70% ist natürlich eine sehr gewagte Aussage - und man darf auch nicht vergessen, in der Zeit, wo sich Deutschland nach und nach ansteckt, heilen auch wieder viele Menschen. In China (wo ja mit Abstand die meisten Erkrankten leben) sind mittlerweile die Hälfte aller Patienten wieder gesund - und die werden (wahrscheinlich) nie mehr an diesem Virus erkranken.
Wenn es also gelingt, den Virus zu verlangsamen, dann hat die natürliche Heilung die Chance, die Infektionen einzuholen. Ob nachher wirklich 70% erkranken (in diesem Winter halte ich das für ausgeschlossen), das wird man erst in ein paar Jahren wissen. Und dann gibt es natürlich auch die Chance, dass eine Impfung gefunden wird. Die muss ja nicht gleich den Virus "platt machen", es reicht ja, das Immunsystem so zu stärken, dass die Ansteckungsquote drastisch zurückgeht. Das ist ja auch bei der Grippeimpfung so, die ist keine 100%ige Schutzimpfung, aber sie reduziert das Ansteckungsrisiko sehr hoch und lindert die Symptome, wenn die Grippe doch ausbricht.
Es ist auch vorstellbar, dass der Virus den Sommer nicht überlebt, denn der Virus braucht ja infizierte Träger und wenn sich im Sommer ggf. deutlich weniger Menschen infizieren, werden die Krankenzahlen drastisch zurückgehen. Alles Spekulation und mögliche Szenarien - nur die Zahl von 70%, die ist meiner Meinung sehr weit in die Zukunft zu schieben. Wenn sie wirklich erreicht wird. In Bayern sind die 16 Personen, die als erste "bekannt" wurden, als geheilt aus dem Krankenhaus entlassen worden.