Autor Thema: Wolkenspiegelungen, Schäfchenwolken und dramatischer Himmel - Finnland im Juni 2024  (Gelesen 3462 mal)

Paula

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Das ist mir jetzt erst beim Blick auf deine Karte aufgefallen wie nah diese Ecke an Russland ist. Bekommt man von Grenze gar nichts mit? Auf deinen Fotos sieht das alles so entspannt aus, wenn ich die aktuelle Situation bedenke würde ich da eigentlich einiges finnische Militär in diesen grenznahen Orten erwarten. Ich glaube mir wäre als Tourist auch etwas mulmig…
Die Wohnung sieht wirklich gut aus, immerhin hattest du dann eine gemütliche Unterkunft wenn du schon nicht viel laufen kannst.
Viele Grüße Paula

Christina

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Von der Nähe zu Russland war nichts zu spüren, ich habe im gesamten Urlaub überhaupt kein Militär gesehen. Die Grenzübergänge sind ja alle geschlossen. Ohne den Krieg wäre ich vielleicht mal soweit gefahren, bis ich einen Grenzübergang hätte sehen können, darauf habe dieses und letztes Jahr natürlich verzichtet. Mulmig war mir nicht, da man es einfach gar nicht merkt. Susan hat bei meinem letztjährigen Bericht geschrieben, dass ihre Verwandtschaft in Lappeenranta die Nähe zu Russland als beängstigend ansieht, dort zu wohnen ist eben nochmal anders, als nur Urlaub zu machen.


LG Christina

Christina

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14. Tag – Montag, 17.06.

Als erstes fahre ich heute zu einer nahe der Wohnung liegenden großen Raststätte mit Tankstelle, Waschstraße, Restaurant, Supermarkt usw. Eine Autowäsche ist dieses Jahr zwar nicht so dringend nötig wie letzten Sommer, der Staub und Dreck der vielen unbefestigten Straßen wurde durch den regelmäßigen Regen immer wieder abgewaschen, aber ich investiere lieber EUR 20 für die günstigste Wäsche, als bei bzw. nach der Abgabe noch etwas für eine Reinigung nachzahlen zu müssen.

Ziemlich dringend brauche ich aber einen Staubsauger, denn der Fußraum auf der Fahrerseite und der Kofferraum sind voll mit kleinen Steinchen, die beim Einsteigen auf nassen, unbefestigten Parkplätzen an meinen Schuhen und den Rädern des Koffers geklebt sind. Das Ausschütteln der Fußmatte und Kofferraummatte hilft nur bedingt, da viel Dreck neben die Matten gefallen ist.

Beim Kauf des Tickets für die Waschstraße frage ich daher nach wo der Staubsauger ist, aber leider gibt es hier gar keinen und keine der Mitarbeiterinnen kann mir sagen, ob es an anderen Tankstellen in der Gegend Staubsauger gibt. Nun gut, vielleicht kann ich das Saugen an der Flughafentankstelle morgen nachholen.

Ich fahre zurück in die Unterkunft, schnappe mir meinen Rucksack für heute und fahre ins Zentrum von Kotka. Ich parke am Rand der Innenstadt beim Museumskomplex Vellamo, hier gibt es zahlreiche kostenlose Parkplätze. Das große, moderne Gebäude stammt von 2008 und soll eine Welle darstellen, es liegt direkt an einem Teil des Industriehafens von Kotka und beinhaltete mehrere Museen zum Thema Meer, Fischerei usw.


Ich gehe einmal rund ums Gebäude und merke gleich, dass mein Bein auch heute so stark schmerzt, dass ich nicht viel unternehmen werde können.



Auf den Besuch der Museen verzichte ich daher, ich möchte lieber etwas von der Innenstadt sehen. Aber schon der eigentlich nicht weite Weg dorthin dauert ewig, ich kann nur noch in Zeitlupe gehen.

Ich komme am Marktplatz vorbei mit Public Viewing Möglichkeit für die Spiele der Fußball EM (obwohl Finnland gar nicht teil nimmt, scheint ein recht großes Interesse daran zu bestehen, im Fernsehen werden alle Spiele gezeigt und davor/danach ausführlich diskutiert) und den typischen grauen Bauten, wie sie in den meisten finnischen Innenstädten zu finden sind.


Nicht weit vom Markplatz entfernt erreiche ich den Sibelius Park und mache Pause auf einer Bank.


Kotka gilt als Stadt der Parks, es gibt unzählige davon und auch eine Spazierroute, die die meisten Parks und sonstigen Sehenswürdigkeiten der Stadt miteinander verbindet. Aber leider ist für mich hier Schluss. Es gibt hier Stationen mit Citybikes zum Mieten, das wäre eigentlich das Richtige für mich, Fahrradfahren geht nicht nur problemlos, sondern ist sogar der Heilung förderlich, leider habe ich mich aber nicht vorab damit beschäftigt, man braucht da ja eine App, muss sich anmelden, Konto/Kreditkarte hinterlegen usw. Schade.

Nach der Pause humple ich langsam zurück zum Auto und fahre zum Yachthafen von Kotka. Dort befindet sich das Kotka Maretarium in einem modernen Gebäude mit Souvenir Shop und Café. Eine Besichtigung des Aquariums ist wegen meines Beins nicht möglich, ich schaue, ob ich im Souvenir Shop vielleicht doch noch am Ende des Urlaubs Postkarten finde. Das war ja letztes Jahr schon sehr schwierig und so ist es auch dieses Jahr, aber hier werde ich tatsächlich fündig, wenn auch die Postkarten alles andere als hübsch sind, Briefmarken gibt es auch.


Zum Mittagessen bestelle ich im Café des Maretariums einen überbackenen Toast (EUR 8,90).


Gegen halb eins fahre ich in den Stadtteil Sunila. Dieser wurde in den 1930iger Jahren als Standort einer Zellstofffabrik und Häusern und Wohnungen für die Beschäftigten der Fabrik von Alvar Aalto und seiner Frau Aino entworfen und stellt Aaltos (räumlich) größtes Projekt dar. Die Fabrik wurde auf einer Insel, zugänglich über einen Damm, angelegt, und somit optisch und tatsächlich vom Wohngebiet, das in einem Wald errichtet wurde, getrennt. Die Wohngebäude und Straßen wurden der Landschaft angepasst, um triste Wohnblockstrukturen zu vermeiden. Außerdem waren die Wohnungen, selbst die kleinsten und günstigsten mit Küchen, Toiletten und Balkonen ausgestattet, damals noch keine Selbstverständlichkeit für Arbeiterwohnungen. Für den Direktor der Fabrik wurde ein großes Einfamilienhaus errichtet.

Das Projekt wurde auch in der Weltausstellung in New York 1939 gezeigt. Einen Einblick in das Innere verschiedener Wohnungen und Häuser gibt es leider nur bei extra zu vereinbarenden Gruppenführungen und einmal im Jahr beim „Sunila Aalto Homes Event“, dieses Jahr im August. Ein paar Wohnungen werden auch als Ferienwohnungen vermietet, diese sind aber ziemlich teuer, das war es mir nicht wert.

Ich habe einen Gpx Track für einen ausführlichen Rundgang durch den Stadtteil, den ich aber nun wegen meines Beins nicht gehen kann. Daher fahre ich mit dem Auto ein bisschen herum und schaue mir die verschiedenen Häuser durchs Autofenster an. Bei den Terrassenhäusern steige ich aus und mache ein Foto.


Das Haus des Direktors finde ich leider nicht (und denke gar nicht daran, es über Google Maps zu suchen).

Ich bin allerdings erstaunt, dass die Häuser, die ich beim Herumfahren sehen kann, alle mehr oder weniger heruntergekommen sind, obwohl der Stadtteil doch eine so große kulturelle, aber auch touristische Bedeutung für die Gegend hat. Die Zellstofffabrik ist heute immer noch aktiv, gehört zum Stora Enso Konzern.

Um 13 Uhr geht es weiter. Ich fahre ins 40 Kilometer von Kotka entfernt gelegene Dorf Ruotsinpyhtää (schwedisch Strömfors), hier befindet sich das Freilichtmuseum Strömforsin Ruukki (Strömfors Ironworks), eine ehemalige Eisenhütte, die Ende des 17. Jh. gegründet wurde und unter verschiedenen Eigentümer Familien bzw. Firmen bis in die 1950iger Jahre in Betrieb war (als letzte wasserbetriebene Eisenhütte in Finnland). Und hier gibt es sogar einen Anknüpfungspunkt zum Beginn meiner Reise: letzter Eigentümer war Antti Ahlström bzw. nach seinem Tod die A. Ahlström Corp., der auch die Schmiede in Noormakku bei Pori gehörte. Dieses ehemalige Industriegelände habe ich an Tag 4 meines Urlaubs angeschaut.

In den ehemaligen Fabrikgebäuden befinden sich heute kleine Museen, Läden mit überwiegend handwerklich hergestellten Gegenständen und Restaurants / Cafés, auch einen Bootsverleih und eine achteckige Kirche (heute geschlossen) gibt es.




Optischer Höhepunkt ist der idyllische Blick über den kleinen See zu zwei rot gestrichenen Holzgebäuden, die sich (bei Windstille) im Wasser spiegeln. Allerdings hat der Turm nur bedingt etwas mit der Eisenhütte zu tun: er wurde erst 1945 an das ursprüngliche Gebäude von 1820, genutzt als Lagerraum und Molkerei, gebaut, damit die Feuerwehr darin ihre Schläuche in voller Länge zum Trocknen aufhängen konnte. Im rechten Gebäude befanden sich Wohnungen der Angestellten und Büros. Heute ist es ein privates Wohngebäude (stelle ich mir nicht sehr angenehm vor, zwischen all den Touristen zu wohnen). Ich humple soweit wie möglich über das Gelände und schaue in einen Teil der Geschäfte und Museen, bis ich nicht mehr laufen kann.




Es ist noch Vorsaison, daher sind nur ein Imbissstand und ein Restaurant geöffnet. Der Imbissstand ist am anderen Ende des Geländes, das ist mir zu weit zu gehen, daher gehe ich ins Restaurant, das sich in der Nähe des Parkplatzes befindet. Es handelt sich um eine Pizzeria, wohl der gehobenen Art, denn als ich wie üblich in Finnland zum Tresen zum Bestellen gehe, stehen dort zwei ältere Männer, die (wie ich) einen Kaffee bestellen möchten und gar nicht damit klarkommen, dass sie aus verschiedenen Sorten wie Cappuccino, Americano, Café Latte usw. auswählen sollen und schließlich verärgert wieder gehen ohne etwas zu bestellen (das habe ich sogar ohne Finnisch Kenntnisse verstanden).

Ich freue mich dagegen, nach dem Cappuccino auf dem Wasserturm in Ilomantsi wieder einen trinken zu können und frage auch gleich nach Kuchen oder Munkki. Tja, so etwas gibt es nicht, aber sie haben selbstgemachtes Tiramisu in einem gläsernen Kühlschrank im Gastraum stehen. Gut, dann nehme ich das zum Cappuccino. Ich bezahle auch gleich und als mir der Preis genannt wird, frage ich fast nach, ob da etwas falsch berechnet wurde, denn es werden EUR 17,40 verlangt. Ich zahle dann doch erstmal und schaue mir den Kassenbon danach an, gut, dass ich nichts gesagt habe, es ist alles korrekt: einen Cappuccino für EUR 5,40 und ein Tiramisu für EUR 12,00! Nun gut, immerhin wird mir alles an einen Tisch meiner Wahl auf der schönen Terrasse gebracht und vor allem das Tiramisu schmeckt vorzüglich, zukünftig werde ich aber besser darauf achten, in was für eine Art Restaurant ich gehe. Da war ich wohl inzwischen zu lange in den ländlichen Gegenden Finnlands unterwegs.


Auf dem Rückweg zu meiner Unterkunft lege ich noch einen kurzen Stopp am Santalahti Strand ein. Es handelt sich um ein Freizeitgebiet etwa 5 km vom Stadtzentrum Kotkas entfernt. Es gibt einen Campingplatz, Hotelunterkünfte, einen großen (wohl künstlich angelegten) Badestrand mit Spielplatz und zwei Rundwege entlang der felsigen Küste und durch den Wald. Natürlich wären die Wanderwege mein eigentliches Ziel gewesen, das scheidet nun aus bekannten Gründen aus, aber ich gehe vom Parkplatz an den Strand und setze mich eine Weile auf eine Holzliegebank und schaue ein paar Familien mit Kindern beim Spielen zu. Insgesamt sind aber wie an einem Montagnachmittag bei bewölktem Himmel zu erwarten, fast keine Leute hier.


Gegen 16.30 Uhr bin ich zurück in der Unterkunft und versuche das Autoinnere mit einem feuchten Lappen von wenigsten ein paar der Steinchen im Fußraum zu befreien, dann fange ich schon mal mit Packen an, bevor es in den gemütlichen Teil des Abends übergeht.

Wetter: morgens sonnig, dann bewölkt, schwülwarm, ca. 24°C



LG Christina

Susan

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Erstaunlich, dass aus alten Werksgeländen so nette Anlagen gemacht werden können. Gefällt mir jedenfalls sehr viel mehr als die Innenstadt von Kotka. Obwohl natürlich die Parks dort auch schön sein mögen. Schade, dass du die die nicht weiter anschauen konntest.

12 Euro für so ein Schälchen Tiramisu ist ja happig!
Liebe Grüße
Susan

Paula

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witzig wie Dinge die man für selbstverständlich hält in anderen Ländern einfach anders sind: dass es Autowaschanlagen ohne Staubsauger gibt hätte ich nicht gedacht. Mußt du denn das Auto sauber zurückgeben? Das kenne ich gar nicht, wenn ich dran denke wie dreckig die Autos immer waren die ich in USA zurückgegeben habe...ist das in Finland anders oder hattest du einen Sondertarif?
Die 12 € sind Münchner Preisniveau (in den nobleren Strassen, sonst sind es noch nicht mehr als 10 € bei uns und auch das finde ich krass).
Die roten Häuser in der grünen Umgebung sind einfach schön. Und das rot wird nicht so schnell dreckig wie weiß, vielleicht sollte man die Werkshäuser einfach bunt anstreichen, eine ganze Reihe in der gleichen Farbe wirkt auf mich ein bisschen deprimierend (auch wenn sie in bessserem Zustand wären).
Echt dumm das mit deinem Bein  :(  :traurig:
Viele Grüße Paula

Christina

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Das Problem bei den Mietautos ist doch, dass man nicht genau weiß, wie sauber sie zurückzugeben sind. In den 90igern in den USA und Kanada haben wir uns diesbezüglich überhaupt keine Gedanken gemacht und es hat auch bei den Autovermietern niemanden interessiert (aber damals war ja alles viel lockerer, auch die Übernahmezeit hat niemanden interessiert, wenn das Flugzeug halt ein paar Stunden Verspätung hatte, dann gab es trotzdem ein Auto und man musste nicht vorher anrufen (war auch schlecht möglich ohne Handy, E-Mail gab es sowieso noch nicht).

Im Laufe der 2000er habe ich dann immer häufiger von Fällen sowohl in Europa als auch in den USA gelesen, wo es hinterher Gebühren für die Reinigung gab. Deshalb haben wir dann 2011 unser Mietauto in den USA vor Rückgabe von außen und innen gereinigt. Und bis heute lese ich immer wieder von diesen Fällen. Deshalb reinige ich/wir immer unser Auto, je nach dem wie dreckig/sauber es ist.
Die beiden Male Mallorca brauchte ich nichts zu machen, da war das Auto innen wie außen sauber, da die Straßen und Parkplätze sauber und befestigt waren.

Auf den Azoren war es ziemlich dreckig von außen und innen, innen von den vielen roten Steinchen auf den unbefestigten Parkplätzen. Dort haben wir auch vergeblich nach einem Staubsauger an einer Tankstelle/Autowaschanlage gesucht und uns dann mit einem Besen beholfen.

Letztes Jahr in Finnland war das Auto nur von außen dreckig, das aber ganz extrem von all dem Staub auf den unbefestigten Strassen, damals gab es im Rückgabeprotokoll einen Vermerk zur Sauberkeit.

In keinem dieser Fälle weiß ich natürlich, was ohne meine/unsere Reingung passiert wäre.

Wie es diesmal ausgeht, wirst du im nächsten Tagesbericht lesen ;D.


LG Christina

Ilona

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Zitat
einen Cappuccino für EUR 5,40 und ein Tiramisu für EUR 12,00!

Uiihh und das im tiefsten Finnland ohne Goldstaub auf dem Schaum. Die Preise werden derzeit nur noch von Dubai-Schokolade getoppt :totlach:.

Wir dampften bisher zweimal im Südwesten die Mietwägen ab. Die Karren waren dermaßen schlammig und bei einem der Radkasten zu. Es lag somit auf der Hand, dass wir ziemlich abseits damit unterwegs waren und die Spuren mussten beseitigt werden.

Bin schon gespannt, was in deinem Tagesbericht steht.
Liebe Grüße

Ilona

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Christina

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15. Tag – Dienstag, 18.06.

Da ist er auch schon wieder, der letzte Urlaubstag. Aber im Gegensatz zu vorigem Jahr als mein Flug schon um 7.40 Uhr ging und ich daher am Flughafen übernachten musste, kann ich mir dieses Jahr Zeit lassen und auch noch an diesem letzten Urlaubstag etwas unternehmen. Mein Flug dieses Jahr geht erst um 16.55 Uhr, warum ich diesen Flug nicht schon letztes Jahr gebucht habe, weiß ich nicht mehr, vielleicht gab es den damals gar nicht oder war schon ausgebucht.

Mein Vormittagsziel ist das Städtchen Loviisa, nur 45 km von Kotka in westlicher Richtung und damit in Richtung Flughafen, entfernt.

Um 9.40 Uhr fahre ich los, stoppe kurz am Supermarkt und werfe in den dortigen Briefkasten die gestern Abend geschriebenen Postkarten ein und erreiche Loviisa gegen 10.30 Uhr.

Loviisa hat 15.000 Einwohner und heute hauptsächlich touristische Bedeutung. Im 18. Jh. als Hamina (wo ich vorgestern war, ca. 60 km östlich gelegen) an die Russen fiel, bauten die Schweden Loviisa als Handels- und Festungsstadt als Ersatz für Hamina aus. Die Bastion bzw. deren wenige Überreste liegen heute etwas außerhalb des Zentrums. Im Zentrum sind die zahlreichen erhaltenen historischen Gebäude interessant, ebenso der kleine Hafen und die wieder aufgebauten dortigen Lagerhäuser und Salzspeicher. Alle diese Sehenswürdigkeiten sind über einen Rundweg miteinander verbunden, leider hat sich mein Bein nicht gebessert seit gestern, so dass ich diesen nicht gehen kann. Ich möchte daher beim Marktplatz parken und mich dort ein bisschen umschauen und dann mit dem Auto zum Hafen fahren und dort eine weitere kleine Runde laufen. Die Bastion lasse ich aus.

Mein Plan funktioniert nicht ganz, denn am und um den Marktplatz findet (ausgerechnet) heute ein großer Markt statt mit entsprechend vielen Verkaufsständen und vielen Leuten. Ich finde zwar noch einen Parkplatz, entscheide mich aber dann direkt zum Hafen zu fahren. Vor lauter Ständen und Menschen kann man sich überhaupt nicht in Ruhe umschauen, geschweige denn fotografieren.

Am Hafen ist zum Glück noch alles ruhig, die in den alten Lagerhäusern befindlichen Museen, Geschäfte, Restaurants sind noch geschlossen bzw. gerade dabei zu öffnen, einiges bleibt geschlossen, die Sommersaison hat ja noch nicht angefangen.

Das ist mal wieder ein richtig hübsches Fleckchen hier mit viel Natur und Spazierwegen am Wasser entlang. Einen kleinen Rundgang kann ich meinem Bein zumuten, natürlich nicht mal annährend das, was ich eigentlich gerne machen würde.









Na ja, so langsam kommt wie vorhergesagt die Sonne hervor und ich setze mich auf eine Bank, genieße Sonne und Ausblick und beobachte die nun zahlreicher werdenden Leute, die am Wasser entlang spazieren gehen, einen Kaffee trinken oder Eis essen oder ihre Boote be- und entladen.





Gegen 12 Uhr gehe ich zum Mittagessen ins Restaurant „Laivasilta“ in einem der Lagerhäuser. Auf der Terrasse esse ich einen leckeren Burger mit Pommes (EUR 15,00, Wasser kostenlos).


Gegen 12.30 Uhr mache ich mich dann auf die Fahrt zum Flughafen (85 km von Loviisa), nun bei strahlendem Sonnenschein. Rund um den Flughafen ist heute wesentlich mehr Verkehr als noch letztes Jahr, ich komme aber problemlos durch und bin um 13.30 Uhr an der Flughafentankstelle. Hier ärgere ich mich über mich selbst, dass ich nicht daran gedacht habe, dass das Benzin am Flughafen teurer sein wird und ich nicht schon in Loviisa getankt habe und hier nur noch mal für diese letzte Strecke nachtanken müsste. Nun gut, jetzt muss ich eben 25 l für EUR 1,97 pro Liter tanken (sonst hat es immer zwischen EUR 1,80 und EUR 1,90 gekostet).

Nach dem Tanken frage ich nach einem Staubsauger, aber der ist leider defekt. Die Dame fragt mich, ob es um ein Mietauto geht und als ich bejahe meint sie, da wäre die Reinigung im Mietpreis enthalten. Hm, ändern kann ich es nun eh nicht mehr, aber ob eine Tankstellenangestellte weiß, wie das von den verschiedenen Vermietern gehandhabt wird, aber immerhin ist die Tankstelle direkt neben dem Parkhaus der Autovermieter und auf den Parkflächen der Tankstelle stehen zahlreiche Kleinbusse von Hertz, da kommt sie sicher mit Angestellten der Vermieter oder zumindest Hertz immer wieder in Kontakt.

Von der Tankstelle kann ich wie gesagt direkt von hinten ins Parkhaus fahren. Ich lade alles aus und gebe meinen Autoschlüssel am Hertz Kiosk ab (eine Kontrolle durch einen Mitarbeiter wie letztes Jahr bei Sixt findet nicht statt), der Mitarbeiter meint, er notiere die Rückgabe im System, die Endabrechnung würde ich per Mail erhalten. Gefahren bin ich insgesamt 3797 km.

Der Flughafen ist unglaublich voll, gefühlt zu zwei Dritteln mit asiatischen Reisenden, da hat sich der finnische Tourismusverband vielleicht geirrt, ich hatte ein paar Wochen vor meinem Urlaub gelesen, dass der Verband unzufrieden mit den Touristenzahlen in Finnland ist, das Vor-Corona und Vor-Ukraine-Krieg Niveau würde auch dieses Jahr nicht mal ansatzweise erreicht werden, vor allem würden Russen und Asiaten fehlen, letztere weil die Flugdauer von Asien sich wegen der kriegsbedingten Routenänderung deutlich verlängert hat.

Dank der Gepäckaufgabeautomaten von Finnair bin ich dennoch meinen Koffer schnell los und gebe dann im Supermarkt im Flughafenbereich meine letzten Pfandflaschen zurück und kaufe mit dem „Erlös“ noch schöne Muminservietten.

Die Anzeige an der Sicherheitskontrolle nennt eine Wartezeit von 0-5 Minuten, das kann ich beim Anblick der langen Schlange davor nicht so recht glauben, aber tatsächlich, es werden neue „Schalter“ geöffnet und plötzlich geht es in der Schlange so schnell vorwärts, dass ich mit meinem schmerzenden Bein kaum hinterherkomme.

Vor der Kontrolle wundere ich mich mal wieder über die Reisenden vor mir, zwei ältere Damen lassen sich nur nach langem Zureden von der Sicherheitsdame dazu bringen, ihre Jacken (warum man bei 25° C Außentemperatur und nicht übermäßig gekühltem Flughafengebäude überhaupt Jacken trägt verstehe ich sowieso nicht) auszuziehen und in die Schalen zu legen, auch ihre Reisepässe halten sie ewig in der Hand, die Sicherheitsdame muss endlos lange erklären, dass man für den Personenscanner weder eine Jacke tragen noch irgendetwas in der Hand halten darf.

Die Frau direkt vor mir ist währenddessen übereifrig dabei, alle ihre Elektronik auszupacken und separat in eine Schale zu legen, obwohl man das in Helsinki nicht muss und auch nicht tun sollte, wie die Sicherheitsdame, als sie es nach Abfertigung der beiden älteren Damen sieht, erklärt.

Bei mir läuft alles reibungslos, es gibt auch endlich mal wieder keine separate Rucksackkontrolle oder Sprengstoffabstrich.

Wegen meines Beins, das mir nun extreme Probleme macht, schleiche ich in Zeitlupe mit nur zwei kurzen Abstechern zum Wasserflaschen auffüllen und ein Sandwich für später kaufen, direkt zum Gate und bleibe auf meinem Platz bis zum Boarding sitzen.

Ich gehe ins Internet und stelle fest, dass die Hertz Rechnung noch nicht da ist, aber die Rückgabeuhrzeit bei meinem Vertrag, wo bisher nur die Uhrzeit der Abholung stand, vermerkt ist, na immerhin.

Außerdem schaue ich nach der Abfahrtszeit der Züge ab Frankfurt und stelle fest, dass es einen Stellwerkschaden bei Frankfurt gibt, merkwürdigerweise scheinen aber nur einzelne Züge davon betroffen zu sein. Ich simse mit Peter und er bietet an, mich mit dem Auto in Frankfurt abzuholen. Das möchte ich eigentlich nicht, da muss er durch den heftigen Feierabendverkehr fahren und ich habe ja extra das Deutschlandticket gekauft, nur für die Hinfahrt zum Flughafen mit dem Zug wäre ein Einzelticket viel günstiger gewesen. Aber wegen der Kombination von schmerzendem Bein und Stellwerkschaden nehme ich sein Angebot schließlich an.

Der Flug startet pünktlich um 16.55 Uhr, das Flugzeug ist komplett voll, auch hier zahlreiche Asiaten an Bord. Ich habe wieder einen Mittelplatz zugewiesen bekommen, damit muss ich nun zum ersten Mal einen kompletten Flug über „leben“, aber erstaunlicherweise ist das gar nicht so unangenehm wie ich immer dachte, zumindest für einen nur 2,5-stündigen Flug ist das kein Problem.

Trotz zahlreicher Gewitterwolken über Frankfurt läuft die Landung völlig ruhig ab. Wir müssen dann noch warten, da unser Gate noch nicht frei ist, aber juhu, es gibt keine Busfahrt, sondern wir docken direkt an, erstaunlicherweise gibt es trotz Fußball EM und anders als bei all meinen Ankünften in FRA in den letzten Jahren, keine Ausweiskontrolle nach dem Aussteigen. Das Gate ist fast gegenüber vom Ausgang zu den Gepäckbändern – ideal bei meinem Beinproblem. Mein Koffer ist recht schnell da, am Ausgang wartet Peter schon und nach einer staufreien Fahrt bin ich gegen 20 Uhr zu Hause und mein Urlaub damit zu Ende.

Wetter: morgens Regen, dann trocken, ab ca. 11 Uhr immer sonniger werdend, ca. 18°-25°C. In FRA: Gewitter, schwülwarm, ca. 25°C.


Nachtrag zur Rechnung von Hertz: als auch zwei Tage nach meiner Rückkehr keine Rechnung bei mir angekommen ist, schaue ich mir die Unterlagen zum Mietauto vom ADAC an, dort steht ein Link zu Hertz, wo man sich einloggen und die Rechnung und sonstigen Vertragsunterlagen anschauen/herunterladen kann. Leider funktioniert das bei mir nicht, egal welche Nummer (Reservierungsnr, Mietvertragsnr.) ich eingebe, es wird kein Vertrag dazu gefunden.
Ich wende mich dann an den ADAC, bekomme aber keine hilfreiche Antwort, nur den Hinweis auf den schon bekannten Link und es dort mit allen möglichen Nummern zu versuchen, ansonsten soll ich mich an Hertz wenden.
Das ist aber gar nicht so einfach, sonst hätte ich das direkt gemacht, eine E-Mail-Adresse oder Kontaktformular suche ich vergeblich im Internet. Aber es gibt einen Chat, dort bekomme ich zwar auch nicht meine Rechnung, aber die E-Mail Adresse von Hertz Deutschland.
Erstaunlicherweise erhalte ich von dort sehr schnell eine Antwort, nämlich, dass Hertz Finnland ein Franchisenehmer ist und daher deren Rechnungen gar nicht im Hertz System abrufbar sind. Diese E-Mail geht auch direkt an Hertz Finnland mit der Bitte mir die Rechnung per Mail zukommen zu lassen, was auch der einzig möglich Weg ist. Auch hier geht es dann schnell und ich bekomme schließlich meine Endabrechnung, die bei Null steht. Ich habe dann nochmal an den ADAC geschrieben und mitgeteilt, dass ihre Unterlagen soweit es um Anmietungen über Hertz Finnland geht, nicht korrekt sind und der Anregung das doch für die Zukunft zu ändern. Auf diese Mail habe ich keine Antwort mehr erhalten und ich bezweifle, dass da was geändert wird. Na ja, hätte Hertz Finnland nicht vergessen, mir die Rechnung per Mail zu schicken, wäre mir der Fehler gar nicht aufgefallen.
Zum Thema wie sauber muss das Auto bei der Rückgabe sein, kann ich nun gar nichts sagen, denn ich habe nur die Endrechnung erhalten, aber kein Rückgabeprotokoll.

In den nächsten Tagen folgt noch ein Fazit.


LG Christina

Paula

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So ein Markt in einem fremden Land ist aber doch sehr interessant, bestimmt gibt es Sachen zu kaufen die es bei uns nicht gibt, findest du Märkte nicht spannend?
Natürlich muss man da auch viel laufen, echt ärgerlich dass dir dein Bein solche Probleme macht.
Die Autorückgabe gestaltete sich ja sehr umständlich, hast du denn noch eine Rechnung gebraucht, hast du nicht alles schon vorher bezahlt? Normalerweise bekommt man doch nur eine Art Empfangsbestätigung bei der Abgabe. Ich finde es sehr seltsam dass du der Rechnung nachlaufen mußtest.
Viele Grüße Paula

Christina

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So ein Markt in einem fremden Land ist aber doch sehr interessant, bestimmt gibt es Sachen zu kaufen die es bei uns nicht gibt, findest du Märkte nicht spannend?
Natürlich muss man da auch viel laufen, echt ärgerlich dass dir dein Bein solche Probleme macht.
Die Autorückgabe gestaltete sich ja sehr umständlich, hast du denn noch eine Rechnung gebraucht, hast du nicht alles schon vorher bezahlt? Normalerweise bekommt man doch nur eine Art Empfangsbestätigung bei der Abgabe. Ich finde es sehr seltsam dass du der Rechnung nachlaufen mußtest.

Ich mag es überhaupt nicht, wenn es im Urlaub viele Menschen hat, daher meide ich Märkte, wann immer es geht. Was es im Land gibt, sehe ich genauso in Supermärkten.

Klar, habe ich das Auto schon vorab bezahlt, das ist eine ganz normale Automiete gewesen, wie wir sie alle hier im Urlaub machen. Aber es können ja nachträglich immer Kosten geltend gemacht werden, z.B. wenn der Tank nicht voll ist oder Maut angefallen ist oder.... deshalb gibt es doch immer sowohl ein Rückgabeprotokoll und eine Endabrechnung (manchmal beides in einem). Ja nach Anbieter muss man sich das entweder selbst im eigenen Vertragsbereich online herunterladen oder es wird per Mail geschickt. Und der Rechnung nachlaufen musste ich ja nur, weil Hertz Finnland vergessen hat, mir das per Mail zuzuschicken. Ich glaube ich habe zuletzt 2018 in Manchester eine persönliche Autorückgabe mit einem sofort ausgedruckten Rückgabeprotokoll/Endabrechnung erhalten. Seither nur noch elektronisch. Oder ist das bei dir oder den anderen hier nicht so?


LG Christina

Christina

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Fazit:

Es war die richtige Entscheidung den Urlaub trotz Beeinträchtigung anzutreten, ich habe sehr viel Schönes und Interessantes gesehen und erlebt und es tat richtig gut, mal wieder „rauszukommen“ und mich in der frischen Luft zu bewegen, nachdem das in den vergangenen Monaten um das Bein zu schonen, völlig wegfiel.

Mein Bein hat mich allerdings besonders gegen Urlaubsende hin sehr stark beeinträchtigt, ich konnte sehr vieles nicht machen, so dass ich eine Wiederholung plane, mit vielen Überschneidungen aber auch einigem Neuem, den ersten Urlaubsteil in Pori immerhin konnte ich fast so verbringen, wie ich es wollte bzw. plante, so dass davon keine Wiederholung nötig ist.

Abseits meiner Beinproblematik hat mich das Land, die Landschaft genauso begeistert wie letztes Jahr, auch wenn dieses Jahr das Wetter nicht ganz so toll war, hauptsächlich die Gewitter waren beim Wandern etwas nervig, haben mir aber andererseits herrliche Wolkenhimmel und entsprechende Wasserspiegelungen beschert. Auch die Mücken waren natürlich störend, aber kein Hinderungsgrund für eine zukünftige Reise nach Finnland.

Mit dem Auto habe ich dieses Jahr sehr viele Kilometer mehr zurückgelegt als letztes Jahr, die Fahrten von den Übernachtungsorten zu den Tageszielen waren wesentlich länger als letztes Jahr, das war nicht so optimal und hatte ich beim planen etwas unterschätzt bzw. lag es auch an den Umwegen, die das Navi verschuldet hat.

Auch nächstes Jahr soll es wieder nach Finnland gehen, leider scheidet aber meine bevorzugte Reisezeit, die ersten zwei Juni Wochen aus, da 2025 die vielen Feiertage rund um Pfingsten in den Juni fallen. Das hätte zwar in Finnland sicherlich keine Auswirkungen, aber am Flughafen in Frankfurt schon, außerdem möchte ich die Feiertage zusammen mit Peter verbringen. Daher wird es wohl Ende August /Anfang September werden, womit sogar mal der Norden Finnlands als Ziel in Betracht kommt, Anfang Juni ist es für diese Gegend zu früh, da kann noch Schnee liegen. Die Wiederholung der diesjährigen Reise würde ich dann auf übernächstes Jahr verschieben.

Das sind aber nur Überlegungen, was daraus wird, mal sehen.


LG Christina

Horst

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Sehr interessante und vielschichtige Eindrücke, die Du da wieder aus Finnland mitgebracht hast.
Am besten haben mir jeweils die schönen von Bäumen umrandeten Seen mit den Spiegelungen gefallen und auch die Holzbohlenwege durch Moore fand ich besonders schön.
Inzwischen habe ich dank Dir schon einen ganz guten Eindruck davon was es in Finnland zu sehen gibt.
Vielen Dank dafür.

Daher wird es wohl Ende August /Anfang September werden, womit sogar mal der Norden Finnlands als Ziel in Betracht kommt,
Nordfinnland im September - vielleicht mal sogar Polarlichter... :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Susan

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Herzlichen Dank für den schönen Reisebericht aus Finnland. Da bin ich wieder gern mitgereist. Trotz der Probleme mit dem Bein hast du ja einiges sehen können.
Auch mir haben die Waldseen am besten gefallen  8) Und ich wäre schon gespannt auf Eindrücke aus Nordfinnland

 :danke:
Liebe Grüße
Susan

Ilona

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Zuerst einmal :danke: für deinen ausführlichen Reisebericht, liebe Christina.

Zitat
Gefahren bin ich insgesamt 3797 km.

Wow, das kam mir beim Lesen gar nicht so weit vor. Von Frankfurt nach Sizilien sind es nämlich nur 2130 km.

Schade, dass dir dein Bein solche Probleme bereitet (hat). Das war lieb von Peter, dass er dich in Frankfurt abgeholt hat :thumb:.

Auch wenn die Spiegelungen richtig toll waren, gleichen sich die Moorlandschaften doch sehr und wären mir persönlich zu eintönig. Dazu noch die beißwütigen Mücken  :verpiss:. Auf unserer Bucket List wird Finnland nicht landen.

Liebe Grüße

Ilona

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Christina

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Euch allen vielen Dank fürs Mitreisen.

Polarlichter - ich glaube nicht, dass ich nachts aufstehen würde, da bin ich dann tagsüber nicht mehr fit.

Eintönig - ich glaube, das scheint nur so, wenn man hier nur liest, vor Ort ist jeder Nationalpark, jeder See, jeder Wanderweg anders. Aber ich wäre ja froh, wenn es in Finnland touristisch gesehen so ruhig bleiben würde ;D


LG Christina