Stippvisite in Edinburgh
+++ weiter geht's +++Zwei Stunden reichen uns für die Castle-Besichtigungen, so stürzen wir uns ins Getümmel auf der Royal Mile. So nennt man die Straßen, die von der Burg zum
Palace of Holyrood House führen. Heutzutage offizielle königliche Residenz, wenn die Queen oder ihre Familie in Schottland weilen. Momentan kann er nicht besichtigt werden. Sind etwa Charlie und Camilla zu Besuch?
Gesäumt wird die Meile von Pubs und Läden, hauptsächlich für Tartans, Souvenirs und Kaschmir-Klamotten. Übrigens, wer einen Job braucht, wird hier fündig. In fast jedem Schaufenster wird nach Sommeraushilfen gesucht.
Außerdem findet man dort noch eine Tartan Weberei, die "Scotch Whiskey Experience", eine
Camera Obscura und jede Menge Angebote für "Underground City" und "Haunted Ghost" Walks. Wir schlendern einen Bogen auch durch die Nebenstraßen und besichtigen kurz die St. Giles Cathedral.
Sie ist die Hauptkirche der
Church of Scotland. Sehenswert sind die modernen Glasfenster, die imposante Orgel und die Thistle Chapel, die Kapelle des schottischen Distel-Ordens. Eh ihr uns für knauserig haltet: wir haben nur die Fotoverbotsschilder gesehen und erst später, dass man auch für zwei Pfund eine Lizenz erwerben kann.
Google liefert euch aber bei Interesse sicher ein paar Bilder.
Zeit für eine kleine Kaffeepause mit Cappuccino und Nusskuchen. Weiter geht es dann zum Grassmarket, einem mittelalterlichen Marktplatz unterhalb des Castle. Hier gab es den ersten Trinkwasserbrunnen der Stadt, aber auch einst den Galgen von Edinburgh, der etliche Hinrichtungen gesehen hat.
Galgen-Gedenkstein
Heutzutage finden wir hier vor allem Pubs. Und siehe da, die Sonne wagt ein paar Blinzler durch die Wolken.
Der Tag ist noch jung, daher umrunden wir Castle Hill bis zu den Princess Street Gardens, einer netten Parkanlage. Von hier haben wir auch den besten Blick auf den Burgfelsen und die Rückseite der Royal Mile.
der neue Wegweiser zum Zoo
Die Wolken reißen immer mehr auf und am Scott Monument erwartet uns bestes Wetter. Leider sind da natürlich auch die Schlangen zum Aufstieg auf den Turm lang.
Wir verzichten daher auf den Aufstieg und genießen auf der Parkbank den Sonnenschein. Die Aussichten sind auch nicht schlecht.
An dem Gebäude sind wir mehrmal vorbei gekommen, wissen aber nicht, was es beherbergt.
Okay, es sieht zwar noch nicht ganz danach aus, aber langsam könnten wir einen "Sundowner" vertragen. Dazu ziehen wir zurück zum Grassmarket
und kehren nach der Qual der Wahl im "Last Drop" ein. Wir sind zu durstig für einen Whisky, daher gibt es erstmal ein Guiness. Weil wir grad so schön sitzen, essen wir gleich hier zu Abend. Dazu noch ein weiteres Pint .... (Namen hab ich leider vergessen) Spuken soll es hier übrigens, aber außer dem Wein- ähm- Biergeist haben wir nichts bemerkt.
Dann noch über den Hill zurück zur Haltestelle, Busfahren und Marsch zum Campingplatz. Uff, City-Hiking ist auch ganz schön anstrengend.
Übernachtung: wie gestern; habe vergessen zu erwähnen, dass gelegentlich Flugzeuge zu hören (und sehen) sind. Nachts ist es aber ruhig.