18. und 19.September Zwischenstopp Zarautz, Costa Vascaheute geht es weiter nach Nordspanien. Kersten möchte die kürzeste Strecke fahren, nicht nur wegen der Autobahnmaut. Das heißt über Land: durch aberdutzende Kreisel und 30er Zonen mit scheußlichen Drempeln.
Wenigstens ist die Aussicht auf etliche Weingüter ganz nett. Nach Auffrischen der Vorräte in Mont-de-Masan erreichen wir schließlich die A63 und wenig später Spanien. Kurzer Spannungsmoment:
beep und die Mautschranke öffnet sich auch dort.
Eigentlich wollte ich in die Nähe von diesem Felsinselchen mit den unaussprechlichen Namen Gaztelugatxeko. Uns wurde jedoch gesagt, die anvisierten Campingplätze wären nur was für Zelter oder Bullies. Wir hatten keine Lust, das zu überprüfen, und fahren deshalb nach Zarautz. Der
Gran Camping dort liegt auf einen Hügel an der Küste. Zum Glück hatte ich kurz vorher reserviert, denn der Platz ist voll, hauptsächlich mit Surfern. Verdiente Kaffeepause!
Vom Campingplatz aus führt ein Fußweg hinunter zum Ort und an den Strand. Den nehmen wir noch unter die Füße, zumindest ein Stück.
rechts oben der Campingplatz
Blick nach Osten
Wenn ich das mit meinem Bruchstücken Spanisch richtig verstanden habe, war die Ruine dort mal eine Ziegelei.
Blick nach Westen
Mit viel Surfer- oder Strandgeraffel ist der Weg dann doch recht anstrengend (besonders zurück).
Bei rund 24°C können wir Aperitif, Fajitas und After Dinner Drinks draußen genießen.
Die Etappe:
Rollertour Getaria & Zarautz Es ist zwar absolutes Strandwetter, doch wir wollen uns mal die Gegend anschauen. Mit dem Roller düsen wir daher in den Nachbarort Getaria. Schon die Fahrstrecke entlang der Küste macht Spaß.
Neben der Straße führt auch ein nett gemachter Fußweg von Zarautz nach Getaria ( ca. 4 km). Es gibt Bänke zwischendrin, die im Sommer wohl auch mit Planen beschattet werden.
Früher waren die Bewohner des Ortes Walfänger, heute liegen im Hafen mehr Freizeit- als Fischerboote. Wir bummeln durch die Gassen mit teilweise noch mittelalterlichen Häusern hinunter zum Hafen.
Über einen Deich kommt man normalerweise zu einer kleinen Halbinsel mit Felsen, der "Maus von Getaria". Oben vom Felsen ( ca. 1,2 km Fußweg) soll man eine tolle Aussicht haben. Doch leider stehen da so viele Sperren bzw. Lastwagen, dass wir den Weg nicht finden. Es ist knuffig warm geworden, also weiter an den Strand, Abkühlen im Meer.
Adleraugen können oben im Bild die Bänke der Promenade entdecken und im zweiten den Hügel mit dem Campingplatz.
Okay, die Bucht ist geschützt, das Wasser relativ flach, doch so warm haben wir in der Biskaya noch nie gebadet.
Blick vom Strand auf den Ort
Dort müssen wir wieder hinauf; geht aber ganz nett durch einen kleinen Park.
Elcano Denkmal
Juan Sebastián Elcano aus Getaria war Steuermann auf einem der Schiffe, mit denen Magellan die Welt umsegeln wollte. Nachdem der aber auf den heutigen Philippinen getötet wurde, übernahm Elcano das Kommando und vollendete die Reise.
Die zweite Berühmtheit des Ortes, Cristóbal Balenciaga, sagte mir erstmal nichts. Bin halt ein Modemuffel
Darum waren wir auch nicht in dem entsprechenden Museum.
Wir rollern zurück nach Zarautz zum Westende der Strandpromenade.
Jetzt bei Niedrigwasser ist der Strand sehr breit und lang. Und momentan schaut es so gar nicht nach Surfer-Mekka aus. Die dafür taugliche Brandung kommt wohl erst mit der Flut und dann könnte es enger werden. Wir schlendern die Strandpromenade entlang. Hier und da gibt es ein Stück moderne Kunst
und immer Blicke auf die
Getaria MausDer Ort selber wirkt weit zugebauter und touristischer als Getaria. Ihr könnt euch sicher denken, was wir dann noch an der Promenade gesucht - und gefunden - haben.
So ohne Sonnenschirm ist es am Strand recht knallig und deshalb relaxen wir den Rest des Tages am WoMo.