6. und 7. Mai Moab & Delicate ArchHeute geht es weiter nach Moab. Am Hwy 211 sehen wir neben abgehenden Sandpisten und Wegweisern zu primitiv CG etliche parkende Autos, scheinbar von Hikern. das wirft die Frage auf, was es wohl hier noch zu entdecken gibt. Wir kommen am Wilson Arch vorbei und am Hole 'N' the Rock, das wir bisher immer ausgelassen haben. Heute wird es wieder nix, der Parkplatz ist zu gefüllt.
Seit unserem letzten Besuch hier scheint in Moab noch mehr gebaut zu sein (oder wir haben ein schlechtes Gedächtnis). Im Citymarket stocken wir unsere Vorräte auf. Ich programmier grad das Navi, da meint Kersten: "Da ist noch eins"
Grad ebenso erhasch ich noch einen Blick auf ein weiteres Graner WoMo, deren Insassen wir zuwinken. Es geht ein Stück zurück zum
Spanish Trails RV Park, den einzigen privaten Platz in Moab, den man auch nur für eine Nacht reservieren kann. Außerdem der bisher einzige überhaupt mit eigener Ampel zum Abbiegen von bzw. auf die Haupstraße.
Die Stellplätze liegen enger aneinander als die in den NPs. Dafür sind alle sehr lang und zum Durchfahren angelegt. Bei dem Equipment, das die Leute hier somit sich führen, durchaus nötig.
Fast alles dabei
nur ein Boot fehlt. So ähnlich sehen viele Camper hier aus.
Zeit nach der Wasserpumpe zu schauen. Der Tank ist unter dem Bett, also müssen wir die Kiste dazu aufschrauben. Schrauben ist dabei schon ein Glücksfall, denn im allgemein wird hier viel lieber mit Nagelpistole gearbeitet.
Ooops, kein Wunder, dass die Pumpe röchelt, es ist kaum Wasser im Tank. Fazit 1: die Tankanzeige funktioniert nicht richtig. Fazit 2: Offenbar war der Wasserschwall, der uns beim letzten Befüllen entgegen kam, kein Zeichen für "Tank voll", sondern eher der Entlüftung geschuldet. Da wir hier einen direkten Wasseranschluss haben, können wir diesmal den Tank unter Sichtkontrolle füllen. Unser eigenes WoMo mit dem Wassertank unter der Sitzbankklappe ist da praktischer. Bett wieder zusammen geschraubt, Entwarnung an Graners geschickt und Relaxen mit Lesestunde im Schatten.
Abends fahren wir in die Moab Brewery zum Essen. Den beliebten Biersampler (5 kleine Gläschen) gibt es so leider nicht mehr. Wir nehmen jeder ein Pint Dead Horse Amber, dazu Burger für Kersten und Spareribs für mich.
Für ein zweites Pint lasse ich mir was empfehlen, etwas gegensätzliches zum Amber Ale. Was genau, habe ich vergessen, war ein fruchtiges IPA.
Heutige Etappe:
Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir nach Moab hinein und bummeln dort ein bisschen – Souvenirs kaufen. Nach der relativen Einsamkeit der letzten Tage ist der Rummel in Moab gewöhnungbedürftig.
Wir sehen noch ein paar Kunstwerke und Murals.
Danach geht es in den Arches NP; ungefähr eine halbe Stunde stehen wir dort in der Schlange an. Da wir eine Campingplatzreservierung haben, brauchen wir keinen "timed entry". Tatsächlich müssen einige hinter den Rangerhäuschen umkehren, andere stehen am Rand und versuchen online ihren Eintritt zu buchen. Der Ranger am Eingang spricht nahezu fließend Deutsch und ist sehr genau. Nachdem wir schon in etwa fünf bis sechs Nationalpark Arealen waren, müssen wir den Jahrespass hier nun tatsächlich unterschreiben.
Ich verpenne den Parkplatz für die Parkavenue, daher geht’s gleich weiter zu dem an der Wolfe Ranch. Das Areal hier für die WoMos ist so gut wie leer, daher können wir gleich den bekanntesten Arch besuchen. Wir sind nicht allein unterwegs, doch noch hält sich der Andrang in Grenzen. Die Trailbeschreibung, gelesen vor unserm allerersten Besuch 1997 war recht repekteinflößend, daher sind wir ihn damals nicht gegangen. Jetzt machen wir die Wanderung zum dritten Mal und irgendwie fand ich sie nie besonders schwierig. Heuer ist es wegen der wechselhaften Bewölkung wenigtens nicht zu heiss.
da geht's hoch
das Nebental
namensloser Arch (oder Bridge) unterwegs
Schließlich ist es geschafft und wir genießen die Aussicht.
Reichlich Gelegenheit den Delicate Arch schön abzulichten. Einmal sogar mit einem Mutigen/Verrückten, der darunter einen Handstand macht.
mal ohne Leute
interessant auch, die immer noch schneebedeckten Berge im Hintergrund
Auf dem Rückweg hinunter kommen uns dann schon mehr Leute entgegen, doch bei dem wolkigen Wetter heute ist kaum mit einem schönen Sonnenuntergang zu rechnen.
Pflanze unterwegs
ich meine im Hintergrund den Turret Arch zu erkennen:
Überreste der Wolfe Ranch
Weiter geht es den Scenic Drive entlang, am Skyline Arch vorbei bis zum Ende am Devils Garden.
Auf dem Campingplatz dort, der - zu Recht - alsbesonders schön gilt, beziehen wir die Site 54 relativ weit hinten. Nicht direkt an den Felsen, aber mit toller Aussicht darauf.
Es gibt einen Aperitif mit Aussicht.
näher
Kaum 30 m von uns entfernt lagern drei Rehe, leider ist das Bild nicht ganz scharf geworden. Sie verschwinden dann, als sie nichts von unserer Pizza (Sandras Backofen sei dank) abbekommen.
Abends können wir dann endlich wieder ein Lagerfeuer genießen.
Heutige Etappe: