Tag 10 – Von Puerto de la Cruz nach Playa de las Americas Nach dem Frühstück wurde es für die kleine Karawane Zeit, zum nächsten Camp weiterzuziehen. Wir hatten an dem Tag die längste Fahrstrecke vor uns und einiges auf der Liste.
Über die Autobahn erreichten wir die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife. Dort stößt man direkt auf das
Auditorio.
Leider fanden wir keinen Parkplatz, um diese außergewöhnliche Konzerthalle aus der Nähe zu betrachten.
Wir fuhren 9 km nach San Andres im Norden weiter und von dort die Serpentinen zum Aussichtspunkt nach oben. Die Straße endet an der schwarzsandigen Playa de las Gaviotas.
Dort wollten wir aber nicht hin, sondern Teneriffas Bilderbuchstrand, den Playa de las Teresitas von oben sehen.
Der knapp zwei Kilometer lange Strand besteht aus drei Teilen: Tras la Arena, Los Moros und Las Teresas. Auf den ursprünglichen schwarzen Sand vulkanischer Herkunft wurde 1973 weißer Sand aufgeschüttet, der aus der Sahara stammt. Ein ca. 1 km langer Wellenbrecher schützt vor Erosion.
Da hätte man endlich mal einen netten Strand und dann ist es viel zu frisch.
Auf dem Rückweg kamen wir am Hafen von Santa Cruz vorbei. Hier ankerten drei solcher LNG (Flüssiggas)-Tanker.
Unser nächster Halt entlang der TF-1 war in Candelaria, dem bedeutendsten katholischen Wallfahrtsort der Kanaren. Anscheinend hatten nicht nur wir die Idee, denn auch nach zweimaligem Kreisen fand sich in dem netten Küstenort kein Parkplatz. Etwas außer- und oberhalb des Zentrums wurden wir fündig und machten uns an den treppenreichen Abstieg in den Ort.
Unser Ziel war die Wallfahrtskirche Basílica de Nuestra Señora de la Candelaria
Hier wird die Schutzheilige der Kanaren, die Virgen de la Candelaria verehrt.
Schräg gegenüber der Kirche an der Meeresseite stehen neun Statuen der bekanntesten Guanchenkönige.
Mittlerweile war es ungewohnt warm, so dass der Aufstieg zum Auto ziemlich schweißtreibend
wurde.
Wir fuhren bis zur Ausfahrt Las Eras weiter und suchten dort eine ganze Weile den Arco del Jurado am Barranco Linde. Irgendwie hatten wir uns in der Straße geirrt und orientierten uns letztendlich am Windrad.
Von dort aus ist es nur noch ein kurzer Fußweg zum Felsbogen.
Heiko testete als erster von uns beiden die Stabilität vom Arch.
Der ist schon ziemlich breit, wie man von unten erkennen kann.
Ein paar Ausfahrten weiter befindet sich ein weiterer Felsbogen, der Arco de Tajao. Hier mussten wir erst warten, bis ein italienischer Influencer von seinem Freund ins rechte Licht gerückt wurde.
Heiko machte danach wieder den Stabilitätstest.
Mittlerweile war es 14 Uhr und wir hatten Hunger. Wir beschlossen, gleich zur Unterkunft zu fahren.
Das war das Hotel Marylanza Suites & Spa außerhalb von Playa de las Americas.
Um 14:30 Uhr waren wir zwar eingecheckt, aber die Suite noch nicht fertig. Die sehr freundliche deutsche Rezeptionistin machte uns darauf aufmerksam, dass wir bis 15 Uhr das Lunchbüffet nutzen können. Das war die einzige Unterkunft, die wir mit all-inclusive gebucht hatten. Und das auch nur, weil der Unterschied zur Halbpension gering und die Getränke im Preis enthalten waren.
Nur die Weinzapfstelle war etwas gewöhnungsbedürftig.
Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen/schreiben würde: Das Essen war der Hammer! Nicht nur die Auswahl, sondern auch der Geschmack war top! Rundherum satt und zufrieden gingen wir zur Rezeption. Mittlerweile war die Suite bezugsfertig. Obwohl ich die Unterkunft über Booking.com reserviert hatte, wurde unser Wunsch nach einem ruhigen Zimmer erfüllt.
In der Nähe des Hotels befindet sich ein kleines Einkaufszentrum mit einem Mercadona Supermarkt. Dieser Supermarkt hat dermaßen breite Gänge, dass drei Einkaufswägen nebeneinander Platz haben.
Nach dem wieder viel zu üppigen Abendessen vom Büffet machten wir einen Verdauungsspaziergang bis zur Promenade von Playa de las Americas. Hier sind Kneipe an Kneipe und Shop an Shop. Das ist so gar nicht unser Ding. Deshalb drehten wir um und gingen zum Hotel zurück. So ein einstündiger Fußmarsch beruhigt zumindest das schlechte Gewissen bezüglich der Völlerei
.
Im Hotel ging es sehr ruhig zu. Da wir weit ab von der Poolbar untergebracht waren, hörte man keinen Ton.
Übernachtung: Marylanza Suites & Spa, Playa de las Americas
Preis: 3 Nächte all-inclusive für 594 €