Autor Thema: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?  (Gelesen 20729 mal)

Andrea

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Re: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?
« Antwort #15 am: 29. November 2013, 21:41:32 »
Ich glaube, ich nehme heute den Loose noch mit ins Bett. Den Reiseführer meine ich.   ;) Den hatte ich schon mal angefangen zu lesen und ich finde, ich kann ja mal wieder ernsthaft darin weiter lesen.
Liebe Grüße, Andrea



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S@bine

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Re: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?
« Antwort #16 am: 29. November 2013, 21:47:07 »
Hallo Rainer,

in Namibia sind die meisten Straßen Schotterstraßen und man braucht für die Strecken viel länger. Ich finde zumindest das Fahren dort einfach viel anstrengender und wenn man da pro Tag oft 400 Kilometer im Bus zurücklegt, zudem darauf achten muss, dass man nicht in die Dunkelheit kommt, weil zu gefährlich, bleibt (für mich) nicht mehr viel Zeit, das Land zu genießen; auch stehen die Tiere nicht immer passend und pünktlich da, wenn man nur kurz Zeit hat und durch die Parks reist, es sind halt keine fixen Sehenswürdigkeiten. Wem es gefällt, kann es aber gerne so machen ... meins ist es nicht.

Viele Grüße
Sabine

S@bine

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Re: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?
« Antwort #17 am: 29. November 2013, 21:48:37 »
Ich glaube, ich nehme heute den Loose noch mit ins Bett. Den Reiseführer meine ich.   ;) Den hatte ich schon mal angefangen zu lesen und ich finde, ich kann ja mal wieder ernsthaft darin weiter lesen.

Mach das und während der Nacht schiebst du den Reiseführer einfach bei Heiko unters Kissen - vielleicht hilft es  ;D

Silke

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Re: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?
« Antwort #18 am: 29. November 2013, 21:54:44 »
In ihm sitzt das Vorurteil fest, dass man Tiere nur mit Führern sieht und dass das dann so teuer sei und man dafür zelten müsse. Totaler quatsch.


Dann könnte ich ihm Bilder aus dem Krüger Nationalpark schicken, da lagen die Löwen direkt vor uns auf der Straße oder eine Gruppe Elefanten quer mal eben die Straße. Ist zwar Südafrika, dürfte aber in Namibia ähnlich sein.
Klar sieht so ein Führer die Tiere eher, wenn sie weit weg sind oder etwas versteckt liegen. Aber mit genug Geduld findet man die auch gut allein.

Andrea

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Re: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?
« Antwort #19 am: 29. November 2013, 22:01:59 »
Rainer, wir sind ja auch Vielfahrer. Aber in Afrika ist der Weg das Ziel. Man bleibt einfach mal eine Stunde im Auto sitzen und wartet, ob der Löwe dahinten im Gebüsch sich noch mal fotogener hinsetzt. Oder man wartet mal am Wasserloch eine halbe Stunde, ob da vielleicht die Elefantenherde von vorhin noch mal wieder kommt. Und dann sind die Strecken in der Regel nicht asphaltiert. Und: Man muss Schließzeiten beachten, die Lodges und Parks schließen aus Sicherheitsgründen ihre Tore bei Dämmerung und dann solltest du dein Ziel erreicht haben. In Afrika geht es gemächlich zu. Wer was sehen will, wartet. Und frisst sicher keine Meilen.
Liebe Grüße, Andrea



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Rainer

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Re: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?
« Antwort #20 am: 29. November 2013, 22:38:01 »
In Afrika geht es gemächlich zu. Wer was sehen will, wartet. Und frisst sicher keine Meilen.

Meilen fressen und vermeintlich zu hetzen ist ja auch nicht zwangsläufig das gleiche. Ein Standortwechsel ist nicht für jeden zwingend mit Fahrerei verbunden.

Ich will ja auch nur betonen, dass man nicht beurteilen soll, was andere tun. Die werden auch wissen, warum sie es so tun. Und wenn es im Extremfall darauf hinausläuft, dass beispielsweise irgendwelche organisierten Touren dazu führen, dass man grundsätzlich nicht die Muße hat, die man sich gewünscht hätte, dann würde sich das in entsprechenden Reiseberichten und letztendlich in Buchungszahlen niederschlagen.

Deswegen (und das ist die Intention): versucht nicht zu beurteilen, ob das gut oder schlecht ist, was andere machen - macht das, wie Ihr es selbst wollt. Egal wie. Die Vergleicherei bringt aus meiner Sicht gar nichts. "Würde ich nicht so machen" (der Standardsatz) ist doch gar nicht relevant. Das meine ich damit.

Rainer

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Re: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?
« Antwort #21 am: 29. November 2013, 22:43:40 »
Klar sieht so ein Führer die Tiere eher, wenn sie weit weg sind oder etwas versteckt liegen. Aber mit genug Geduld findet man die auch gut allein.

Leider (bzw. zu seinem Glück) ist mein Freund "DocHoliday" aktuell nicht verfügbar (er befindet sich auf der Südamerika- und Antarktistour seines Lebens), aber ich denke, in diesem Punkt wird er Dir widersprechen. Der ist auch mehrfach in Südafrika gewesen und ist mehr als angetan von den Leistungen seiner Führer.

Ich kann es selbst nicht beurteilen, aber so wie ich es verstanden habe, gehört da schon ein geübtes Auge und enorme Erfahrung dazu, im entscheidenden Moment dann doch das Tier auszumachen (oft sogar nur zu vermuten, aber die Vermutung bestätigt sich dann oft), was man als Flachlandtiroler einfach nicht wahrnimmt, weil man es einfach nicht geübt hat.

Andrea

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Re: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?
« Antwort #22 am: 29. November 2013, 22:51:15 »
In Afrika geht es gemächlich zu. Wer was sehen will, wartet. Und frisst sicher keine Meilen.

Meilen fressen und vermeintlich zu hetzen ist ja auch nicht zwangsläufig das gleiche. Ein Standortwechsel ist nicht für jeden zwingend mit Fahrerei verbunden.

Ich will ja auch nur betonen, dass man nicht beurteilen soll, was andere tun. Die werden auch wissen, warum sie es so tun. Und wenn es im Extremfall darauf hinausläuft, dass beispielsweise irgendwelche organisierten Touren dazu führen, dass man grundsätzlich nicht die Muße hat, die man sich gewünscht hätte, dann würde sich das in entsprechenden Reiseberichten und letztendlich in Buchungszahlen niederschlagen.

Deswegen (und das ist die Intention): versucht nicht zu beurteilen, ob das gut oder schlecht ist, was andere machen - macht das, wie Ihr es selbst wollt. Egal wie. Die Vergleicherei bringt aus meiner Sicht gar nichts. "Würde ich nicht so machen" (der Standardsatz) ist doch gar nicht relevant. Das meine ich damit.

Da stimme ich dir im Prinzip zu. Aber wenn man ein Reiseland noch so gar nicht kennt, dann weiß man es eben nicht besser. Da verlässt man sich schnell mal auf die Aussagen erfahrener Reisender. Deswegen habe ich vor meiner ersten USA-Reise auch unendlich viele Reiseberichte gelesen. Auch von Namibia kenne ich schon so einige Berichte und habe dadurch begriffen, dass man eben nicht nur von Ort zu Ort reist. 100 km Piste sind erst mal nicht viel, aber wenn es daran 5-6 Wasserlöcher gibt, dann wartet man vielleicht an jedem eine halbe Stunde oder mit Glück kann man auch Tiere beobachten. In den Beschreibungen ist oft zu lesen, dass die Leute gar nicht bemerkten, wie schnell mal eben 2 Stunden vergangen sind. Vorher habe ich auch nur gedacht: Ich fahre von A nach B und fertig.

Das alles muss man wissen und entscheiden, ob man wirklich so viel Zeit in die Tierbeobachtung investieren will. Erst dann kann man wirklich entscheiden: Ja, das will ich oder eben nicht. Und da man in Namibia vielerorts vorbuchen muss -  und das oft weit im Voraus - sollte man sich vor der Reise klar darüber sein, was man will. Das geht nur, wenn man vorher verschiedene Einschätzungen gehört hat. Beim 2. Mal weiß man dann ja, wie der Hase läuft...
Liebe Grüße, Andrea



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Horst

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Re: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?
« Antwort #23 am: 29. November 2013, 23:03:51 »
Hi Andrea,

das gute an Namibia (plus eventuell KTP) - man hat beides - Tierparks und andere Sights.
Man kann da gut halbe halbe machen und sich X Tage für die Tierparks reservieren.
Wie man die Tage dann in den Parks verbringt und wie erfolgreich das im punkto Tiersichtung ist - da haben wir auch unsere Erfahrungen gemacht - aber so ganz grob 50% ist Erfahrung und 50% ist pures Glück.

Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Silke

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Re: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?
« Antwort #24 am: 29. November 2013, 23:18:39 »
Klar sieht so ein Führer die Tiere eher, wenn sie weit weg sind oder etwas versteckt liegen. Aber mit genug Geduld findet man die auch gut allein.

Leider (bzw. zu seinem Glück) ist mein Freund "DocHoliday" aktuell nicht verfügbar (er befindet sich auf der Südamerika- und Antarktistour seines Lebens), aber ich denke, in diesem Punkt wird er Dir widersprechen. Der ist auch mehrfach in Südafrika gewesen und ist mehr als angetan von den Leistungen seiner Führer.

Ich kann es selbst nicht beurteilen, aber so wie ich es verstanden habe, gehört da schon ein geübtes Auge und enorme Erfahrung dazu, im entscheidenden Moment dann doch das Tier auszumachen (oft sogar nur zu vermuten, aber die Vermutung bestätigt sich dann oft), was man als Flachlandtiroler einfach nicht wahrnimmt, weil man es einfach nicht geübt hat.

Ja, deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass der Führer die Tiere sicher eher sieht und mit Sicherheit mehr Tiere sieht als ich jemals sehen werde.

Aber mir persönlich bringt ein Tier, was ich nur irgendwo vermute, weil ich auch nach Ansage durch einen Führer es nur erahnen kann, nicht wirklich viel. Wir haben das auch z.B. in Thailand schon selbst erlebt. Ich möchte es gern nah und deutlich sehen. Wir haben eben im Krüger Park ganz allein mit dem Auto neben einer Gruppe Löwen gestanden, so lange wir wollten und ohne evtl. nervende oder lärmende andere Touris um uns herum. Wir konnten den ganzen Tag einfach umher fahren, die organisierten Touren sind nur früh und abends losgefahren. Für diese Freiheit sehe ich eben gern auch ein paar Tiere weniger.
Aber auch hier würde ich sagen, Jeder wie er möchte.

Rainer

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Re: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?
« Antwort #25 am: 29. November 2013, 23:37:16 »
Aber mir persönlich bringt ein Tier, was ich nur irgendwo vermute, weil ich auch nach Ansage durch einen Führer es nur erahnen kann, nicht wirklich viel.

Natürlich nicht. Die fahren dann im offenen Jeep o.ä. auch dahin und darin besteht natürlich der Sinn. Das ist ja der Witz solcher Touren, dass die die Tiere dann auch aufspüren oder zumindest so nahe heranfahren, dass die Fotografen dann auch die erwünschten Fotos machen können.

Sonst wäre es in der Tat wenig hilfreich, wenn man nur erklärt bekommt, warum man so schlecht sieht, was man vielleicht sehen könnte...

Silke

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Re: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?
« Antwort #26 am: 30. November 2013, 09:27:45 »
Ja, wenn denn die Tiere dann auch dort bleiben...

Ich wollte ja auch nur sagen, dass man auch allein viele Tiere sehen kann, wenn man sich die doch recht teuren Touren nicht leisten kann oder will.

Aber wenn ich nochmal ins südliche Afrika komme, werde ich sicher beides machen, Tour und selbst fahren. Mal sehn, was mir dann besser gefällt.
Nur steht bei uns Afrika nicht so ganz weit oben auf der Wunschliste, wir waren ein mal in Südafrika und irgendwie ist der Funke nicht übergesprungen.

Silvia

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Re: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?
« Antwort #27 am: 30. November 2013, 13:04:56 »
In ihm sitzt das Vorurteil fest, dass man Tiere nur mit Führern sieht und dass das dann so teuer sei und man dafür zelten müsse. Totaler quatsch.

Da hast du Recht - das ist Quatsch!  Bei Rotel z.B. hast du auch keinen Führer!!  Im Etosha NP sitzt du z.B. abends an einem beleuchteten Wasserloch und da kommt es halt auf Glück an!! Genauso wie auf Fahrstrecken, wo du plötzlich an einer Herde Impalas vorbeifährst oder Zebras und Onyx-Antilopen durch die Wüste ziehen siehst. Das sind Momente die auf keiner geführten Tour sind.


Sein Innerstes scheint sich gegen Afrika zu sträuben. Zwingen kann und will ich ihn nicht. Also plane ich erst mal für mich allein und gucke weiter alle möglichen Dokus über Afrika. Vielleicht infiziert er sich ja doch irgendwann dadurch ja doch.

Gerade da wäre Namibia eine SEHR gute Wahl. Denn für mich hat Namibia nicht viel vom wirklichen Afrika, das ist ziemlich zivilisiert, aber ein netter Einstieg.


Horst

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Re: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?
« Antwort #28 am: 30. November 2013, 13:49:54 »
Ich wollte ja auch nur sagen, dass man auch allein viele Tiere sehen kann, wenn man sich die doch recht teuren Touren nicht leisten kann oder will.
Wir haben nur Spaß daran wenn wir die Tiere selber auf unserer eigenen Tour sehen.
So mundgerecht mit dem Safarijeep vor den Löwen gefahren und dann klickt es um einen herum im Chor - das ist nicht unser Ding.
Lieber schlechtere Fotos aber dafür den Spaß das Fieber, den Thrill das selber zu entdecken.
DAS IST AFRIKA!
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Palo

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Re: Wie erfülle ich mir den Traum "Namibia"?
« Antwort #29 am: 02. Dezember 2013, 03:46:25 »
Hallo Andrea,

Hast du schon mal dran gedacht Auto fahren zu lernen? So schwer ist das doch nicht und als Frau muss man heutzutage enigermassen unabhaengig sein. (Meine Meinung)

Mal ganz abgesehen von deinem Namibia Traum, stell dir mal vor ihr seid in USA irgendwo in USA ganz JWD in der Pampa und Heiko verstaucht sich den Fuss oder gar schlimmer, bricht ein Bein, was ich natuerlich nicht hoffe, kann aber trotzdem ganz schnell passieren, auch ohne grosse Wanderungen zu machen, man braucht nur mal ungluecklich auftreten. Dann sitzt ihr fest weil er nicht fahren kann. Dann waere es doch auch hilfreich wenn du ihn beim Fahren abloesen koenntest, ansonsten kann das ein sehr teurer Spass werden und die Ersparnisse fuer den naechsten Urlaub sind futsch.

Nur mal ein Gedanke, vielleicht eine Ueberlegung deinerseits wert.

Gruß

Palo