Island 2021 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde Hallo zusammen,
wenn ihr mögt dürft ihr mit mir noch einmal nach Island reisen und erleben, was es in Island im August 2021 noch alles zu bestaunen gibt.
Eine kleine EinleitungVieles spricht dafür nach Island zu reisen.
Manches auch dagegen.
Um mit Letzterem zu beginnen – es ist nicht gerade preiswert, das Wetter kann mitunter anstrengend sein, die Natur ist weniger lieblich – eher wild und ungezügelt – Stadtkultur hat seine Grenzen.
Dagegen bekommt man als Naturliebhaber das ganz große Kino. Eigentlich überall, an jeder Abzweigung die man einfach mal von der Hauptstraße nimmt, wird irgendetwas tolles zu sehen, zu entdecken sein.
Die Vielfalt an Naturwunder ist schier unfassbar, die intensiven leuchtenden Farben – selbst bei schlechtem Wetter, die Berge, die Küsten, die Täler, die heißen Quellen, die unendlich vielen Wasserfälle (von denen ein großer Teil nicht mal einen Namen besitzt), die schwarze oder mal grün mal gelb überwucherte Lava, die Gletscher mit ihren Lagunen, die wilden Flüsse die sich durch satte Wiesen schlängeln und die Vulkane die Island von je her prägen, sorgten dafür, dass Island in den letzten Jahren viele neue Fans und Erstbesucher anlockte.
Pandemiebedingt war 2020 ein Jahr fast ohne Besucher und auch 2021 sind noch nicht wieder so viele Besucher im Land (vor allem die Asiaten) wie in den Jahren vor 2020.
Dafür ist Island zumindest im Moment um einen neue Attraktion reicher von der man nicht weiß wie lange sie besteht – der Vulkan Geldingdalur der je nach Lust und Laune seine glühend rote Lava von einem Berg herabfließen lässt.
Das hat nun wieder dafür gesorgt – dass gerade Amerikaner (die es von der Ostküste nach Island nicht weit haben), Deutsche und einige andere Europäer den Weg nach Island auf sich genommen haben – vor allem seit die Quarantänepflicht für Corona-Geimpfte Mitte des Sommers entfallen war.
Man braucht im August 2021 also neben seinem Impfnachweis nur einen höchstens 72 Stunden alten PCR oder Antigentest und darf ohne weitere Verzögerungen in das für mich nach wie vor wundervollste Land dieses Planeten einreisen.
Trotzdem empfiehlt es sich in diesem Sommer für den der seine Ruhe haben will – nicht unbedingt hauptsächlich die bekanntesten Ziele anzusteuern. So entstand eine Planung die vorwiegend Ziele im Programm hat – die zwar wunderschön – und doch nicht allzu sehr überlaufen sind.
Geplant ist eine Tour entlang der Süd- und Ostküste bis in den Nordosten dazu die Halbinsel Snaefellsness – die schon Jules Verne 1864 in seinem Roman als Ausgangspunkt der „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ auserkoren hat. Eine passendere Wahl gibt es meiner Meinung nach nicht.
So unbedeutend Island politisch sein mag – umso bedeutender ist es, um sich die Erdgeschichte und die Wunder der Natur vor Augen zu führen – da darf man als Naturfan gerne sein Fähnchen zentrieren und alle Mühen auf sich nehmen um genau dort hin zu kommen – zum Mittelpunkt der Natur auf Erden.
Im Vorfeld haben wir alle Zimmer über Booking.com bzw. AirBnB vorreserviert (sodass man sie im Falle eines Falles ein paar Tage vorher hätte absagen können) und haben vor allem beim Mietwagen noch rechtzeitig reserviert – als wir mitbekamen, dass die Preise im Sommer immer mehr in exorbitante Sphären abhoben. Dazu muss man wissen, das 2020 um der teuren Lagerhaltung der Autos entgegen zu kommen weltweit und vor allem auch in Island der Fuhrpark reduziert wurde und 2021 nicht schnell genug auf die wieder stark anziehende Tourismussaison reagiert werden konnte.
So entstanden Preise (kein Scherz) von 15.000 € für einen Allrad für 2 Wochen im Hochsommer.
Das hat sich dann auf um die 3000-5000 € für „Kurzentschlossene“ eingependelt (Preis für 2 Wochen Mitte August). Wohlgemerkt Miete – nicht kaufen ...
Auch die Zimmerpreise gingen im Vergleich zum Vorjahr stetig nach oben, weshalb auch hier rechtzeitiges Vorreservieren zu dieser Reisesaison Pflicht ist, um halbwegs preislich erträglich unterwegs zu sein. Das alles ist kein Hexenwerk – man muss sich eben rechtzeitig um diese Dinge kümmern und einfach so buchen dass man stornieren kann oder eben eine andere Reisezeit früher oder später wählen.
In diesen (Pandemie-)Zeiten bucht man als letztes seinen Flug – denn der ist meistens nicht stornierbar. Wir haben wieder Icelandair gewählt und hier kann ich noch einen Tipp beisteuern.
Icelandair ist die einzige mir bekannte Airline die auf einen Businessclassplatz bieten lässt.
Das funktioniert so – man kauft einen Economyplatz. Dann bis spätestens ein paar Tage vor Abflug bietet man für das Flugsegment das man upgraden möchte (Hinflug, Rückflug oder beides – ich mach das immer separat). Mindestgebot sind 160 € pro Nase, pro Flugrichtung. Zusatztipp – ich rufe vorher die Airline an, frage nach, wie viel in der Business noch frei ist und weiß dann ob ich eher mehr oder weniger biete. Hat bisher 4x geklappt mit nahezu Mindestgeot. Dieses mal auch.
Vorteile: reservierte Wunschsitze mit wirklich viel Beinfreiheit (auch seitlich extrem viel Platz - die Business von Icelandair verdient ihren Namen wirklich im Gegensatz zu Lufthansa), kulinarische Versorgung am Boden in der Lounge und in der Luft, 2x32 kg Koffer je Passagier, kein Anstehen beim Check Inn, und bisher jedes Mal kaum Leute in der Business was gerade in Corona-Zeiten auch nicht verkehrt ist.
So viel zum Vorgeplänkel.
Es kann losgehen.
PS: die rote Jacke ist wieder unterwegs ...