Anreise: Samstag 6. AprilFünf Minuten vor 6 Uhr standen wir im Dunkeln vor dem Haus, das vorbestellte Taxi hatte sich per whattsapp angekündigt und während wir also auf die Ankunft warteten hat Josef mir gestanden dass er nachts überlegt hat den Urlaub zu canceln weil er Anzeichen einer Blasenentzündung spürt. Er hat dann statt dessen Medikamente eingepackt, er ist ja selber Arzt und muss wissen was er macht aber mir wurde ganz anders…
Der Check-in am Flughafen München bei American Airlines war problemlos (nach ESTA wurde nicht mal gefragt), die Schlange war aber schon ziemlich lang, danach waren wir gleich bei der Security, hier war nur normaler Andrang und trotzdem hatten wir keine Zeit mehr für ein Frühstück im Flughafen, es war gleich Bording. Wir waren zweieinhalb Stunden vor Abflug da und wir dachten eigentlich beide dass wir da doch reichlich Zeit haben müßten, die Ansage von American Airline dass man sich drei Stunden vor Abflug einfinden soll war wohl berechtigt. Wenn an der Security mehr los gewesen wäre hätten wir Stress bekommen. War das vor Corona auch so? Ich bilde mir ein dass wir nie mehr als 2 Stunden vor Abflug am Flughafen waren.
Wir hatten Plätze im Mittelbereich in der vorletzten Reihe (strategisch günstig nur 1 Meter zur Toilette), Josef ging es so einigermaßen. Der Flug war holprig aber sonst problemlos, das Essen war gut (zwei Mahlzeiten und mehrfach Getränke) und wir waren schneller als geplant, mußten nach der Landung in Charlotte noch ein paar Minuten im Flieger warten bis wir aussteigen durften da die Immigration erst um 13 Uhr öffnet.
Die Immigration hatten wir nach 45 Minuten hinter uns, in Charlotte geht das noch an einem normalen Schalter (keine Automaten wo man seinen Pass selber einscannen muss) diesmal mußte nur Josef Fingerabdrücke abgeben, bei mir genügte ein Foto. Unser Gepäck stand dann schon neben dem Band und nach dem Gang durch den Zoll hat uns gleich wieder ein Angestellter die Koffer abgenommen und auf ein Gepäckband gestellt (ich hatte während des Hinflugs überlegt ob man zuerst zur Immigration oder zum Kofferband geht, es war mir nicht mehr eingefallen, ich war ja im November 22 schon mal am gleichen Flughafen) und wir wurden zur Security weiter geschickt. Die mußten wir erst mal suchen, in Charlotte wird gerade umgebaut. Die Security war diesmal sehr streng, ich mußte den gesamten Rucksack auspacken, das iPad wurde auf Sprengstoff getestet (?) das war aber wohl bei jedem so, entsprechend lange hat das alles gedauert. Danach hatten wir noch 15 Minuten bis zum Bording nach Dallas. Wir hatten nur 2 Stunden Umstiegszeit und ich hatte echt Bedenken ob das reicht. Allerdings hätte es am Abend noch drei weitere American Airlines Maschinen von Charlotte nach Dallas gegeben, große Sorgen überhaupt nicht mehr nach Dallas zu kommen hatte ich nicht. Aber unsere Maschine war bis auf den letzten Platz ausgebucht (der erste Flieger war auch 100 % voll). Wegen der Sonnenfinsternis war bestimmt mehr los als normal, also gut dass es mit der gebuchten Kombination geklappt hat. Diesen Flug habe ich fast komplett verschlafen, als wir um 18 Uhr Ortszeit in Dallas ankamen war es ja nach deutscher Zeit schon Mitternacht.
Der Flughafen in Dallas ist riesig, die Stewardess hatte die Bandnummer angesagt an der unser Gepäck ankommen würde, also ohne diese Ansage hätten wir das nicht so schnell gefunden, die übliche Tafel war nicht zu finden. Das Gepäck war schnell da, ein ATM gleich in der Halle damit hatten wir auch Bargeld und dann habe ich das Hotelshuttle angerufen. Im November 22 hatte ich das gleiche Hotel gebucht, damals hat mich das Shuttle da aufgesammelt wo ich gerade stand, diesmal sollten wir zur Tür C3 gehen, gefunden haben wir aber nur C4. Der Fahrer eines Buses hat uns dann drauf hingewiesen dass wir eine Etage tiefer müssen, da fehlt es an Beschilderung in diesem riesigen Flughafen. Nach einer Weile kam ein proppenvoller Minibus der gerade noch 2 Plätze frei hatte, dieser Bus fährt mehrere Hotels an, 2022 hatten das Hotel noch einen eigenen Bus.
Unterwegs sahen wir an vielen Grünstreifen statt Gras Felder von Wildblumen: Blue Bonnets und gelbe und rote Blümchen, das sah nun viel netter aus als im November. Im Hotel bekamen wir ein schönes großes Zimmer mit 2 Betten (Fotos habe ich vergessen aber ich glaube die sind im Reisebericht von Dallas 2022), ich war völlig verschwitzt und mußte erst mal duschen.
In einem Hotel die Strasse ein Stück weiter war ein Restaurant, da sind wir zum Abendessen hingegangen, es war warm und windig, die Bäume schon mit frischem Grün (in München waren die meisten noch kahl) und man hörte exotische Vögel die sich aber unter den Blättern versteckten.
Das Restaurant war eine einfache Sportsbar, richtig Hunger hatte ich nicht und bestellte nur Nachos, Josef einen Salat, dazu zwei Wein (in Wassergläsern serviert) und schon waren wir bei 46 $. Josef hat nach deutscher Gewohnheit „50“ zu dem Kellner gesagt, das hat er nicht verstanden (uns ist dann wieder eingefallen dass die Amis das früher auch nicht gepeilt haben)
und dass man ständig gefragt wird “how are You“ und dass man darauf entsprechend antworten muss (sonst kommt die gleiche Frage noch dreimal..) hatten wir an den ersten Tagen auch noch nicht drauf.
Gegen 21 Uhr sind wir zum Hotel zurück gegangen, wir waren dann sehr müde, waren nachts natürlich trotzdem mal wach. Josef ging es nicht gut, ich habe ihm eine Wärmflasche gemacht…
Übernachtung: La Quinta Inn & Suites by Wyndham Dallas DFW Airport North, Irving (US$157,55 gebucht bei booking.com)