Autor Thema: eine Woche in Dallas  (Gelesen 12543 mal)

Paula

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eine Woche in Dallas
« am: 27. Februar 2023, 13:41:10 »
Liebe Leute,

nachdem Ilona aus USA zurück ist dachte ich ich mache nahtlos weiter und nehme euch eine Woche mit nach Dallas. Natur wird es wenig zu sehen geben, eine Art Steinwüste aber schon  :)
es wird kein üblicher Reisebericht, es war ja auch keine "normale" Urlaubsreise sondern eine Art Sportevent, was euch wahrscheinlich weniger interessiert. Aber neben der Basketballhalle habe ich mir natürlich auch die Stadt angeschaut und da sind ein paar ganz schöne Bilder entstanden - wenn auch nur Iphone Fotos, denn eine Kamera habe ich nicht mitgenommen.
Ich hoffe ihr habt Spaß an der Reise  :)

Freitag 11. November 2022 - Anreise


Wie immer vor einem Flug habe ich schlecht geschlafen (und diesmal bin ich zum ersten Mal seit ewigen Zeiten auch noch allein im Ausland unterwegs..) und bin morgens um 6 Uhr aus dem Bett gehüpft, schnell unter die Dusche dann hat Josef mich zur S-Bahn gefahren und ich war pünktlich drei Stunden vor Abflug in München am Flughafen. Ich wußte in welches Terminal ich muss und habe dort auf der Abflugtafel nach meinem American Airlines Flug gesucht und bin zum Bereich "B" gegangen nur um festzustellen dass dort alle möglichen Fluglinien ihre Schalter haben nur AA nicht  :o da wurde ich dann schon etwas hektisch...im Bereich "C" wurde ich dann fündig. Wie gut dass ich so früh dort war! Der Münchner Flughafen ist schlecht beschildert und unübersichtlich, das macht gar keinen Spaß. Zum Glück war die Schlange nicht lang, es ging aber gar nix vorwärts, ein Fluggast hatte wohl Probleme mit seinen Papieren  >:(
und plötzlich tat es einen lauten Knall und eine ältere Frau lag am Boden. Sie war mit Kopf voran auf den Marmorfußboden gefallen, ich bin zu Tode erschrocken! Zum Glück kam sie schnell wieder zu sich und die Sanitäter waren auch schnell vor Ort und haben sie schließlich (in Begleitung ihrer Familie) auf einer Trage weggefahren.
Nach einer Weile konnte ich endlich einchecken (online zu Hause hat nicht funktioniert) und das Gepäck aufgeben. Auf ESTA wurde mal kurz ein Blick geworfen und auf die Frage ob ich geimpft sei hat Ihnen mein ja genügt, die Impfausweise wollte keiner sehen. Also bei mir ging der check-in ruckzuck. Ich bekam gleich beide Bordkarten: erst die für den Flug nach Charlotte und auch die für den Weiterflug nach Dallas. Ich bin ja noch nie in USA umgestiegen und habe gefragt was ich tun muss in Charlotte: ich soll nach dem Zoll die Koffer sofort wieder abgeben, ich muss nicht noch mal zu einem Schalter. Na gut ich habe 4 Stunden Aufenthalt, das würde ich schon hinbekommen...

An der Security war eine lange Schlange, ich hatte mein Basketballoutfit an (das wollte ich nicht in den Koffer tun, wichtige Dinge gehören an den Leib und ins Handgepäck  ;) ) und wurde darauf angesprochen. Was ich nicht mitbekommen hatte: am selben Tag sind zwei NFL-Teams in München gelandet und es waren wohl etliche Fans deshalb am Flughafen. Der junge Mann der mich angesprochen hatte wollte ursprünglich zu dem Spiel gehen aber auf die 80.000 Tickets für die Allianz-Arena hatte es angeblich 3 Millionen Anfragen gegeben, er hat kein Ticket bekommen. Ja Wahnsinn!

Die Prüfung war dann sehr gründlich, ich mußte den Rucksack auspacken, die Schuhe ausziehen etc pp
Danach hatte ich noch reichlich Zeit und habe mir zur Beruhigung neben einem Kaffee und Kuchen auch ein Weißbier gekauft  :)

Ganz pünktlich bin ich zum Boarding gegangen, dort gab es dann eine Überraschung: der komplette Security Check wurde wiederholt! Und es gab nur einen Schalter, da war dann natürlich wieder eine Schlange. Der Mitarbeiter hat uns erklärt dass nach dem Zufallsprinzip einige Flüge extra streng kontrolliert werden, die Tickets sind mit einem Zeichen markiert (das wußte ich nicht, werde aber in Zukunft auf die 4 Dollarzeichen achten). Außer Schuhe ausziehen mußte man auch wieder alles auspacken und ich mußte ein Buch aufblättern (keine Ahnung wieso ein Buch ein Risiko darstellen kann...)
direkt erstaunlich dass der Flug dann sogar noch pünktlich war. Ich hatte einen Fensterplatz und der Mittelplatz blieb leer. Es gab zweimal ein volles Essen (erst Pasta und Salat und vor der Landung Pizza), es gab mehrfach Getränke auch Wein und alles ohne Extrakosten. Damit hatte ich gar nicht gerechnet.
Nach dem Essen habe ich mir den neuesten Spiderman Film angeschaut und ein bisschen geschlafen, der Flug ging gefühlt sehr schnell rum und wir waren im Landeanflug auf Charlotte:

leider war schlechtes Wetter

   

es regnet



Und dann standen wir zu hunderten an der Immigration wo nur 2 Schalter offen waren (Veteransday...) mit uns war noch eine andere Maschine angekommen. Ich habe mich bestimmt eine Stunde lang mit anderen deutschen Touris in der Schlange unterhalten. Hätte ich gar nicht gedacht dass im November so viele Urlauber unterwegs sind. Ich war jedenfalls froh dass ich 4 Stunden Zeit zwischen den Flügen hatte, für einige der Wartenden wurde es knapp.
Die junge Frau am Einreiseschalter hat mich dann ganz schnell abgewickelt: es wurde ein Foto gemacht, Fingerabdrücke mußte ich keine abgeben, ich wurde gefragt was ich vorhabe in USA und wie lange ich bleibe, das war es dann schon. In der Gepäckhalle standen unsere Koffer schon neben dem Band an der Wand (wo sie netterweise bewacht wurden) und direkt nach dem Zoll (der uns alle einfach durchgewunken hat) standen Mitarbeiter der diversen Fluglinien und haben von jedem der einen Anschlußflug gebucht hatte die Tickets kontrolliert und die Koffer im Empfang genommen. Also das war ja wirklich einfach. Danach gelangte man automatisch wieder zum Security-check - also heute zum dritten Mal Schuhe ausziehen etc.

Der Flughafen von Charlotte ist nicht sehr groß und im Gegensatz zu München übersichtlich. Ich hatte noch viel Zeit, habe mir einen Capuccini besorgt und mich in einen der zahlreichen Schaukelstühle gesetzt die mit Ladestationen fürs Handy ausgestattet waren. Prima Service hier. Ich habe mich in dem Schaukelstuhl gleich wie im Urlaub gefühlt   8) eigentlich war es in Charlotte 22 Grad warm, aber hier lief natürlich die Klimaanlage, man brauchte eine Jacke!
Der Flug nach Dallas ging pünktlich und die Maschine war nicht voll, wieder blieb der Mittelplatz frei und ich habe fast die ganze Zeit geschlafen.

Landeanflug auf Dallas:



Mein Koffer war in Dallas der erste am Band, es gab weder Paß- noch sonstige Kontrollen und so stand ich schnell draußen vor der Tür und habe im Hotel angerufen um den Shuttleservice zu ordern. Für die erste Nacht hatte ich ein Flughafenhotel gebucht: La Quinta Inn & Suites by Wyndham Dallas DFW Airport North, Irving. Es war richtig kalt draußen, nicht viel anders als in München im November. Mit der Woche habe ich wettertechnisch Pech gehabt: in der Woche vorher waren es 20 Grad in Dallas und nachdem ich abgereist war wurde es auch wieder wärmer. So war ich froh als der Shuttlebus nach 25 Minuten endlich kam und er war gut geheizt  :)

Mit dem Zimmer war ich sehr zufrieden, auch hier habe ich erst mal die Heizung angeworfen





an Schlaf war erst mal nicht zu denken, ich war hellwach. Und so habe ich noch ein bisschen im Internet gesurft und spontan für morgen Abend noch ein Basketballticket gekauft, es gab nur noch Plätze ganz oben in der letzten Reihe. Die Karten für die restlichen Spiele hatte ich schon lange im Voraus gekauft und deutlich bessere Plätze weit unten erstanden. Urprünglich hatte ich geplant am Wochenende in die Umgebung von Dallas zu fahren, aber bei dem bescheidenen Wetter habe ich das dann gelassen.
Irgendwann habe ich mich dann doch ins Bett gelegt aber ich konnte lange nicht einschlafen. Aber immerhin: die Anreise habe ich gemeistert!
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #1 am: 27. Februar 2023, 13:53:28 »
Erste  :adieu:.

Aber immerhin: die Anreise habe ich gemeistert!

Aber sowas von :beifall: und dazu noch im Basketballoutfit  ;D.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Paula

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #2 am: 27. Februar 2023, 14:36:04 »
Willkommen an Bord, Ilona  8)
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #3 am: 27. Februar 2023, 19:57:10 »
Hallo Paula,

das freut mich, dass du noch einen Bericht über deinen Dallas Aufenthalt schreibst, ich bin natürlich sehr gerne mit dabei. Allerdings fahre ich morgen selbst in den Urlaub, daher werde ich wohl erst ab Ende nächster Woche folgen können.

Die Anreise war ja recht stressig mit den vielen Kontrollen, eine zweite Sicherheitskontrolle nach der ersten habe ich (zum Glück) noch nie erlebt, aber am Ende hat alles geklappt. Ich war damals auch den Winter über in Dallas, da war es mal kalt, mal wärmer, zweimal gab es sogar Schnee und Eis, also unterm Strich so ähnlich wie hier in Rheinhessen, da ist es auch eher mild, aber es gibt auch mal "richtigen" Winter, im Vergleich zu meinem damaligen Wohnort Augsburg allerdings deutlich wärmer.

Leider habe ich in der damaligen analogen Fotografiezeit eher wenige Bilder gemacht, aber da du extra wegen der Basketballspiele dorthin bist, hier mal ein Foto von meinem damaligen Ticket (aus meinem Fotoalbum abfotografiert, handschriftlich das Spielergebnis)




LG Christina

Paula

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #4 am: 27. Februar 2023, 20:29:56 »
Hallo Christina,

das ist ja toll, danke für das Foto!  ^-^ das war ja noch in der Reunion Arena, heute spielen die Mavericks im American Airlines Center.
der richtige Winter in Texas beginnt ja eigentlich erst im Januar, da kann es dann wirklich total vereist sein, vor 2 Jahren gab es wegen Eis in Dallas mehrere Tage Stromausfall (und daher keine Basketballspiele), auf Eis und Schnee ist Texas nicht eingestellt, darum bin ich auch lieber im November als im Januar oder Februar gefahren (da hätte es auch einige Wochen mit mehreren Heimspielen gegeben).
ich bin ja gespannt was du wiedererkennst, nach 20 Jahren hat sich bestimmt viel verändert. Wenn du wieder zurück bist habe ich bestimmt schon etliche Fotos aus der Innenstadt eingestellt. Jetzt wünsche ich dir erst mal einen schönen Urlaub!
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #5 am: 28. Februar 2023, 13:11:57 »
Samstag 12. November 22

Morgens gab es erst mal einen Kaffee im Bett, Kaffeemaschine war vorhanden und das Bett war sehr bequem, das Hotel werde ich nächstes mal wieder nehmen. Spät abends noch mit dem Mietwagen fahren mache ich nicht mehr, letztes Mal auf der Fahrt vom Flughafen in Las Vegas ins Hotel hätte ich fast einen Unfall gebaut, das riskiere ich nicht mehr.
Der Blick aus dem Fenster zeigt schönstes Wetter, aber es war wieder sehr kalt



sogar einen Pool hätte es gegeben.
Das Frühstück war die übliche Plastikschlacht, aber von der Qualität ganz okay, es gab eine Art mit Käse gefüllte Omlettes und Patties, eine Waffelmaschine und meine geliebten Bagels. Zuhause esse ich das nicht aber im USA Urlaub sind Bagel mit Philadelphia Cremecheese und Marmelade mein liebstes Frühstück. Dazu sehr guten Kaffee, Orangensaft der den Namen verdient und Bananen und Äpfel. Das ganze für ca 90 €, da kann man nicht meckern (das Hotelzimmer habe ich übers Reisebüro gebucht, da war es tatsächlich billiger als bei booking.com)



Mit dem Shuttle wurde ich anschließend zum Flughafen gefahren, der Fahrer war so nett mich direkt vor dem Mietwagengebäude abzusetzen wo alle Mietwagenfirmen ihren Sitz haben. Es war der gleiche Fahrer wie gestern Abend und heute hat er deutsch gesprochen nachdem er gestern mitbekommen hatte dass ich aus München gekommen bin. Er selber ist vor 40 Jahren aus Deutschland nach USA eingewandert. Busfahrer am Flughafen Dallas klingt jetzt für mich nicht so nach amerikanischem Traum, aber er schien sehr zufrieden. An Deutschland hatte er kaum noch Erinnerung. Er meinte dann noch dass der Verkehr in Dallas sehr schlimm sei und ich vorsichtig fahren soll, am Wochenende sei aber weniger Verkehr...

Na ja die Story vom Mietwagen kennt ihr ja schon...zum ersten Mal konnte ich mir in USA nicht einen Wagen aus einer Reihe aussuchen sondern es wurde einer vorgefahren und mir der Schlüssel in die Hand gedrückt: ein Hyundai Mittelklasseschlitten. Der erste Versuch den Kofferraum zu öffnen ging schon mal schief, also habe ich die Dame gebeten mir zu zeigen wie das geht..- die Fernbedienung war irgendwie total blöd. Drinnen war ich dann auch eine Weile mit den diversen Knöpfen beschäftigt und nachdem ich das Navi angestöpselt hatte und mich einigermaßen mit dem Wagen vertraut gemacht habe bin ich losgefahren und mußte an der Ausfahrt warten, es standen ein paar Autos vor mir, also habe ich gehalten und die Handbremse eingeschaltet. Und als es dann endlich weiterging habe ich es auch mit mehreren Versuchen nicht geschafft die elektronische Handbremse zu lösen, egal was ich versucht habe  :o es blieb mir nichts anderes übrig als den Warnblinker einzuschalten, den Wagen stehen zu lassen und zum Mietwagenbüro zurück zu gehen. Ich glaube die Leute dort sind Kummer gewöhnt, denn meiner Bitte nach einem anderen Wagen wurde sofort stattgegeben. Es warteten schon etliche Leute auf einen Wagen und mein Hyundai fand sofort einen Abnehmer. Als nächstes kam ein Chevrolet in Pologröße ohne jeglichen Schnickschnack, einzig die Fensterheber waren elektrisch, alles andere waren Hebel und Drehschalter wie man es kennt. Gott sei Dank! Damit bin ich gut zurecht gekommen und auf die Sitzheizung konnte ich verzichten, die normale Heizung hat den Wagen problemlos auf 25 Grad geheizt  :D

ich hatte mir zuhause einen Walmart in der Nähe rausgesucht und mir den Weg genau eingeprägt, das habe ich dann auch gut geschafft. Für den Rest der Woche hatte ich ein Airbnb gemietet und mußte also ein paar Lebensmittel einkaufen. Und ich gehe ja sehr gern im Ausland durch die Supermärkte, diesmal hat es mir die Jeansabteilung angetan. Und es war auch kein Mann dabei der möglichst schnell wieder raus wollte, also habe ich solange Hosen anprobiert bis ich eine gefunden haben die paßte. Eine Levis für 22 $ - unschlagbar günstig. Dafür kosten Lebensmittel ungefähr das dreifache wie in Deutschland, ich war echt geschockt! Ganz normale Haferflocken zum Beispiel ca 1 Kilo (nicht bio, das gab es gar nicht) kosteten sage und schreibe 6,69 $ plus Tax, bei uns kosten die 2 €, Obst und Milch war genauso teuer, echt krass! Mit der Verkäuferin in der Jeansabteilung habe ich mich unterhalten und sie hat bestätigt dass Lebensmittel viel teurer geworden sind.
Danach bin ich dann nach Dallas reingefahren zu meinem Airbnb in unmittelbarer Nähe zum American Airlines Center in der Lyte Street. Auch den Weg hatte ich mir vorher genau angeschaut, da es die ganze Zeit fast nur über die Interstate ging und die Wohnung nah an einer Ausfahrt der Interstate lag war das kein Problem, auf der Interstate war normaler Autobahnverkehr, auf der Strasse in Dallas dann sehr wenig Verkehr, easy im Vergleich zu München.
Die Wohnung lag in einer gated community, den Begriff kannte ich, wußte aber nicht was das bedeutet: nun das heißt dass man in die Wohnstrasse gar nicht reinfahren kann, es gibt ein Tor, dort muss man einen Code eintippen um aufs Gelände fahren zu können:



um das gesamte Gelände lief ein zwei Meter hoher stabiler Metallzaun den ich nicht hätte überklettern können, neben dem Autotor gabe es auch eine Tür für Fußgänger dafür hatte ich aber den Code nicht (und mein Vermieter wußte ihn auch nicht).
Das graue Gebäude gegenüber ist die Lexusgarage- die Parkgarage vom American Airlines Center.



Ich habe mein Auto abgestellt, es ist der kleine rote hier auf dem Bild, ich war noch zu früh dran, die Wohnung sollte um drei Uhr fertig sein. Ich habe mir erst mal das Gelände angeschaut, das waren mehrere Häuser, das letzte höher als die vorderen und da gab es auch einen Pool (den hätte ich benutzen dürfen aber es war halt viel zu kalt)





dann bin ich erst mal zum American Airlines Center gegangen, das waren buchstäblich 50 Meter, näher hätte ich wirklich nicht wohnen können.



ich wollte dort im Andenkenshop nach T-Shirts schauen aber die Geschäfte drinnen öffnen erst 2 Stunden vor Spielbeginn, ich bin einmal um die Halle rumgegangen und auf der Plaza hinter der Halle war eine Bühne im Aufbau und etliche Stände und sonstige Deko

   

Maxi Kleber aus Würzburg und Luka Doncic, der Star der Mannschaft und der Grund für meine Reise  8)
was ich vorher nicht wußte: heute war ab 16 Uhr eine Feier auf der Plaza anläßlich des Verkaufsstarts der neuen Trikots die Maxi und Luka auf diesen Fotos tragen. Es würde eine Band spielen und die Trikots kann man dann auch käuflich erwerben. Na prima, dann weiß ich schon mal wie ich den Nachmittag bis Spielbeginn verbringe  :)

Zurück am Airbnb war die Wohnung nun fertig, sie lag im Erdgeschoss und hatte eine zweite Eingangstür nach draußen wie man es in USA oft von Motels kennt:



an der Wohnungstür innen war ein mit Code gesicherter Schlüsselkasten mit dem Wohnungsschlüssel, der Besitzer (oder Mieter) wohnt hier zeitweise selber und war auf Reisen.

Der Eingangsbereich

   

man sieht wie hoch die Wände sind, die Abgrenzung zum Bett ist 2 Meter hoch. Es handelt sich um eine ehemaliges Industriegelände das zu Wohngebäuden umgebaut wurde

Bad innenliegend



das Bad liegt hinter der Küche



Die Küche war sehr dürftig ausgestattet, man merkt dass hier ein Junggeselle wohnt: es gab keine Kaffeemaschine (das wußte ich vorher, darum hatte ich Nescafé besorgt), aber es gab auch keine Tassen! Nur Gläser und die waren aus Plastik! Wie gut dass ich meine Thermosflasche eingepackt habe, die habe ich zum Kaffeekochen und trinken benutzt, sonst hätte ich wirklich eine Tasse besorgen müssen...ich habe den Vermieter angeschrieben weil im Hof stand dass die Autos angemeldet werden müssen damit sie abgeschleppt werden und er hat mich dann angerufen. Ich habe ihn gefragt wie er seinen Kaffee trinkt, seine Antwort: er geht in einen Coffeeshop, der ist gleich ums Eck  ::)
Wohnbereich





die Wohnung hat mir gut gefallen. So ein Loft ist doch mal was anderes! Für eine Woche habe ich 860 € bezahlt, da war schon ein Wochenrabatt dabei. Hotels wären sehr viel teurer gewesen und die Lage ist wirklich unschlagbar.

Flur und Keller. Für die Waschmaschinen hätte man kleine Münzen gebraucht, man konnte auch mit einer App bezahlen die ich mit dem Iphone aber nicht runterladen konnte. Das Problem hatte ich schon öfter mit ausländischen Apps, im deutschen Appstore sind sie nicht vorhanden. Für die eine Woche hatte ich aber natürlich genug Klamotten dabei, waschen war nicht eingeplant.

   

Nach einer Kaffee und Kuchenpause habe ich mich um 4 Uhr aufgemacht zur Party  O0

auf der Plaza war jetzt großer Andrang, um in den eingezäunten Verkaufsbereich zu gelangen mußte man sich anstellen, dort habe ich dann eine Viertelstunde gewartet, in der Schlange wurden kostenlose Stirnbänder und Muffins verteilt um die Leute bei Laune zu halten und damit sich das ganze auch lohnt habe ich gleich ein T-Shirt und ein Jersey und einen Schlüsselanhänger gekauft. Auf die Preisschilder hat man besser nicht geschaut, aber da ging keiner ohne eine Tüte raus, ein unbedarfter Zuschauer hätte gedacht da gibts was umsonst...in der Sonne war es angenehm, aber im Schatten echt frisch



auf der Bühne im Hintergrund spielte eine super Band Hits aus den 80er Jahren (sogar 99 Luftballons von Nena  ;D )



und davor war eine Rollschuhbahn aufgebaut, wo Leute im 80er Jahre Look rollerten. Das Motto der diesjährigen Sonderuniform ist "retro" angelehnt an den Stil als die Mavericks noch in der Reunion Arena gespielt haben.



die blau gekleideten Jungs hier gehören offiziell zu den Mavericks Tanztruppen, sie treten in der Halle in Pausen auf, teilweise dann bauchfrei, das muss man mögen oder nicht  :toothy9:





ich war ungefähr eine Stunde hier, die Musik war super aber dann wurde es mir zu kalt und ich bin zurück zur Wohnung und habe mich umgezogen ins passende Basketballoutfit mit dem neugekauften Shirt

pünktlich um 18 Uhr war ich an der Halle die gerade aufmachte, das Spiel sollte um 19:30 beginnen. Gut dass ich vorher schon an der Halle war, dort hingen Schilder dass Rucksäcke jeglicher Art verboten sind nur kleine Handtaschen erlaubt sind, im Urlaub habe ich nur Rucksäcke dabei keine Handtaschen, so blieb es eben bei Handy und Geldbeutel in der Jacke. Am Eingang war Security Kontrolle wie am Flughafen, nur Schuhe ausziehen mußte man nicht. Ich fand das ganz beruhigend, so konnte man sicher sein dass niemand eine Schusswaffe dabei hat...

Die Halle ist groß, faßt gut 18.000 Zuschauer, deutlich größer als die Basketball-Halle in Köln. Im Erdgeschoß gibt es einen ringartigen Einkaufs- und Futterbereich um das Spielfeld und die Tribünen herum, ich habe mir ein Bier und eine Portion Nachos gekauft (und mit Kreditkarte bezahlt, nach den Preisen fragt man hier besser auch nicht) und habe mir den Weg zu meinem Platz zeigen lassen, dazu mußte ich zwei Rolltreppen nach oben fahren und dann noch einen steilen Rang hochgehen und saß dann buchstäblich einen Meter unter der Decke in der letzten Reihe.
Das war der Blick von meinem Platz aus. Ich habe mich gefühlt wie im Circus Maximus  :o die Ränge waren so steil dass ich im Stehen das Gefühl hatte runter zu fallen. Ich bin meistens schön sitzen geblieben..gut dass ich für die nächsten Spiele Plätze unten hatte. Mit Höhenangst muss man auf diesen Rängen echt aufpassen!



Ich war ja eine Stunde vor dem Spiel schon auf meinem Platz, unten konnte man sehen wie die Spieler sich warm machen und neben mir nahm eine dreiköpfige Familie Platz, die Mutter etwa in meinem Alter. Wir beide kamen ins Gespräch, wenn man in USA erzählt dass man aus Deutschland kommt ergeben sich ja eigentlich immer nette Gespräche und diesmal war es eine wirklich interessante Unterhaltung. Die Amerikanerin hat sich als Trump Gegner und Merkelfan geoutet und hat betont dass sie hier in Texas ein echter Exot ist, da 9 von 10 Texanern Trump-Anhänger sind. Gespräche mit Amerikanern sind ja meist relativ oberflächlich, aber hier haben wir beide uns über Politik unterhalten, sie hat mir zum Beispiel erzählt wie schwierig die Situation in Dallas für junge Frauen ist: Aufklärungsunterricht gibt es quasi nicht, Verhütungsmittel sind schwer zu bekommen (konnte ich kaum glauben), Abtreibung ist mitlerweile verboten und so gibt es immer mehr jugendliche Mütter um die sich niemand kümmert (na das ist in Deutschland ja auch nicht anders: die Lebensschützer kümmern sich nur um ungeborenes Leben, wenn die Kinder mal da sind sind sie allen egal). Krasse Zustände, leben möchte ich hier nicht...

Dann begann das Spiel und die Halle wurde voll



ich war sehr erstaunt wie gut die Sicht hier oben war, die Spieler die ich kannte (also alle von den Mavericks und den Starspieler Damion Lillard von den gegnerischen Portland Trailblazern) konnte ich alle problemlos identifizieren. Ich dachte ja dass die Zuschauer in den oberen Rängen das Spiel am Jumbotron anschauen, aber ich habe wirklich fast immer nur aufs Feld geschaut und nur die Wiederholungen von Spielzügen am Bildschirm angeschaut.

das nächste Bild ist etwas rangezoomt aber so etwa war die Sicht mit bloßem Auge. Luka ist der Spieler mit den roten Schuhen.



in der zweiten Halbzeit wurde ich sehr müde, eigentlich war für mich ja schon lange Nacht. Gegen Ende wurde es dann aber richtig spannend und Luka hat wieder eine absolute Meisterleistung hingelegt und die Mavericks haben das Spiel gewonnen! Die Stimmung in der Halle war glänzend  ^-^

Nach dem Spiel habe ich eine ganze Weile gebraucht bis ich aus der Halle wieder raus war: es staute sich vor den Rolltreppen und die Ordner haben immer nur eine gewisse Menge an Leuten auf die Rolltreppe gelassen damit es sich weiter unten nicht aufstaut. Ich habe mir dann vorgestellt was hier bei einem Feueralarm sein muss und war froh dass meine nächsten Plätze ebenerdig waren..
wirklich müde kam ich an meinem umzäunten Zuhause an und habe mich im Dunkeln wohl am Tastaturfeld vertippt. Beim zweiten Mal habe ich aufgepaßt aber das Tor ging trotzdem nicht auf (wahrscheinlich muss man nach einem Fehlversuch etwas warten?). Weil das Tor nicht ganz schließt habe ich mich dagegen geworfen und konnte mich durchzwängen.  An der Haustür die man auch nur mit einem Code öffnen kann hatte ich das gleiche Problem.  >:( naja egal dachte ich, meine Wohnung hat ja noch eine Balkontür für die ich einen Schlüssel habe, dummerweise ging diese Tür aber auch nicht auf  :raetsel: (am nächsten Tag habe ich festgestellt dass sie innen noch einen weiteren Riegel hat der vorgeschoben war...), also zurück zur Haustür die einfach nicht aufgehen wollte...am Fenster neben der Tür war Licht also habe ich an die Scheibe geklopft, leider keine Reaktion aber dann kam zufällig jemand zur Haustür raus und ich konnte reingehen!
Ich mag keine gated communities! Am nächsten Tag habe ich dann mehrfach mit der Haustür geübt, sie geht nur auf wenn man die die zweite und dritte Zahl gleichzeitig drückt. Was machen Amis wenn sie nach einer Feier nicht mehr ganz nüchtern heimkommen? Vor der Haustür schlafen?
Ich war so müde dass ich trotzdem sofort eingeschlafen bin.

die heutige Route:

https://goo.gl/maps/LXRBUBTd3pnHtbqp7
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #6 am: 28. Februar 2023, 15:25:43 »
Zitat
Zuhause esse ich das nicht aber im USA Urlaub sind Bagel mit Philadelphia Cremecheese und Marmelade mein liebstes Frühstück.

Das schmeckt mir auch, aber nur mit Erdbeermarmelade.

Zitat
Es war der gleiche Fahrer wie gestern Abend und heute hat er deutsch gesprochen nachdem er gestern mitbekommen hatte dass ich aus München gekommen bin.

Wie klein Dallas doch ist.

Zitat
Eine Levis für 22 $ - unschlagbar günstig

Meine kostete in Flagstaff 29,90 $, das ist trotzdem fast geschenkt.

Zitat
Maxi Kleber aus Würzburg und Luka Doncic, der Star der Mannschaft und der Grund für meine Reise

Jetzt bin ich aber von den Socken  :totlach:. Weiß das Josef, dass du wegen einem anderen Mann nach Dallas gereist bist :cool2:?

Das ist ja der reinste Zirkus bei den Mavericks. Also mir wäre das zu viel, aber ich bin auch kein Basketball-Fan :verlegen: .

Für 90 $ die Nacht wäre ich lieber im Motel geblieben. Sehr gemütlich finde ich die Junggesellenbude nämlich nicht.





Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Paula

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #7 am: 28. Februar 2023, 15:49:09 »

Zitat
Maxi Kleber aus Würzburg und Luka Doncic, der Star der Mannschaft und der Grund für meine Reise

Jetzt bin ich aber von den Socken  :totlach:. Weiß das Josef, dass du wegen einem anderen Mann nach Dallas gereist bist :cool2:?

Das ist ja der reinste Zirkus bei den Mavericks. Also mir wäre das zu viel, aber ich bin auch kein Basketball-Fan :verlegen: .

Für 90 $ die Nacht wäre ich lieber im Motel geblieben. Sehr gemütlich finde ich die Junggesellenbude nämlich nicht.
ja das wußte der Josef schon, aber da er sich weder für Männer im allgemeinen noch Basketballer im besonderen interessiert ist er lieber daheim geblieben  ;D

Zirkus gehört in USA zu Sportveranstaltungen dazu, das ist schon so eine Art "Brot und Spiele" Mentalität

das Airbnb lag halt unschlagbar günstig in Fußgehweite zur Halle, das war für mich ausschlaggebend. Und gemütlicher als ein steriles Hotel fand ich es schon, ich mag solche Industriegebäude.
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #8 am: 28. Februar 2023, 23:02:37 »
 :adieu: Komme auch noch mit nach Dallas!

Und gleich gibr#s Nostalgiefeelings:  Rollschuhdisco mit 80er Jahre Hits  ^-^ Die blauen Jungs muss ich aber nicht unbedingt bauchfrei sehen  ::)

Puh, mit oberen Rängen habe ich so meine Schwierigkeiten. Hier wird mir ja schon beim Foto schwummrig. :o Gut, wenn die nächsten Spiele von weiter unten geguckt werden. Wie häufig spielen die denn die Woche? Oder war das ein besonderes Event?

Das Apartment ist nicht ganz mein Geschmack, doch die Lage reisst es sicher heraus. Von den Tücken der "gated communities" haben wir auch schon gehört. Bekannte standen da anfangs öfter etwas hilflos vor den Toren mit ihren Nummernpads. Schade, dass es für den Pool zu kalt war.
Liebe Grüße
Susan

Paula

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #9 am: 01. März 2023, 15:48:32 »
:adieu: Komme auch noch mit nach Dallas!

Und gleich gibr#s Nostalgiefeelings:  Rollschuhdisco mit 80er Jahre Hits  ^-^ Die blauen Jungs muss ich aber nicht unbedingt bauchfrei sehen  ::)

Puh, mit oberen Rängen habe ich so meine Schwierigkeiten. Hier wird mir ja schon beim Foto schwummrig. :o Gut, wenn die nächsten Spiele von weiter unten geguckt werden. Wie häufig spielen die denn die Woche? Oder war das ein besonderes Event?

Das Apartment ist nicht ganz mein Geschmack, doch die Lage reisst es sicher heraus. Von den Tücken der "gated communities" haben wir auch schon gehört. Bekannte standen da anfangs öfter etwas hilflos vor den Toren mit ihren Nummernpads. Schade, dass es für den Pool zu kalt war.

Hallo Susan,

ich bräuchte die bauchfrei auch nicht, werde aber nicht gefragt, die treten trotzdem auf. Ist halt in USA ziemlich normales Körpermaß...

die Spiele sind ziemlich unregelmäßig, es gibt Wochen mit 2 Spielen und Wochen mit 4 oder 5 Spielen, das ist schon ziemlich verrückt. Ich habe mir eine Woche mit 4 Spielen ausgesucht, am Samstag als ich wieder heimgeflogen bin hätte es noch ein 5. Spiel gegeben. Ist kein Wunder dass Basketballer so oft verletzt sind...

das Appartement ist natürlich Geschmacksache, mir hat es schon gefallen, aber eigentlich war es wirklich egal, denn es hat für mich tatsächlich nur die Lage gezählt. Gated communities werde ich zukünftig nach Möglichkeit vermeiden, aber was ich so gesehen habe ist in Dallas alles umzäunt das nicht direkt an die Strasse gebaut war. Grünstreifen waren alle hinter Gitter  >:(
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #10 am: 01. März 2023, 18:12:42 »
Sonntag 13. November 22

Heute Nacht hatte ich ziemlich mit dem Jetlag zu kämpfen, ich war mitten in der Nacht hellwach. Der Nachteil wenn man allein reist: man stört dann ja niemand wenn man Licht macht, ich habe dann eine Weile gelesen. Ich hatte die ganze Woche über immer Durchschlafprobleme, erst gegen Ende der Woche als es Zeit war für den Rückflug war meine innere Uhr umgestellt. Diese Probleme kannte so bisher nur bei Reisen Richtung Asien. Mit dem Alter wird das also leider auch schlechter...

morgens war dann schönster Sonnenschein, ich hatte heute "spielfrei" und wollte den Tag für Sightseeing nutzen. Direkt neben meiner Wohnanlage beginnt ein innerstädtischer Wanderweg: der Katy-Trail, den habe ich mir für den Vormittag vorgenommen und für den Nachmittag eine Runde durch die Innenstadt.

An der Hausecke ist mir dann noch folgendes Schild aufgefallen, ich residiere in einem historischen Gebäude:



und direkt neben der Wohnanlage begann der Katy-Trail, dankenswerterweise auch beschildert:



ich bin ihn ungefähr bis zur Hälfte gegangen



anfangs geht es noch ein Stück die Strasse entlang, dann leicht aufwärts und man hatte einen guten Blick auf die Stadt



auf den nächsten beiden Bildern sieht man wie nah die Interstate verläuft, wirklich krass in unmittelbarer Nähe zu Wohngebäuden





der Weg war auf der gesamten Strecke schön begrünt und gepflegt, nirgends Müll, auch keine Zigarettenkippen. Und ein Teil der Strecke mit federndem Boden für Läufer belegt. Es sind mir viele Jogger unterwegs begegnet.



diese ehemalige Bahnstrecke verläuft immer wieder auf Brücken über die Strassen. Es hat mich gewundert wie wenig Verkehr war, man hat praktisch keine Autos gesehen. Trotzdem war auf dem gesamten Weg immer lauter Verkehrslärm zu hören. Der muss wohl von der Interstate rüberkommen. Das ist wirklich schade, denn das hat die Idylle sehr gestört.





es gab auch immer wieder Bänke, aber im Schatten war es im Sitzen zu kalt. Ich hatte eine Leggings unter meiner Wanderhose an und die dicke Doppeljacke und damit war ich passend angezogen.



einen Biergarten gab es auch, bei wärmerem Wetter ist hier bestimmt viel los



neben dem Biergarten ein alter Wagon



außer dem Verkehrslärm gab es unglaublich viel Vogelgezwitscher und lauter Töne die ich noch nie gehört habe, richtig exotisch klang das. Die meisten Vögel hat man im Baumdickicht nicht gesehen, einmal habe ich einen roten  Vogel erwischt (einen blauen habe ich noch gesehen, der ließ sich nicht ablichten)



wieder mal ein Blick auf eine leere Strasse und die landestypischen Strommasten (in der direkten Innenstadt mit den Hochhäusern habe ich die nicht gesehen)



immer wieder der Blick auf Wohhochhäuser. Es sah oft so aus als ob sie umso luxuriöser waren je höher sie waren. Auch direkt am Wanderweg standen solche Wohntürme.



hier grenzte der Weg an einen Garten mit etlichen Katzen und eine ließ sich beilocken  :)



mal nur grün



und dann wieder ein Hochhaus



neben den Strommasten vor dem Wohnhaus war eine große Umspannanlage, das sah sehr befremdlich aus, möchte ich nicht im Vorgarten haben



ganz viele Squirrels waren auf den Bäumen, aber alle am rumflitzen, fotografieren war fast umöglich, das ist meine einzige halbwegs gelungene Aufnahme. Für die Tierfotos heute hätte ich doch eine richtige Kamera gebraucht, da ist das Iphone weniger geeignet.



und hier zwei Beispiele für Umzäunungen. Daas sieht auf den Bildern gar nicht so schlimm aus, aber man kam wirklich nirgends näher an die Gebäude ran, man stand direkt vor einem verschlossenen Tor oder einem 2 Meter hohen Zaun



hiner diesem Zaun war eine schöne Grünanlage mit Liegestühlen. Wenn man auf dem Liegestuhl liegt sieht man statt den Katy-Trail einen Gefängniszaun. Wie kann man sich da wohlfühlen? Was hat das mit Freiheit zu tun? Im Nachbarstadtteil Neuperlach in München wo ich manchmal jogge stehen auch viele Wohnhochhäuser inmitten von Grünflächen und Bäumen, da ist nirgends ein Zaun. Ich kann mir das gar nicht vorstellen wie das mit Zäunen aussehen würde, ich fand den Anblick in Dallas wirklich ganz furchtbar. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl ich bin entweder in einem Käfig oder ist stehe ausgesperrt davor. So erlebt man seine Überraschungen in fremden Ländern, ich war ja schon öfter in USA aber noch nie in einer Großstadt (außer im Hoteldschungel von Las Vegas)





Und hier wieder die Interstate. Dallas ist wahrscheinlich stark gewachsen und vielleicht war sie anfangs nicht so nah an Wohngebäuden, aber das ist einfach krass. Man sieht ja wie leer die normalen Strassen an diesem Sonntag Vormittag waren, trotzdem war hier starker Verkehrslärm. Das wäre sonst ein wirklich schöner Spazierweg mitten in der Stadt. An anderen Tagen oder Tageszeiten mit normalem Verkehr auf den Strassen ist es dann ja wohl noch lauter. Ich fand es ja interessant hier langs zu gehen aber als Sonntagsspaziergang taugt mir das nicht. Zuhause habe ich zwar kein exotisches Vogelgezwitscher, aber Amselgesang ohne Motorlärm"Begleitung"



Ich bin dann gegen Mittag in die Wohnung zurückgekehrt und war müde und habe mich eine Stunde hingelegt. Danach habe ich mich auf einen Stadtrundgang begeben. Ich habe hunderte von Fotos gemacht und muss die jetzt aussortieren, damit bin ich den Abend beschäftigt. Morgen geht es dann mit dem Nachmittag weiter.


Viele Grüße Paula

Rainer

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #11 am: 01. März 2023, 19:56:00 »
Ich weiß, das ist furchtbar oberflächlich von mir - aber soll ich mal sagen, was ich an den meisten USA Fotos das Beste finde?


....


Den blauen Himmel!

Kein Scherz, ich sage ja, ich bin furchtbar oberflächlich. Aber mir geht es immer wieder so, dass ich mich so richtig über diesen blauen Himmel freue, natürlich insbesondere, wenn ich selbst drüben bin. Das macht einfach gute Laune und ist ein ganz wichtiger Bestandteil meines "USA-Feelings". Geht es Euch nicht auch ähnlich?

Paula

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #12 am: 01. März 2023, 21:51:12 »
Das finde ich gar nicht oberflächlich, mit Sonne und blauem Himmel sieht einfach alles besser aus! Bei uns ist es eben sehr oft bewölkt, da fällt das auf. Wenn man immer blauen Himmel hat freut man sich vielleicht über Wolken  :)
Ich hatte leider nicht immer schönes Wetter, Montag hat es massiv geregnet. Meine Laune ist bei Sonne und blauem Himmel auch am besten
Viele Grüße Paula

Silv

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #13 am: 02. März 2023, 07:22:28 »
Ich schließe mich noch an...

Ich würde sagen, der Vogel ist ein Roter Kardinal. Vogelgezwitscher mag ich auch lieber ohne sonstigen Lärm  ^-^

Blauen Himmel liebe ich auch, vor allem, wenn die Kontraste so extrem sind.
Liebe Grüße
Silvia

Ilona

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #14 am: 02. März 2023, 14:36:47 »
An dem Morgen hast du ganz schön Strecke gemacht :thumb:.

Zitat
und hier zwei Beispiele für Umzäunungen. Daas sieht auf den Bildern gar nicht so schlimm aus, aber man kam wirklich nirgends näher an die Gebäude ran, man stand direkt vor einem verschlossenen Tor oder einem 2 Meter hohen Zaun


Das wird schon seinen Grund haben, wenn man sich so abschotten muss.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)