Was ihr euch jetzt im Hinblick auf Reisen überlegt (oder auch nicht), haben wir schon real hinter uns. Wie hoch ist unser Risiko krank zu werden, wie hoch das Risiko Krankheit unwissentlich weiter zu tragen?
Wie Ilona schon schrieb, das Corona-Virus ist in der Welt und daher fühle ich mich nicht mehr als Zündholz, das eine fatale Krankheitswelle (schräge Metaphernkombi
) auslösen könnte. Was nicht heißen soll, dass ich zuhause wie auf Reisen keine Rücksichten nehmen würde. Wie Abstände einzuhalten, Kontakt mit möglichen Risikopersonen zu vermeiden, Hygiene zu beachten, mit Fieber und/oder Krankheitsgefühl nicht unter die Leute zu gehen, Menschenmassen zu vermeiden, etc. Dinge, die mit unserer Art zu reisen und, soweit ich hier gelesen habe den meisten von euren, einfach einzuhalten sind und auch schon vor Corona praktiziert wurden.
Natürlich könnten wir durch einen ganz, ganz dummen Zufall trotzdem eine fatale Infektionskette in Gang setzen. Die Frage ist halt, lag es wirklich an uns sie zu verhindern oder gäbe es die gleiche auch früher oder später ohne unser Zutun?
Bin mal gespannt, was sich die Touristenregionen zu diesem Thema sprich Einreisebedingungen einfallen lassen.
Zugegeben kann ich das aus einer sehr komfortablen und möglicherweise sicheren Position heraus machen, doch mittlerweile finde ich es durchaus spannend und teilweise beunruhigend zu beobachten, was so ein Virus aus den Menschen und Gesellschaften machen kann und was der so ans Tageslicht bringt. Abstruse Verschwörungstheoretiker treffen auf Leute, die jedes Menschenleben retten wollen, koste es was es wolle. Fremdenfeindlichkeit auf all die Jobs, die nur noch kostengünstig von Ausländern erledigt werden (Pflege, Landwirtschaft, Fleischverarbeitung ua). Prediger, Petzen, Bürohengste und -stille- Rebellen. Wird die Menschheit endlich begreifen, dass uns Gesundheit, Pflege, Erziehung der Kinder, Schutz unserer Umwelt mehr wert sein sollte als Karriere, Ruhm und Verkauf? Was wird wohl 2520 über diese Zeit in den Geschichtsbüchern stehen?
Sorry, neige zu solchen Philosophien mit steigendem Weinkonsum am späten Abend