05.08.2019 Croscombe - Tarrant Keyneston
Unweit von Croscombe liegt Glastonbury, eines unserer Hauptziele. In jeder Unterkunft wurden wir mit einem Augenzwinkern darauf angesprochen, ob wir zum berühmten Festival fahren. Jeder weiß, dass es im Juni stattfindet.
In Glastonbury liegt die sagenumwobene gleichnamige Abby. Sie soll von Josef von Arimathäa gegründet worden sein. Nach dem Tode Jesus soll er, gemeinsam mit Maria Magdalena, hier gekommen sein. Die Lady Chapel zu Ehren von Maria Magdalena.
Der Eingang, der die Lebensgeschichte Jesus darstellt.
Unten soll sich das Grab von Josef von Arimathäa befinden.
Im Gebäude befindet sich auch eine Heilquelle.
Eine weitere Legende besagt, das in der Nähe der Kirche im Jahr 1191 von Mönchen das Grab von Artus und seiner Frau Ginevras gefunden haben. Das es diese Gräber gab ist bewiesen. Nur wem tatsächlich die sterblichen Überreste zu zuordnen sind, ist unklar. Damit begründet sich auch die Legende, dass Glastonbury einst Avalon gewesen sein soll.
Das gewaltige Hauptschiff der großen Kathedrale der Abby.
Im Hintergrund das Gebäude, dass die große Küche beherbergte.
Am Ortsrand von Glastonbury befindet sich die Kelchquelle, die nicht weniger sagenumwoben ist. Hier soll Josef von Arimathäa den Kelch Christi, den heiligen Gral, mit dem Blut Christi vergraben haben oder in gewaschen haben. Jedenfalls färbte sich das Wasser daraufhin rot.
Chemisch gesehen, kommt die Rotfärbung vom hohen Eisengehalt des Wassers. Eisenhältiges Wasser schmeckt bekanntlich nach Blut.
Das Symbol von Avalon in einer Quellfassung.
Neben der Quelle geht es hinauf zum Glastonbury Tor. Der Begriff Tor kommt aus dem keltischen und bedeutet Berg. Es geht steil hinauf zu einem Turm.
Von oben gibt es einen tollen 360° Rundblick auf die Umgebung.
Den Steinkreis The Nine Stones an der A35 bei Winterbourne Abbas konnten wir nicht besuchen, da es keine Parkplätze an der Straße gibt. Wir fuhren daher weiter nach Portesham. Auf einer Anhöhe befindet sich der Hellstone. Zu diesem Dolmengrab führt ein schöner Weg, mit Sicht auf das Meer.
Als wir das Grab erreichten, sahen wir, dass Kühe beim Bauwerk waren. Als sie uns bemerkten, wurden sie neugierig. Wenn sie nicht beachtet wurden, kamen sie wie in einer Phalanx auf uns zu. Sobald sie man die direkt anblickte, blieben die stehen. Wir wechselten auf die andere Seite des Zauns. Zum Glück stand das Grab direkt am Zaun.
Wieder in Besitz genommen.
Nach diesem Spaziergang fuhren wir zum Durdle Door. Das Door ist ein spektakulärer Steinbogen in der Steilküste. Hier war sehr viel los.
Ein viel begangener Weg führt hinunter zum Strand.
Einige gingen sogar im knapp 20° warmen Wasser baden.
Unsere heutige Unterkunft war das The True Lovers Knot in Tarrant Keyneston bei Blandford Forum. Wieder ein Inn, mit wieder sehr netten Besitzern und sehr gutem Essen.
Die lokale Biersorte.