Natürlich gibt es in Italien auch genug nette Menschen und das sind natürlich besonders die, die von den Touristen leben.
Und sie sind (wahrscheinlich) noch knapp in der Mehrheit. Aber erschreckend viele Italiener werden vom blinden Hass ihrer Lega-Partei angestachelt. Es geht inzwischen "ums ganze", das italienische Steuer-Kartenhaus bricht wahrscheinlich endgültig zusammen. Die Probleme sind allerdings hausgemacht (s.u.). Wie elend inzwischen einige Italiener ihren Hass ausleben, beschreibt dieser Artikel recht gut:
https://www.n-tv.de/politik/In-Italien-kocht-die-Wut-auf-Hitlers-Enkel-article21725727.htmlUnd wer sich für die Historie, insbesondere die Steuer-Historie der Italiener interessiert und was das eigentliche Problem ist, der kann das unten nachlesen. Da stehen leider auch so schreckliche Wahrheiten drin, dass die Krise in der Lombardei nicht von ungefähr kam: die rechtspopulistische 5-Sterne Partei hat vor einiger Zeit ein (teures) Wahlversprechen umgesetzt, die "Quota100". Wer an Dienstjahren plus Lebensalter die 100 erreicht, darf in Rente. Das führte dazu, dass vor 1 Jahr ca. 5300 medizinische Hilfs- und Fachkräfte (Pfleger, Ärzte etc.) in der Lombardei aus den dortigen Krankenhäusern von heute auf morgen in die Rente gingen (mit 60 Jahren). Ersatzlos. Die ohnehin bereits privatisierten Krankenhäuser haben dann entsprechend einfach die Intensivbetten reduziert.... und das bei einem ohnehin sehr maroden Gesundheitssystem. Dabei ist Italien keinesfalls arm, im Gegenteil, man mag es nicht glauben, aber das pro Kopf Vermögen der Italiener liegt deutlich über dem pro Kopf Vermögen der Deutschen. Nur ist u.a. Steuerhinterziehung Volkssport in Italien, gleichzeitig macht der Staat regelmäßig große Steuergeschenke, weswegen die Verschuldung in den letzten 50 Jahren auf bis zu 150% BIP angestiegen ist. "Wir haben noch jede Schuld bezahlt" wettern die Populisten, was genau genommen gelogen ist, keine einzige Schuld wurde beglichen, es wurde immer nur umgeschuldet und neu verschuldet. Welche Mentalität dahinter steckt, kann man hier gut nachlesen:
https://www.n-tv.de/politik/Italien-wandert-mit-Spendierhosen-in-den-Ruin-article21755701.htmlZur Ausgangsfrage: im Prinzip ist unser nächster USA-Urlaub ja schon gebucht und bezahlt Durch die Umbuchung unseres diesjährig geplanten, wäre dann etwa der 23.3.2021 Natürlich können wir heute noch gar nicht sagen, ob das wirklich klappt. Bedingungen wären:
- Donald T. oder wer auch immer, hoffentlich anderes dann gewählt ist, lässt uns einreisen und wir können etwaige Einreisebedingungen erfüllen
- weder Delta Airlines noch der Wohnmobiltour-Anbieter sind pleite gegangen und wir unser Geld los geworden
- NPs, SPs, Campingplätze und ähnliches sind wieder hinreichend geöffnet
- es ist einigermaßen sicher, dass wir nicht wieder einen Rückreisekrimi mitmachen müssen
Wir planen auch (und auch zur selben Zeit) ggf. den nächsten Versuch. Wir haben ähnliche Fragen und Probleme (wobei ich gerade feststelle, dass ich da noch gar nicht realisiert habe, dass es bis dahin ggf. einen neuen Präsidenten gibt), auch wir warten insbesondere auf die Rückerstattung resp. den Gutschein von Condor. Der wurde wenigstens vor einigen Tagen angekündigt, aber noch liegt hier nichts vor.
Wir machen allerdings auch dann Urlaub, wenn das Geld "flöten" ist. Es wäre eigentlich ja sowieso weg, nur wären wir eben dafür in die USA geflogen. Aber wir haben deswegen nicht Geld verloren, wir haben einen Urlaub verloren, das ist aber nicht dasselbe. Wir sind auch noch nicht sicher, ob es wirklich wieder März sein soll (wenn, dann ist es ziemlich genau gleichzeitig mit Eurer Planung), oder ob wir auf den Herbst umsteigen. Das hätte zum einen den Vorteil, dass man in Sachen Corona ggf. noch weiter ist und ggf. sicherer, das weiß heute natürlich niemand, und es würde uns ermöglichen, die Route endlich wieder mal eher nördlich (Oregon, Idaho, Wyoming, Montana etc.) zu planen, das geht im Oktober wunderbar, im März ist es uns da noch zu kalt (im Yellowstone ist da noch volle Kanone Winter, definitiv). Der Nachteil ist natürlich die lange Wartezeit bis dahin.
Condor hat uns einen Gutschein versprochen, den wir bis spätestens 31. März 2021 einlösen (= für eine Buchung einsetzen) müssen, aber das sollte ausreichen, um einen Flugplan für die 2. Jahreshälfte zu bekommen. Wenn wir wirklich den Gutschein bekommen und verwenden können und wir vielleicht sogar einen "Schnapper" für Busines Class machen (gerne auch bei anderen Airlines), momentan soll es extrem viele sehr gute Angebote geben, dann würde ich ggf. sogar 2 mal nächstes Jahr fliegen, als moralischen Ausgleich für den Totalflop in diesem Jahr. Da muss ich allerdings noch Sylvia von überzeugen, die tut sich da leider nicht so leicht wie ich. Im Jahr 2012 haben wir schon einmal (allerdings auch das einzige Mal) zwei USA Reisen gemacht, auch im Frühjahr (u.a. zum Big Bend NP, das war auch sehr schön) und im Herbst (das war damals der wettertechnisch beste Urlaub aller Zeiten, 3 Wochen Sonne!), auch via Oregon und Idaho usw.. Aber Sylvia ist leider auch sehr gerne zu Hause und spielt Tennis (was ja aktuell nicht geht).
Bevorzugen würden wir als Route natürlich schon eher Orte, in denen kein hohes Infektionsrisiko ansteht.
Das dürfte im Südwesten aber eher der Normalfall sein, einzig in Las Vegas am Spieltisch o.ä. sehe ich da ggf. ein Problem. Aber sonst sehe ich da eigentlich kaum Probleme. Und ein wenig Sorgen machen wir uns über Restaurantbesuche, auf Grund der schlechten Krankenversicherung und fehlender Lohnfortzahlung gehen gerade Aushilfskräfte gerne auch mal krank zur Arbeit. Die Vorstellung, dass einem ein kranker Servierer ins Essen hustet ist schon etwas eigenartig, andererseits denke ich mir, werden die Inhaber und Arbeitgeber entsprechend sensibilisiert sein und entsprechende Maßnahmen ergreifen, die dem Kunden das notwendige Sicherheitsgefühl geben, sich nicht beim Essen zu infizieren.
Wollt Ihr denn wieder mit einem Skiurlaub loslegen, oder soll es ein klassischer Urlaub mit Rundfahrt werden? Wir werden sicherlich wie immer nur herumgurken. Bin ja auch sehr gespannt, ob sich diese Krise auf die Motelpreise auswirkt und wenn ja, in welcher Richtung? Ich selbst würde vermuten, dass die Preise deutlich nach unten gehen, aber es kann auch anders kommen, das weiß man nicht. Ist nicht das wichtigste, es wird schon im Rahmen sein, auch in den USA müssen viele Leute den Gürtel enger schnallen, da wird man sich mit satten Preiserhöhungen keine vergrößerte Kundschaft einhandeln.