Autor Thema: Atem(be)raubendes Peru 2019  (Gelesen 124715 mal)

Ilona

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #105 am: 13. November 2019, 08:37:00 »
Weißt du, warum sich die Menschen und Kirchen so gegen das Fotografieren sperren? Selbst in arabischen Ländern, darf man ja auf Nachfrage Menschen ablichten, obwohl der Koran dies eigentlich nicht erlaubt, soviel ich weiß  ;)

Viele Indigene glauben, dass die Seele ihrer Produkte gestohlen geht, wenn sie fotografiert werden. Davon abgesehen, sind Menschen keine Objekte und ein Markt kein Museum :cool2:. Wenn man fragt, darf man das in den meisten Fällen schon. Die Älteren sperren sich aber.

In einigen europ. Kirchen habe ich das Fotografier-Verbotsschild auch schon gesehen. Es ist respektlos, wenn Gläubige in ihr Gebet versunken sind, es klickt/blitzt und sie dabei noch ungewollt ins Bild kommen.

Auf den Umzug hätte ich verzichten können, aber Ostern wird in so katholischen Ländern eben stärker gefeiert als bei uns.

Paraden finden jeden Sonntag in Cusco statt. Aber mit Sicherheit im kleineren Kreis.

Sexy Woman :lach: :totlach: ich war nach dem Lesen der Überschrift schon gespannt, was es damit wohl auf sich hat.

Und dann war es nur Quechua in Lautschrift  :zwinker: :toothy9:.

Was ich ein bisschen merkwürdig finde, dass die meisten Orte, die ihr besucht, ja doch sehr vom Tourismus zu leben scheinen, es dann aber den Leuten nicht gefällt, fotografiert zu werden oder das Verbot in Kirchen zu fotografieren. Und auch die Preise sind irgendwie etwas merkwürdig, das Essen ist (aus unserer Sicht) total günstig, aber die Eintritte haben dann wieder europäisches Niveau.

Zum Fotografieren habe ich gerade etwas geschrieben. Direkt an den Touri-Hotspots lässt sich natürlich jeder (gegen einen Obulus) ablichten. Das war aber ein Markt der Einheimischen und die ältere Landbevölkerung sehen es als Seelenraub. Wer kassiert den Eintritt der Kathedrale? Natürlich die Kirche und das eine Museum war privat. Alles andere ist mit dem Boleto abgedeckt und da sind 16 Sehenswürdigkeiten inklusive. Das ist mit 32,50 € nur dann teuer, wenn man zeitmäßig nicht alle besuchen kann.

Nun bin ich gespannt auf euren Besuch in Machu Picchu.

Noch nicht gleich, denn Machu Picchu liegt nicht um die Ecke :floet:.

Diese wunderschönen Zyklopenmaueren würden uns natürlich sehr gut gefallen. Umso älter sie sind, desto präziser sind sie gebaut. Die Mauern gibt es auch in Europa zB in Delphi.

Dachte ich mir, dass euch das gefällt  :toothy9:. Dann werden die nächsten zwei Reisetage sehr interessant für euch.
Liebe Grüße

Ilona

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Silvia

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #106 am: 13. November 2019, 20:56:02 »
Diese Präzision des Mauerwerks ist unglaublich - das war einer der vielen Gründe, warum Cusco und Peru auf meiner Wunschliste standen. Wie schade, das es auf 3.500 m liegt   :(   Das Land wird auf meiner Wunschliste bleiben ... unter unerfüllte Wünsche  :'(

Ilona

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #107 am: 14. November 2019, 10:30:46 »
Diese Präzision des Mauerwerks ist unglaublich - das war einer der vielen Gründe, warum Cusco und Peru auf meiner Wunschliste standen. Wie schade, das es auf 3.500 m liegt   :(   Das Land wird auf meiner Wunschliste bleiben ... unter unerfüllte Wünsche  :'(

Warum, du hast doch keine gesundheitlichen Probleme!? Mit dem richtigen Akklimatisieren geht das schon und im Falle eines Falles dauert die Höhenkrankheit höchstens 2 Tage  :cool2:.
Liebe Grüße

Ilona

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Susan

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #108 am: 14. November 2019, 13:06:44 »
Hab euch wieder eingeholt  8)

Finde ich gut, dass es bei den PiPas während der Busfahrten auch noch was zu sehen gibt. Als kleine Unterbrechung gefällt da auch die x. Kirche. Bei all dem Gold, das die offenbar haben, verstehe ich schon, wenn sie das Fotografieren nicht erlauben. Heutzutage kommt dann ja vieles ins Internet und lockt vielleicht Räuber an?

Als Colin (viel) jünger war, gab es mal eine Zeichentrickserie Kuzko (oder so ähnlich) über Inkas, die wir recht gern geguckt haben.  8) Dennoch hätte ich mir Cusco jetzt nicht so groß wie Hannover vorgestellt. Frau lernt eben nie aus  ;)

Für Ostersonntag hätte ich jetzt eine weniger militärische Parade erwartet. Die Prozessionen mit den geschmückten Wagen fanden wohl Karfreitag statt, oder? Ansonsten gefällt mir die Stadt.

Beeindruckend die Mauern von Sexy Woman, schade, dass ihr dort zu wenig Zeit hattet. Schicle neue Jacke, sieht schön kuschlig aus.
Liebe Grüße
Susan

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #109 am: 14. November 2019, 13:41:57 »
Hab euch wieder eingeholt  8)

Das freut mich  :adieu:. Ich habe auch extra langsamer gemacht  :zwinker:.

Finde ich gut, dass es bei den PiPas während der Busfahrten auch noch was zu sehen gibt. Als kleine Unterbrechung gefällt da auch die x. Kirche. Bei all dem Gold, das die offenbar haben, verstehe ich schon, wenn sie das Fotografieren nicht erlauben. Heutzutage kommt dann ja vieles ins Internet und lockt vielleicht Räuber an?

Das ist eben der Unterschied zum Linienbus. Der Touri-Express macht einige Stopps, das zumindest zum Beine vertreten sehr gut ist.

Am Gold liegt das Fotografierverbot nicht, wie ich schon ein paar Posts zuvor schrieb. Die protzigen Kirchen sind nachts bestimmt gut gesichert.

Als Colin (viel) jünger war, gab es mal eine Zeichentrickserie Kuzko (oder so ähnlich) über Inkas, die wir recht gern geguckt haben.  8) Dennoch hätte ich mir Cusco jetzt nicht so groß wie Hannover vorgestellt. Frau lernt eben nie aus  ;)

Das ist ja witzig. Die Serie sagt mir gar nichts, aber sie scheint nicht nur für Kinder recht interessant gewesen zu sein.

Für Ostersonntag hätte ich jetzt eine weniger militärische Parade erwartet. Die Prozessionen mit den geschmückten Wagen fanden wohl Karfreitag statt, oder? Ansonsten gefällt mir die Stadt.

Keine Ahnung, wann genau die Osterprozessionen stattfinden. Obwohl wir sowohl Karfreitag, als auch am Sonntag unterwegs waren, haben wir keine gesehen. Wir durften als Touristen die Kathedrale am Ostersonntag leider nicht betreten. Ich wollte mir den Gottesdienst anschauen, aber no way.

Beeindruckend die Mauern von Sexy Woman, schade, dass ihr dort zu wenig Zeit hattet. Schicke neue Jacke, sieht schön kuschlig aus.

Ein gutes muss die Tour gehabt haben und wenn es nur der Kauf der Kuscheljacke war :totlach:. Aber für Sexy Woman braucht man mindestens einen halben Tag Zeit.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #110 am: 14. November 2019, 16:42:54 »
22.04.19 – Cusco -> Ollantaytambo

1. Teil: Das Heilige Tal der Inka, die Salzterrassen von Maras, Moray

Kurz vor 8 Uhr erwartete uns Livia bereits in der Lobby und überreichte uns die Bahn- und Bustickets für den nächsten Tag. Püntklich um 8 Uhr kam ein Van mit Gina, unserer Reiseführerin an diesem Tag, angefahren. Für das Heilige Tal der Inka war eine Privattour für uns gebucht, da ich unbedingt die berühmten Salzterrassen sehen wollte.

Auf dem Weg über einen der Hausberge Cuscos, hielten wir an einem Aussichtspunkt und sahen die oberen Terrassen von Saqsayhuamán alias Sexy Woman.



Eine halbe Stunde später blickten wir auf das Heilige Tal der Inka.



Mit seinen fruchtbaren Böden, dem angenehm milden Klima und dem Urubamba Fluss können im Heiligen Tal der Inka viermal im Jahr Erdbeeren geerntet werden.



Unser erster längerer Halt war in Pisaq, das für seinen großen Markt bekannt ist. Wir hatten mittlerweile genug Märkte besucht und wollten auch nichts mehr kaufen, dennoch schleppte uns Gina durch den Markt. Die Brettspiele mit Inkafiguren sehen zwar nett aus, doch die gibt es auf den meisten peruanischen Märkten zu kaufen.



Wahrscheinlich hatte Gina Hunger, denn sie bog in einen Hinterhof ab, in dem leckere Empanadas (gefüllte Teigtaschen, unsere mit Tomaten und Käse) noch warm aus dem Ofen kamen.



Wir kauften uns auch welche, obwohl das herzhafte Gebäck mit umgerechnet 2 € je Stück überteuert war. In diesem Hinterhof wird anscheinend auch die peruanische Spezialität, nämlich Meerschweinchen, zubereitet.



Ich kann schon verstehen, dass man die süßen Nagetierchen zum Fressen gerne hat, doch mir kommen schon beim Gedanken daran die Tränen. Zwei Ortschaften weiter stehen Holzkohlegrills am Straßenrand und da werden die Cuys al Horno (Meerschweinchen am Stock) frisch gegrillt angeboten. Unser Fahrer wollte anhalten, doch ich winkte schnell ab.

Ein paar Kilometer weiter verließen wir das Tal in Richtung Hochebene nach Maras. Dort gibt es die berühmten Salzterrassen.





Die Salinas bestehen aus 4500 übereinander am Berg angeordnete Becken, die über ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem miteinander verbunden sind.









Betrieben wird die Anlage von lokalen Kooperativen mit 700 fleißigen Mitgliedern, die von April bis November aus jedem Becken ca. 300 Kilo Salz gewinnen.



Die Becken werden aus dieser kleinen Bergquelle mit warmer hochkonzentrierter Sole gespeist





und in solchen schmalen Kanälen weitergeleitet.





Hier wurden zwei Becken neu angelegt



und hier wurde bereits Salz geerntet.



Dieser Knochenjob sichert den Familien den Lebensunterhalt. Die Salzterrassen sind eine beeindruckende Sehenswürdigkeit und ich bin froh, dass ich auf den Besuch bestanden habe. In den Standardtouren sind die nämlich nicht mit drin.

Wir fuhren auf der Hochebene weiter und kamen an Quinoa-Feldern vorbei.





Obwohl die Felder sehr hoch über dem Flusstal liegen, ist dort Getreideanbau möglich.



Unser nächster Stopp war in Moray bei den kreisförmigen Terrassen aus der Inkazeit, die an ein Amphitheater erinnern. Vermutlich dienten die Terrassen der Agrarforschung. Es wurden Pflanzenarten ausgesät und beobachtet, in welcher Lage sie am besten gedeihen.







Anschließend ging es 45 Minuten auf einer schmalen Dirtroad hinunter ins Tal.





Noch war es früher Nachmittag und deshalb splitte ich den Tag in zwei Teile.

Fortsetzung folgt …

Liebe Grüße

Ilona

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Christina

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #111 am: 14. November 2019, 18:10:10 »
Das war auf jeden Fall eine gute Entscheidung mit der Privattour, auch wenn ich erwarten würde, dass dabei nur das gemacht wird, was der Gast möchte, also keinen Markt, wenn dies ausdrücklich nicht gewünscht wird. Die Landschaft ist ziemlich beeindruckend mit den steilen und hohen Bergen, Salzgewinnung an einem Berghang kenne ich gar nicht, nur auf flachen Feldern am Meer. Konnte man da gar kein Salz kaufen?

Schwierig mit den Meerschweinchen, klar, die sind niedlich und man möchte sich nicht vorstellen, dass die auf den Tellern enden, andererseits sind auch die Alpakas niedlich und da isst man ohne weiter darüber nachzudenken das Fleisch.


LG Christina

serendipity

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #112 am: 14. November 2019, 18:46:33 »
Danke für die ausführliche Erklärung zur den Fotos von Menschen und in Kirchen. Ich finde es selbstverständlich, dass man nicht in einer Kirche fotografiert, wenn dort Menschen beten, meditieren o.ä. - aber heutzutage ist das wahrscheinlich nicht immer der Fall.

Nach dem Glauben, verkaufen die Menschen, die sich dann gegen Geld ablichten lassen, wortwörtlich ihre Seele - arme Kerle.

Das war heute wieder ein schöner Tag. Mir hätte so ein Schachspiel gut gefallen, dabei hasse ich Schach - ich spiele lieber Twister  ;D

Die Salzterrassen gefallen mir richtig gut, so viele unterschiedliche Farbtöne - da kommt die Kunstlehrerin durch: Mischen von Brauntönen  ;)

Ich habs ja jetzt schon mehrfach gesagt, aber ich finde eure Reise sooo klasse! Viel Landschaft, viel Geschichte, viel Kultur - aber war es für euch nicht zu wenig wandern? Wenn ich da an eure USA-Reisen denke.

Susan

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #113 am: 14. November 2019, 20:09:45 »
Ich spiele zwar auch selten Schach, doch das bunte Brettspiel gefällt mir. Sehe ich das richtig: Inkas gegen Spanier  ;D Wär mal was anderes.

Gegrilltes Meerschweinchen zu esssen, hätte ich auch keine Lust; zumindest nicht, wenn ich sie vorher noch so putzig hab rumwuseln sehen. :(

Die Landschaft finde ich toll. Sehr beeindruckend die Salzterrassen, kaum zu glauben, dass die alle aus dem kleinen Quellrinnsal gespeist werden.
Liebe Grüße
Susan

Ilona

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #114 am: 15. November 2019, 08:49:51 »
Die Landschaft ist ziemlich beeindruckend mit den steilen und hohen Bergen, Salzgewinnung an einem Berghang kenne ich gar nicht, nur auf flachen Feldern am Meer. Konnte man da gar kein Salz kaufen?

Doch, Salz konnte man sowohl vor Ort zum Touristenpreis, als auch auf den einzelnen Märkten kaufen. Ich hatte mir schon in Cusco auf dem Markt welches gekauft  :zwinker: und im Koffer verstaut. Das Salz gleicht von der gelblich/bräunlichen Farbe dem Himalayasalz.

Schwierig mit den Meerschweinchen, klar, die sind niedlich und man möchte sich nicht vorstellen, dass die auf den Tellern enden, andererseits sind auch die Alpakas niedlich und da isst man ohne weiter darüber nachzudenken das Fleisch.

Klar sind die Alpakas niedlich, aber davon hatte ich noch keins als Haustier :cool2:. Vor allem diese gescheckten Meerschweinchen erinnerten mich an meins von damals  :heul:.

Ich habs ja jetzt schon mehrfach gesagt, aber ich finde eure Reise sooo klasse! Viel Landschaft, viel Geschichte, viel Kultur - aber war es für euch nicht zu wenig wandern? Wenn ich da an eure USA-Reisen denke.

Dass das kein Wanderurlaub wird, das war klar. Dazu müsste man einfach mehr Zeit für das Land haben.

Wir sind aber schon noch ein bisschen gewandert  :toothy9:.

Ich spiele zwar auch selten Schach, doch das bunte Brettspiel gefällt mir. Sehe ich das richtig: Inkas gegen Spanier  ;D Wär mal was anderes.

Ich war nahe dran, ein Spiel zu kaufen, aber ich mag weder Brett- noch Kartenspiele  :verlegen:.

Die Landschaft finde ich toll. Sehr beeindruckend die Salzterrassen, kaum zu glauben, dass die alle aus dem kleinen Quellrinnsal gespeist werden.

Das Wasser darf nicht zu schnell in die Becken laufen, sonst werden die Salze und Mineralien rausgespült. Während der Regenzeit liegen die Becken brach.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #115 am: 15. November 2019, 18:16:20 »
Klar sind die Alpakas niedlich, aber davon hatte ich noch keins als Haustier :cool2:. Vor allem diese gescheckten Meerschweinchen erinnerten mich an meins von damals  :heul:.

Ah ok, ich hatte keine Meerschweinchen als Haustiere, daher würde ich vermutlich eins probieren, wenn ich mal nach Peru kommen würde  :verpiss:


LG Christina

Heike Heimo

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #116 am: 16. November 2019, 09:20:24 »
Gute Entscheidung von der genormten Tour abzuweichen und diesen sehr interessante Platz, Salzterrassen, zu besuchen.
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

www.heibergweitweg.wordpress.com

Ilona

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #117 am: 16. November 2019, 10:13:12 »
Gute Entscheidung von der genormten Tour abzuweichen und diesen sehr interessante Platz, Salzterrassen, zu besuchen.

Auf jeden Fall war das viel besser als die Standardtour.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #118 am: 17. November 2019, 10:30:39 »
22.04.19 – Cusco -> Ollantaytambo

2. Teil: Ollantaytambo - das Bier hat sein Ziel erreicht  :adieu:

Direkt an der Hauptstraße befindet sich der Parkplatz für die Skylodge Adventure Suiten. Dabei handelt es sich um Kunststoffkapseln in schwindelerregender Höhe.







Dieser Schlafplatz muss hart erarbeitet werden, denn man erreicht ihn nur über einen Klettersteig und zurück geht es per Zipline. So hoch wie der Übernachtungsort ist aber auch der Preis. Ab 350 € pro Person kann man hier eine Nacht inkl. Abendessen und Frühstück im wahrsten Sinne des Wortes abhängen. Das ist nichts für uns und zudem hatten wir unsere Unterkunft in Ollanta schon lange reserviert.

Der Ort Ollanta liegt auf 2792 m Höhe, also viel tiefer als Cusco (3416 m). Auf sehr schmaler Zufahrtsstraße erreichten wir den Marktplatz



mit Blick auf die Ruinen von Pinkuylluna.



Vermutlich waren hier die Wachmannschaften untergebracht, die die Bergfeste Ollantaytambo gegenüber schützten und den Handelsweg kontrollierten.

In dem Minimarkt kauften wir uns Getränke und durften die Toiletten benutzen.



Danach machten wir einen Stadtrundgang. Der Grundriss der Stadt ist seit der Inkazeit unverändert.





Hier hätten wir zum Pinkuylluna aufsteigen können, doch auch dafür war leider keine Zeit.



Unser Ziel war die Festung Ollantaytambo, die wie ein Adlerhorst über Ollanta thront.



Vor dem Eingang ist natürlich ein Markt



und dann geht es auf endlosen Treppen nach oben.



Bei 30°C machten wir beim Aufstieg immer wieder Pausen ,



um die präzise Bauweise der Inka zu bewundern.



Vom Berg gegenüber wurden damals die Steinblöcke abgetragen,



damit die Festung errichtet werden konnte.



Wie nur war es damals möglich, solche tonnenschweren Granitquader zu bearbeiten? Wahrscheinlich nutzte man natürliche Risse im Gestein aus.



Hier noch ein Blick von oben



und von der anderen Seite war auch das Hotel Ccapac Inka unterhalb im Vorort San Isidro zu sehen. Das hatte ich privat reserviert.



Dank Gina gab es auch ein Bild mit uns.



Danach wurden wir vom Fahrer zum kleinen Hotel gebracht. Kalle, der Besitzer, war leider noch nicht zu Hause. Ein Mitarbeiter brachte uns zum freundlich eingerichteten Zimmer, das aber sehr klein ist.



Kalle sollte erst am Abend zurück sein. Deshalb marschierten wir zurück nach Ollanta und dort zum Bahnhof. Der kleine Ort mit seinen schmalen Straßen ist dermaßen von Touristen überschwemmt, weil von dort aus die Züge nach Machu Picchu starten. Man muss sich als Fußgänger zwischen den Fahrzeugen und Mototaxis durchschlängeln.

Auf dem Rückweg gingen wir noch etwas essen und kauften Getränke für den nächsten Tag ein. Als wir um 19 Uhr zurück im Hotel waren, kam auch bald Kalle angefahren. Kalle machte vor vielen Jahren eine Motorradtour durch Südamerika und traf in Peru auf seine Frau. Nach der Hochzeit lebten sie fünf Jahre in Deutschland, doch dann hatte die Peruanerin Heimweh. Sie reiste allein zurück und organisierte den Bau des Hotels. Kalle musste noch ein paar Jahren arbeiten und ist nun in seinem Ruhestand Hotelbesitzer. Ich hatte davon in einem Reisebericht gelesen und auch, dass er sich über Veltins aus der Heimat freut. So erreichten die Bierdosen endlich wohlbehalten ihr Ziel und sein Sohn freute sich über die Gummibärchen.



Lange Zeit zum Reden hatten wir leider nicht, denn am nächsten Morgen klingelte um 5:15 Uhr der Wecker.


Liebe Grüße

Ilona

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Re: Atem(be)raubendes Peru 2019
« Antwort #119 am: 17. November 2019, 10:31:25 »
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)