Autor Thema: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021  (Gelesen 26230 mal)

Susan

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Re: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021
« Antwort #45 am: 12. Februar 2022, 22:40:57 »
Gut, dass sie das Hotel renoviert haben, habe das altbacken in Erinnerung. Ist ja schick geworden.
Liebe Grüße
Susan

Ilona

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Re: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021
« Antwort #46 am: 13. Februar 2022, 14:00:14 »
Die Weiterreise verlief zwar leider nicht ganz so planmäßig, aber wenigstens nicht so chaotisch wie die Anreise.

Das Hotelzimmer gefällt mir und preislich kann man da auch nicht meckern.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Christina

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Re: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021
« Antwort #47 am: 14. Februar 2022, 17:52:14 »
Gut, dass sie das Hotel renoviert haben, habe das altbacken in Erinnerung. Ist ja schick geworden.

Interessant, dass du das kennst. Die Renovierung ist wohl erst kurz vor meiner Ankunft vollständig abgeschlossen worden, noch in der Woche davor haben sich in den Bewertungen die Leute beschwert, dass der Aufzug außer Betrieb ist.

Der letzte Tag auf Borkum war doch herrlich, der Sonnenuntergang war wirklich vom Feinsten  ^-^
Der Strand sieht bei Sonne sehr verlockend aus, sag mal waren da auch so viele kleine Krebschen im Wasser? Das fand ich auf Terschelling ganz herrlich, auch Muscheln gabs viele am Strand, wie war das auf Borkum?
Und mit dem Hotelzimmer hast du wirklich Glück gehabt, ein Tablet am Zimmer ist ja totaler Luxus! Ich hatte das bisher ein paar Mal im Restaurant als Speisekarte aber im Hotel ist mir das völlig neu.

Ich habe keine Tiere im Meer gesehen, an einem Strandabschnitt war aber ein Angler mit mehreren Angelschnüren zugange, also Fische oder sonstiges Meeresgetier gab es wohl. Muscheln gab es nur wenige, fällt mir erst jetzt wo du es sagst, auf, ich habe nichtmal ein "Muschelfoto" gemacht.

Das Tablet war toll, leider war ich nur eine Nacht dort. Im Restaurant hatte ich das noch nicht.


LG Christina

Christina

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Re: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021
« Antwort #48 am: 14. Februar 2022, 17:55:45 »
Exkurs: Paula, für dich ein kurzer Vergleich zwischen den mir bekannten Inseln Borkum, Norderney und Spiekeroog.

Borkum und Norderney ähneln sich sehr, beide sind mit der Fähre tidenunabhängig zu erreichen, auf beiden ist es erlaubt, das eigene Auto mitzunehmen und zu nutzen (es gibt aber viele Sperrzonen, insbesondere innerhalb der jeweiligen Ortszentren darf praktisch nicht gefahren werden). Beide Ortszentren haben eine von mehrheitlich mehrstöckigen eher hässlichen Häusern geprägte Strandpromenade, der östlichste Teil der Inseln ist unbebaut und darf nur zu Fuß betreten werden. Auch die Natur der beiden Inseln ähnelt sich, es gibt an der Nordseite die endlos langen und breiten Sandstrände, dahinter hohe Dünen und an der Südseite das Watt, zu sehen von den jeweiligen Deichen, im Inselinneren gibt es (künstliche) Seen, die viele Vögel anziehen und auch kleine Waldgebiete.

Norderney ist kleiner als Borkum was sich deutlich bemerkbar macht, da die Wege auf Norderney deutlich kürzer sind. Wenn man gerne mit dem Rad unterwegs ist, empfiehlt sich meiner Meinung daher eher Borkum, da man dort auch mal «Strecke» machen kann, als Fußgänger waren mir die Entfernungen auf Borkum teilweise zu weit.

Abgesehen von der Größe ist mir am meisten aufgefallen, dass Norderney wesentlich moderner als Borkum ist. Die Gaststätten auf Norderney sind wohl überwiegend in den letzten zehn Jahren renoviert worden, es gibt Gaststätten mit großen Fensterfronten zum Wasser, moderner Sitzplatzgestaltung (also Mischung zwischen Sesseln mit niedrigen Tischchen, Sofas und normalen «Ess»tischen), offenen Kaminen usw. Die Aussichtsdünen auf Norderney sind zahlreicher und mit modernen Sitzelementen, mal diese Holzliegen, mal hölzerne «Drehstühle» usw. Der gesamte Hafenbereich auf Norderney ist modern mit neuem Nationalparkzentrum und neuem Fährgebäude in dem es ein Restaurant mit Hafenblick gibt, Toiletten, Wartebereiche im Trocknen und Warmen.
Auch das Ortszentrum und die Strandpromenade haben mir auf Norderney besser gefallen, die Häuser sind nicht ganz so hoch wie auf Borkum, die zentralen Gebäude wie das Hallenbad und die Touristeninformation mit Lesehalle und Shop sind im weißgetünchten Bäderarchitekturstil gehalten.

Was mir auf Borkum besser gefallen hat als auf Norderney ist der neue Holzbohlenweg durch die Salzwiesen, so etwas gibt es auf Norderney überhaupt nicht (zumindest noch nicht 2018) und dass der Leuchtturm in der Ortsmitte steht, da ist die Aussicht von oben einfach interessanter als wenn nur Natur zu sehen ist, außerdem ist der Ort außerhalb des unmittelbaren Zentrums hübscher.

Unterm Strich ist meine Empfehlung bei einer Entscheidung zwischen Borkum und Norderney ganz klar Norderney, einzige Ausnahme, wenn Fahrradfahren eine wichtige Rolle im Urlaub spielt, dann lieber Borkum. Klar aber auch, was die Natur betrifft, nehmen sich die Inseln nichts, die ist auf beiden herrlich.

Spiekeroog unterscheidet sich von Borkum und Norderney deutlich. Die Fähren nach Spiekeroog sind tidenabhängig, auf dieser Insel gibt es keine Autos und selbst Fahrradfahren ist zwar nicht verboten, aber unerwünscht, es gibt deshalb auch keinen Fahrradverleih. Das Dorf besteht aus überwiegend kleinen historischen Häusern, es gibt praktisch keine Bausünden. Der Ort ist vom Strand durch die Dünen getrennt, es gibt also keine Strandpromenade. Es gibt auch zur Wattseite keinen Deich, damit ist eine Inselumrundung anders als auf Borkum und Norderney nicht möglich. Somit sind auch die Wander-/Spazierwege, die man zurücklegen kann, wesentlich kürzer, während sich meine Wege auf Borkum und Norderney bei einer Woche Aufenthalt kaum wiederholt haben, wird das auf Spiekeroog spätestens nach drei Tagen der Fall sein. Dennoch mag ich Spiekeroog sehr, eine ganze Woche werde ich wohl dort nicht verbringen wollen, aber drei, vier Tage könnte ich mir irgendwann in den nächsten Jahren vorstellen. Die anderen, mir noch unbekannten Ostfriesischen Inseln sind wohl eher Spiekeroog ähnlich als Borkum oder Norderney, also eher kleiner und beschaulicher, alle ohne Autoverkehr.


LG Christina

Silv

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Re: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021
« Antwort #49 am: 15. Februar 2022, 13:32:17 »
Mit dem Sonnenuntergang wurdest du von der Insel gebührend verabschiedet.  :)

Vielleicht habe ich das auch überlesen (weil ich manchmal den Text nur überfliege.... :verlegen: ): was sind das eigentlich für Häuschen mit den Rädern dran? Oh, jetzt sehe ich: Badewagen. Aber was ist das?
Liebe Grüße
Silvia

Christina

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Re: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021
« Antwort #50 am: 15. Februar 2022, 17:55:35 »
Mit dem Sonnenuntergang wurdest du von der Insel gebührend verabschiedet.  :)

Vielleicht habe ich das auch überlesen (weil ich manchmal den Text nur überfliege.... :verlegen: ): was sind das eigentlich für Häuschen mit den Rädern dran? Oh, jetzt sehe ich: Badewagen. Aber was ist das?

Ja, das sind Badewagen, damit wurde vor 100 oder 150 Jahren gebadet, der Wagen stand im Wasser, dort wo es etwas tiefer wurde, der Badende ist in den Wagen gestiegen, hat sich darin den Badeanzug angezogen und ist dann vom Wagen direkt ins Wasser gestiegen - man hat sich damals nicht so gerne ohne eine Vielzahl von Kleiderschichten gezeigt ;D.


LG Christina

Christina

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Re: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021
« Antwort #51 am: 15. Februar 2022, 18:20:14 »
9. Tag – Dienstag, 28.09. – von Cuxhaven nach Helgoland

Auch heute steht also wieder eine Schifffahrt an, anders als gestern kann ich es heute Morgen jedoch gemütlich angehen lassen, das Schiff legt erst um 10.15 Uhr ab.

Ich frühstücke auf dem Zimmer, vom Reisetag gestern habe ich noch ein Brötchen übrig (war über Nacht im ebenfalls im Zimmer vorhandenen Kühlschrank/Minibar) und mache mir mit der Nespresso Maschine eine Tasse Kaffee dazu (das Hotel bietet ein großes Frühstücksbuffet für EUR 18 an, das ist mir eindeutig zu viel für ein Frühstück).

Gegen neun Uhr checke ich aus und gehe bei strahlendem Sonnenschein zum Schiffsanleger. Nun geht es also nach Helgoland – endlich klappt es mal. Während meines ersten Aufenthalts an der Nordsee, im Schullandheim auf Spiekeroog sollte ein Teil der zwei Wochen, die die Klassenfahrt dauerte, auf Helgoland verbracht werden. Dieser Vorschlag unseres Lehrers wurde leider von der Mehrheit der Eltern wegen der zusätzlichen Kosten durch die zusätzliche Schifffahrt abgelehnt, ich fand das sehr schade. Als ich 2018 im Sommer in Hamburg war, habe ich über einen Tagesausflug nach Helgoland nachgedacht, es aber wegen der kurzen Aufenthaltszeit auf der Insel nicht gemacht. Für meinen jetzigen Aufenthalt war ich ziemlich unschlüssig, wie lange ich bleiben sollte, die Insel ist ja extrem klein (zusammen mit der Nebeninsel Düne ca. 1,7 qkm), wird es mir da nach einem oder zwei Tagen langweilig oder gibt es doch genug zu sehen? Ich habe mich für 4 Nächte entschieden und bin gespannt.

Am Schiffsanleger hat sich schon eine recht lange Schlange gebildet, da stelle ich mich auch an, der Koffer muss aufgegeben werden (das ist immer so, allerdings kann man den Koffer normalerweise am Anleger in Helgoland wieder in Empfang nehmen, wegen Corona werden nun alle Koffer bis in die Unterkunft gebracht, natürlich gegen eine zusätzliche Gebühr), ich gehe davon aus, dass man ihn am Ende der Schlange abgibt, zumindest ist nichts Anderes ausgeschildert. Nach einiger Wartezeit wird der Impf-/Testnachweis (für die Fahrt nach Helgoland gilt 3G, nach Borkum gab es keine Einschränkungen) kontrolliert und es gibt ein grünes Kärtchen. Den Koffer kann ich allerdings (noch) nicht hier aufgeben, da muss ich zuerst an einen Schalter, zu dem ich mich mehrmals durchfragen muss, es ist ein Container mit der Aufschrift «Schifffahrten zu den Seehundbänken». Dort kaufe ich eine Banderole mit meinem Namen und der Hotelanschrift (und bekomme auch für die Rückfahrt schon eine passende Banderole), damit kann ich mich dann wieder in die erste Schlange einreihen, meinen Koffer abgeben, mit dem grünen Kärtchen nachweisen, dass ich schon auf 3G kontrolliert wurde und nach der Ticketkontrolle endlich an Bord gehen.

Das Schiff ist ziemlich neu, fährt mit Flüssiggas und ist von der Einrichtung her einem Kreuzfahrtschiff nachempfunden mit mehrstöckigem Atrium, Aufzügen, modernen Sitzlandschaften, Liegestühlen an Deck, Souvenirshop usw. Das ist erstmal recht nett, aber bald schon wünsche ich mich auf eines der einfachen Schiffe zu den Ostfriesischen Inseln zurück, wo man tun und lassen kann was man möchte, hier gibt es viele Regeln, die immer wieder per Lautsprecher durchgesagt werden.

Rucksäcke müssen in der Hand getragen werden (es könnten sich Kinder verletzen), man darf sich nicht auf den Bänken auf Deck hinlegen (was man sowieso nur macht, wenn es genug Platz hat und was spricht denn dann dagegen), an allen möglichen Stellen darf man nicht stehen, Rucksack oder sonstiges Handgepäck darf man nicht neben sich auf die Bank stellen, sondern nur auf den Boden und so geht es weiter.

Na ja, egal, ich finde einen windgeschützten Sonnenplatz und genieße die Fahrt trotzdem (und mein Rucksack darf neben mir sitzen :P). Zunächst hat man einen schönen Blick auf Cuxhaven und seine Strände, dann geht es aufs offene Meer, man sieht nur noch Wasser und hin und wieder alle möglichen Schiffe, auch große Segler.




Zweieinhalb Stunden dauert die Fahrt, ich kaufe mir zwischendrin ein Lachsbrötchen, was ich kurz darauf bereue, denn trotz Sonnenschein und augenscheinlich ruhigem Meer schaukelt es während der letzten Stunde extrem (und das trotz der tollen neuen Stabilisatoren mit denen die Reederei wirbt), ich kann mein Brötchen bei mir behalten, bin aber sehr froh, als endlich die Insel zu sehen ist. Leider umrundet man die Insel bei der Anfahrt nicht, man hat nur einen kurzen Blick auf den bebauten Teil von Helgoland.

Noch bis vor wenigen Jahren konnte die Fahrgastschiffe nicht am Hafen von Helgoland anlegen, die Gäste mussten «ausgebootet» werden, d.h. vom Schiff musste auf ein Ruderboot umgestiegen werden, mit dem dann an Land gerudert wurde. Heutzutage ist das nicht mehr nötig, es gibt einen neuen Hafen, in dem die Fahrgastschiffe anlegen können. Die Ruderboote, genannt Börteboote sind aber inzwischen ein Wahrzeichen von Helgoland geworden, seit 2018 sind sie Teil des immateriellen UNESCO Weltkulturerbes. Wir sehen einige Börteboote, die auf dem Weg ins Winterquartier sind


und wer möchte kann sich bei einem kurzen Stopp unseres Schiffs vor dem Einlaufen in den Hafen ausbooten lassen. Mir reicht das Zuschauen und ich hoffe, dass ich während meines Aufenthalts die Gelegenheit habe mit einem Börteboot eine Inselumrundung zu machen. Für heute Nachmittag gibt es Termine, da es meinem Magen aber eben eh schon nicht gut geht nach der Überfahrt hierher, muss ich heute darauf leider verzichten.


Das Aussteigen läuft auch unter militärisch anmutenden Kommandos ab, dann spaziere ich vom neuen Hafen in Richtung Dorf.

Ein paar Fakten zu Helgoland: sie ist die einzige «Hochseeinsel» Deutschlands, d.h. keine andere Insel liegt so weit vom Festland entfernt, nämlich 48,5 km von St. Peter Ording und 70 km von Cuxhaven (Borkum: 20 km zum deutschen Festland, 12 km zum niederländischen). Helgoland ist keine «Sandinsel» wie die anderen Nordseeinseln, sondern ein Fels, der ursprünglich Teil des Festlands war, unterhalb des Wasserspiegels ist sie umgeben von niedrigen Felsen, bei Ebbe kann man manchmal einen Teil davon sehen.

Gleich als erstes komme ich an den bunten Hummerbuden vorbei, eines der Wahrzeichen der Insel. Sie wurden nach dem Zweiten Weltkrieg als Schuppen für die Fischer gebaut (zur Architektur und Geschichte der Insel schreibe ich später noch etwas) und beherbergen heute Souvenirgeschäfte und Imbissbuden. Im Sonnenlicht ein wirklich hübscher Anblick.



Ich gehe weiter in Richtung Dorf, wo sich zentral das Hotel Quisisana befindet. Die Inhaber sind auch Vermieter meiner Ferienwohnung und im Hotel kann ich den Wohnungsschlüssel abholen. Das ist schnell erledigt und nun geht es für mich hinauf ins Oberland. Die 40 Höhenmeter können entweder per Fahrstuhl oder über 184 Treppenstufen überwunden werden. Da ich ja kein Gepäck zur Wohnung mitnehmen muss, nehme ich natürlich die Treppe.

Die Wohnung im Erdgeschoß für eine Person besteht aus Wohn-/Esszimmer mit offener Küchenzeile, Schlafzimmer und Bad. Anders als die Wohnung auf Borkum ist sie sehr gemütlich mit Helgoland Bildern an den Wänden und Dekogegenständen (auf dem breiten Fenstersims im Wohnzimmer stehen die Vögel der Insel aus Holz neben einem Stück Treibgutholz) ausgestattet, zum Empfang steht ein Fläschchen Sekt bereit, im Hausflur gibt es ein Bücherregal zum Leihen oder Tauschen. Vom großen Fenster im Wohnzimmer kann ich zwischen den Häusern den Leuchtturm sehen.



Zwei Häuser weiter ist einer der Edeka Märkte der Insel, dorthin gehe ich auch gleich für einen Ersteinkauf. Ein absolut winziger Laden, es gibt kaum Platz zum Durchgehen, so vollgestellt mit Waren ist es. Obst und Gemüse gibt es außerhalb im angrenzenden Hof, Diebe fürchtet man hier wohl nicht.

Nach meinem Einkauf steht auch schon mein Koffer vor der Tür. Perfekt, so kann ich nun gleich loslegen mit einem ersten Rundgang entlang der Klippen, wer weiß, ob ich nochmal so schönes Wetter wie heute haben werde.

Von der Ferienwohnung sind es nur ein paar Minuten, dann habe ich den Klippenrandweg erreicht. Wow - ist das schön hier. Aufgrund der erhöhten Lage braucht man keinen Aussichtsturm, sondern hat von überall aus einen wunderbaren Blick auf das Meer, die roten Felsen, den Leuchtturm und die Bebauung im Ober- und Unterland und auf die Nachbarinsel Düne. Ein Kreuzfahrtschiff fährt ein, zum Glück nur ein kleines. Anlegen kann es nicht, die Passagiere müssen in kleinen Schlauchbooten an Land gebracht werden.






Ich gehe den gesamten Rundweg, der ca. 3 km lang ist. Dabei komme ich an den Schrebergärten der Insel vorbei und «erklimme» den mit 61,30 m höchsten Berg nicht nur der Insel, sondern des gesamten Landkreises Pinneberg (Schleswig-Holstein) zu dem Helgoland verwaltungstechnisch gehört, den gleichnamigen «Pinneberg».








Dann erreiche ich ein weiteres Wahrzeichen von Helgoland, die «Lange Anna», ein 47 m hoher Felsblock, der bis 1860 durch eine Felsbrücke mit dem benachbarten Fels verbunden war. Damit nach dem Einsturz dieser Felsbrücke nicht auch noch die «Lange Anna» einstürzte, wurde Anfang des 20. Jh. eine Brandungsmauer gebaut, die dann nach und nach verlängert wurde und nun die gesamte Westküste vor der Brandung schützen soll – was sie bei näherem Hinsehen auch bitter nötig hat.



Die «Lange Anna» und die weiteren Felsen an der Nordwestspitze von Helgoland sind Deutschlands einzige Seevogelkolonie. Zurzeit sind nur wenige Vögel da, hauptsächlich Basstölpel, die erst seit 1991 hier brüten. Die Nester der Vögel befinden sich direkt hinter der Absperrung des Klippenrandwegs, man kann sie also aus nächster Nähe beobachten, das finde ich wirklich erstaunlich. Heute fotografiere ich mit meinem Weitwinkelobjektiv, in den nächsten Tagen möchte ich auch noch das Teleobjektiv nutzen. Man kann hier auch deutlich sehen, dass für die Seevögel inzwischen leider die farbigen Schnüre und Netze der Fischerboote, die im Meer herumtreiben, üblicher Bestandteil des Baumaterials für ihre Nester ist, obwohl sie sich oft darin verheddern und dann verenden.



Nach meinem Rundgang über das Oberland gehe ich nochmal ins Unterland. Dort gibt es Milchkaffee und Käsekuchen auf der Terrasse des "Strandhotels" und einen schönen Blick auf die bunten Bungalows der Düne.


Zurück in der Ferienwohnung packe ich meine Sachen aus und gegen 18.30 Uhr gehe ich nochmal an die Westseite der Insel, um die Sonnenuntergangsstimmung zu genießen.




Wetter: sonnig, ab Spätnachmittag zunehmend bewölkt, ca. 20 °C
Unterkunft: Appartementhaus Sabina, Appartement Baßtölpel EUR 211,00 inkl. Bettwäsche, Handtücher, Endreinigung, Kurtaxe (gebucht über Helgoland Tourismus Service)


LG Christina

Paula

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Re: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021
« Antwort #52 am: 15. Februar 2022, 20:12:32 »
Hallo Christina,
Vielen Dank für den ausführlichen Inselvergleich! Dass Borkum so häßlich verbaut ist hätte ich bestimmt nicht erwartet und dass offensichtlich wenig renoviert wird ist ja enttäuschend. Da klingt Norderney wirklich besser. Wobei ich sagen muss dass nach deiner Schilderung Terschelling wohl noch die bessere Wahl ist. Irgendwann mache ich mal ein Inselhopping und schaue mir das selber an!
Helgoland mit seinen roten Felsen gefällt mir super. Wo es rote Felsen gibt bin ich richtig  ^-^
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021
« Antwort #53 am: 16. Februar 2022, 13:27:07 »
Gut, dass sie das Hotel renoviert haben, habe das altbacken in Erinnerung. Ist ja schick geworden.

Interessant, dass du das kennst. Die Renovierung ist wohl erst kurz vor meiner Ankunft vollständig abgeschlossen worden, noch in der Woche davor haben sich in den Bewertungen die Leute beschwert, dass der Aufzug außer Betrieb ist.

Ist schon ein Weilchen her, war so ein Romantik-Wochenend-Paket. Der Aufzug ging da tatsächlich auch nicht wegen eines Wasserschadens   ^-^

Schon mal sehr schöne Bilder von Helgoland!

Macht direkt Lust, da mal wieder hin zu schippern. (So nach fast 50 Jahren  ;) ) Als Kinder fanden wir das Ausbooten natürlich cool. Beeindruckend, wie zwei Seeleute da so'n Kerl samt zwei Koffern vom Schiff ins Boot gewuppt haben.  Jetzt finde ich es gut, dass es auch bequemer geht.  ^-^

Liebe Grüße
Susan

Ilona

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Re: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021
« Antwort #54 am: 16. Februar 2022, 16:04:14 »
Auf Helgoland war ich noch gar nie, dafür mein Vater umso öfter. Er war absolut seefest und aß zum Leidwesen anderer Passagiere auf der Überfahrt immer sein Leberwurstbrötchen  :totlach:.

Das Meer sah an dem Tag gar nicht so wellig aus, aber das täuscht oft. Ich wusste gar nicht, dass es Ferienwohnungen für eine Person mit einem Einzelbett gibt. Meistens ist doch ein Doppelbett vorhanden, auf dem man sich als Alleinreisende(r) ausbreiten kann.

Die ersten Eindrücke sind schon mal vielversprechend. Endlich mal wieder rote Felsen :thumb:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Christina

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Re: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021
« Antwort #55 am: 16. Februar 2022, 18:16:49 »
Das Meer sah an dem Tag gar nicht so wellig aus, aber das täuscht oft. Ich wusste gar nicht, dass es Ferienwohnungen für eine Person mit einem Einzelbett gibt. Meistens ist doch ein Doppelbett vorhanden, auf dem man sich als Alleinreisende(r) ausbreiten kann.

Ja, ich war eben auch sehr überrascht, dass es überhaupt und dann auch noch recht plötzlich so geschaukelt hat, man musste sich beim Gehen festhalten, so heftig war das.

Eine Ferienwohnung mit Einzelbett kannte ich auch noch nicht. Ich mag es zwar auch, wenn ich mich in einem breiten Bett ausbreiten kann, aber hier wäre es im Zimmer dann extrem eng gewesen, so war es absolut i.O.

Als Kinder fanden wir das Ausbooten natürlich cool. Beeindruckend, wie zwei Seeleute da so'n Kerl samt zwei Koffern vom Schiff ins Boot gewuppt haben.  Jetzt finde ich es gut, dass es auch bequemer geht.  ^-^

Als Kind hätte mich das auch begeistert, wobei, vielleicht hätte ich da Angst gehabt ins Wasser zu fallen :verlegen:.

Da hatte ich gar nicht daran gedacht, dass man damals dann auch die Koffer mit ausbooten musste, das entfällt heute definitiv.


LG Christina

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Re: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021
« Antwort #56 am: 16. Februar 2022, 18:20:08 »
Wobei ich sagen muss dass nach deiner Schilderung Terschelling wohl noch die bessere Wahl ist. Irgendwann mache ich mal ein Inselhopping und schaue mir das selber an!

Die holländischen Inseln hatte ich mir auch schon mal (vor Corona) als mögliches Ziel näher angeschaut, aber das ist eher was für eine Anreise mit dem Auto und ich mag es bei den deutschen Nordseeinseln, dass ich mich einfach in den Zug setzen kann und vor Ort auf der Insel dann auch gar kein Auto brauche.


LG Christina

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Re: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021
« Antwort #57 am: 17. Februar 2022, 17:58:01 »
Paula, heute abend (und dann in der Mediathek) kommt auf NDR Mare TV Norderney und dann Mare TV Texel, da kannst du vergleichen.


LG Christina

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Re: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021
« Antwort #58 am: 17. Februar 2022, 18:14:58 »
10. Tag – Mittwoch, 29.09. – Unterland und Bunker Führung

Gegen 9.00 gehe ich heute Morgen als erstes zur Touristinfo neben dem Rathaus im Unterland. Dort möchte ich nach einem Ticket für eine Führung durch die Bunker der Insel fragen. Diese Tickets sind wohl sehr begehrt, ich habe aber Glück und bekomme eines für die heutige Tour mit Start um 11 Uhr (EUR 12,50).

Bis dahin habe ich also noch etwas Zeit und schaue mich etwas genauer als gestern im Unterland um. Das Rathaus trägt den Schriftzug «Rüm Hart - Kloar Kimmen». Das ist der Wahlspruch der Insulaner auf Halunder und heißt auf Deutsch «Weites Herz – Klarer Horizont». Halunder ist Inselnordfriesisch, ein Dialekt des Friesischen, einer westgermanischen Sprache. Es ist also eine eigenständige Sprache mit eigener Grammatik, die mit dem Englischen und dem Dänischen verwandt ist und sich stark von Platt- oder Hochdeutsch unterscheidet. Die Insulaner sprechen heute alle (Hoch)Deutsch, nur wenige noch Halunder.


«Welkoam lip Lunn» ist ein weiterer Spruch, auf den man als Tourist immer mal wieder trifft «Willkommen auf der Insel».

Vom Rathaus spaziere ich weiter an der Strandpromenade entlang, hier liegt in vorderster Reihe (wegen des Meerblicks und als Windschutz für die Wohnhäuser dahinter) ein Hotel neben dem anderen. Davor ein neuer, etwas merkwürdig aussehender Spielplatz.


Auf die Hotels folgen dann die bunten Hummerbuden. Um diese Uhrzeit, also bevor gegen Mittag die Schiffe vom Festland anlegen, sind nur wenige Menschen unterwegs.




Am Tonnenhof mit (alten) Seezeichen vorbei


gehe ich wieder ins Oberland hinauf. Ich werfe noch einen Blick hinunter über die grauen Dächer und bunten Fassaden der Häuser,


dann gehe ich kurz in die Ferienwohnung und ziehe mich etwas wärmer an, da es in den Bunkern kühl ist.

Kurz vor elf Uhr bin ich am Treffpunkt für die Bunker Führung. Noch oberirdisch gibt es dann für uns ca. 15 Teilnehmer (nach Ticket und 3G Kontrolle) einen Überblick über die Geschichte der Insel, insbesondere über die beiden Weltkriege, da diese Zeit für die Entstehung der Bunker und das heutige Aussehen der Insel insgesamt entscheidend war.

Erst seit 1890 gehört Helgoland zu Deutschland, zuvor war es dänisch und dann britisch. Der deutsche Kaiser Wilhelm II. baute die Insel zur Seefestung aus, durch Landaufspülungen wurde zusätzlicher Platz für einen Marinehafen gewonnen, der bisherige Südhafen wurde zum Kriegshafen ausgebaut, ein neuer, größerer Leuchtturm wurde errichtet, zum Schutz der Westküste der Insel vor der Brandung eine Mauer unterhalb der Klippen ins Meer gesetzt und es wurden mehrere Tunnel als unterirdische Verbindungsgänge gegraben.

Mit Beginn des Ersten Weltkriegs mussten alle Bewohner die Insel auf Anordnung der deutschen Regierung nach kurzfristiger Ankündigung verlassen und ihre Häuser unverschlossen zurücklassen. Der Kriegshafen wurde zu einem der wichtigsten deutschen Häfen und es gab mehrere Gefechte in den Gewässern rund um Helgoland.

1918 durften die Helgoländer wieder zurück auf ihre Insel – und waren entsetzt, als sie entdeckten, dass viele ihrer Häuser geplündert und verwüstet waren durch die deutschen Soldaten, die sich während des Kriegs dort einquartiert hatten und leider alles andere als pfleglich mit ihren Unterkünften auf Zeit umgegangen waren.

Der Versailler Vertrag sah vor, dass alle militärischen Einrichtungen auf Helgoland zerstört werden mussten, dies wurde trotz der Überwachung durch eine britische Abrüstungskommission aber nur sehr oberflächlich umgesetzt.

Unter Hitler wurde bereits 1934 wieder aufgerüstet, auf Helgoland sollte der größte deutsche eisfreie Kriegshafen entstehen, die gesamte deutsche Kriegsflotte sollte darin Platz finden. Dieses «Hummerschere» genannte Projekt wurde aus Kostengründen und Materialmangel aber nicht fertiggestellt.

Die Bevölkerung durfte anders als während des Ersten Weltkriegs auf der Insel bleiben. Als es 1940 die ersten vereinzelten Luftangriffe gab, wurden die vorhandenen Tunnel als Luftschutzbunker ausgebaut. Diese Tunnel sind bis heute in großen Teilen erhalten und sind teilweise für Führungen zugänglich (in den nächsten Jahren sollen noch mehr Tunnelabschnitte für Touristen geöffnet werden, auch ein Museum soll eingerichtet werden).

Unser Touristenführer schließt eine unscheinbare Stahltüre auf, dann geht es auf zwei breiten, gegenläufigen Treppen (damit möglichst viele Leute gleichzeitig absteigen konnten) in die Tiefe.


Es gibt Toiletten- und Sanitätsräume und verschiedene Aufenthaltsräume zu sehen. Zum Ende des Krieges wurden die Luftangriffe auf Helgoland häufiger, die 2000 Bewohner verbrachten viele Stunden in den Tunneln. Unser Guide lässt eine Eisenkugel einen langen Gang entlangrollen, das extrem laute Geräusch ähnelt wohl stark dem Geräusch, das während der Bombardierungen hier unten zu hören war – sehr anschaulich und beängstigend.




Eine Besonderheit gibt es dann noch zu sehen, die Lampenflora. Diese Grünalgen an den Wänden einiger Tunnelabschnitte sind weltweit einzigartig, obwohl sie ihre Energie aus Licht gewinnen, können sie Dunkelphasen von 8 Monaten überstehen.

Im April 1945 wurden die letzten beiden Angriffe geflogen, die Royal Air Force warf mit 1000 Flugzeugen an zwei Tagen 7000 Bomben über der Insel ab, die Einwohner mussten mehrere Tage in den Schutzbunkern bleiben.

Nach diesen Angriffen lag Helgoland in Schutt und Asche, war völlig unbewohnbar geworden, alle Einwohner mussten die Insel verlassen.

Ab Kriegsende wurde Helgoland von den Briten besetzt. Sie fühlten sich wegen der nach dem Ersten Weltkrieg nur unzureichend durchgeführten Abrüstung (vor allem wohl, weil sie unter ihrer Aufsicht stattgefunden hatte) von den Deutschen an der Nase herumgeführt und wollten eine Wiederholung auf alle Fälle vermeiden. Deshalb fand 1947 die Operation «Big Bang» statt, die bis dahin (und wohl auch bis heute) größte nichtnukleare Sprengung weltweit. Es wurde damit gerechnet und von den Briten zumindest in Kauf genommen, dass diese Explosion den vollständigen Untergang der Insel bedeuten könnte. Erstaunlicherweise war das nicht der Fall, «nur» die Südspitze war in die Luft geflogen und damit das heutige Mittelland entstanden.


In den nachfolgenden Jahren wurden weitere Sprengungen durchgeführt und die Insel diente als Übungsabwurfplatz, die vielen dabei entstandenen Bombenkrater sind bis heute gut zu sehen.

Wachsender nationaler und internationaler Druck führte schließlich 1952 zur Rückgabe von Helgoland durch Großbritannien an Deutschland – der Wiederaufbau konnte beginnen (dazu schreibe ich dann am morgigen Tag etwas, für heute gibt es schon genug Text ;D).

An anderer Stelle im Oberland verlassen wir die Tunnel nach ca. 90 Minuten wieder, eine absolut lohnende Führung, bei der uns auch viel über den heutigen Alltag der Insulaner erzählt wurde.


Auf dem kurzen Weg vom Tunnelausgang zu meiner Wohnung habe ich nette Blicke in die typischen Gassen der Insel (zur Architektur erzähle ich im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau ein bisschen am nächsten Reisetag).


«Zuhause» koche ich mir ein schnelles Mittagessen mit Nudeln und Soße, es ist bereits 13 Uhr, da würde es mir zu lange dauern, erst noch in ein Restaurant zu gehen und dort auf die Bestellung zu warten.

Nach dem Essen spaziere ich ins Unterland hinunter und kaufe mir als Nachtisch eine Kugel Pistazieneis, die ich bei einem kurzen Regenschauer unter einem Dachvorsprung schlecke.

Als der Regen aufhört gehe ich durch einige Strassen des Unterlands


in Richtung Nordosten. Direkt am Nordstrand liegt die Jugendherberge.


Der Nordstrand endet unter den Klippen des Oberlands, dort sind noch die Überreste der Lorenbahn zur Nordostmole (zum Transport von Baumaterial beim Bau der Schutzmauer an der Westseite der Insel) zu sehen.



Leider setzt nun wieder Regen ein und ich beeile mich, in den bebauten Teil der Insel zurückzukommen. Dort gibt es im «Emma James» (nach der Möwe Emma von James Krüss, der auf Helgoland geboren und aufgewachsen ist) einen Cappuccino mit Krokantstreusel, eine Salted Caramel Torte und ein Glas Sanddorn Tee (EUR 15,00). Auch hier muss ich meinen Impfausweis vorzeigen, anders als auf Borkum gilt für die gesamte Innengastronomie auf Helgoland 3G.


Durch den immer noch anhaltenden Regen und den (wie angekündigt) einsetzenden Sturm gehe ich danach erstmal wieder in meine Ferienwohnung zurück.

Gegen Abend hört der Regen für einige Zeit auf und ich spaziere einen Teil des Klippenrandwegs entlang, die Bewölkung ist aber sehr dicht, so dass auf einen (sichtbaren) Sonnenuntergang nicht zu hoffen ist. Als es dann auch noch erneut zu regnen beginnt, gehe ich zurück in die Wohnung.

Mal sehen wie ruhig oder unruhig die Nacht durch den heranziehenden Sturm wird.

Wetter: vormittags trocken, ab früher Nachmittag immer wieder Schauer, zunehmender Wind, ca. 16 °C


LG Christina

Paula

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Re: Inselhopping in der Nordsee - Borkum und Helgoland im September 2021
« Antwort #59 am: 17. Februar 2022, 22:08:51 »
Paula, heute abend (und dann in der Mediathek) kommt auf NDR Mare TV Norderney und dann Mare TV Texel, da kannst du vergleichen.

Das werde ich mir am Wochenende anschauen, danke für den Tipp  :thumb:
Viele Grüße Paula