Zum Abschluss gibt's noch den letzten Tag und das Fazit gleich hinterher, Fotos habe ich leider keine mehr.
8. Tag – Sonntag, 27.10.Leider wird uns der heutige Tag nicht mehr als die Rückfahrt bieten. Peter möchte gerne früh los, da er eine anstrengende Arbeitswoche ab morgen fürchtet (war dann doch nicht so, er hatte den Feiertag am Freitag übersehen, da lief die ganze Woche nicht so viel). Da kommt uns immerhin die Zeitumstellung entgegen, die uns eine Stunde mehr Zeit (mehr Schlaf) beschert.
Eigentlich findet die Wohnungsrückgabe auch (wie die Übergabe zu Urlaubsbeginn) persönlich mit der Dame von der Hausverwaltung statt, bei sehr früher Abreise gibt es aber die Möglichkeit, den Schlüssel im Schlüsselsafe am Eingang zu deponieren. Genau das haben wir gestern Abend per SMS mit Myriam vereinbart, denn um 7 Uhr Sonntag morgens möchte sie noch nicht vorbeikommen

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Ganze zwei Stunden brauchen wir bis endlich um 7.15 Uhr abfahrtbereit im Auto sitzen (keine Ahnung wo die Zeit geblieben ist).
Die Fahrt verläuft ereignislos, wir tanken abseits der Autobahn irgendwo zwischen Reims und Metz und machen davor und danach noch jeweils eine Pause an einer Autobahnraststätte.
An der Grenze erwarten uns zwei Polizisten, die immerhin alle durchwinken, eine kleine Verzögerung gibt es aber natürlich dadurch trotzdem.
Um 14.30 Uhr sind wir wieder zu Hause und der Urlaub ist zu Ende.
Wetter: bis Reims bewölkt, immer wieder leichter Regen, dann sonnig, ca. 17°C
Fazit: Kurzgefasst kann man sagen, dass wir einen wunderbaren Urlaub verbracht haben.
Etwas ausführlicher: die weißen Klippen vor dem blauen oder türkisfarbenen Meer sind einfach toll anzuschauen, ein Höhepunkt sind sicherlich die Steinbögen bei Étretat. Sehr schön auch, dass die Klippen die Möglichkeit bieten, jedes Städtchen von oben zu betrachten. Gut gefallen hat uns auch, dass abgesehen von Étretat und Honfleur alles sehr „untouristisch“ gewirkt hat.
Es war gut, dass wir von vorneherein nur die „obere Normandie“ für die Urlaubswoche geplant hatten, die Gegend würde auch für zwei Wochen genügend Stoff bieten, wir haben nicht mal ansatzweise alles „abgearbeitet“ was ich geplant hatte.
Viel besser als befürchtet war das Wetter, zum Glück haben wir uns nicht von der Wettervorhersage abbringen lassen und sind unserem Plan gefolgt. Für Ende Oktober und einem (auch in Frankreich) so nassen und unbeständigen Jahr können wir mehr als zufrieden sein.
Meine Abneigung gegen den Reisezeitpunkt hat sich allerdings leider bestätigt. Morgens wurde es erst gegen 8.30 Uhr hell, dadurch sind wir später als gewöhnlich und als nötig (im Hinblick auf die langen Fahrzeiten zu den Zielen) losgekommen.
Und auch die Ferienzeit in Frankreich, Deutschland und vermutlich Belgien (es waren sehr viele Belgier unterwegs) hat sich negativ ausgewirkt. Es war zwar nirgends so voll, dass wir Parkplatzprobleme gehabt hätten, auch gab es immer ohne Reservierung einen Tisch im Restaurant für uns, aber die Einsamkeit, die wir sonst von Frankreich gewöhnt sind, war nicht vorhanden. Erstaunlicherweise hat das Peter noch mehr gestört als mich, ich dachte immer, ich wäre diesbezüglich etwas „speziell“.
Ach so, und Frankreich nach 6 Jahren Pause? Es war wie heimkommen, nichts wesentliches hat sich verändert, wir sind weiterhin sehr gerne dort und werden sicherlich/hoffentlich noch viele Urlaube dort verbringen.
Den letzten Satz kann ich nun sogar aktualisieren: im Mai geht es (höchstwahrscheinlich) für uns beide wieder nach Frankreich, erst ein paar Tage in die Normandie (diesmal die "untere", aber vielleicht mit ein paar Wiederholungen, Rouen und Le Havre haben uns beide sehr gut gefallen) und dann in die Bretagne, nach 2014 diesmal in die südwestliche Ecke.