06. Tag 11.11. Chichen ItzáIch bin früh auf und springe vor dem Frühstück noch in den Pool - herrlich. Um 8 Uhr geht's los nach Chichen Itzá, das größte politische und Handelszentrum der Mayas und dem Gott Kukulcan geweiht, der als Schöpfer der Erde und Menschen verehrt wurde. Die Stadt ist etwa 440 gegründet worden und bereits nach 250 Jahren wieder verlassen. Der Namen Chichen Itza bedeutet "Mund des Brunnen des Volkes", der auf die große Cenote in der Stadt zurück geht.
Das wohl bekannteste Bauwerk Chichén Itzá's ist El Castillo - die 24 Meter hohe Pyramide von Kukulkán.
Zweimal im Jahr, zur Sonnenwende am 21. März und am 21. September: gegen späten Nachmittag erscheint der Schatten einer Schlange an der Pyramide von Kukulkán, die den Treppenaufgang herunterzukriechen scheint und ihren riesigen Kopf auf die unterste Stufe der Pyramide legt. Dieses Spektakel ist von den einstigen Baumeistern genau errechnet worden.
Aufstieg auf den sog. Kriegertempel
Blick vom Kriegertempel zum El Castillo
Auf der freien Fläche vor dem eigentlichen Tempel steht eine der als Chak Mo’ol bekannten Figuren in der charakteristischen halb liegenden Haltung.
An der Rückwand befindet sich ein niedriger Tisch aus Steinplatten, den mehrere zwergenhafte Atlantenfiguren auf ihren Köpfen und Armen halten.
Blick über die Gruppe der 1.000 Säulen...
Säulen des Kriegertempels
Die unteren Wände der Pyramide sowie einige Säulen werden von Maskenreliefs geschmückt, die Krieger und Adler darstellen, wie sie Menschenherzen fressen.
Am bedeutendsten und auffälligsten ist der Tempel der Jaguare.
Der untere Tempel des Jaguartempels besteht aus einem rechteckigen Raum. Der Eingang wird von zwei Pfeilern gebildet und hat deshalb drei Öffnungen. Im mittleren Eingang steht ein Jaguarthron.
Zu dem Tempel führt nur eine schmale seitliche Treppe hinauf. Der Zugang zum Inneren des Tempels erfolgt durch einen breiten, von zwei überaus dicken Schlangenpfeilern getragenen Eingang. Die Zungen der Schlangen ragen weit aus den Mäulern heraus. Der senkrecht stehende Schlangenleib ist zweifach nach vorne und dann nach oben geknickt und umfängt mit der Schlangenrassel den Türbalken.
Tzompantli - Dieses Wort bezeichnet Plattformen, auf denen ein Holzgerüst errichtet war, an dem die Schädel geopferter Personen befestigt wurden.
Entdecke Leguane auf dem Gelände
Dann steige ich auf die Pyramide des Kukulkan.... Blick Richtung Kriegertempel
Caracol. Der Name Caracol (Schnecke) rührt von der spiralförmigen Treppe, die zum oberen Bereich des Gebäudes führt.
Dieses Gebäude ist auch als Observatorium bekannt und zwar wegen seiner Form und wegen einiger möglichen astralen Assoziationen. Astronomische Gegebenheiten in Bezug auf den Planet Venus sowie in Bezug auf den Sonnenuntergang während der Tag-und-Nacht-Gleiche haben eine eindeutige Verbindung zu den drei Fenstern im oberen Bereich des Observatoriums.
Zuletzt geht es noch zum Cenote Sagrado – Der heilige „Brunnen“
Etwa vierhundert Meter geradewegs nördlich der Pyramide des Kukulcán liegt der beeindruckende Cenote Sagrado mit beinahe kreisförmiger Gestalt und senkrechten Wänden. Von ihm hat Chichén Itza seinen Namen, nämlich Brunnen der Itzá. Unterwasseruntersuchungen brachten viele tausend Fundstücke zutage. Auf seinem Grund fand man große Mengen von Gegenständen, unter anderem Schmuckstücke, Jade, Gold und verschiedene Keramiken. Zudem barg man über fünfzig Skelette. Diese werden nach dem unter dem Namen des Bischofs von Yucatán Diego de Landa bekannten Bericht aus dem 16. Jahrhundert als Menschenopfer interpretiert, wofür auch die gesamte Fundkonstellation spricht. Am Rand der Doline liegt ein kleiner Tempelbau.
Mittagessen in Valladolid und nachmittags Fahrt bis zum Meer. Standplatz liegt direkt am Strand unter Palmen, nur wenige Meter vom Meer entfernt.
Gefahren: 231 km