15.04.2022 Kapstadt - WienZum Frühstück hatten wir einen kleinen Besucher unter der Sitzbank. Eine Maus schaute immer wieder hervor, ob etwas essbares vom Tisch fiel.
Mit dem Shuttle ging es sehr rasant den kurzen Weg zum Flughafen. Rote Ampeln oder ähnliches interessierte den Fahrer nicht. Alles weitere lief wie am Schnürchen und so saßen wir pünktlich im Flieger.
An den ersten Tagen in Kapstadt hatte ich beobachtet, dass die Flugzeuge immer gegen Süden gestartet waren. So wählte ich beim Online Check-in einen Fensterplatz an der rechten Seite. Tatsächlich hob das Flugzeug Richtung Süden ab.
Doch noch in relativ geringer Höhe, 2.000, vielleicht 2.500m, brach es den Steigflug ab. Über den Townships vor der False Bay ging es hinweg.
In einer langgezogenen Kurve über die Bay flogen wir Richtung Kap Halbinsel.
Tolle Aussicht auf die Bay und Muizenberg. Im orangen Kreis die bunten Hütten von gestern.
Über die Kap Halbinsel flogen wir Richtung Atlantik. Weiter in der langgezogenen Kurve.
Beim Ort Kommetjie erreichten wir den Atlantik.
Bald war der Chapmans Peak zusehen. In dessen Hang der Drive verläuft.
Auf Höhe der Hout Bay schlossen wir die Kurve ab und flogen parallel zu Küste.
Leider waren auf dieser Seite Wolken, so konnten wir die 12 Apostel nicht so genau erkennen.
Auch der Tafelberg versteckte sich. Nur das Gebäude der Liftstation schaute aus den Wolken. Kapstadt war teilweise zu sehen.
Auf der Höhe von Robben Island begann der Steigflug auf Reiseflughöhe.
Bald flogen wir wieder über Festland. Irgendwo vor der Grenze zu Namibia.
Fish River Canyon in Namibia
Brukkaros Krater nördlich von Keetmanshoop. Es handelt sich bei dieser Landmarke nicht um einen Vulkan oder Meteoriteneinschlag, sondern er ist durch normale Bodenerosion entstanden.
Weiter geht es Richtung Norden über die Etosha Salzpfanne.
Nach der Pfanne, an der Grenze zu Angola, änderte sich das Aussehen der Landschaft. Zuerst war viel klein strukturierte Landwirtschaft zu sehen.
Über Angola wurde es immer grüner und die Bewölkung nahm zu.
Im Bereich der Hauptstadt von Angola lichteten sich die Wolken und die Küste war zu sehen.
Mündung des Kongo an der Grenze zwischen Angola und der Republik Kongo.
Bis zur Sahara waren danach nur Wolken zu sehen. Erst über der Wüste des Nigers und Algeriens konnte wieder etwas erkannt werden. Unglaublich wie viele Straßen durch dieses Niemandsland führen.
Vor dem und über dem Mittelmeer waren wieder Wolken. Dafür war der Vollmondaufgang schön zu sehen.
Über den Alpen begann der Sinkflug nach München.
Als das Flugzeug auf der Landebahn aufsetzten, kam eine Durchsage des Pursers, dass wir uns keine Sorgen machen sollen. Es wird die Feuerwehr links und rechts des Flugzeuges stehen und uns mit einer Wasserfontaine begrüßen. Der Kapitän hatte nach 35 Dienstjahren bei der Lufthansa seinen letzten Flug und wurde entsprechend von seinem Heimatflughafen empfangen. Jetzt war uns auch klar, warum wir einen schönen Rundflug um Kapstadt erleben durften.
Nach einem Hochzeitsantrag, diverse runde Geburtstage der Besatzung und Passagiere, kam nun eine Pensionierung in unserer Sammlung dazu.
So ging eine überaus schöne Reise zu Ende. Bei keiner Reise, außer vielleicht in Italien, hatte ich so viel gegessen und getrunken und das in einer wunderbaren Landschaft. Dazu passend waren wir pünktlich zur Osterjause mit der Familie am Ostersamstag wieder zuhause.