17. Juni Seeumrundung per RollerIn der Nacht hat es sich etwas abgekühlt, doch es bleibt sonnig. Kersten rollert kurz zum Bäcker und holt Baguette und Croissants für ein gemütliches Frühstück.
Dann wollen wir endlich See sehen und satteln den Roller. Den Abzweig zum Saint-Jorioz Plage verpassen wir - immer diese Kreisel.
Daher biegen wir erst in Sévrier ab Richtung See. Wir kreuzen den "Voie verte", ein relativ breiter Radweg, der in ca 40 km rund um den See führt. Auch Wanderer, Jogger, Inliner und Walker nutzen ihn. Hier am Westufer wurde er auf der alten Bahnstrecke Annecy - Albertville angelegt. Am Ostufer gibt es einige Lücken bei den Ortsdurchfahrten.
Vom Parkplatz aus kommen wir zu einer Liegewiese mit einigen schattenspendenden Bäumen. Und da ist auch der See mit Blick zu den Bergen am Ostufer.
Rechts sehen wir einen kleinen Bootsanleger. Links kommen wir zu einem Sandstrand mit Restaurant und Badesteg.
Richtung Süden
Wir sehen ein paar Leute im Wasser stehen, richtig Baden tut aber keiner. Leider gibt es hier keine Sitzbänke.
Wir spazieren den Hügel hinauf zur Kirche Saint Blaise. Der öffentliche Pfarrgarten ist hübsch angelegt und dort gibt es auch Bänke mit Aussicht. Die Kirche selbst sowie das kleine Heimatmuseum öffnen erst nachmittags.
Weiter geht’s Richtung Annecy, schon bald nähern sich Straße und Radweg dem Ufer an. Zum Teil ist zwischen Berg und See auch nicht Platz für mehr. Die Stadt lassen wir bis auf einen kurzen Fotostopp am Nordufer erstmal links liegen. Sie werden wir uns extra angucken.
Nordufer
Bisher bis um die Kurve herum zum Ostufer verlief die Strecke recht eben. Nun aber steigt die
Route du Lac leicht aber beständig an. Spätestens jetzt bräuchten wir – wenn per Rad unterwegs – ein E-Bike.
Die Straße führt an der Bergflanke entlang, zum See kommt man über Stichstraßen. Einer von diesen folgen wir und landen am Strand von Menthon-Saint-Bernard. Das offizielle Strandbad rechts ist durch Bauzäune abgesperrt, links kommen wir zu einer Promenade. Dort gibt es einige Badestege, die durchaus gut besucht sind.
Blick auf's Westufer mit Sévrier
Wir finden eine schön schattige Bank für ein Apfelpicknick. Danach heißt es: Schuhe aus und Beine ins Wasser baumeln lassen!
Das ist gar nicht so kalt wie befürchtet (jedenfalls im Vergleich zu dem See bei Disentis letztes Jahr); eine nette Erfrischung bei mittlerweile 28°C. Und herrlich klar ist das Wasser.
Danach spazieren wir die Uferpromenade entlang. Dort gibt es eine Fotoausstellung. Das Thema ist mir nicht ganz klar geworden: Tiere, Pflanzen, Landschaft, indigene Völker, verschiedene Fotografen Toll finde ich besonders die Makroaufnahmen.
Wir kommen dem Ortskern näher, einige nette Villen gibt es dort.
die Hafenbucht
Auf dem Bild schwer zu erkennen; vor dem mittleren Felsen sind enorm viele Paraglider unterwegs.
Badestege und das Palace Hotel
Auf dem Rückweg zum Parkplatz haben wir noch schöne Ausblicke auf das nördliche Ostufer.
Oberhalb des Ortes gäbe es noch das Château Menthon-St-Bernard zu besuchen. Leider ist es außer im Juli/August nur am Wochenende geöffnet.
Wir umfahren den Roc de Chère. In dem Naturschutzgebiet soll es Wanderungen geben, zu einem Aussichtspunkt und zu einer Grotte, doch wir finden den Zugang nicht
Es geht ziemlich steil hinunter nach Talloires, mit tollen Ausblicken. Hier stoßen wir auf einen ganzen Pulk Radfahrer, der anhalten unmöglich macht.
Danach geht es wieder flach weiter und meist nah am Seeufer. Badestellen sind hier nur winzig. Ähnlich sieht es auf der anderen Seite des
Petit Lac aus. Das Südufer ist ein Naturschutzgebiet, dass wir umfahren müssen.
Auf unseren diversen Fahrten von Albertville hier entlang ist mir das Château Duingt aufgefallen. Das Schloss ist nur im Rahmen einer Veranstaltung zu besuchen und nur knapp von einer inoffiziellen Haltebucht aus abzulichten.
Kurz danach mit einer Extrarunde um den Kreisel (links abbiegen geht nicht) erreichen wir unseren Ausgangspunkt. Der Rest ist Relaxen, Sonne und Pastis genießen
Die Strecke: