29.05.2021 Wien – KeflavikAm Flughafen Wien begrüßte uns eine lange Schlange vor den 5(!) geöffneten Schalter von Austrian Airlines. Fast bei jedem gab es lange Diskussionen, ob alles gemäß den Covid Bestimmungen der verschiedenen Länder da ist. Bei uns ging es, aufgrund gründlicher Vorbereitung, zügig und wir erreichten noch unseren Flug nach Frankfurt. In Frankfurt war richtig was los. Fast wie in alten Zeiten. Pünktlich ging es im vollen Flieger nach Keflavik. Ich hatte vor dem Check In schon das Wetter beobachtet, damit wir beim Anflug auf der richtigen Seite sitzen, um vielleicht einen Blick auf den Vulkan zu erhaschen. Die Wettervorhersage war nicht vielversprechend. Extremer Sturm und starker Regen, aber beim Landeanflug könnte es ein kurze Wetterberuhigung geben. Tatsächlich war es aufgelockert bewölkt. Gesehen haben wir ihn trotzdem nicht, da ein Wolkenfeld über dem Gebiet stand.
Nachdem wir den Zollbereich gegen 14 Uhr verlassen hatten, kamen wir zur Coronaeinreisekontrolle. Sie war in der Ankunftshalle aufgebaut. Ich war als Erster dran. Der Barcode wurde eingescannt und die Telefonnummer kontrolliert. Das Ergebnis wird per SMS übermittelt. Alles Ok.
Bei Heike verlief vorerst auch alles normal. Sie wurde darauf hingewiesen, dass sie in Quarantäne ist und nach der Quarantäneunterkunft gefragt. Sie gab an, dass wir die erste Nacht in der Nähe des Airports verbringen und den Rest in Grindavik. Der Mann am Tresen ließ uns zurücktreten und ging zu einer Gruppe von Polizisten. Er kam mit einem Mann, der deutsch sprach, zurück. Er meinte zu uns, dass die Quarantäne nicht unterbrochen werden darf. Ich entgegnete, dass auf Covid.is steht das die erste Nacht in Keflavik verbracht werden kann. Er entgegnete, das würde nur gelten, wenn man weit ins Landesinnere hineinfährt. Es entstand eine rege Diskussion über keine Stornierungsmöglichkeit, neue Zimmersuche usw. Bis Heike müde und enttäuscht meinte: „Wir sind doch schon so lange unterwegs“ Daraufhin schaute er sie länger an und die Stimmungslage änderte sich schlagartig. Er fragte noch, wie lange wir bleiben. 3 Wochen. Dann ging er zum Einreisebeamten erklärte ihm alles und sagte zu uns: „Morgen in der Früh fahrt ihr dann schnell nach Grindavik“. Wir nickten heftig und bedankten uns höflich.
Der PCR Test war rasch erledigt. In Österreich wird nur der Rachenabstrich genommen. In Island Nase und Rachen, bis zum Anschlag.
Der Avis Schalter ist nicht im Flughafengebäude, sondern 5-10 Minuten zu Fuß entfernt. Gut, dass es gerade eine Niederschlagspause gab. Der Mann am Schalter wollte mir mit einem Upgrade alles Mögliche andrehen. Er hatte den Betrag schon eingetippt, als ich im sagte ich will das Auto, dass ich gebucht habe kein Upgrade oder sonst etwas. Kein Upgrade. Nein kein Upgrade. Bekommen habe ich dann doch das bessere Auto, weil er zu faul war einen anderen Schlüssel zu holen.
Fünf Minuten später waren wir im Hotel. Gegen 18 Uhr erhielt Heike eine SMS, ihr Test war negativ. Als ich dann um 19 Uhr eine SMS bekam, dass ich bei einer Telefonnummer anrufen soll, wegen meinem Covid Test, klang das nicht gut. Es meldete sich eine Frau, die mir mitteilte, dass ich positiv getestet wurde. Ich soll morgen nach Reykjavik kommen, für einen Antiköpertest und einen neuerlichen PCR Test. Meine Frau soll auch gleich mitkommen. Die Adresse und die Uhrzeit schickt sie mir per Mail. Na Bumm!
Da kommen natürlich gleich die was wäre, wenn Gedanken.