Autor Thema: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER  (Gelesen 16736 mal)

Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #150 am: 08. August 2024, 10:59:05 »
schön dass euch der Enchanted Rock und die Blumenwiesen gefallen  :)

Sperrmüll ist der richtige Begriff für diese Ansammlung von "Gegenständen"  ;D

Fredericksburg zu besichtigen lohnt sich wirklich nicht. Mal abegesehen von den deutschen Schildern sah es aus wie in Granbury, eine solche amerikanische Kleinstadt reicht für den Urlaub.

Und ja: die vorherige Unterkunft war deutlich besser. Dieses B&B sah auf den Fotos besser als als in Realität, aber es war wieder schwer was bezahlbares zu finden. Die Hotelpreise waren extrem hoch in der Ecke und der Balkon hat mir gefallen, ich sitze im Urlaub einfach gern draußen. Und die Betten waren zum Glück sehr bequem. Außerdem brauchten wir eine Waschmaschine und Trockner und das war hier beides kostenfrei vorhanden.
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #151 am: 08. August 2024, 17:57:06 »
Und ja: die vorherige Unterkunft war deutlich besser. Dieses B&B sah auf den Fotos besser als als in Realität, aber es war wieder schwer was bezahlbares zu finden. Die Hotelpreise waren extrem hoch in der Ecke und der Balkon hat mir gefallen, ich sitze im Urlaub einfach gern draußen. Und die Betten waren zum Glück sehr bequem. Außerdem brauchten wir eine Waschmaschine und Trockner und das war hier beides kostenfrei vorhanden.

So etwas dachte ich mir schon (deshalb der Grinse-Simley), das kommt halt immer wieder vor, mal ist die Unterkunft in Wirklichkeit anders als nach den Fotos erwartet und/oder man muss wegen Preis und Lage Abstriche machen.


LG Christina

Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #152 am: 09. August 2024, 18:30:37 »
16. Tag Sonntag 21. April 2024

Hier war es nachts ziemlich kühl, das waren wir gar nicht mehr gewöhnt. Josef hatte nachts wieder Schmerzen aber morgens ging es dann wieder. Um 8 Uhr waren wir wie mit den Gastgebern ausgemacht beim Frühstück. Wir sind in einem christlichen Haus wie man am Wandschmuck sieht. Der Mann war dabei Pancakes zu braten, er ist für die Küche zuständig.



ich habe schon öfter in B&B's übernachtet aber dass die Gastgeber mit den Gästen zusammen am Tisch sitzen habe ich noch nicht erlebt. Außer uns war noch ein Paar aus Dallas hier, sie wollten zu einer Weinprobe gehen und waren schon öfter hier zu Gast. Nette Leute mit denen wir uns über die Sonnenfinsternis unterhalten haben die sie auch in Dallas angeschaut haben. In Johnson City war die Sonnenfinsternis nicht zu sehen, es war bewölkt.
Bevor wir mit dem Frühstück anfagen konnten wurde gebetet.



Das Rührei stammt von den eigenen Hühnern, Speck gab es auch und Obstsalat. Wir haben uns über das richtige Geschirr gefreut, der Kaffee war gut und durchs Fenster konnte man zahlreiche Kolibris beobachten, so gefällt mir das  :)



In der Nacht hatte es gewittert und stark geregnet, jetzt am Morgen war das Wetter besser als vorhergesagt, blauer Himmel und Sonnenschein. Es war aber noch sehr kalt darum haben wir beschlossen vor der Wanderung im Pedernales State Park das Lyndon B. Johnson Museum zu besichtigen. Vom Parkplatz aus sind wir erst ein bisschen durch die Strassen gelaufen und haben ein paar Fotos gemacht. Die Häuser stehen wir alle inmitten großer Gärten











Lyndon B. Johnsons Elternhaus kann man im Rahmen einer Führung besichtigen, so lange wollten wir uns aber nicht aufhalten.



am Haus stehen einige Infotafeln. Schon seine Großeltern lebten hier im Ort. Leider stand nirgends vermerkt ob der Name der Stadt vielleicht von seiner Familie abgeleitet war.



wie wir so durch die Strassen spazierten hielt auf einaml ein Wagen neben uns, ein Mann mit Cowboyhut kurbelte das Fenster runter und eine Stimme fragte ob wir uns verlaufen hätten. Das war unsere Gastgeberin mit ihrem Sohn auf dem Weg in die Kirche  ;D Der Mann sah genauso aus wie man sich einen Texaner vorstellt wenn man die Fernsehserie "Dallas" gesehen hat  ;D

Dann gingen wir in das Museum das in einem ehemaligen Krankenhaus untergebracht ist



Der Eintritt ist frei und hier wird der Lebensweg des Präsidenten Lyndon B. Johnson dargestellt. Den Namen hatte ich schon mal gehört aber viel mehr wußte ich nicht. Er war Vizepräsident unter John F. Kennedy und hat nach dessen Ermordung das Präsidentenamt übernommen, bei der nächsten Wahl wurde er dann zum Präsidenten gewählt. Seine Präsidentschaft war vom Vietnamkrieg überschattet was man versteht wenn man die Ausstellung gesehen hat, denn eigentlich lagen seine politischen Interessen ganz woanders.







wie gut dass man das alles abfotografieren kann sonst hätte ich das meiste bestimmt wieder vergessen  :)





außer für gesellschaftliche Verbesserungen hat er sich sehr für den Naturschutz engagiert, der Mann war seiner Zeit voraus! Auch die Nationalparks hat er sehr gefördert



im Filmraum wurde ein Film über seine Frau gezeigt die ihn sehr unterstützt hat und der wir die schönen Wildblumenbanketten an den Highways verdanken  :herz:





ein paar Räume zeigten seine Büroeinrichtung und ähnliches und diesen alten Ford, das Modell T von 1910 war ein Geschenk von Henry Ford II. an Präsident Johnson



insgesamt war die Ausstellung sehr interessant, leider stand nirgends ob Texas in der Mehrheit auch für ihn gestimmt hat bei der Präsidentenwahl und was sie heute von ihm denken. Das hätte mich interessiert, die heutige Politik der texanischen Regierung ist ja so ziemlich das Gegenteil dessen, von den Ideen des Demokraten Johnson meilenweit entfernt.

Auf dem Weg zurück zum Auto ist uns dieses Schild ins Auge gefallen. Schmetterlinge haben wir in Texas massenhaft gesehen, allerdings keine Monarchfalter, das war wohl nicht die richtige Zeit



es war dann schön warm geworden und wir machten uns auf die kurze Fahrt zum Pedernales Falls State Park. Der Highway wie überall in Texas stark "gewellt"



wir kamen gegen 12 Uhr im Park an, unsere Reservierung galt eigentlich von 8 bis 10 Uhr wurde von dem Ranger aber problemlos akzeptiert. Wir bekamen wieder den Parkaufkleber für die Windschutzscheibe und haben uns einen Parkplatz gesucht. Es war kein Problem aber es standen schon viele Autos hier (natürlich kein Wunder an einem Sonntag bei bestem Wetter).

vom Parkplatz aus geht ein kurzer Weg zu einem höher gelegenen Aussichtspunkt von wo aus man einen schönen Blick auf die Fälle des Pedernales River hat. Das Wetter war jetzt perfekt: sonnig und schön warm







Er fließt hier über Kalksteinfelsen und das kann bei anderem Wetter auch wasserfallartig sein, heute war es mehr wie ein stiller See



man geht dann runter zum Fluß und sucht sich da einen Weg über die Felsen, einen ausgezeichneten Weg gibt es nicht





es ist toll da rumzusteigen!



solche Echsen haben wir ein paar Mal gesehen



so ähnlich hat es im Yellowstone NP ausgesehen, allerdings ist hier das Wasser völlig ungefährlich



sehr idyllisch



und sehr interessante Felsformationen



ein Eldorado für Fotografen



manche Spalten im Kalkgestein waren schmal, da konnte man drüber springen, bei anderen mußte man größere Umwege machen und teils ans Ufer zurück und ein Stück weiter flußaufwärts oder abwärts zum nächsten Felsen gehen





prinzipiell darf man im Park auch baden, wir haben hier niemand im Wasser gesehen aber vielleicht gibt es auch andere Stellen die besser geeignet sind.







hier hätte man ans andere Ufer gehen können, dies ist aber streng verboten denn das andere Ufer ist in Privatbesitz. Man konnte auch einige Häuser dort sehen. Und wir wollten natürlich nicht riskieren wegen unbefugten Betretens erschossen zu werden...



in vielen Felslöchern stand Wasser, vermutlich vom Regen in der Nacht





mit den Wolkenspiegelungen war es besonders schön











je weiter man die Felsen nach oben geht umso trockener wird es. Irgendwann war es nicht mehr so interessant und wir haben den Rückweg gesucht, das war gar nicht so einfach.



laut Parkplan gab es noch einen kleinen Nature Trail, den wollten wir noch gehen aber auf dem connecting trail stand auf einmal ein Verbotsschild, der Weg wird gerade renoviert (500 $ Strafe bei Nichtbeachtung), das fiel also flach, statt dessen sind wir noch ein Stück weiter flussabwärts am Ufer entlang gegangen. Hier war dann fast kein Mensch



sehr viele Wildblumen und imposante Bäume





insgesamt ein toller Park, nach dem Enchanted Rock sicher der zweitbeste State Park im Hills Country und heute hatten wir endlich auch Glück mit dem Wetter!

Auf der Rückfahrt war der Highway wieder voller Wildblumen und wir konnten ein paar Mal zum Fotografieren halten.







danach haben wir im B&B am Balkon Kaffee getrunken und uns fürs Abendessen ausgeruht. Ich habe die Waschmaschine und den Trockner benutzt (ich hätte sogar ihr Waschpulver nehmen dürfen, ich habe aber immer eigenes dabei). Beide Maschinen waren "oversized" da hat ein Wasch- und Trockengang locker gereicht.
Zum Abendessen sind wir wieder einer Empfehlung unserer Gastgeber gefolgt, das Retsaurant lag im Zentrum und wir waren früh genug und konnten noch Fotos machen.

am zentralen Platz wie üblich das Courthouse



darum herum etliche hübsche Wohnhäuser und Geschäftszeilen







hier gab es auch eine Weinhandlung, die war aber leider schon geschlossen



unser Lokal



eigentlich eine Brauerei mit angechlossener Gaststätte, da sollte man wohl Bier trinken, aber da es texanischen Wein gab (und das war die Ausnahme in den Restaurants) haben wir eine Flasche Wein bestellt



wir waren ja mit dem Auto unterwegs, haben nur ein kleines Glas getrunken und die Flasche für später mitgenommen



die Speisekarte war eher einfach, da schien uns Pizza die beste Wahl und sie war war wirklich lecker



später haben wir uns noch mit dem restlichen Wein auf den Balkon gesetzt, mit einer Decke ging es, es kühlte schnell ab als es dunkel wurde

die heutige Route:



Übernachtung: wie gestern
Viele Grüße Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #153 am: 09. August 2024, 18:48:41 »
Eine schöne Mischung am heutigen Tag mit Museum und Natur. Ich habe vor einiger Zeit eine relativ neue Serie über die Kennedy Familie angeschaut, da kam L.B. Johnson überhaupt nicht gut weg, aber was du zeigst über den Naturschutz z.B. klingt doch eigentlich gut, da bin ich positiv überrascht. 

Der State Park gefällt mir auch gut, vor allem, weil einiges an Wasser da war, später im Jahr ist vielleicht alles trocken, da würde sich ein Besuch vermutlich eher nicht mehr lohnen.

Beten vor dem Frühstück ist aber schon etwas extrem für ein B+B, auch die Menge der Kreuze ist etwas übertrieben. Ich mag es an sich auch nicht so, mit anderen Gästen oder dem Gastgeber zu frühstücken, aber hin und wieder ist das schon nett, man kriegt doch auch mal was vom Leben vor Ort mit.


LG Christina

Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #154 am: 09. August 2024, 20:36:32 »
Eine schöne Mischung am heutigen Tag mit Museum und Natur. Ich habe vor einiger Zeit eine relativ neue Serie über die Kennedy Familie angeschaut, da kam L.B. Johnson überhaupt nicht gut weg, aber was du zeigst über den Naturschutz z.B. klingt doch eigentlich gut, da bin ich positiv überrascht. 
Johnson hat sich gegen Kennedy um die Kandidatur bei den Demokraten beworben, war also sein direkter Konkurrent und hat erst zurückgezogen als er eingesehen hat dass er gegen Kennedy keine Chance hat und hat der Vizepräsidentschaft zugestimmt. Vielleicht ist diese Konkurrenz ums selbe Amt der Grund dafür? Im Museum waren etliche Beispielefür Gesetze zur Wasser und Bodenreinhaltung die er gegen die Industrielobby durchgesetzt hat. So einen Kampf ficht man nur wenn es einem ernst ist

Zitat
Beten vor dem Frühstück ist aber schon etwas extrem für ein B+B, auch die Menge der Kreuze ist etwas übertrieben. Ich mag es an sich auch nicht so, mit anderen Gästen oder dem Gastgeber zu frühstücken, aber hin und wieder ist das schon nett, man kriegt doch auch mal was vom Leben vor Ort mit.

Ich hatte den Eindruck dass das Beten für die beiden eine Selbstverständlichkeit war, ich glaube auf die Idee dass das für andere eine Zumutung darstellt wären sie nicht gekommen. Jedenfalls habe ich politische Themen wie Z.B. was sie von Johnson halten lieber nicht angeschnitten. Ansonsten waren sie ja sehr nett zu uns, aber sie leben in einer anderen Welt glaube ich.
Viele Grüße Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #155 am: 12. August 2024, 18:10:13 »

Johnson hat sich gegen Kennedy um die Kandidatur bei den Demokraten beworben, war also sein direkter Konkurrent und hat erst zurückgezogen als er eingesehen hat dass er gegen Kennedy keine Chance hat und hat der Vizepräsidentschaft zugestimmt. Vielleicht ist diese Konkurrenz ums selbe Amt der Grund dafür? Im Museum waren etliche Beispielefür Gesetze zur Wasser und Bodenreinhaltung die er gegen die Industrielobby durchgesetzt hat. So einen Kampf ficht man nur wenn es einem ernst ist

Das ist sicherlich der Grund, anders als bei z.B. Harris/Waltz jetzt, die sich gut zu verstehen scheinen, waren Johnson und Kennedy tatsächlich eher Konkurrenten und hatten wohl so gut wie keine Gemeinsamkeiten.


LG Christina

Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #156 am: 13. August 2024, 13:49:27 »
17. Tag Montag 22. April 2024

Heute Nacht ging es Josef zum Glück besser. Zum Frühstück gab es heute Tortillas zum selberwickeln, ganz hervorragende Bratkartoffeln und die besten Blaubeermuffins die ich je gegessen habe. So ein B&B Frühstück ist kein Vergleich zum Hotelfrühstück in USA. Wir haben uns gut unterhalten vor allem mit den Gästen aus Dallas die auch Fans der Mavericks (der Basketballmanschaft von Dallas) sind.
Nach dem Frühstück bevor wir abgereist sind hat uns der Mann stolz seine Hühner gezeigt und wir durften mit ihm die Esel füttern, sie bekommen jeden Morgen eine Portion Äpfel





ich habe mich über den Knubbel am Hals gewundert und habe gefragt ob der Esel krank ist. Aber das ist nur Fett! Die Tiere werden etwas zu gut gefüttert...



ist aber auch schwer nein zu sagen wenn sie einen so angucken  ;D



Heute sind wir dann zur Küste weitergefahren. Bei der Planung haben wir überlegt ob wir Austin und San Antonio bereisen sollen, aber Josef hat sich die üblichen touristischen Ziele wie Alamo, Riverwalk etc angeschaut und fand nichts davon besonders interessant. Bei der Suche bin ich aber bei tripadvisor auf ein Ziel gestoßen von dem ich noch nirgends gelesen hatte: die Cathedral of Junk in Austin. Um sie zu besichtigen muss man mit dem Eigentümer telefonisch einen Termin ausmachen, das hatte gestern nicht geklappt, aber heute habe ich ihn erreicht. Wir hatten Glück, er war nämlich gerade erst vom Urlaub zurück und war damit einverstanden dass wir gegen 11 Uhr vorbeikommen.

Der Verkehr in Austin war enorm, außerdem war fast der ganze Highway Baustelle, es sah so aus als ob neben und über dem Highway eine neue Strasse gebaut wird, ohne Navi hätten wir in dem Strassengewirr niemals zu der Cathedral gefunden die in einem schönen Wohngebiet liegt, völlig ruhig obwohl der Highway nicht weit weg ist. Hier könnte ich mir auch vorstellen zu wohnen, schöne gepflegte Häuser und Gärten





dies ist die gesuchte Adresse



vor dem Haus eine Bank mit den Hinweis dass die Besichtigung nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich ist



beim Näherkommen sieht man im Garten schon das "Objekt"
Wir haben geklingelt und wurden freundlich empfangen. Der Künstler sah aus wie ein Hippie aus den 70ern  ;)
wir durften in den Garten, da waren noch zwei weitere Touristen, man darf sich umsehen, Betreten natürlich auf eigenen Gefahr  ;D



am Eingang eine kurze Erläuterung wie die Cathedral entstanden ist:



einfach irre  O0





man kommt aus dem Staunen kaum raus über die tausenden von Details



eine Art Sperrmüllsammlung die jetzt von der Natur überwuchert wird  ;D



man kann da wirklich reingehen und es gibt auch mehrere Treppen die in die obere Etage führen



das ist der zentrale Raum



und das der Blick nach oben von da wo Josef steht











die Treppen sind alle gemauert, man wundert sich trotzdem dass die Statik hält. Deswegen hatte er auch ziemlich Ärger mit den Behörden (und den Nachbarn, ich würde auch nicht gern die Teile in meinem Garten vorfinden nach dem nächsten Sturm...)



diese Treppe führt außen an der Cathedral nach oben



oben angekommen kann man sich auf die Bank setzten und ein Foto machen  :)





Blick rüber zum anderen Turm



Blick nach unten, die Treppe ist ziemlich steil



in die Stufen ist auch alles mögliche Zeug eingemauert





der Hinterausgang in den Garten





noch ein Aufgang







und noch ein Türmchen



der Blick von hinten auf die Cathedral



im Garten stehen noch weitere Kunstwerke





Blick von der Seite, hier haben wir natürlich wieder Bilder von uns im Sessel gemacht  :)



auf dem Weg zum Ausgang



Ausgang



und hier noch ein Paar Detailfotos (ich habe hunderte...)









wir sind uns sicher dass das viel interessanter als Alamo ist  :)
der Eintritt ist übrigens kostenlos, es wird um eine Spende gebeten
wir sind bestimmt eine Stunde hier rumgelaufen und das hat total Spaß gemacht.

Der weitere Weg ging meist über die Interstate, es war nicht schwierig zu fahren aber viel Verkehr. In Stockdale haben wir in einem Dairy Queen Pause gemacht, das kann man nicht empfehlen, da gibt es nicht mal Kaffee, statt dessen Cola light. Ich habe auch dort nach der Eclipse gefragt: es war bewölkt, man hat nichts gesehen. Wahnsinn was wir für ein Glück in Dallas hatten!
Bei Corpus Christie sind sehr viele Industrieanlagen, gar kein schöner Anblick! Gut dass wir auf Padre Island nah am Strand ein Hotel gebucht hatten, da sah es etwas besser aus.

Das Hotel war nicht stark belegt, wir durften uns ein Zimmer aussuchen und nahmen eins im dritten Stock mit Blick aus Meer



die Suite hat eine kleine Küche



wir haben uns natürlich gleich mal einen Kaffee gekocht, die lange Fahrt war anstrengend





Blick aus dem Fenster das man leider nicht öffnen konnte



es war schon ziemlich spät aber für eine Stunde Strandspaziergang war noch Zeit. Das Wetter war viel wärmer als angekündigt und zum Glück hat es entgegen der Vorhersage nicht geregnet, es hatte den ganzen Tag Sonnenschein und blauen Himmel.



die meiste Amis fahren wohl mit dem Auto an den Strand, jetzt am Abend war kaum noch jemand hier





das Wasser sah für meinen Geschmack nicht besonders sauber aus



ganz viele kleine Vögel sind durch die Brandung gelaufen, sie waren kaum zu fotografieren, sie sind keinen Moment stillgestanden





vielleicht war heute kein Badewetter und deshalb so wenig los am Strand



die gelben Säcke die ihr auf dem obigen Bild sieht sind zum Einsammeln von Müll gedacht. Am nächsten Tag haben wir etliche Spaziergänger am Strand gesehen die eifrig Müll eingesammelt haben. Es lag nicht besonders viel rum, bestimmt gibt es viele Leute die das regelmäßig machen und darum ist der Strand überwiegend müllfrei.

auf Padre Island ist noch viel Natur



mit den sandigen Füßen zurück im Zimmer mußten wir erst unter die Dusche. Anderswo hat man in Hotelanlagen die am Strand stehen Anlagen um die Füße abzuspülen bevor man ins Gebäude tritt, auf den Kanaren ist das Standard, aber solchen Luxus kann man in USA nicht erwarten. Dieses Jahr ist mir das Fehlen solcher und ähnlicher Angenehmlichkeiten sehr aufgefallen.

Zum Abendessen waren wir bei einem Italiener ganz in der Nähe, für größere Restaurantrecherchen waren wir zu müde. Das Essen war einfach aber okay und mit 56$ für 2 Hauptspeisen plus Salat und Wein nicht teuer.



danach noch mal ein Verdauungsspaziergang am Strand, die Amis machen auch das per PKW  :D



die heutige Route:



Übernachtung:
Hawthorn Extended Stay by Wyndham Corpus Christi Padre Island, 15201 Windward Drive, Corpus Christi, gebucht bei booking.com, 177,36 € für 2 Nächte
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #157 am: 13. August 2024, 18:35:46 »
Diese Cathedral of Junk ist wieder was typisch Amerikanisches, etwas schräg aber auch beeindruckend, dass sich jemand die Zeit nimmt, so etwas zu "bauen". Ich hätte es mir sicher auch angeschaut, wenn es eh auf dem Weg gelegen wäre, aber extra für einen Termin anrufen, hätte ich wohl nicht gemacht.

Das heißt ihr habt die Missions bei San Antonio ausgelassen? Hm, das wäre mir bei einer Rundreise in der Gegend schon wichtig gewesen, aber so unterschiedlich sind die Interessen.

Der Strand mit den Dünen dahinter sieht ganz gut aus, die Betonbauten und die Autos auf dem Sand trüben den Eindruck ein bisschen, aber mal sehen, war ihr "morgen" so in der Gegend macht.

Ich sehe, auch in den USA halten Duschen mit Glaswand und flachem Einstieg Einzug :thumb:


LG Christina

Susan

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #158 am: 15. August 2024, 13:32:22 »
Solche Museen über Persönlichkeiten finde ich auch immer ausgesprochen interessant. In irgendeinem Referat damals über das Kennedy Attentat musste ich auch etwas über L.B. Johnson recherchieren (gar nicht so einfach ohne google  ;) )  Der Naturschutz wurde da natürlich gar nicht erwähnt. Ihm haben wir ja einige interessante Nationals zu verdanken.

Die Pedernales Falls sehen auch so relativ trocken ausgesprochen interessant aus. Muss ich mir mal merken.

Mit der Cathedral of Junk hast du ja eine interessante Kuriosität gefunden  ^-^ Irre mit was sich Leute so beschäftigen; Respekt, was dabei herauskommt. Schön, dass der Künstler dann noch Hilfe bekommen hat, seine Baugenehmigung zu bekommen.

Der Strand schaut so ohne Autos ja nett aus. 
Liebe Grüße
Susan

Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #159 am: 17. August 2024, 11:54:00 »
Diese Cathedral of Junk ist wieder was typisch Amerikanisches, etwas schräg aber auch beeindruckend, dass sich jemand die Zeit nimmt, so etwas zu "bauen". Ich hätte es mir sicher auch angeschaut, wenn es eh auf dem Weg gelegen wäre, aber extra für einen Termin anrufen, hätte ich wohl nicht gemacht.

Das heißt ihr habt die Missions bei San Antonio ausgelassen? Hm, das wäre mir bei einer Rundreise in der Gegend schon wichtig gewesen, aber so unterschiedlich sind die Interessen.

das Gute an der Terminvergabe ist dass dann vor Ort weniger los ist! Und die Entscheidung ob wir die Missions anschauen habe ich Josef überlassen. Wie immer waren die 3 Wochen zu knapp und ich wollte genügend Zeit für ein paar weitere Parks am Strand, mir waren die Ziele in der Natur am wichtigsten. Und für einen Fotografen ist die Cathedral natürlich ein Traum  ;D

Zitat
Ich sehe, auch in den USA halten Duschen mit Glaswand und flachem Einstieg Einzug :thumb:
es war aber das einzige so. Vielleicht hatten wir auch ein behindertengerechtes Zimmer. Wir hatten nicht nach dem Bad gefragt sondern nach Blick auf den Strand  :)

Mit der Cathedral of Junk hast du ja eine interessante Kuriosität gefunden  ^-^ Irre mit was sich Leute so beschäftigen; Respekt, was dabei herauskommt. Schön, dass der Künstler dann noch Hilfe bekommen hat, seine Baugenehmigung zu bekommen.

Der Strand schaut so ohne Autos ja nett aus.

das war ein jahrelanger Kampf gegen die Behörden, ist ja auch kein Wunder wenn man eine Genehmigung erst nach dem Bau einholt  :) und er selber ist ja Künstler und hat bestimmt keine Ahnung von Statik. Der Bau hat aber genügend Fans so dass er die nötige Unterstützung gefunden hat.

Schön dass euch der Strand gefällt, da bleiben wir noch einen Tag  ^-^
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #160 am: 17. August 2024, 14:17:04 »
18. Tag Dienstag 23. April 2024

Um 9 Uhr waren wir im fast leeren Frühstücksraum. Der Mann von der Rezeption war auch für das Auffüllen des Frühstücksbuffets zuständig, Personal ist immer mehr Mangelware. Zimmerservice gab es hier übrigens nicht, wer etwas brauchte (wir zum Beispiel Toilettenpapier) konnte das bei der Rezeption erhalten, die Rezeptionisten sind also Mädchen für alles. Es würde mich schon mal interessieren ob der Grund dafür Gewinnmaximierung ist oder ob Personal wirklich so schwer zu bekommen ist...Grund zum Meckern hatten wir aber nicht, das Preis/Leistungsverhältnis hier war gut

Das Frühstück war die übliche Plastikschlacht aber sonst besser als in anderen Billighotels, es gab geformtes Rührei (an die Story in einem Subway wo ich das zum ersten Mal gesehen habe werde ich mich ein Leben lang erinnern  ;D ), gut gewürzte Hackfleischwürstchen, dazu Waffeln, Bagels mit Creamcheese und Traubenmarmelade (diese Dreierkombination hat bei mir mitlerweile Tradition im USA Urlaub  ^-^ )
dazu natürlich Kaffee und O-Saft. Als der Kaffee leer war kamen dann doch noch Gäste zum Frühstück und der arme Kellner/Rezeptionist/boy for everything war ganz schön am Routieren.

Den Tag heute wollte ich eigentlich überwiegend beim Baden am Strand verbringen, leider war es aber bewölkt und nicht so richtig warm, die Badesachen haben wir trotzdem ins Auto geworfen, ich hatte sogar ein Strandzelt eingepackt als Sonnenschutz da ich wußte dass es im Padre Island National Park keine Liegen oder Sonnenschirme am Strand gibt. Und ich hatte eigentlich volle Strände erwartet und dachte mir dass an den Stränden im Nationalpark vermutlich weniger los ist da man dort ja Eintritt bezahlen muss.

Den Publikumsandrang hatte ich völlig überschätzt, es war auf der Strasse schon kein Verkehr auf der kurzen Strecke zum Park und am Nationalparkeingang war kein Mensch (außer einem Ranger)
Direkt hinter dem Eingang ist ein kleiner Rundweg angelegt: Der Grassland Nature Trail durch die Dünen, es war kein einziges weiteres Auto dort



Klapperschlangen haben wir zum Glück keine gesehen, das einzige Getier waren ein paar Eidechsen.



die auf dem Schild aufgeführten indian blanket Blumen gab es aber:



Blick zurück zum Parkeingang



das sah letztes Jahr auf Borkum genauso aus  :)



außer Disteln gab es noch ein par Ohrenkakteen, viel mehr wächst hier aber nicht



spannender wird es nicht, das Hinterland vom Strand sieht überall auf der Insel so aus (ist aber natürlich schöner als die Hotelbauten)



Für den kurzen Weg braucht man vielleicht 15 Minuten. Dann fuhren wir ein paar Kilometer bis ans Ende der Strasse zum Nationalparkzentrum. Der große Parkplatz dort war auch fast leer (eine Handvoll Autos) und war von Möwen besetzt.





das Visitorcenter habe ich vergessen zu fotografieren, es ist ein Holzbau mir großer Terrasse (mit Tischen und ein paar Liegestühlen), Duschen und Umkleiden gibt es auch und eine Treppe zum Strand runter. Drinnen ein kleiner Austellungsraum und ein Andenkenshop





da die Schildkröten vom Aussterben bedroht sind werden die Eier wenn möglich ausgegraben und die kleinen Schildkröten nachdem sie von Nationalparkmitarbeitern aufgepäppelt worden sind ins Meer entlassen, man hofft so den Bestand zu erhalten.



auch hier wieder ein Hinweis auf das Wirken von Lady Bird:



statt zu baden haben wir einen längeren Strandspaziergang gemacht. Ein oder zwei Leute waren im Wasser aber das war wirklich die Ausnahme, auch Spaziergänger haben wir nur wenige getroffen. In Sichtweite der Küste kann man Bohrtürme erkennen:



mir schien das Wasser auch nicht besonders sauber, der bräunliche Schaum sieht wenig einladend zum Baden aus, stellenweise sah man auch grauschwarze Schlieren im Sand, ich denke das ist Ölverschmutzung. Den Nationalparkstrand hatte ich mir anders vorgestellt ehrlich gesagt



laut Webseite des Parks ist er berühmt für seine Muschelstrände. Ich wußte dass die schönsten Strände mehr westlich liegen aber dass man keine einizige Muschel im Strand gefunden hat fand ich schon sehr enttäuschend. Dieses muschelbewachsene Holzstück war das einzige was wir an Muscheln am Strand gesehen haben



sehr interessant waren aber die Scharen an Pelikanen die ständig über unseren Köpfen geflogen sind, leider ist kein einziger mal gelandet



wie gestern Abend aber wieder viele keinere Vögel im Sand







und dann dieses Ding, eine portugiesische Galeere  :schreck: damit war das Baden im Meer für mich sofort gestrichen. Wir hatten zwar die Schilder im Visitorcenter gesehen aber ich hatte nicht erwartet dass die am Strand rumliegen. Die sind ja hochgiftig und auch für Menschen lebensgefährlich, mindestens ist der Kontakt aber extrem schmerzhaft.



die wenigen Spaziergänger die unterwegs waren hatten überwiegend die gelben Plastiksäcke dabei und haben eingesammelt was an Müll rumlag, es war nicht viel und wahrscheinlich wird regelmäßig gesammelt, denn der Strand war in der Hinsicht völlig okay



ein paar Meter das nächste dieser hochgiftigen Tiere, da mag man ja nicht mal barfuss am Strand gehen, ich habe meine Sandalen heute angelassen. Und das war nicht die letzte, die traf man alle hundert Meter an!



Diese Gesellen waren uns lieber



einer hat einen Fisch am Strand gefunden und hatte Schwierigkeiten ihn aufzunehmen, eine Nummer zu groß  ;)





nach einer Weile endet der "Fußgängerbereich" hinter der Barriere darf man mit dem Auto an den Strand





viel interessanter wird es nicht, wir sind dann umgekehrt und zum Visitorcenter zurückgelaufen.



neben ein paar Kleinteilen wie dieser Zahnbürste und ein paar Schuhsohlen haben wir mehrfach diese gelben Haufen gesehen, das ist Plastik, ob das wohl Teile von Fischernetzen sind? Wir konnten uns das nicht erklären.



auf der Rückfahrt haben wir ein Hinweisschild zu einem Surferstrand gesehen, da sind wir dann noch hingefahren (auf der anderen dem Festland zugewandten Inselseite)



dort konnte man Surfbretter und Zubehör mieten oder kaufen, Surfkurse wurden auch angeboten, einige Surfer waren im Wasser



am Ufer gibt es aber keinen Weg, spazieren gehen kann man hier nicht



und die berühmten Muscheln haben wir leider auch hier nicht gefunden



an der Strasse zurück zum Hotel liegt der einzige Supermarkt der Insel, dort haben wir Halt gemacht und Kuchen gekauft. In unserer Küche haben wir Kaffee gekocht und Pause gemacht, ich habe mich eine Weile aufs Bett gelegt. Es war aber erst Nachmittag und so sind wir anschließend noch zum Padre Island State Park gefahren. Den Eintritt hatte ich wie alle State Parks vorgebucht. Hier waren mehr Leute am Strand, darunter einige Campingmobile.
Der Strand sah -wenig verwunderlich- genauso aus wie im Nationalpark



wir sind auch hier am Strand entlang spaziert, portugiesische Galeeren sahen wir keine, aber andere Arten von Quallen: sehr klein und auch blau gefärbt, ob die auch gefährlich sind haben wir nicht rausgefunden, es gab zwar ein kleines Visitorcenter, dort gab es aber keine Hinweise auf Quallen. Dafür muss es hier Stechmücken geben, es kam zum ersten Mal die große Dose "Off" zum Einsatz, die wir am Anfang des Urlaubs im Walmart gekauft haben.
Auch hier wieder Bohrtürme in Sicht



weiter hinten war ein künstlich angelegter Anglersteeg, bis dorthin sind wir gelaufen







hier sind die Vögel ja perfekt getarnt





es waren etliche Leute am Angeln. Wir hätten nicht gedacht dass sich das so nah am Strand lohnt, aber einer hat einen großen Fisch gefangen, der war über einen halben Meter lang und er konnte ihn nur mit Hilfe an Land ziehen



am Rückweg. Hier im Statepark gab es mobile Toiletten am Strand, das habe ich im Nationalpark vermisst (da gab es nur Toiletten im Visitorcenter)



Pelikane gab es hier eher noch mehr als im Nationalpark und einmal konnten wir einen beim Fischen beobachten, die meisten sind aber wieder nur über unsere Köpfe geflogen





diesmal hatten wir ausreichend Zeit nach einem Restaurant fürs Abendessen zu suchen und haben uns für Island Time Sushi Bar and Seafood Grill entschieden (14225 S Padre Island Dr, Corpus Christi, TX 78418). Das war das einzige Fischrestaurant, das meiste ist hier eher mexikanisch oder italienisch. Es war schon fast dunkel als wir losgefahren sind und an der angegeben Adresse haben wir kein Lokal gefunden. Da wir dort nicht wenden konnten sind wir quer durchs Gelände gefahren, das war teils Baustelle und gerade als wir auf die Strasse wieder einbiegen wollten haben wir noch ein paar Geschäfte -von der Strasse zurückgesetzt- gesehen, nach etwas Suchen haben wir das Lokal dann gefunden. Das muss etwas für Stammgäste sein, hier kommt kein Mensch einfach so vorbei!



die junge Kellnerin war sehr freundlich, Josef konnte sich nicht für einen Wein entscheiden, kein Problem - sie bringt ihm gern einen Probeschluck von beiden. Tatsächlich war der Wein wie das Bier das sie mir serviert hat von der Zapfanlage, sowas habe ich auch noch nicht gesehen. Einer der Weine war gut und Josef bekam noch mal ein gößeres Glas, das nenne ich Service!



Josef hat dann Sushi bestellt und ich ein Tunfischsteak. Der Laden sah ja mehr wie eine Bar aus und ich hatte daher keine besonderen Erwartungen an das Essen, da haben wir aber wieder eine Überraschung erlebt! Mein Tunfischsteak war das beste das ich jemals gegessen habe, außen gegrillt, innen nur lauwarm und roh und einfach nur köstlich. Und mit 26 $ inclusive Reis und Gemüse auch nicht teuer. Josefs Sushi war genauso gut. Der Koch kam an den Tisch und fragte uns ob es schmeckt und hat sich über unser Lob sehr gefreut. Er war offensichtlich ein Spezialist, hat uns erzählt dass er Tunfisch nur aus Japan und Neuseeland kauft und nur die allererste Qualität. Also wenn ihr jemals in diese Ecke kommt würde ich hier unbedingt zum Essen gehen (und am besten im Hellen nach der Adresse suchen).
Das Fotos ist mir leider misraten, so gibt es nur eins vom Cheesecake Nachtisch



die heutige Route:




Übernachtung: wie gestern
Viele Grüße Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #161 am: 19. August 2024, 18:14:42 »
Das war doch ein schön entspannter Strandtag, ein bisschen schade, dass es nicht sonniger war, aber bei den vielen Quallen, wäre ich auch unabhängig vom Wetter niemals ins Wasser gegangen. Als wir auf den Azoren waren, gab es auch an einigen Stränden die giftige Portugiesische Galeeren Qualle (ich meine mich zumindest zu erinnern, dass sie so hieß), da war dann so eine Warnfahne hochgezogen.

An geformtes Rührei kann ich mich nicht erinnern, aber Rührei (wenn vorhanden) und Bagel mit Creamcheese war auch mein Standardfrühstück in den USA.

Mich würde es ja nicht wundern, wenn die Hotels das Personal, auch wenn es inzwischen wieder verfügbar wäre, zukünftig immer einsparen, nachdem sie festgestellt haben, dass es auch ohne z.B. tägliche Zimmerreinigung geht.


LG Christina

Susan

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #162 am: 19. August 2024, 18:23:13 »
So bräunlicher Schaum auf dem Wasser lädt wirklich nicht zum Bade und dann noch diese Portugiesische Galeere  :verpiss:  Vielleicht war es deshalb so leer dort.

Zum Vögel beobachten war der Strand aber ganz schön.
Liebe Grüße
Susan

Paula

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #163 am: 22. August 2024, 08:26:30 »
Hallo Leute, ich habe diese Woche Urlaub und bin zu Verwandtenbesuchen unterwegs. Ich habe das Laptop mitgenommen und dachte ich komme zwischendurch dazu am Reisebericht weiterzumachen, aber das schaffe ich doch nicht. Sonntag bin ich zurück und dann geht es Montag hoffentlich weiter…
Viele Grüße Paula

Horst

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Re: Unbekanntes Texas: BRIDGE MAY ICE IN COLD WEATHER
« Antwort #164 am: 23. August 2024, 12:58:56 »
Der Mann von der Rezeption war auch für das Auffüllen des Frühstücksbuffets zuständig, Personal ist immer mehr Mangelware. Zimmerservice gab es hier übrigens nicht, wer etwas brauchte (wir zum Beispiel Toilettenpapier) konnte das bei der Rezeption erhalten, die Rezeptionisten sind also Mädchen für alles. Es würde mich schon mal interessieren ob der Grund dafür Gewinnmaximierung ist oder ob Personal wirklich so schwer zu bekommen ist...
Ich denke beides. In den Corona Jahren wurde ja auch in den USA massiv vermieden dass sich Menschen anstecken können, Hotels waren teilweise monatelang geschlossen. Service wurde in dieser Zeit auch stark verändert. Stichwort "Hygiene-Regeln" (kleine Anekdote von Deutschland - ich kann mich erinnern, dass es im Hallenbad in Nürnberg eine "Hygiene-Regel" war - das die Duschen gesperrt waren - auf sowas kommt selbst der beste Comedian nicht).

In der Zeit der geschlossenen Hotels bzw. heruntergefahrenen Service haben viele Leute in den USA ihren Job gewechselt. Habe mal was von 10 Millionen gelesen die sich während der Pandemie einen neuen Arbeitsplatz gesucht haben. So hat man einerseits schon Personalmangel in der Branche, hat andererseits auch gesehen, dass es mit weniger Service funktioniert. So ist der Status Quo wohl entstanden.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.