Sorry, dass ich euch wieder so lange auf die Folter spannen musste, aber nun gehts weiter
11. Oktober Sella Ronda Zum Schlafengehen immer noch munteres Geprassel auf dem Wohnmobildach – da stellen wir doch keinen Wecker. Nachts weckt uns auch noch Blitz und Donner – ganz toll.
Was für eine Überraschung am Morgen: die Sonne strahlt nur so vom Himmel. Jetzt können wir auch die herrliche Aussichtslage des Campingplatzes würdigen.
Blick auf das Rosengarten-Gebiet
und auf Spitzen der Buffauregruppe
Nur für den Wanderbus sind wir wohl etwas spät dran. Macht aber nichts, dann fahren wir mit dem WoMo. Gibt ja auch Ziele, die der Bus nicht (mehr) anfährt. Und auch die meisten Seilbahnen und so sind leieder schon geschlossen. Unterwegs entere ich schnell einen Sparmarkt und bunkere Vorräte für die nächsten Mahlzeiten – vor allem Fleisch. Der Gatte wird nämlich leicht knörig, wenn er nicht weiß, ob er abends was Ordentliches zu Essen bekommt
Kerlie ist etwas besorgt, denn je höher wir kommen, desto mehr Weiß zeigt sich auf den Bäumen. Die Straße ist aber frei, allerdings nicht die Parkplätze oben auf der Passhöhe. Bisher kennen wir diese Gegend nur vom Skiurlaub her - sehr viel anders sieht es heute auch nicht aus
Sellajoch (2180m) mit Blick zum Langkofel (3181m)
Wir schauen mal, wie es mit den hier startenden Wanderwegen rund um den Langkofel ausschaut. Es begrüßt uns eine sehr s-teife, eiskalte Brise, die Wege sind größtenteils schneebedeckt. Verlockt nicht gerade zu einer längeren Tour.
kleiner Anstieg für ein paar Rundblicke
Richtung Grödner Tal
nach Südwesten
an der Sellagruppe entlang
Die Herren müssen mich nicht lange überreden, größere Wanderpläne aufzugeben. Stattdessen gehen wir auf eine Tour, die wir bisher auch nur per Ski abgefahren sind. Rund um die Gebirgsgruppe Sella führt eine Verbindung zwischen Passhöhen und Tälern, mit Straßen und auch per Lift und Abfahrten: die Sella Ronda. Sehr beliebt auch bei Motoradfahrern und Mountainbikern.
Erst einmal müssen wir jedoch das Wohnmobil ein bisschen zum Schaukeln und aus dem Schneematsch auf dem Parkplatz zurück auf die Straße bringen. Kerlie behagt das gar nicht, aber der Gatte bewältigt es problemlos fast ohne zu Rutschen. Es geht weiter zum Grödner Joch, das Grödnertal (Val Gardena) und Hochabteital (Alata Badia) verbindet.
Anhalten können wir dort leider nicht, wir sind nämlich nicht als einzige unterwegs
Wir halten uns Richtung Alta Badia und fahren über
Colfosco nach Corvara.
In Corvara geht es dann weiter über den Campolongo-Pass nach Arabba. Dort bummeln wir ein wenig durch den Ort und gehen Capuccino-Trinken.
Blick zurück auf Corvara
Kirche in Arabba
Damit haben wir unsere Anfahrtsstrecke von gestern wieder erreicht und nur noch ein Pass liegt vor uns: das Pordoijoch (2239 m). Die Kehren machen im Trocknen auch ein wenig mehr Spaß. Oben allerdings hat es sich wieder etwas bewölkt.
die Skipiste hinunter nach Arabba
die (bei wagemutigen Skifahrern) berüchtigte Pordoischarte
Von hier aus geht es dann wieder zurück ins Fassatal zum Campingplatz.