz 1 meiner Clam Chowder-Hitliste. Lecker!
Als Hauptgang hatte ich Heilbutt, Mashed Potatoes und Brokkoli, Martin hatte BBQ Ribs vom Rind mit Sweet Potato Fries.
Eine dicke Empfehlung gibt’s von uns für das Loulou’s! Gediegenes Ambiente sucht man hier vergeblich, aber das Essen ist eine Wucht.
Infos:
Unterkunft – Lover’s Point Inn, 69 € für Meerblickzimmer, (88,90 € minus 20%-Aktion bei Ebookers minus 3,63 € Qipu Cashback)
Gefahrene Meilen: 100
Wetter: zwischen 15 und 20 Grad C, sonnig