Autor Thema: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen  (Gelesen 245072 mal)

Rainer

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #240 am: 29. Oktober 2013, 22:01:32 »
Und dass wir dieses Jahr im Oktober nicht hätten unterwegs sein wollen, darüber brauchen wir ja nicht zu reden...

Stimmt - weil es totaler Quatsch ist. Wir haben davor im April  2011 den letzten Haushaltsstreit abbekommen, weswegen wir auch den Zion ausgelassen haben. Da würde ich NIE auf die Idee kommen, deswegen nicht mehr im April zu fahren.

Klar, es gibt immer irgendwo irgendwelche Ausnahmen, aber im Schnitt ist der Oktober der beste Monat. Wenn es dann "mal" zu heiß ist, dann ist das wohl so. Aber im Hochsommer ist es nicht "mal" zu heiß, sondern eher immer.

Man kann so oder so nur die Möglichkeiten optimieren, eine Garantie gibt es (fast) nie. Allenfalls die Garantie, dass es im Hochsommer im Death Valley so gut wie immer schweineheiß ist.

Last not least: jeder ist seines Glückes Schmied. Wenn Du gerne bei 120 Fahrenheit im Sommer ins Death Valley fährst und tagsüber nichts unternehmen kannst, ist das ja Dein Wille. Wenn ich im Oktober ggf. immer noch über 100 Fahrenheit habe, ist es eben Pech.

Uns stört es schon, wenn es nachts Minusgrade sind. Hatten wir 2008 auch und sind dann mit dicken Winterjacken rumgelaufen.

Könnte ich gar nicht - wir haben weder Winderjacken dabei, noch laufe ich nachts durch die Gegend. Obwohl wir selbst im Bryce schon am 2. November waren (nachts knackig kalt) und ja sogar in Amarillo dieses Jahr morgens um 8 Uhr noch minus 6 Grad hatten, habe ich tagsüber nicht gefroren (nur auf dem Hinweg nach Amarillo, als dieser irrsinnig kalte Wind über die Cadillac Ranch pfiff - aber so kalt war es da zuletzt 1959(!), das ist dann eben so) - und das nur mit T-Shirt. Und das auch noch, wo ich mich sicherlich viel weniger "warm bewegen" kann als die meisten gesunden Menschen.

Ich bleibe jedenfalls ohne Einschränkung dabei: für uns ist der Oktober der beste Monat für den Südwesten, sogar bis inkl. Yellowstone.

Horst

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #241 am: 29. Oktober 2013, 22:15:04 »
Ich bleibe jedenfalls ohne Einschränkung dabei: für uns ist der Oktober der beste Monat für den Südwesten, sogar bis inkl. Yellowstone.
Was den Yellowstone angeht - da hatten wir Anfang Oktober 2009 ein paar schöne Tage und dann gab es Schnee - also eine Wundertüte.
Was den Südwesten (rote Steine)  angeht würde ich den Oktober blanko unterschreiben.
Für mich das schönste Licht, kaum mehr Sommergewitter und oft auch einfach ein sehr angenehmer Temperaturmix.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Andrea

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #242 am: 30. Oktober 2013, 11:35:02 »
Mittwoch, 11. September 2013

Heute morgen war Ausmisten angesagt. Essensreste, Plastikteller, Getränkekartons (in denen wir den Kleinkram untergebracht hatten),  Shampoo- und Duschgelreste, Deos -  alles flog in den Müll. Danach die Taschen gewogen: Heikos wog knapp 21kg, meine 16,5kg. Das ist schon einmal im grünen Bereich…

Um viertel nach 10 checkten wir aus und schauten noch einmal in den General Store. Wir beide kauften uns ein Sandwich und Heiko kaufte sich als Souvenir noch ein Schlüsselband. Um 11 Uhr erreichten wir dann Badwater. Heiko wollte hier gerne noch mal hin, für mich war das jetzt nicht so wichtig, da wir ja 2011 schon einmal hier gewesen sind. Auch heute war es deutlich kälter als 2011, dort hatten wir weit über 120°F (über 50°C), heute erreichten wir gerade 100°F (nicht mal 40°C). Es war sogar etwa dieselbe Uhrzeit. Dieses Mal gingen wir aber nicht hinaus, obwohl wir heute durch den bedeckten Himmel hätten weiter gehen können als letztes Mal. Na egal, meinetwegen hätten wir uns den Besuch sparen können.



Wir aßen unsere Sandwiches, aber die waren nicht wirklich lecker. Meines mit Frischkäse ging da gerade noch, aber das von Heiko (weiß nicht, was der hatte) flog nach 2 Bissen in die Tonne.

Dann sahen wir auf der Rückfahrt einen Wegweiser zum Trailhead zur Natural Bridge. Wollen wir da mal gucken? Ja, klar! Also sind wir die Staubpiste den Berg hinauf gedüst. Ohne Rücksicht auf Verluste, denn Heiko hatte sich zum Rallyefahrer entwickelt und ließ die Überholten ordentlich Staub fressen…   >:D Oben angekommen,  stellten wir aber fest, dass die Bridge doch noch zu erwandern ist und scheinbar auch nicht mal eben in einer halben Stunde. Schade, aber wir gingen nicht dorthin.

Anschließend fuhren wir den Artists Drive zur Artists Palette. Das hatten wir 2011 ausgelassen. Unglaublich diese Farben, ein Maler hätte da sicher seinen Spaß dran. Da waren Braun-, Gelb- und Rottöne genauso vertreten wie bläulich oder grünlich schimmernder Fels. Wirklich sehr beeindruckend!




Um die Mittagszeit erreichten wir wieder Furnace Creek, wo wir ein klein wenig tankten. Wer weiß, wann wir auf die nächste Tanke treffen würden? Letztes Mal haben wir das Death Valley über die Badwater Road verlassen, dieses Mal ging das nicht, da sie ab Badwater in Richtung Süden wegen Überflutungen gesperrt war. Die sah auch echt schlimm aus, das hatten wir von Badwater aus schon sehen können. Daher wussten wir halt auch nicht, wie weit es bis zur nächsten geöffneten Tanke ist und ich hatte keinen Bock auf irgendwelche Risikospielchen, schon gar nicht, wenn wir heute Abend pünktlich am Flieger sein müssen. Also für über $5/gal getankt. Wobei das dort nicht ganz so leicht war und Heiko sich Hilfe holen musste. Irgendwie musste der Rüssel richtig fest auf die Tanköffnung aufgebracht werden. So, da wäre das auch geschafft.

Jetzt ging es noch einmal zu den Sanddunes bei Stovepipe Wells, aber ich fand die im normalen Tageslicht nicht annähernd so schön wie bei Sonnenuntergang.



So, das war´s. Tschüss, Death Valley! Ich war traurig, gerne hätte ich hier noch mehr Zeit gehabt, denn theoretisch hätte man hier noch schön wandern können. Aber jetzt drängte doch die Zeit. Wie lange fährt man wohl nach Las Vegas? Zwei bis drei Stunden bestimmt. Und was essen wollten wir zwischen durch auch noch, da ja unser Frühstück eher mau war.

Die Strecke zog sich natürlich wieder. Um 15 Uhr tankten wir in Pahrump noch die letzten Gallonen - da wir ja unser Auto mit leerem Tank abgeben konnten auch nur das Nötigste (am Ende war der Tank noch viertelvoll, aber lieber so als irgendwo stehen  zu bleiben). Dann gingen wir zu Carl´s Jr. In diesem Urlaub waren wir noch nicht hier gewesen und es war 2011 die erste Fastfood-Kette, die ich je in den USA betreten hatte. So schloss sich ein Kreis.

Wir aßen in aller Ruhe, denn wir hatten noch Zeit. Anschließend machten wir unsere Kühlbox leer. Ein paar Getränke schmiss ich noch in meinen Rucksack, die anderen (im Wesentlichen Wasser) gossen wir weg. So, jetzt war alles abgabebereit. Nur die Kühlbox mussten wir noch irgendwo loswerden. Schlimmstenfalls bei Alamo.

Irgendwo kurz vor Vegas (und ich weiß wirklich nicht mehr wo) ging ich bei einer Maverick Tankstelle auf die Toilette. Heiko meinte, dass wir ja mal drinnen fragen könnten, ob da jemand eine Kühlbox brauchen könne. Da parkte neben uns ein Wagen mit einer Familie ein. Spontan fragten wir die. Amerikaner sind natürlich erst mal skeptisch, wenn sie etwas geschenkt kriegen sollen. Okay, wäre ich auch. Auf jeden Fall kamen wir nett ins Gespräch und schließlich nahmen sie freudig die Box entgegen. Sie waren mit ihren jugendlichen Kindern auch auf Reisen und hatte sich gerade eine Kühlbox (aber kleiner als unsere und auch nicht mit Ablauf) gekauft. Trotzdem waren sie ganz happy. Wir wünschten ihnen einen schönen Urlaub und sie uns eine gute Heimreise. Das witzige an der Geschichte war noch, das etwa 30m von uns entfernt 3 Sheriff-Autos standen, samt Officers, die sich hier wohl zur Kaffeepause trafen. Wir wurden ziemlich argwöhnisch beäugt, als wir die Kühlbox von einem Fahrzeug ins andere hievten… Stellt euch vor, die hätten uns jetzt kurz vor Abreise noch gefilzt, weil sie Drogenhandel oder so was bei der Aktion vermuteten! Aber alles ging gut.

Irgendwann war dann Las Vegas in Sicht und natürlich ging das Handy Navi wieder nicht richtig. Es fand einfach die eingegebene Adresse von Alamo nicht. Also hatte ich einen Ort in der Nähe davon eingegeben. Das führte natürlich dazu, dass wir irgendwo in der Nähe standen, aber nicht die Zufahrt fanden. Wir gurkten da rum und dann fanden wir auch endlich den Car Rental Return Center. Ruck Zuck war unser Auto weg…

Also ab in den Shuttle zum Flughafen. Wir waren sehr zeitig dran, unser Flieger ging erst um 21:15. Leider habe ich nicht notiert, wie früh wir da waren, aber es war reichlich. Zeit genug, um die Tussi am Schalter nach einem Upgrade zu fragen. Ich erklärte ihr, dass wir das per Internet angeboten bekommen hätten, aber dass es nicht funktioniert hätte. Sie schaute nach und es ging. Für $325 pro Person. Ja, das machen wir. Also reichte ich meine Kreditkarte rüber. Aber sie ging nicht! Hä? Wieso? Eben in Furnace Creek hatte sie doch noch funktioniert! Zweiter Versuch, nix! Also habe ich meine Notfallkarte gezückt, die ich aber noch nie benutzt habe. Die ging auch nicht! Wieso das denn nun auf einmal? Also Heikos Kreditkarte genommen. Die ging zum Glück…

Die Tussi (die junge Frau war mir extrem unsympathisch) sagte uns dann, das der Flieger sich verspäten würde aufgrund eines medizinischen Notfalls. Nagut. Wir sollten auf die Durchsagen achten.

Heiko wollte auch gleich die Sicherheitskontrolle hinter sich bringen, also machten wir auch das. Zumindest versuchten wir es. Heiko kam direkt durch, nur sein Fotorucksack wurde geöffnet. Er hatte Sand darin. Eigentlich als Souvenir, aber er erklärte der Frau von der TSA, das der für den Bohnensack sei. Sie glaubte ihm nur bedingt, denn sie machte natürlich die Dose auf und unterzog dem Sand einem Test. Vermutlich auf Drogen und Sprengstoff. Da fand sich natürlich nichts und Heiko durfte durch.

Bei mir war es schon komplizierter. Mein Stoffgürtel mit winziger Metallschnalle störte scheinbar beim nacktscannen. Also wieder zurück und den Gürtel in ein kleines Schälchen gelegt. Der TSA-Mitarbeiter dort schaute irritiert, den Gürtel bräuchte ich nicht abzulegen. Doch, die Frau am Scanner meinte, das sei notwendig. Die beiden haben sich etwas angegiftet, aber mein Scan war dieses Mal wohl in Ordnung, aber ich wurde trotzdem abgetastet. Wieder mal erregten winzige Metallnieten an meiner Hose die Aufmerksamkeit.  Ich glaube, alle meine Hosen haben irgendwo Metall dran und jedes Mal wurde ich genauer untersucht… Naja, das war aber noch nicht alles. Ich wurde gefragt, ob das mein Rucksack sei. Ja. Selbst gepackt? Ja. Ist da was gefährliches drin? Nein. Sie hätte aber was merkwürdiges gesehen. Sie werde den Rucksack öffnen. Ja mach doch… Und was beförderte sie zutage? Eine Flasche Wasser und eine Flasche Powerade! Wie peinlich! Die hatte ich doch vorhin nach schnell als Reserve in den Rucksack geschmissen und dachte eigentlich, dass wir die vor der Security noch trinken würden. Aber ich hatte sie total vergessen. Mit hochrotem Kopf entschuldigte ich mich mehrfach. Ja, sie dürfe die Flaschen entsorgen.

Okay, das war geschafft. Wir sind dann zum Gate gegangen. Und haben gewartet. Zum Glück ist hier Wifi kostenlos. Irgendwann kamen auch die anderen Fluggäste. Wir fragten uns, wie viel Verspätung wohl der Flieger haben würde. Dann kam eine Durchsage, dass unsere Maschine noch in Winnipeg stünde und wir uns jetzt jeder einen Verzehrgutschein abholen könnten, den wir hier in jedem Geschäft einlösen könnten. Auch im Duty Free Shop. Einen Gutschein löste Heiko dann bei Carl´s Junior ein, hauptsächlich für ein großes Getränk. Aber Pommes und einen Burger hatte er auch. Er wollte den Rest des Gutscheins ja nicht verfallen lassen.

Wir lernten ein Paar aus Hannover kennen und gemeinsam rätselten wir, warum wir nicht gleich in ein Hotel kommen würden. Denn wenn der Flieger jetzt noch in Winnipeg steht, dann kommen wir heute eh nicht mehr los. Kurze Zeit später dann auch die Durchsage, dass ein technisches Problem aufgetaucht sei und der Flieger in Winnipeg nicht starten könne. Wir würden jetzt per Shuttle in ein Hotel gebracht werden. Also die Koffer wieder von einem Gepäckband abgeholt und ewig die Shuttle gesucht. Wir sind ewig weit gelaufen…

Wir wurden dann ins South Point Hotel gebracht. Eine sehr lange Schlange hatte ich am Check in aufgebaut, klar! Aber die Mitarbeiter am Desk waren sehr professionell und relativ schnell waren wir dran. Wir bekamen wie gewünscht ein Zimmer mit zwei Queen Betten und dazu noch einen Dinnergutschein, sowie einen für das Frühstück und einen für Lunch.

Nagut, erst mal auf´s Zimmer. Das gefiel uns schon mal gut. Dann haben wir nach Hause gemailt, dass wir nicht wie erwartet am Donnerstag ankommen würden. Wir wussten ja noch nicht wie und wann es weiter gehen würde. Dann sind wir unten zum Essen gegegangen. Unser Hunger war eh nicht groß und wir orderten Coronas. Und da um uns herum natürlich einige Briten saßen (eben sehr viele von unserem BA-Flug), mussten die Kellner bald jede Menge Coronas von der Bar heran schaffen, da es die hier im Restaurant nicht gab. Mensch, da hatten wir ja was angerichtet…

Danach ab ins Bett. Wenn wir sowieso einen Gutschein für Lunch haben, dann werden wir sicher nicht morgen früh gleich zum Flieger müssen. Also ausschlafen!

Unterkunft: South Point Hotel Las Vegas, kostenlos bzw. BA hat bezahlt, gebucht durch British Airways  ;)

Gefahrene Meilen: 297

Fazit des Tages:  Death Valley, wir kommen wieder und: „Vieles kommt anders als man denkt“

Anekdote des Tages: Gar nicht so richtig die diesen Tages… Die Tankstelle, an der wir unsere Kühlbox verschenkt haben, haben wir bald wieder gesehen: Im Film Hangover 3! Wenn wir das vorher gewusst hätten, hätten wir dort ein Foto gemacht für den Thread „Filmlocations“  :toothy9:
 
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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #243 am: 30. Oktober 2013, 15:38:15 »
Die Tankstelle, an der wir unsere Kühlbox verschenkt haben, haben wir bald wieder gesehen: Im Film Hangover 3! Wenn wir das vorher gewusst hätten, hätten wir dort ein Foto gemacht für den Thread „Filmlocations“  :toothy9:

Och wie schade - dann wäre die Galerie wieder angewachsen :thumb:.

Das war schon ein ereignisreicher Tag und da hattet ihr euch die Coronas auch redlich verdient  :zwinker:.
Liebe Grüße

Ilona

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Horst

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #244 am: 30. Oktober 2013, 21:00:19 »
Solange eine Flugverschiebung auf der heimreise stattfindet ist es ja noch halbwegs erträglich (zumal die Airline ja ein bisschen sponsern darf) - auf dem Hinflug wo einem dann wertvolle Urlaubstage abgehen wäre es extrem ärgerlich
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #245 am: 30. Oktober 2013, 22:58:38 »
So ab Minute 1:10 die Szene an der Maverick, an der wir auch waren:

Liebe Grüße, Andrea



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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #246 am: 31. Oktober 2013, 06:29:10 »
Da hab ich doch gestern glatt die Weiterfahrt verpaßt  :)
Aber macht ja nix wenn sich der Rückflug eh verzögert  >:(
Artist Palette schaut wirklich faszinierend aus, das ist einer der Punkte die ich unbedingt mal mit eigenen Augen sehen will!
Hatte das South Point Hotel wenigstens einen Pool? Einen Tag abhängen am Pool am Ende des Urlaubs kann ich mir gut vorstellen, vor allem wenn es ein zusätzlicher Tag ist  :)
Viele Grüße Paula

Andrea

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #247 am: 31. Oktober 2013, 08:02:10 »
Hallo Paula!

Keine Ahnung, ob das South Point einen Pool hatte... Wir sind nicht so die Pooltypen, da halte ich es höchstens eine halbe Stunde aus. Ehrlich gesagt bin ich auf die Idee mit dem Pool gar nicht gekommen, aber wegen der dann nassen Sachen wäre ich wohl auch nicht hineingegangen. Die hätte ich dann ja ziemlich viele Stunden (je nach Flugzeiten) in der Tasche gehabt. Wenn ich denn gewusst hätte, wie es weiter geht....  ::)
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Silke

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #248 am: 31. Oktober 2013, 08:10:57 »
Das South Point hat einen sehr schönen Pool. Und der hat sogar im Gegensatz zu manch anderen Hotels in Las Vegas richtig lange auf: von 8 - 22 Uhr. Und vor allem herrscht da nicht so ein Trubel wie in manch anderen Hotels am Strip, man kann also wirklich relaxen.

Silvia

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #249 am: 31. Oktober 2013, 08:11:43 »
Wenn ich denn gewusst hätte, wie es weiter geht....  ::)

Spann uns doch nicht so auf die Folter   ::)   Aber dein Titel passte zu eurem Trip. Das tut mir echt leid, das so viel daneben ging. Da freut man sich so lange auf die Tour und dann ist man währendessen krank und kann nichts genießen.  :(


Andrea

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #250 am: 31. Oktober 2013, 09:21:38 »
Donnerstag, 12. September 2013


Wir schliefen erst mal aus, auch wenn wir nicht so wirklich lange in den Tag hinein geschlafen haben. Als erstes checkte ich die Seite von British Airways, ob es irgendwelche neuen Informationen gibt, aber dort stand nur, dass in Kürze die neue Abflugzeit bekannt gegeben würde. Also dann erst einmal frühstücken.

Ein Glück, dass es in Hotels  immer Duschgel gibt, so konnten wir beide uns (sparsam) abduschen und ich auch die Haare waschen. Deo hatten wir beide nicht mehr (ihr erinnert euch, wir hatten gestern alles weggeworfen) und Zahnbürste und Zahncreme hatten wir zum Glück noch von British Airways. Die hatten wir auf dem Hinflug bekommen und aufbewahrt, da sie so praktisch für einen Tagestrip sind. Na gut, der Tagestrip war wohl schon heute…  ;)

Dann gingen wir zum Frühstück. In dem Restaurant war man heillos überfordert, da man scheinbar spontan nicht mehr Personal eingesetzt hatte. Man hatte halt nicht mit einer ganzen Fliegerladung mehr gerechnet… Aber wir hatten ja Zeit.

Nach dem Frühstück gingen wir zum Frontdesk und erkundigten uns nach Neuigkeiten. Die hatten aber keine für uns, man würde uns benachrichtigen. Aber unsere Schlüsselkarten wurden verlängert, da wir sonst bald nicht mehr ins Zimmer kämen. Wenigstens etwas: Wir mussten nicht auf gepackten Koffern irgendwo im Casino sitzen und auf den Abflug warten…

Wir gingen ins Zimmer zurück und sahen fern bzw. surften im Internet. Mittlerweile gab British Airways eine Abflugzeit von 22:45 auf ihrer Webseite an, aber man solle weitere Informationen abwarten.

Endlich  ;) war Mittagszeit und wir gingen essen. Ich hatte irgendetwas asiatisches mit Tofu. Aber so richtig lecker fand ich es nicht. Mir fehlte meine scharfe Soße… Anschließend sind wir wieder zum Front Desk, um uns zu erkundigen, wie das denn mit den Shuttles dann ginge. Noch immer keine Information, wann es denn nun wirklich losgeht.

Vor lauter Langeweile verdaddelteten wir  zwei oder 3 Dollar an den Slotmachines. Die digitalen Dinger verstehe ich immer noch nicht, aber an den mehr oder weniger mechanischen Dingern holte ich über $10 heraus. Heiko hatte nicht so ein Glück, aber wir beide standen zusammen immer noch im Plus.

Dann waren wir wieder im Zimmer und wir hatten eine Email von British Airways. Es geht erst morgen um 15 Uhr los. Okay… Kurze Zeit später stellten wir fest, dass unser Telefon blinkte. Ich versuchte das Band oder so abzuhören, aber das ging irgendwie nicht. Ich habe noch nie in den USA ein Telefon benutzt und konnte nicht damit umgehen… Also sind wir wieder runter gegangen - Bewegung tut gut! Auch wenn der Fahrstuhl die Überwindung der 12 Stockwerke für uns übernahm, mussten wir trotzdem noch ein paar Meter laufen.

Am Frontdesk angekommen erzählte man uns, dass es endlich eine Abflugzeit geben würde. Ja, morgen um 15 Uhr. Wir hätten eine Email bekommen. Nein, die Email sei alt, es geht schon heute um 22:45 los. Ja, was denn nun? Wir bekamen aber wieder neue Voucher für Dinner, Breakfast und Lunch. Hä? Wir brauchen doch maximal welche für das Dinner? Egal, wir nahmen sie.

Nachdem wir noch mal aus Langeweile herumgeschlendert waren (und uns mit Cola und Whiskey (für zu Hause) eingedeckt hatten) und wir wieder im Zimmer angelangten, blinkte wieder das Telefon. Och nö, jetzt rufe ich einfach unten an. Das gelang mir sogar. Nun teilte man uns mit, dass wir doch nicht heute Abend fliegen, sondern erst am Freitag (den 13.) um 15 Uhr. Wenn wir das gleich genauer gewusst hätten, dann hätten wir heute schön noch ein Auto mieten können und uns die Gegend anschauen. Aber jetzt am Nachmittag hatten wir da auch keine Lust mehr zu.  >:(

Wir schliefen ein wenig und als wir aufwachten, stellten wir fest, dass das Telefon schon wieder blinkte. Was denn jetzt schon wieder??? Andrea, ganz Profi, ruft wieder unten an. Ach, es gibt nichts Neues, da wäre nur vergessen worden das Telefon zurückzusetzen.  :o

Was nun? Essenszeit! Dieses Mal wollten wir aber woanders essen. Wir suchten uns den Mexikaner aus. Dort gingen wir hin und was stand da für ein Kärtchen auf dem Tisch? Ein Pitcher Margaritas für $18. Hm, alle schwärmten ja immer so von diesem Cocktail. Ich hatte erst einmal eine getrunken und fand die nicht so lecker. Aber egal, wir probieren die. Wir hatten ja einen Voucher…

Hier bekamen wir für den Voucher auch noch den „Stoff“, allerdings fragte der Kellner mehrfach nach, ob wir wirklich den Pitcher wollten. Der sei eigentlich für 5 Leute… Ja! Nun her mit dem Zeug! Natürlich bestellten wir auch noch ein kleines Essen dazu. Wie sieht das denn sonst aus?  :evil:

Das Essen war sehr lecker und die Margaritas erst! Der Kellner guckte beim ersten Mal noch staunend, beim zweiten Mal, als er unsere Cola auffüllte, grinste er schon. Beim dritten Mal fragte er, ob wir noch einen Pitcher wollten. Nein, jetzt haben wir erst einmal fertig.

Dann wieder auf´s Zimmer. Da wollten wir dann so ganz langsam mal unsere Sachen packen, denn innerhalb eines Tages hatten wir schon eine ganz schöne Verwüstung im Zimmer angerichtet. Da fiel mein Blick auf die Whiskyflaschen. Die eine war für unsere Nachbarin. Die andere für uns. Aber die umfasste 1,5l. Dürfen wir überhaupt so viel mitnehmen? Nachgeschaut: Nein! So ein Mist! (witzigerweise heißt der Whisky auch Mist) Was machen wir jetzt? Es darauf ankommen lassen? Am Ende müssen wir noch ordentlich drauf zahlen oder ihn gar weggießen. Nein, kommt nicht infrage. Also trinken. Jetzt. Passte unglaublich gut zu unserem Margarita-Kopf. Aber den überschüssigen halben Liter haben wir trotzdem geschafft…  :drunken:

Gute Nacht!

Übernachtung: South Point Hotel Las Vegas, wieder kostenlos mit Verpflegung

Gefahrene Meilen: keine, wäre mit unserem Brausekopf auch nicht mehr gegangen…

Fazit des Tages: Es gibt schlimmeres als im South Point zu stranden. Aber nervig war´s trotzdem. Aber Margarita ist ab sofort mein Lieblingscocktail…

Anekdote des Tages: In dem Restaurant, an dem wir am Abend zuvor noch Coronas getrunken hatten, gab es mittags keinen Alkohol mehr. Das sei mit den Voucher leider nicht erlaubt. Offensichtlich hatten sich hier gestern so einige noch die Kante gegeben…  ;D

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #251 am: 31. Oktober 2013, 11:15:13 »
Ein Glück, dass es in Hotels  immer Duschgel gibt, so konnten wir beide uns (sparsam) abduschen und ich auch die Haare waschen. Deo hatten wir beide nicht mehr (ihr erinnert euch, wir hatten gestern alles weggeworfen) ....

Ganz ehrlich - ich hatte nicht verstanden, warum ihr die Reste weggeworfen habt, denn es kann immer etwas unvorhergesehenes passieren :cool2: (zumal dein Koffer noch ein paar kg vertragen hätte).

Booahhh, ihr habt euch die Birne aber ganz schön zugedröhnt  :totlach:. Wie war das am Tag danach  :toothy9:?
 
Liebe Grüße

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #252 am: 31. Oktober 2013, 11:23:10 »
Ein Glück, dass es in Hotels  immer Duschgel gibt, so konnten wir beide uns (sparsam) abduschen und ich auch die Haare waschen. Deo hatten wir beide nicht mehr (ihr erinnert euch, wir hatten gestern alles weggeworfen) ....

Ganz ehrlich - ich hatte nicht verstanden, warum ihr die Reste weggeworfen habt, denn es kann immer etwas unvorhergesehenes passieren :cool2: (zumal dein Koffer noch ein paar kg vertragen hätte).


Geht mir auch so. Zumal ich mir nicht vorstellen kann, wie man viele Stunden Flug inkl. Nachtflug ohne Deo übersteht.

Andrea

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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #253 am: 31. Oktober 2013, 11:41:13 »
Naja, nächstes Mal bin ich da auch vorsichtiger....  ;) Heiko hatte noch sein Eau de Toilet, aber mein Deoroller war sowieso kaputt gewesen, die Kugel drehte sich nicht. Und da ich sowieso angefangene Shampoo und Duschgelflaschen dabei hatte, waren die nun fast leer, so dass die Flasche mehr wog als deren Inhalt. 2 weitere Tage hätte es aber mit Sicherheit gereicht...  ;)
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Re: XL-Tours auf Talfahrt: Canyons, Valleys und andere Tiefen
« Antwort #254 am: 31. Oktober 2013, 12:06:14 »
Ja, mit Duschbad und Shampoo machen wir das auch immer so. Aber zumindest Deo muss immer dabei sein.

Aber mal ne rechtliche Frage, vielleicht weiß ja Jemand Bescheid? Falls es im Bericht stört, trenn es bitte ab.

Ihr wusstet ja am Vormittag, dass der Flug frühestens um 22.44 Uhr gehen würde. Muss man in so einer Situation dann vor Ort bleiben, falls sich doch noch ein früherer Flug findet? Oder kann man dann getrost noch einen Mietwagen nehmen, die Gegend erkunden, auf den Strip fahren usw.?