08.04.2022 Tsitsikamma-Nationalpark - Amakhala Game Reserve
In der Nacht hat es zu regnen begonnen und es war recht kühl. Zum Abschied kam noch der neugierige Haushahn, der glaubt ein Hund zu sein, da er mit dem Haushund aufgewachsen ist. Zumindest behauptet das die Besitzerin.
Kurz nach dem Ort Stormsriver besuchten wir den Big Tree. Es regnete nur leicht, daher machten wir uns auf den Weg. Ein Rundweg führt zu dem Baum, einem Yellowwood. Er ist 36m hoch und rund 800 Jahre alt.
Der Weg ist nur kurz. Er führt an kleineren und einem umgestürzten Riesenbaum vorbei. So waren wir bald wieder beim Parkplatz.
Richtung Port Elizabeth besserte sich das Wetter. Als wir beim South Gate des Addo Elephant Nationalpark Parks ankamen schaute sogar die Sonne hervor. Die Einfahrt zum Gate war wie bei Jurassic Park mit einem elektrischen Zaun gesicherten Schiebetor versehen.
Wir durchstreiften den Park nach Tiersichtungen. Das hohe Gebüsch und das dichte Laub behinderten die Sicht. Es war daher am Beginn nicht viel zu sehen. Von einem Aussichtspunkt konnte wenigstens Landschaft überblickt werden.
Nach einiger Zeit lichteten sich die Büsche und erste Tiere waren zu sehen. Die erste Sichtung war die allgegenwärtige Kuhantilope.
Die Gegend ging immer mehr in eine Graslandschaft über. Die Sicht war so natürlich viel besser.
Wir parkten an der Straße und plötzlich tauchte neben uns ein Schakal auf. Er streifte durch das Gras und schnüffelte nach Beute. Den Wagen ließen wir neben mitrollen.
Diese Wiese war sehr ergiebig. Es gab ein Kommen und Gehen.
Etwas weiter Richtung Norden begannen 2 Kuhantilopenböcke zu kämpfen.
Wir machten uns über eine Schleife auf den Rückweg aus den Park. Einige Tiersichtungen begleiteten uns.
Kudu
Kurze vor dem Parkausgang war auf einem Seitenweg eine Hyäne zu sehen. Leider nur von hinten.
Nach Mittag verließen wir den Park und fuhren zum Leeuwenbosch Country House. Nur über wenige solcher Farmen kommt man in einer der größten Game Reserve Südafrikas dem Amakhala Game Reserve. Wir wurden sehr freundlich mit Tee empfangen und bezogen unser Zimmer.
Um 15 Uhr startete der Game Drive. Der Fahrer wollte lustig sein und beschleunigte das Fahrzeug sehr stark. Bei einer Bodenwelle hob es mich aus und ich kam unsanft mit dem Steißbein auf einem Stahlträger bei den Sitzen auf. Das war nicht sehr angenehm. Gleichzeitig flog meine Kappe im hohen Bogen ins Gelände. Den anderen schien es zu gefallen. Anscheinend kannte sich die Gruppe und der Fahrer bereits. Leider waren dunkle Wolken aufgezogen und es begann zu regnen. Die Regenumhänge in Tarnfarbe wurden ausgeteilt und weiter geht es.
Elenantilope
Springbock
Im Gebüsch entdeckte der Fahrer eine Gruppe Geparden.
Wir trafen auf eine Herde Giraffen.
Auf einem Hügel machten wir eine Pause zur Stärkung mit Essen und Getränken. Der Regen hatte aufgehört. Über die Pause war ich froh, da das Steißbein noch schmerzte und Bewegung brauchte. Vor dem Hügel tauchte noch eine Oryx Antilope auf.
Wir kamen mit den anderen Teilnehmern ins Gespräch und erfuhren, dass sie schon länger hier sind.
Als die Pause vorbei war, war noch ein Nashorn zu sehen.
Nach der Jause wurde nach den Löwen gesucht. Nach einiger Zeit wurden sie gefunden. Wir mussten querfeldein fahren, um zu ihnen zu gelangen. Als wir dort waren, war auch klar warum wir sie überhaupt gefunden hatten. Einer trug einen Sender, daher auch das eifrige Funken.
Zurück beim Haus sollten wir um 18 Uhr zur Bar kommen. Hier traf sich die Gruppe und die Besitzerin der Leeuwenbosch Range. Hauptgesprächsstoff war der Game Drive des Vortages, als eine Giraffe gefangen wurde. Warum sie gefangen wurde, weiß ich nicht mehr. Es dürfte ziemlich lustig zugegangen sein. Videos wurden gezeigt, Fotos usw. Bis zum Abendessen wurde Smalltalk geführt. Die Gruppe kam aus England. Meghan, die Frau von Prinz Harry, mochten sie überhaupt nicht.
Das mehrgängige Abendessen im alten Herrenhaus war hervorragend und abermals bei Kerzenschein.
Die Unterkunft war extrem billig mit 56€ pauschal für Übernachtung, Frühstück und Abendessen.