Autor Thema: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024  (Gelesen 3513 mal)

Horst

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Re: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024
« Antwort #15 am: 18. September 2024, 14:24:55 »
4.Tag, 27.3.2024, Mittwoch


Am Morgen schleppen wir unsere Koffer wieder hinunter zum Parkplatz, laden wieder alles ein und verlassen Monistrol de Montserrat nach Norden. Über L’Esquirol, wo wir heute auch übernachten wollen, geht es in die Berge.



Eine Panoramastraße führt langsam hinauf auf die Hochebene.




Steile Felswände wachsen urplötzlich aus dem Erdboden, Greifvögel kreisen auf der Suche nach ihrer Beute durch die Lüfte. Dazu weht ein ungemütlicher Wind und es ist um die 10 Grad kalt oder warm, das liegt im Auge des Betrachters.



Immerhin blitzt heute immer wieder die Sonne durch die vereinzelten Wolken.



Auf einem Hochplateau erreichen wir schließlich den kleinen Weiler Tavertet, …



… mit 112 Einwohnern, ein zumindest für Nicht-Anwohner autofreies Dorf.



Wir unternehmen eine Rundwanderung, …




… die uns in zweieinhalb Stunden auch an den Rand des Plateaus führt.



Der Blick schweift über die weitläufige Landschaft der Collsacabra mit dem Stausee Panta de Sau, der eigentlich Barcelona mit Trinkwasser versorgt.



Aber in diesen Tagen blicken Besucher auf die große Leere. Die Staumauer verdient ihren Namen nicht mehr.


Eine alte Kirche ist aus dem Stausee wieder aufgetaucht, ebenso Häuser aus dem vergangenen Jahrhundert.


Der Ort Roman de Sau war dem Stausee einst zum Opfer gefallen und überflutet, nun sind die Ruinen dieser bizarren Geisterstadt mit ihrer Kirche im wahrsten Sinne des Wortes wieder aufgetaucht. Es wirkt gespenstisch.
Die katalanische Regierung hatte bereits vor Wochen den Dürrenotstand ausgerufen und die katalanische Landwirtschaft muss bereits massiv Wasser sparen. Bäume und Blumen dürfen nicht mehr mit trinkbarem Wasser bewässert werden. Springbrunnen sind abgestellt, die Duschen am Strand ebenfalls. In vielen Hotels fehlen Stöpsel in den Badewannen, um Gäste daran zu hindern, Vollbäder zu nehmen. An der gesamten Costa Brava wächst im August die "Bevölkerungszahl" von 265.000 auf circa 1,2 Millionen, dann verschärft sich das Problem.
Der spanische Wetterdienst hat noch keine endgültige Erklärung für die anhaltende Trockenheit. Klar ist nur: Im Großraum Barcelona fehlen seit drei Jahren Winde, die Wolken und Feuchtigkeit bringen. Die Entsalzungsanlagen rund um die Stadt laufen ununterbrochen, um Meerwasser trinkbar zu machen. In Lloret de Mar haben Hoteliers nun für 1,5 Millionen Euro eine Entsalzungsanlage nur für Hotelpools gekauft.



Blick auf die seichten Reste des Stausees.





Schön ist die Landschaft trotzdem.




Wir laufen zurück nach Tavertet und fahren mit dem Mietwagen entlang dem Rim nach Nordosten um noch mehr Eindrücke der Collsacabra zu bekommen.




Wir kommen an vielen schönen Aussichtsmöglichkeiten vorbei, u.a. am Mirador del Silenci, erleben wieder steile Bergwände und Stauseen …




… und sogar die schneebedeckten Pyrenäen sind von der Strecke gut zu erkennen.




Schließlich erreichen wir unseren Übernachtungsort L’Esquirol, kaufen  in einem kleinen Supermarkt an der Ecke für das Abendessen ein und übernehmen unsere Wohnung, wobei uns Google Übersetzer bei der Kommunikation mit der Vermieterin gute Dienste leistet, die leider nur Spanisch kann.
Nach dem Abendessen erleben wir noch einen vorübergehenden Stromausfall im Ort und meine Stirnlampe aus dem Rucksack kommt zu einem unerwarteten Einsatz.


Übernachtung: Apartment in L’Esquirol

Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Christina

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Re: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024
« Antwort #16 am: 18. September 2024, 18:14:05 »
Eine tolle Landschaft, hatte es hier auch andere Touristen oder wart ihr eher alleine unterwegs?

Zur Trockenheit in Katalonien habe ich auch schon ein paar Berichte gesehen. Das ist ja wirklich schlimm, wobei mir das Festhalten an Hotelpools, in Gegenden wo das Meer in der Nähe ist, in dem man Baden kann, sowieso ein Rätsel ist. Das wäre für mich die erste und einfachste Wassersparmassnahme. Wieviel das bringen würde, weiß ich allerdings nicht. 


LG Christina

Rainer

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Re: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024
« Antwort #17 am: 19. September 2024, 11:03:15 »
Die Entsalzungsanlagen rund um die Stadt laufen ununterbrochen, um Meerwasser trinkbar zu machen. In Lloret de Mar haben Hoteliers nun für 1,5 Millionen Euro eine Entsalzungsanlage nur für Hotelpools gekauft.

Das wollte ich gerade fragen, ob es dort nicht Entsalzungsanlagen gibt. Die kanarischen Inseln (vorneweg Lanzarote) haben ihr Wasserproblem (welches erst durch den Tourismus kritisch wurde) schon vor vielen Jahren mit Entsalzungsanlagen gelöst. Das entsalzte und verchlorte(?) Wasser kommt in Hotels auch aus dem Wasserhahn, weswegen auf den Zimmern darauf hingewiesen wird, das Wasser nicht zu trinken. Das stinkt auch komisch. Aber für Pools und Gärten und für die Dusche ist es immer noch gut genug. Es scheint aber immer noch technisch schwierig zu sein, Trinkwasserqualität zu bekommen. Wasser an sich wäre ja genug vorhanden.

Horst

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Re: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024
« Antwort #18 am: 19. September 2024, 18:05:50 »
Eine tolle Landschaft, hatte es hier auch andere Touristen oder wart ihr eher alleine unterwegs?
Also bis auf die Städte die wir besucht haben, waren wir doch oft alleine oder mit sehr wenigen anderen Reisenden bei unseren besuchten Zielen unterwegs.

@Rainer
Das Problem mit der Trockenheit in Spanien (und anderswo) gibt es ja nun schon einige Jahre. Wenn man den Tourismus aufrecht erhalten will, wird man nicht um ein Paket an Maßnahmen herumkommen.
Dazu gehören solche Anlagen aber auch Einschränkungen im Verbrauch, vor allem wenn es um Trinkwasser geht.
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Paula

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Re: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024
« Antwort #19 am: 21. September 2024, 09:18:42 »
Von der Kirche die aus dem Stausee wieder auftauchte habe ich in der Zeitung auch schon gelesen. Was ich nicht wusste ist dass die Umgebung dort derart schön ist, die Felsformationen sehen einfach fantastisch aus!
Wie sind denn die Wanderwege dort, sind die gut beschildert und gepflegt?
Viele Grüße Paula

Horst

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Re: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024
« Antwort #20 am: 22. September 2024, 14:55:38 »
Von der Kirche die aus dem Stausee wieder auftauchte habe ich in der Zeitung auch schon gelesen. Was ich nicht wusste ist dass die Umgebung dort derart schön ist, die Felsformationen sehen einfach fantastisch aus!
Wie sind denn die Wanderwege dort, sind die gut beschildert und gepflegt?
Ja alles bestens.
Zudem besorge ich mir immer die jeweilige Karte für meine Locus App, da sind alle Wanderwege drin und man sieht jeweils wo man gerade ist.
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Horst

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Re: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024
« Antwort #21 am: 22. September 2024, 15:00:01 »
5.Tag, 28.3.2024 Donnerstag


An diesem Morgen unternehmen wir zunächst eine kurze Wanderung für die wir nur wenige Minuten zum Ausgangspunkt Cantoningròs fahren müssen. Unser Ziel ist La Foradada de Cantoningròs, eigentlich ein Wasserfall in einer Doline.



Der Weg zur Doline führt über einen steinigen, gewundenen Pfad 30 Minuten nach unten.



In der Senke angekommen, sehen wir, dass auch der Wasserfall der Trockenheit zum Opfer gefallen ist. Im Sommer ist er sonst auch kaum zu sehen aber jetzt im April in besseren Jahren schon. Trotzdem ist diese Location mit dem sich spiegelnden Tümpel und dem Felsenloch außergewöhnlich. Am besten kommt man wie wir am Vormittag hierher, weil dann am besten Licht durch den Felsbogen auf den kleinen Tümpel fällt.


Mit Wasser sieht es hier so aus.


Wir wandern zurück und fahren wieder in die Berge der Collsacabra und zu der auf einem Hochplateau liegende Gemeinde Rupit.



Dieses schöne Dorf liegt auf einem hohen Hügel 845 m über dem Meeresspiegel in der Gegend von Osona…



… und obwohl es ein beliebtes Ziel für katalanische Tagesausflügler ist, wird es von Ausländern kaum besucht. Die Straßen dieser kleinen Stadt haben die Atmosphäre vergangener Zeiten und ihren mittelalterlichen Charme mit engen Kopfsteinpflasterstraßen bewahrt. Aufzeichnungen belegen, das Rupit schon über 1000 Jahre alt ist.


Die engen Gassen im antiken, barocken Stadtteil laden zum Schlendern und Fotografieren ein.








Hunger und Durst können in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants gestillt werden. 




Der Fluß Riera de Rupit, fließt um die natürliche, felsige Stadtmauer des Dorfes.



Von hier hat man einen schönen Ausblick auf den Ort und die Felsen von Rupit.










Auf einem kleinen Platz im Ortskern finden wir auch einen freien Tisch in der Sonne und legen eine kleine Pause ein.






Wir drehen noch eine kleine Runde durch den Ort …



… und sehen wie natürlich die Felsen im Ortsbild integriert sind.



Letzter Blick auf Rupit.




Danach fahren wir in die größte Stadt der Region, Vic mit 45.000 Einwohnern und suchen uns einen Parkplatz in der Altstadt.
Auch wenn die Außenbezirke keine Augenweide darstellen, die historische Altstadt lädt auf jeden Fall zu einem Bummel ein.


Umgeben ist der Hauptplatz, die Plaça Major, mit typisch katalanischen Häusern mit Arkadengängen.



Die Architekturstile spiegelt den Verlauf der Geschichte: Mittelalter, Barock und Modernismus (Jugendstil). Cafés und Bars laden zu einer Pause ein. Der Platz ist nicht gepflastert, sondern mit Sand bedeckt. Das war besser für das Vieh, das aus den landwirtschaftlichen Betrieben der Umgebung verkauft wurde, denn Vic war ein bedeutendes Zentrum für den Viehhandel.



Die Plaza Major zählt daher zu den größten Hauptplätzen in ganz Katalonien.



Die Innenstadt gefällt uns ganz gut, der Besuch ist eine schöne Abwechslung zu den Bergregionen und kleinen Ortschaften, die wir bisher gesehen haben.



Natürlich besuchen wir noch ein Cafe an der Plaza Major und treten dann den Weg zurück nach L’Esquirol an.

Übernachtung: Apartment in L’Esquirol



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Re: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024
« Antwort #22 am: 23. September 2024, 18:02:40 »
Auch ohne Wasserfall sieht die Doline toll aus, da hat sich der Weg hinunter auf jeden Fall gelohnt.

Das Dorf ist sehr malerisch, seid ihr auch über diese scheinbar sehr schmale Brücke gegangen, die auf deinem zweiten Bild vom Ort zu sehen ist?

Auch Vic sieht sehr interessant aus, erstaunlich, dass der Platz auch heutzutage noch unbefestigt ist.


LG Christina

Horst

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Re: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024
« Antwort #23 am: 24. September 2024, 11:01:36 »
Hallo Christina,
ja wir sind kreuz und quer durch Rupit gelaufen, auch über die Brücke. Das Dorf, das teilweise in den Felsen eingebaut ist erinnert ein bisschen an das fränkische Pottenstein (falls das hier jemand kennt).
Warum man den Platz in in Vic noch aus Sand belassen hat, kann ich nur spekulieren. Ich tippe auf Tradition. Die Leute haben sich daran gewöhnt und Beton macht ihn wahrscheinlich auch nicht besser.
Gerade kleine Städte und Dörfer stecken in Spanien immer wieder voller positiver Überraschungen.
Einige Beispiele werden noch folgen. :)
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Re: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024
« Antwort #24 am: 24. September 2024, 17:44:43 »
Pottenstein kenne ich nicht, überhaupt die ganze Region nicht, aber vielleicht wird das irgendwann mal ein Ziel für ein paar Tage wandern.


LG Christina

Horst

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Re: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024
« Antwort #25 am: 24. September 2024, 20:04:39 »
Fränkische Schweiz - kann ich empfehlen. Praktisch vor meiner Haustür.
Tolle Felsenregion, Höhlen, Felsentore und Löcher wie wohl nirgendwo sonst in Deutschland, preisgünstig mit vielen Möglichkeiten, schöne kleine Orte (Tüchersfeld, Pottenstein, Gössweinstein...), z.B. Kanutouren auf Pegnitz oder Wiesent, Burgen, unendliche viele Wanderwege usw.
Wenn Du da mal was wissen willst ... immer gerne. ;)

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Paula

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Re: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024
« Antwort #26 am: 25. September 2024, 07:44:50 »
Was für ein schöner Ort, kaum zu glauben dass nicht mehr ausländische Touristen in Rupit sind. Ich dachte eigentlich immer dass Frankreich das schönste Land in Europa ist, aber das liegt einfach daran dass ich bei Spanien immer nur an die Touristenorte am Meer dachte. Ich sehe uns in den nächsten Jahren noch oft in Spanien und Rupit werden wir sicher auch mal besuchen.
Ich habe dann auch gleich mal nach Bildern von Pottenstein gesucht  :) 
Die fränkische Schweiz steht noch auf unserer Liste für Urlaubsziele in Deutschland aber genauer geschaut was man da machen kann haben wir noch nicht. Also wenn du dazu hier schreiben willst hast du schon mal zwei Interessenten  ;)

Dass der zentrale Platz in Vic nicht gepflastert ist finde ich sehr gut, das sollte man in Zukunft in vielen Städten so machen, die Städte heizen sich durch die „Versteinerung“ viel zu sehr auf.
Viele Grüße Paula

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Re: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024
« Antwort #27 am: 25. September 2024, 14:00:25 »
Die fränkische Schweiz steht noch auf unserer Liste für Urlaubsziele in Deutschland aber genauer geschaut was man da machen kann haben wir noch nicht. Also wenn du dazu hier schreiben willst hast du schon mal zwei Interessenten  ;)
Ja mache ich gerne. Irgendwann demnächst starte ich dazu einen Thread "Best of Fränkische Schweiz" (oder so ähnlich). Also ... Coming Soon ...  ;)
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Re: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024
« Antwort #28 am: 25. September 2024, 19:02:31 »
6.Tag, 29.3.2024, Freitag


Am Morgen haben wir etwas Probleme mit unserer Toilette die erstmal repariert werden muss, weil die Spülung nicht funktioniert. Nach Absprache mit dem Vermieter (per Whatsapp und Google Übersetzer) der uns schreibt, dass man den Deckel herunterschrauben kann (was mir mit einer Schere gelingt, da ich keinen Kreuzschrauber dabei habe)  und nachdem der Schwimmer ein paar Mal hin und her bewegt wird, tut er es wieder.



Danach fahren wir nach Nordosten etwa eine Stunde bis nach Castelfollit da Roca, …




…einem kleinen Dorf auf einem Plateu, das spektakulär von Basalt Felsen gebildet wird.




Der Ort ist klein und nett aber von gestern durch das sehr sehenswerte Rupit, sind wir etwas verwöhnt.











 
So fahren wir weiter nach Nordosten, nach Besalu. Hier steppt der spanische Oster-Bär. Ganz Katalonien scheint hier unterwegs.
Aber das ist auch wirklich ein genial schöner Ort.




Schon der Zugang über die langgezogene Brücke (Pont de Besalu), die über den Fluß Fluvia führt, sucht seinesgleichen.
















In Besalú, in der Provinz Girona, stößt man auf ein bedeutendes Erbe aus dem Mittelalter in Katalonien.




Das Städtchen liegt in der Gegend der letzten Ausläufer des östlichen Teils der Pyrenäen.



Gepflasterte Straßen und Steinfassaden sind das charakteristischste Merkmal der Stadt, wie man in zahlreichen ihrer Ecken und Winkel feststellen kann.
Enge Gassen, viele Kirchen, Torbögen, Türme … man fühlt sich wie ins Mittelalter versetzt. Auch hier gönnen wir uns einen Kaffee auf einem der schönen Plätze.




Ihr Erbe umfasst sowohl Profan- als auch Sakralbauten und sogar Reste eines Judenviertels, das im Mittelalter ein Teil dieser Stadt war.



















Zum Bereich der Profanarchitektur zählt die romanische Brücke aus dem 12. Jahrhundert, die über den Fluss Fluvià führt.





Wir spazieren zum Fluß Fluvia, an dem wir ein Stück entlanglaufen. Ein herrlicher Platz für Familien zum Picknicken und deutlich ruhiger, als es heute am Karfreitag auf den Plätzen und Gassen in der Altstadt zugeht.
Auch schöne Perspektiven auf die römische Brücke kann man vom Fluß bewundern.
Zufrieden treten wir die Rückfahrt nach L’Esquirol an. Ein schöner letzter Tag in dieser Region, morgen geht es an die Küste.

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Paula

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Re: Eine Reise durch Katalonien, Ostern 2024
« Antwort #29 am: 27. September 2024, 08:53:01 »
Am Morgen haben wir etwas Probleme mit unserer Toilette die erstmal repariert werden muss, weil die Spülung nicht funktioniert. Nach Absprache mit dem Vermieter (per Whatsapp und Google Übersetzer) der uns schreibt, dass man den Deckel herunterschrauben kann (was mir mit einer Schere gelingt, da ich keinen Kreuzschrauber dabei habe)  und nachdem der Schwimmer ein paar Mal hin und her bewegt wird, tut er es wieder.

also wenn das schon ein bekanntes Problem ist sollte der Schraubenzieher eigentlich im Bad liegen...
Zitat
Der Ort ist klein und nett aber von gestern durch das sehr sehenswerte Rupit, sind wir etwas verwöhnt.
ja das kenne ich, man müßte irgendwie so reisen dass das spektakulärste immer am Schluß kommt  :) klappt natürlich nicht! Bei meiner ersten USA Reise habe ich den Grand Canyon an den Schluß gelegt und war dann sehr enttäuscht da, im Vergleich zum Bryce und Arches war das einfach langweilig  ;D

Die Brücke die man auf dem Bild von Castelfollit da Roca im Hintergrund sieht ist aber auch wirklich häßlich, keine Vergleich zu alten in  Besalu. Und in 100 Jahren ist die neue Brücke vermutlich eingestürtzt während die in Besalu immer noch steht. Irgendwas machen wir falsch heutzutage...

Ansonsten finde ich alle Orte wunderschön, echt eine tolle Gegend!

Viele Grüße Paula