Autor Thema: Heiß und kalt – Island Juni 2021  (Gelesen 44445 mal)

Silv

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1793
Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #45 am: 23. November 2021, 19:59:26 »




Da ist Horst auf dem Foto  :zwinker:

Die Puffins sind einfach zu süß! Die Anflug-Fotos sind klasse. Ich möchte die auch mal in natura sehen.

Der Tag darauf ist ganz nach meinem Geschmack. Keine Menschen und tolle Natur. Und dann noch das Schiffswrack - wunderschön.  ^-^
Liebe Grüße
Silvia

Horst

  • Eumerika Team
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 3760
Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #46 am: 23. November 2021, 22:39:49 »
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Silvia

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2505
Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #47 am: 24. November 2021, 09:30:41 »
 :happy:  Und wieder ein herrlicher Tag .... Sandstrand, glasklares Wasser, Klippen mit Wasserfall und noch ein Schiffswrack   :herz:

Susan

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 3289
Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #48 am: 25. November 2021, 18:24:08 »
Ein herrlicher Strand  :thumb: Und noch mehr schöne Fjorde  8)
Irgendwie habe ich jetzt Japp auf Fish& Chips  ;)
Liebe Grüße
Susan

Heike Heimo

  • Sr. Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 491
    • Heiberg weit weg
Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #49 am: 25. November 2021, 19:27:50 »
06.06.2021   Bíldudalur - Flateyri

Der Wetterbericht sagte wieder den ganzen Tag Regenschauer vorher. Wenn der Regen so wie gestern prognostiziert kommt, steht einem schönen Tag nichts im Wege.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg die Westfjorde weiter zu erkunden.



Bei einer Brücke bei einem kleinen Wasserfall hielten wir. Ein Auto stand in der Wiese neben der Brücke und aus dem Auto kam Musik. Dürfte sich, um eine Kunstinstallation vom benachbarten Hof handeln.





Ein paar Kilometer weiter wartete die Reykjafjarðarlaug ganz nahe neben der Straße. Die heiße Quelle besteht aus einem Naturbecken, dass nicht so einladend war und einem betonierten großen Becken.







Das Wasser war grenzwertig heiß, aber noch zum Aushalten. Mehr als 15 Minuten geht das nicht, sonst macht der Kreislauf Probleme. Wir waren wieder allein. Auf der Straße kamen 2 oder 3 Autos vorbei.

Die Straße schlängelt sich entlang der Fjorde.









Über eine Höhenstraße ging es zum kleinen Dynjandi Foss. Zuerst besuchten wir den Wasserfall neben der Straße Richtung Meer.



Um den kleinen Dynjandi Foss zu erreichen, muss ein kleiner Spaziergang querfeldein durchgeführt werden. Der Wasserfall ist eingebettet in Schneefeldern.





Eine weiter Hauptattraktion in den Westfjorden ist der Dynjandi Nationalpark. Hier stürzen sich mehrere Wasserfälle eine Felskante hinunter.





An diesem Ort war natürlich mehr los als sonst. Über einen Fußweg ist der oberste Wasserfall erreichbar. Der Weg führt sehr schön entlang des Flusses.







Vom Weg gibt es auch einen schönen Ausblick auf den Fjord. Die Schneefelder spiegeln sich im Wasser.



Oben kommt man ganz an den Hauptfall heran.





Am Rückweg lag der schöne Fjord vor uns.



"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

www.heibergweitweg.wordpress.com

Silvia

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2505
Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #50 am: 28. November 2021, 09:49:03 »
Ich finde die Mischung perfekt, ... Meer, Klippen, Wasserfälle und heiße Badepötte  :herz:

Kann man die Westfjorde (Küste entlang) eigentlich mit einem normalen Auto fahren oder ist ein Jeep erforderlich?

Horst

  • Eumerika Team
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 3760
Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #51 am: 28. November 2021, 13:02:44 »
Tolle Eindrücke die schöne Erinnerungen wecken.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Susan

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 3289
Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #52 am: 28. November 2021, 19:05:45 »
Aah, endlich Wasserfälle   :herz:

Ansonsten stimme ich Silvia zu: eine tolle Mischung von Eindrücken!

Wenn nun noch das Wetter besser wäre, könnte ich den Gatten wohl auch mal zu einer Tour überreden.

Liebe Grüße
Susan

Heike Heimo

  • Sr. Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 491
    • Heiberg weit weg
Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #53 am: 28. November 2021, 20:17:43 »

Kann man die Westfjorde (Küste entlang) eigentlich mit einem normalen Auto fahren oder ist ein Jeep erforderlich?

Zwischen Juni und August/September wären alle Strecken auch mit einem normalen PKW zu befahren. Angenehmer ist es halt mit einem Fahrzeug mit Bodenfreiheit. 4x4 Strecken hatten wir den Westfjorden keine.


Wenn nun noch das Wetter besser wäre, könnte ich den Gatten wohl auch mal zu einer Tour überreden.


Wie sagen die Isländer: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung. ;D
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

www.heibergweitweg.wordpress.com

Heike Heimo

  • Sr. Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 491
    • Heiberg weit weg
Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #54 am: 28. November 2021, 20:24:25 »
06.06.2021   Bíldudalur – Flateyri Teil 2

Am Ende des Fjordes führt ein neuer Tunnel durch den Berg. Wir wollten aber die alte Straße über den Pass fahren. Die Schotterstraße den Fjord entlang war schön zu fahren und mit ebensolchen Ausblicken.





Vom Fjord ist der Dynjandi Wasserfall, mit seinem Einzugsgebiet zu sehen.



Als wir den Beginn der Passstraße erreichten war sie gesperrt. Hier befindet sich, wie in vielen anderen Teilen Island, ein Vogelbrutgebiet. Die Vögel schwirrten um unsere Köpfe.





Wir überlegten, ob wir es trotzdem wagen sollten, entscheiden uns aber doch durch den Tunnel zu fahren. Bis zum Tunnel genossen wir wieder die Aussicht.





Die Strecke nach Flateyri spielt landschaftlich wieder alle Stückerl.



Wir fuhren nicht direkt nach Flateyri, sondern weiter Richtung Ísafjörður. Das Wetter war spitze. Wir wollten das nutzen um die Latrar Air Station, eine Radarstation hoch über dem Fjord von Bolungarvik zu besuchen. Die Fahrt durch den fast 10km langen Tunnel war abenteuerlich. Er ist einröhrig gebaut und es gibt alle paar 100m eine Ausweichnische für den Gegenverkehr. Wir waren auf der Spur, die durchfahren durfte, Trotzdem ein Nervenkitzel, ober der Gegenverkehr ausweicht. Die Entfernung ist sehr schwer abzuschätzen.



Als wir bei der Abzweigung zur Air Station ankamen, war wieder eine Absperrung. Der Winter in Island war in diesem Jahr ungewöhnlich lang. So waren noch außergewöhnlich viele Straßen gesperrt.





Etwas enttäuscht fuhren wir zum Ort Bolungarvik, der sehr schön umrahmt von den Bergen am Meer liegt.



Wir fuhren zu einem kleinen Leuchtturm. Mit wunderschönen Ausblich auf den Ort. Oben, am Kamm des Berges am Meer wäre die Air Station.





Im Juni blühen die Alaska-Lupinien. Heuer sind die wegen dem langen Winter spät dran. So schön sie auch aussehen, sind sie Neophyten. Eingeführt, um die Erosion zu vermindern, verdrängen sie jetzt die heimischen Pflanzen. Gegenüber ist das Hornstrandir Nature Reserve zu sehen.
 




Zurück nach Flateyri ging es wieder durch den Tunnel. Dieses Mal mussten wir ausweichen. Sehr ungewohnt.

Bevor wir nach Flateyri kamen, gibt es neben der Straße Reste einer alten Walfleischaufbereitungsanlage.





Wo ist denn der Geocach?



Gleich davor lagen die runden Fischzuchtanlagen im Meer. Sie sind in fast in jedem Fjord zu sehen.



Der Sonnenschein gibt dem Fjord eine besondere Note,







Flateyri selbst ist ein kleiner Ort. Hat aber eine traurige Geschichte. Am 26.10.1995 gab es ein großes Lawinenunglück. 45 Menschen wurden begraben. Leider verstarben 20. Der Ort ist jetzt mit einem großen Ablenkdamm gesichert. In diesem Herbst beim ersten richtigen Wintereinbruch musste der Dam wieder seine Wirkung zeigen und eine große Nassschneelawine ablenken. Bereits 2020 wurde eine ähnlich große Lawine wie 1995 abgelenkt.



Flateyri liegt auf einer Landzunge, die in den Fjord reicht.





Besonders bemerkbar machte sich der fehlende Tourismus bei den Restaurants. Als wir um 18 Uhr in Flateyri ankamen war schon alles geschlossen. Nur eine Art Bar hatte offen. Hier gab es Toast als Highlight.



Es gab hier auch den Trockenfisch. Eine isländische Spezialität, die ich kostete. Er schmeckt etwas nach Pappe und ist relativ hart. Mit der Butter geht es.



Übernachtet haben wir im Litlabyli Guesthouse. Wieder sehr schön und sauber.
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

www.heibergweitweg.wordpress.com

Christina

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 3285
Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #55 am: 29. November 2021, 19:59:44 »
Das waren wunderschöne Tage, die traumhaften Fjordlandschaften, die süssen Puffins und dann noch Wasserfälle und das alles bei gutem Wetter!



LG Christina

Horst

  • Eumerika Team
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 3760
Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #56 am: 29. November 2021, 22:20:34 »
Die Gegend um Flateyri kannte ich noch nicht - sehr sehr schön.  :D
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Susan

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 3289
Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #57 am: 30. November 2021, 00:14:18 »
Wow, was für eine tolle Fjordlandschaft wieder.  Am heutigen Tag gefallen mir besonders die blühenden Lupinen  ;D

Was haben die denn da in den Anlagen mit dem Walfleisch gemacht? Auch Trockenfisch?

Zitat
Es gab hier auch den Trockenfisch. Eine isländische Spezialität, die ich kostete. Er schmeckt etwas nach Pappe und ist relativ hart. Mit der Butter geht es.
So sieht es auch aus  :P  ;)
Liebe Grüße
Susan

Silvia

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2505
Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #58 am: 30. November 2021, 08:34:04 »
Zitat
Es gab hier auch den Trockenfisch. Eine isländische Spezialität, die ich kostete. Er schmeckt etwas nach Pappe und ist relativ hart. Mit der Butter geht es.
So sieht es auch aus  :P  ;)

Man gewöhnt sich dran  ;D   ... wir fanden es damals sehr praktisch beim Wandern, da es fast nichts wiegt und sich so gut als Snack für zwischendurch eignet ... als Kaugummiersatz  :toothy9:

Heike Heimo

  • Sr. Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 491
    • Heiberg weit weg
Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #59 am: 30. November 2021, 20:42:25 »

Was haben die denn da in den Anlagen mit dem Walfleisch gemacht? Auch Trockenfisch?


Bei dieser Anlage wurden die Wale verwertet. Va. das Öl, daher der Wärmetauscher, der am Foto zu sehen ist. Wie viele Wale sterben mussten um die Straßen und Häuser in Europa und Amerika zu beleuchten  :'(.


Die Gegend um Flateyri kannte ich noch nicht - sehr sehr schön.  :D

Ja und noch nicht überlaufen.
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

www.heibergweitweg.wordpress.com