Samstag 08.06.2013Heute klingelt der Wecker bereits wieder um 5 Uhr 30. Es geht an die Oregon Coast, worüber wir uns sehr feuen.
Frühstück im Hotel gibt es erst ab 7 Uhr am Wochenende. Als wir auschecken ist es 6:10 Uhr. Die Servicekraft fragt uns aber, ob wir frühstücken wollen. Sie würde ganz schnell uns etwas zubereiten. Da sagen wir nicht, nein.
Total nett von ihr. Es gibt alles. Rührei, Würstchen, Speck, Marmelade, Honig, Erdnussbutter, Brot und alle können aufatmen, auch Kaffee und Obst. Wir zumindest hauen uns die Wampe richtig voll und bedanken uns nochmals recht herzlich für das vorgezogene Frühstück.
Als Paula ihre 12. Tasse Kaffee einschenkt, muss ich mal lauter werden, dass sie aufsteht. Wir haben schliesslich 2,5 Stunden Fahrt vor uns.
Die Fahrt zur Küste verläuft ereignislos. Kurz vor Astoria gibt es einen Rastplatz, von wo aus man die lange Brücke sieht, über die wir gleich fahren müssen.
Unser erstes Ziel ist der Ecola State Park. Wir holen uns den 3 Tage gültigen Oregon Coast National Forest Pass für 10 Dollar. Der Annual Pass ist hier nicht gültig. Ein riesiger Parkplat erwartet uns und ..................................
bestes Wetter. Sonnenschein, blauer Himmel,. Keine Spur von Nebel. Was habe ich mir Gedanken gemacht. In vielen Reiseberichten von euch hat es geregnet oder Nebel pur, was ja auch schön sein kann. Aber bei diesem Wetter ist es doch einfach wunderbar.
Ich sag nur: Wenn Engel auf Reisen gehen. Damit sind natürlich ausschliesslich Mike und ich gemeint!
Zunächst erkunden wir die gegend und laufen zum Ecola Viewpoint. Eine grandiose Aussicht. Ach, hier sind wir in unserem Element. Absolut beeindruckend und überwältigend diese Aussicht:
Bei Sonnenschein sind die Lichtverhältnisse für Fotos nicht immer optimal, aber das tut der Schönheit keinen Abrruch.
Wir laufen umher und geniessen die Aussichten. Auch die Jacke wird vom Körper gerissen, denn es ist sehr warm.
So, jetzt wollen wir den Indian Beach Trail erwandern. Ein 1,5 Meilen langer Trail.
Dazu ziehe ich erstmal meine 200 Euro teuren Wanderstiefel an. Habe sie zu hause schon getragen. Sie drücken ein wenig, aber es geht noch.
Der Trail führt anfangs durch Wald und es geht steil hoch. Nach wenigen Metern schmerzen aber meine Füsse und das Schlimmste aber ist, dass diese teuren Schuhe total rutschig sind. Jedesmal, wenn es bergauf geht oder ich über Baumwurzeln laufe, rutsche ich und nur durch meine tolle Körperbalance konnte ich den Sturz auffangen. Das ist ja blöd..
Dann erreichen wir aber die hoch liegenden Felsklippen und man steht direkt vor der Abbruchkante (mal von Zäunen gesichert). Wir haben phantastische Aussichten und sind begeistert:
Tolle Felsformationen:
Und in weiter Entfernung sehen wir auch den Leuchtturm, der mitten im Wasser auf einem Felsen liegt. Habe den Namen gerade nicht parat: Bisschen unscharf weil rangezoomt:
Es geht weiter, mal bergauf und bergab. An einer Stelle ist der Trail sehr schmal und führt ohne Absicherung an der Abbruchkante entlang, wo Mike paar Probleme wegen seiner Höhenangst bekommen hat.
Die Ausblicke bleiben aber der Hammer:
Der hintere Beach ist übrigens der Indian beach auf dem Foto. Da müssen wir hin.
Es geht dann steil herunter am Ende. Am Indian beach ist übrigens verdammt viel los. Surfer, Familien mit Kindern, Urlauber, Hunde und und und. Da es uns hier zu voll ist, laufen wir nicht den gesamten Strand zu Ende.
Wir laufen wieder hoch und zurück zum Auto. Ein sehr sehr schöner Trail zu Beginn des Tages.
Zeitaufwand mit vielen Fotopausen, ca. 2,5 Stunden.
Am Parkplatz geniessen wir nochmal die herrliche Aussicht:
So, meine blöden Schuhe drücken immer noch und ich schimpfe ein wenig.
Eigentlich war jetzt ein Trail zum Crescent Beach geplant. Aber aus Zeitgründen müssen wir auf den verzichten.
Okay. Dann geht es auf zum berühmtesten Strand der Oregon Coast, dem Cannon Beach mit seinem berühmten Fels. Es ist Samstag und es ist proppevoll. Bereits in den Strassen wird kreuz und quer geparkt. Wir fahren zum offiziellen Parkplatz und kein Platz mehr frei, obwohl der sehr groß ist. Zum Glück fährt nach 5 Minuten ein Auto raus und wir besetzen den Platz sofort neu. Aner ganz am Ende. So müssen wir schon paar Meter laufen, um zum eigentlichen Strand zu kommen. Wir kommen an vielen Souvenirshops, Restaurants und Cafe's vorbei, alles proppevoll.
So, kurz warten. Paula, muss sich nen Kaffee holen!!
Dann erreichen wir den Strand und laufen zunächst nach rechts, weil in weiter Ferne Felsformationen zu sehen sind. Allerdings müssen wir wieder durch einen Zufluss mit Wasser, aber diesmal kein Baumstamm. Leider können wir diesen Zufluss nicht überqueren und schauen nach links. Jetzt sehen wir in weiter Ferne den berühmten Fels (Haystack). Mit meinen blöden Wanderschuhen auf Sand, kein Vergnügen sage ich euch.
Dann erreichen wir aber eines der meistfotografierten Fotomotive der Oregon Coast:
Sehr schön. Und wieviele Vögel den Fels auch toll finden, seht ihr hier.
Erstmal picknicken. Wir setzen uns auf einen Baumstamm und es gibt eben gekauftes Obst und Sandwich. Wir geniessen das famose Wetter und relaxen. Der Wind weht alledings ganz ordentlich, so dass unsere damen sich immer wieder die Haare richten müssen. Mensch Ladies, ihr seht auch alle mit hochgewehter Sturmfrisur gut aus. Ein Bild noch:
Nach langer Pause wandern wir zurück zum Auto, allerdings auf anderem Weg und schon verlaufen wir uns prompt, weil wir die Seitenstrassen nicht mehr kennen.
Sagt mal, wer ist eigentlich für die Orietierung zu Fuss von euch zuständig?
Letztendlich ereichen wir aber den Parkplatz und das Auto!
Wir besuchen dann den Tolvana Beach und Hug Point SP, aber es ist so voll, dass wir hier nur kurz vorbeischauen. Da überall zu viele Menschenmassen unterwegs sind, wollen wir im Oswald West State park einen Trail laufen mit namen Cape Falcon. Nach meinen Recherchen ein 2,3 Meilen langer Rundtrip.
Auch hier müssen wir erstmal auf einen freien Parkplatz warten.
Dann geht es los. Zunächst eben und einfach durch Wald. Dann geht es steil bergauf und bergab, aber ziemlich weit von der Küste entfernt. Wenn wir mal nah am Wasser sind, versperren aber Bäume und Sträucher die Sicht.
Der Boden ist ziemlich rutschig und viele Baumwurzeln sind am Boden, die mich mit meinen blöden Schuhen nur langsam voran kommen lassen. Zudem sind viele Stellen sehr matschig.
Tja, wir laufen und laufen und laufen. Nach einer Stunde schimpfe ich ein wenig. Wir fragen uns entgegenkommende Leute, wie weit es noch sei? So eine Stunde noch!! Was?
Nee, das ist mir zu weit. Sie meinten aber schöne Aussichtspunkte mit freier Sicht. Unser Aussichtspunkt ist noch so 30 Min. entfernt.
Zudem wurde uns klar, dass 2,3 meilen nur ein Weg ist. Insgesamt sind es dann ca. 10km. Puh!!
Also weiter!!1
Und tatsächlich erreichen wir das Cape Falcon und sind ein wenig enttäuscht. Schöne Aussicht, aber mehr nicht!
Jetzt den ganzen Weg wieder zurück, bergauf bergab, durch Matsch und meine Füsse in den blöden Schuhen schmerzten immer mehr.
Wir erreichen aber das Auto und was meint ihr, was ich gemacht habe? Schuhe aus, was für ein unglaubliches Glücksgefühl, und Turnschuhe an. Und mit voller Inbrunst schmeisse ich die Wanderschuhe in den nächsten Mülleimer. Also wenn Andrea und Ilona mit Stöckelschuhen diesen Trail schaffen, habe ich ja wohl jeden Grund dafür gehabt.
So mit entspannten Füssen geht es wieder die Küste entlang. Wir halten an jedem Viewpoint. Wunderschön!
Hier nur 2 Fotos, sonst wirds zuviel!
Wir halten noch ander Nehalem Bay, hier gibt es auch Sanddünen !
Dann gehts zu unserem Hotel nach Tillamook mit dem schönen Namen: Ashley Inn of Tillamook, 89 Euro die Nacht! Wir sind sehr zufrieden hier!!
Um 19 Uhr 15 fahren wir aber nochmals los zum Cape Meares Lighthouse zum Sonnenuntergang, ca. 25 Minuten brauchen wir dorthin!
Das ist das tolle im Juni, dass man so einen langen Tag hat!!
Und Leute, wir sind die Einzigen hier am Lighthouse.
Aber nicht nur das Lighthouse ist der Hammer, sondern auch die Aussicht zu jeder Seite hin.
Man kann von hier auch die Three Rocks sehen, Fotos sind unscharf geworden. Es gibt hier 4 kurze asphaltierte Spazierpfade, natürlich auch zum Lighthouse runter. Sehr schöner leuchtturm:
So, jetzt gehen wir wieder nach oben zu dem Aussichtspunkt und geniessen diese herrliche Abendstimmung.
Ich habe eine Überraschung für euch! Es gibt Champagner mit Knabberkram. Also her mit eurem Glas.
(in wirklichkeit gab es natürlich Cola)
So, alle Champagnerglas hoch halten und anstoßen und geniessen.
Ach, was für eine tolle Stimmung ist das mit euch. Ich fühle mich großartig und bin glücklich mit euch an diesem Ort zu sein. Wir setzen uns alle auf die Bank und schauen zu, wie die Sonne untergeht!!
Ein toller Ausklang dieses ersten Tages an der Oregon Coast, und was für ein Glück mit dem Wetter und watt fürn schiet mit den Schuhen!
Wir fahren noch zurück. Ilona und Andrea stimmen wieder ihre schmutzigen Lieder an, aber alle singen nach und nach mit. Ach, was ist das lustig mit euch Chaoten!!
Wir fahren wieder zu Mc Donald, ihr sucht euch euer eigens Restaurant.
Schlaft gut!!!!!
Morgen gibt es ein für uns absolutes Highlight. Cape Kiwanda!!
Einige werden sagen, hmmm, da war ich auch, aber doch nichts Besonderes. Oh doch. Lasst euch überraschen, was wir so alles entdeckt haben!!!