1. Tag – Donnerstag, 27.09.
Um 6.30 Uhr starten wir, zum zweiten Mal in diesem Jahr, eine Reise in ein bisher noch nicht besuchtes Land (wenn man von zwei Urlauben auf der Kanalinsel Jersey absieht). Endlich geht es nach Großbritannien – schon so lange möchte ich dorthin, aber die umständliche Anreise (im Vergleich zu Festlandeuropa) und der Linksverkehr haben es immer wieder nach hinten geschoben.
Die Fahrt zum Flughafen Frankfurt zieht sich, klar, wir sind auch mitten im Berufsverkehr unterwegs. Zumindest bleibt uns ein richtiger Stau erspart und so erreichen wir nach ungefähr einer Stunde Fahrt das Terminal Parking P2/P3. Hier hatten wir schon im Januar während unseres Lissabon Urlaubs geparkt, aber dieses Mal ist alles ein wenig anders, es ist immer noch (oder wieder?) Reisehochsaison und die 8 Tage Parken kosten uns unverschämte EUR 115 (im Januar hatten wir für 7 Tage EUR 60 gezahlt) und es ist unfassbar voll und eng. Es gibt nur noch wenige Parklücken und die meisten sind so schmal, dass höchstens noch ein Kleinstwagen hineinpasst. Die Parkplätze sind noch aus Zeiten, in denen die Autos deutlich kleiner waren als heute und wenn nun ein SUV auch nur seine Räder nicht gerade, sondern nach rechts oder links eingeschlagen hat, wird der nächste Parkplatz praktisch unbrauchbar. Na ja, wir finden dann noch ein Plätzchen, ich muss aber vorher aussteigen und Peter muss mehrmals rangieren, damit er überhaupt aussteigen kann. (Ich hätte aufgrund des Preises das Parkhaus Platzhirsch gewählt, das nur ungefähr die Hälfte kostet, aber Peter möchte nicht auf den Shuttle, den man vom Platzhirsch zum Terminal braucht, angewiesen sein. Er musste dann ein paar Wochen später doch dort parken, als er geschäftlich unterwegs war und tatsächlich überhaupt kein Parkplatz mehr am Terminal Parking mehr frei war und er war überhaupt nicht begeistert, schon die An- bzw. Abfahrt mit dem Auto zum Parkhaus sei deutlich weiter als zu den Parkplätzen direkt am Terminal und die Zeit, die man aufgrund des Shuttelns verliert, sei doch erheblich gewesen.)
Im Flughafen angekommen, geht der Stress leider weiter. Ich habe am Vortag schon online eingecheckt und die Bordkarten ausgedruckt. Damit begeben wir uns nun zu einer der Schalterreihen der Lufthansa. Schon am Beginn der Warteschlange werden wir von einem Mitarbeiter zurückgewiesen, wir müssten zu den Check-in Automaten, unsere Bordkarten wären nicht brauchbar. Das darf doch nicht wahr sein, nun habe ich gestern wirklich sehr viel Zeit am PC verbracht, da man, vermutlich, weil GB nicht zum Schengen Raum gehört, unzählige Angaben machen musste, Personummer, Ausstellungsort, -datum, - ablauf, wer hat Gepäck gepackt, wer konnte noch ran usw. und das Ganze für mich und für Peter (für Lissabon musste ich nur unsere Namen und meine Personummer eingeben und schon waren wir beide eingecheckt). Und nun das Ganze nochmal? Aber zum Glück weiß der Automat, dass wir schon eingecheckt sind, nach Eingabe unserer Namen können wir schon unsere Bordkarten ausdrucken.
Damit marschieren wir wieder zu den Schaltern von vorhin, doch nun erklärt uns derselbe Mitarbeiter, dass wir hier falsch sind und zu den Schaltern ein Stückchen links von hier gehen müssen – hätte er das nicht vorhin schon sagen können? Oder könnte das nicht irgendwie beschriftet sein?
An der richtigen Schalterreihe sehen wir auch den Grund, weshalb unsere selbst ausgedruckten Bordkarten nicht «brauchbar» waren: es sind Gepäckautomaten, in die man die Bordkarte nur in dem typisch länglichen Format (das man natürlich nicht bekommt, wenn man zu Hause ausdruckt), einlegen muss. Warten müssen wir fast gar nicht und Peter gelingt es ohne Hilfe, unser Gepäck aufzugeben. Ich wäre daran gescheitert, das Klebeband richtig an den Koffer anzubringen, wie übrigens fast alle anderen Passagiere auch, die Personaleinsparung durch die Automaten ist gering, es sind mehrere Mitarbeiter beschäftigt, den Leuten zu helfen.
Puh, nun können wir erstmal etwas entspannen. Peter möchte einen Kaffee trinken und holt seinen Geldbeutel aus der Tasche – «mein Kartenmäppchen ist weg!» Ich bekomme einen riesigen Schreck, sehe das Mäppchen (Peter hat seine Kreditkarten und den Personalausweis und Führerschein nicht im Geldbeutel, sondern in einem separaten Mäppchen) vor meinem geistigen Auge zu Hause an der Garderobe liegen, überschlage kurz und stelle fest, dass es (natürlich) zeitlich nicht mehr möglich ist, nochmal nach Hause zu fahren, das Mäppchen zu holen und rechtzeitig wieder zurück zu sein – damit ist der Urlaub gestorben! Aber Peter meint gar nicht, dass er das Kartenmäppchen zu Hause vergessen hat, sondern, dass er es zwischen Check-in Automat und jetzt irgendwo verloren hat – ich schöpfe wieder Hoffnung, da wir das Mäppchen dann doch sicherlich wiederfinden werden. «Ich hab’s gefunden, es war in meiner Hosentasche» - mir fallen wirklich mehrere Zentner Steine vom Herzen, ich bin aber immer noch ganz zittrig, solche Aufregungen bei Reisen kennen wir eigentlich überhaupt nicht und ich hoffe, ab jetzt geht alles seinen gewohnten ruhigen Gang.
Und tatsächlich, ohne Wartezeit kommen wir durch die Security und sind dann auch bald an unserem Gate. Es ist 9 Uhr und wir haben noch ungefähr eine halbe Stunde bis zu Boarding Beginn, die ich nun nutze, einen Kaffee zu trinken und ein Croissant zu essen, erst jetzt bin ich dafür wieder entspannt genug.
Ziemlich nervig ist die laute Musik von einer kleinen Blaskapelle samt Sängerin, alle in Tracht – es ist Oktoberfestzeit. Das wäre in München sicherlich passend, aber hier in Frankfurt? Da muss man sich nicht wundern, wenn Ausländer Bayern mit Deutschland gleichsetzen.
Gegen halb zehn Uhr beginnt das Boarding und natürlich müssen wir wieder mit dem Bus eine Flughafenrundfahrt einlegen. Am Flugzeug angekommen bewegt sich erstmal gar nichts, die Bustüren bleiben geschlossen, ohne Erklärung. Nach ein paar Minuten öffnet sich dann die Vordertüre und der Pilot steigt ein, nimmt das Mikrofon und erklärt, dass es einige Verzögerungen gegeben hat und das Flugzeug gerade noch betankt wird. Um weitere Verzögerungen zu vermeiden, dürften wir aber nun einsteigen, wir sollen uns allerdings beim Hinsetzen noch nicht anschnallen. Erst nach ein paar Sekunden verstehe ich den Zusammenhang der beiden Sätze und bin nicht gerade beruhigt. Andererseits kann ich mich nicht erinnern, schon mal von einem Flugzeug gehört zu haben, dass während des Tankvorgangs in Flammen aufgegangen ist. Auch diesmal geht alles gut und um 10.25 Uhr können wir mit zwanzig Minuten Verspätung starten.
Der Flug ist herrlich ruhig, keinerlei Turbulenzen, schöne Ausblicke nach unten z.B. auf die belgische Küste. Das Flugzeug ist nicht ausgebucht, wir bekommen aber trotzdem einen Sitznachbarn in unserer 3er Reihe. Da die Sitze aber deutlich breiter und mit mehr Abstand zum Vordersitz sind, als die in der TAP Maschine nach Lissabon, ist das kein Problem. Der Flug dauert nur 1 h 25 min, so dass kaum Zeit bleibt, das trockene belegte Brot (das Ilona in ihrem London Bericht schon vorgestellt hat), zu servieren.
Dank einer Stunde Zeitverschiebung kommen wir schon um 10.50 Uhr in Manchester an. Dort werden wir angedockt, sind in dem kleinen, älteren Flughafen dann schnell bei der Passkontrolle, wo kurz ein bisschen USA Immigration Feeling aufkommt – das aber schnell verfliegt, da wir nach wenigen Minuten schon vorne am Schalter sind, dort ein automatisches Foto gemacht wird, keine Fingerabdrücke abgenommen und auch keine Fragen gestellt werden. Der Officer schaut sich nur den Personalausweis an und gibt ihn dann wortlos zurück.
Noch ein paar Minuten warten wir dann, bis das Kofferband anfängt sich zu drehen, mein Koffer ist einer der ersten, Peters einer der letzten. Egal, ich habe ja genug Zeit bis zur Autoabholung eingeplant, auch weil Abholzeit eine Woche später dann Abgabezeit ist und das zur Abflugzeit passen muss.
Ganz gemütlich setzen wir uns daher in eines der Restaurants am Flughafen, wir wollen eine Kleinigkeit essen, da es (in Deutschland) ja schon Mittagessenszeit ist und wir außerdem eine zweistündige Autofahrt vor uns haben. Mir fällt die Aufgabe zu, für uns beide zu bestellen und zu bezahlen (Selbstbedienungsrestaurant). Uih, so einen muffligen Angestellten habe ich seit sicher 15 Jahren nirgends mehr im Servicebereich erlebt: nach meiner Bestellung von zwei Kaffees nennt er schon den Preis, äh, ich möchte auch noch zwei Wasser, auch dann kommt sofort der Preis, so dass ich mich kaum getraue auch noch zwei Sandwiches zu bestellen. Ja, nun habe ich alles. Bezahlen möchte ich mit meiner Kreditkarte, ein Gerät liegt vor mir, allerdings ohne den bei uns üblichen Schlitz oben oder unten am Gerät. Ich rätsle noch rum, was ich tun soll, da der Angestellt natürlich völlig unbeteiligt rumsteht und mir weder mit Worten noch mit Taten hilft. An der Seite des Geräts ist so eine längliche Schiene, da ziehe ich die Karte dann durch, bin allerdings skeptisch, ob das funktioniert. Aber ja, ich bekomme die Quittung und in letzter Sekunde sogar noch ein Tablett, so dass ich die Sachen dann doch nicht einzelnen zu unserem Tisch tragen muss, wie ich schon befürchtete. Ich schaue mir dann die Quittung an und stelle fest, dass die Zahlung «contactless» erfolgt ist, ah ok, da hätte ich sie einfach nur an das Gerät halten müssen.
Witzig ist, dass viele Gäste im Restaurant tatsächlich Tee trinken und der in bauchigen Teekannen serviert wird, nicht im Glas oder der Tasse.
Nach dem Essen suchen wir noch kurz nach einem «richtigen» Geldautomaten, also den von einer Bank, nicht von einer Automatengesellschaft, da die immer Gebühren verlangen. Ich hatte zwar im Internet auf der Flughafenseite einige Bankgeldautomaten gesehen, wir finden nun aber keinen, egal, es wird Zeit uns auf den Weg zum Autoabholen zu machen, Geld können wir dann am Nachmittag/Abend in Caernarfon holen.
Nach ein paar Minuten Wartezeit in der warmen Sonne kommt der Bus zum Car Rental Village. Dort kommen wir nach kurzer Fahrtzeit an. Die Autos aller Vermieter stehen auf einem offenen Parkplatz, es gibt kein Parkhaus. Die Büros sind einem kleinen Flachdachgebäude untergebracht. Von den drei AVIS Schaltern sind zwei geöffnet und mit Kunden besetzt. Wir müssen aber nur kurz warten, dann ist das ältere Ehepaar vor uns schon fertig und wir werden von Ivy bedient. Ivy stammt unüberhörbar aus Osteuropa, was ihr Englisch für uns aber verständlicher macht, was auch gut ist, da sie seeehr viel redet. Bei der Autovermietung hat sich wohl seit unserem letzten Mal (USA 2011) einiges geändert, es läuft alles papierlos ab. Den Voucher (den ich natürlich zuhause ausgedruckt habe) muss ich nicht vorlegen, nur Kreditkarte und Führerschein. Auch auf Kundenseite des Schalters ist ein (kleiner) Bildschirm, auf dem wir uns dann den Vertrag anschauen können und auch unterschreiben, vorbei die Zeiten der hundert Initials. Nichts geändert hat sich allerdings bei der Verkaufslust der Angestellten, Upgradeversuch lehne ich ab, Navi haben wir selbst dabei, Roadside Assistance brauchen wir nicht und auch Tanken wollen wir vor der Abgabe selbst. Der Vertrag wird dann per Mail (auf Deutsch und auf Englisch) an mich geschickt, dennoch möchte ich auch eine ausgedruckte Version. Ivy zeigt nun zum ersten Mal etwas Ungeduld, aber zum einen kann ich meine Mails erst im Ferienhaus mit W-Lan empfangen und ich weiss ja nicht, ob es klappt und zweitens möchte ich im Fall einer Kontrolle oder eines Unfalls den Vertrag nicht auf meinem kleinen Handybildschirm zeigen, sondern auf einem normal großen Papier der Polizei oder wem auch immer, in die Hand drücken können.
Wir bekommen noch die Nummer des Parkplatzes auf dem unser Auto steht und einen Code für die Schranke an der Ausfahrt, sowie eine Liste mit Tankstellen in Flughafennähe für das Tanken vor der Rückgabe (max. 5 Meilen vom Car Rental Village entfernt) ausgehändigt, dann können wir uns von Ivy verabschieden. Unser Auto ist ein schneeweißer Golf (Automatik wie gebucht), innen wie außen sehr sauber und ziemlich neu (10200 km). Die Koffer passen natürlich nicht in den Kofferraum, aber wir können einen Rücksitz umklappen – die Koffer müssen ja nur heute zum Ferienhaus transportiert werden und am letzten Tag wieder zurück zum Flughafen), man sitzt aber auch als großer Mensch sehr bequem und wie erwartet oder befürchtet, werden wir in den nächsten Tagen, ja eigentlich schon heute, dankbar dafür sein, kein größeres Auto gebucht zu haben.
Das Auto hat ein paar kleinere Dellen und Kratzer, da wir aber eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbehalt gebucht haben, interessiert uns das nicht weiter. Der Vorteil der offenen Parkfläche ist, dass man mit dem Losfahren warten kann, bis das Navi die Position gefunden hat, während das in Parkhäusern meist am fehlenden Satellitenempfang scheitert und man dann «blind» rausfahren muss, genau dann, wenn man das Navi am meisten benötigen würde.
Die Schranke öffnet sich nicht mit unserem Code, aber eine Mitarbeiterin ist gleich zur Stelle und öffnet sie für uns. Nun starten wir gegen 12.50 Uhr bei strahlendem Sonnenschein unsere Fahrt nach Caernarfon. Der Linksverkehr ist sehr ungewohnt, zum Glück ist kaum Verkehr und ein Kreisverkehr bleibt uns erstmal erspart. An einer kleineren Straße links abbiegen, eine größere Kreuzung können wir mit Ampel überqueren und dann sind wir auch schon auf der Autobahn. Ich kann die grüne, hüglige Landschaft genießen, Peter als Fahrer muss neben dem Linksverkehr auch noch das Auto kennenlernen.
Recht schnell wird die Autobahn zur Schnellstraße (wobei sich das weder in der Anzahl der Fahrspuren noch der erlaubten Höchstgeschwindigkeit zeigt) und wir erreichen auf Höhe der Stadt Chester Wales. Ein Schild dazu gibt es leider nicht (Ich werde später im Reisebericht noch zum Thema Schilder in Wales etwas schreiben, das wäre für diesen eh schon textlastigen Tag zu viel).
Ohne besondere Vorkommnisse erreichen wir dann gegen 14.40 Uhr unser Ferienhaus für die nächsten 7 Nächte in Caernarfon (damit haben wir für die 160 km vom Flughafen Manchester nach Caernarfon 1 h 50 min gebraucht). Das Haus habe ich über booking.com nach nur kurzer Suche unmittelbar nach der Flugbuchung gebucht und anders als bei vielen vorherigen Reisen, wo ich meist nach der ersten Unterkunftsbuchung mehrmals umbuchte, weil ich noch etwas fand, was meinen Wünschen eher entsprach, blieb es bis zum Ende der Stornierungsperiode dabei. Es ist einfach perfekt für uns: die Lage, Caernarfon liegt für eine Erkundung des Nordwestens von Wales ideal und das Haus ist in Gehweite der Innenstadt und liegt trotzdem ruhig, das Haus ist ein kleines Reihenhäuschen, wie man sie aus so vielen Filmen und Serien aus GB kennt – einfach herrlich und von innen ist es ganz offensichtlich mit viel Liebe fürs Detail und für Wales eingerichtet. Nur der Preis ist doch deutlich höher, als das was wir in den vergangenen Jahren für Ferienwohnungen gezahlt haben. Da wir aber nur eine Woche unterwegs sind, haben wir uns das gegönnt. Es hätte aber auch Häuser und Wohnungen in ähnlicher Größe und Ausstattung zum halben Preis gegeben, aber dann auf dem Land gelegen, wo ohne Auto gar nichts zu erreichen ist.
Unsere Vermieterin hat uns gestern in einer Mail geschrieben, dass sie für ein paar Tage nach London muss und uns daher nicht persönlich ins Haus lassen kann. Den Schlüssel bekommen wir aus der PIN geschützten Keybox neben der Haustüre und wenn wir doch Hilfe benötigen, könnten wir ihre Tochter anrufen, die ebenfalls in Caernarfon wohnt und jederzeit vorbeikommen könnte. Wir können die Keybox problemlos öffnen und schauen uns dann im Haus um. Wir sind wirklich begeistert: es ist alles modern und sehr sauber und wie schon geschrieben, liebevoll gestaltet. An den Wänden hängen auf Leinwand gedruckte Fotos von Caernarfon und Umgebung, auf dem Kaminsims steht in Holzbuchstaben ADRA (walisisch für HOME), in Esszimmer, Küche und im Schlafzimmer hängen Stofffahnen mit walisischen Texten (Guten Morgen, Guten Appetit,…). Die Übersetzungen der walisischen Worte finden wir in einem Ordner auf dem Couchtisch, der auch eine Liste mit empfehlenswerten Restaurants in der Gegend enthält, Supermarktadressen usw. In der Küche liegen eine Packung Chips und Welsh Cakes (traditionelle walisische Kekse), im Kühlschrank ist eine kleine Packung Milch und in verschiedenen Dosen und Gläsern sind Cornflakes, Teebeutel, löslicher Kaffee und Kakaopulver.
Leider sind wir beide ziemlich müde und haben beide leichte Kopfschmerzen, so dass wir das wunderschöne Wetter nicht gleich nutzen können, sondern uns erstmal hinlegen. Ich nutze allerdings als allererstes den noch unberührten Zustand des Hauses und mache Fotos, nur die vom Schlafzimmer werde ich erst kurz vor der Abreise machen können, da hier schon unsere Koffer stehen und Peter im Bett liegt.
Dann schlafe ich auch eine Runde. Gegen 17 Uhr sind wir dann wieder so weit erholt, dass wir zum Supermarkt fahren können. Dort heben wir am Automaten Geld ab und kaufen dann fürs Abendessen, fürs Frühstück und für den morgigen Tag ein. Wir sind im ASDA Supermarkt und etwas enttäuscht, es gibt zwar alles, aber die Auswahl ist eher klein und kann z.B. mit amerikanischen oder französischen Supermärkten überhaupt nicht mithalten. Na ja, das nächste Mal gehen wir in den benachbarten Morrisons, vielleicht ist der größer.
Nach dem Einkauf fahren wir ins Haus zurück und essen zu Abend. Wir haben keinen großen Hunger und haben uns daher jeweils ein Mikrowellengericht gekauft, ich habe einen Sheperd’s Pie (Hackfleisch mit Kartoffelpüree überbacken), Peter einen Burger. Dazu gibt es für mich Cider, für Peter ein Bier. Ich habe mir eine Flasche Apple Cider und einen Cider aus irgendeiner exotischen Frucht mitgenommen. Letzterer ist einfach scheußlich, viel zu süß, aber der Apple Cider ist wunderbar und wird zu meinem Lieblingsgetränk in diesem Urlaub.
Das Essen hat uns wieder munter gemacht und so starten wir danach noch einen kurzen Spaziergang in die Innenstadt, ums Castle herum bis zum Meer. Leider ist vom Sonnenschein von heute Nachmittag nichts mehr übrig, es ist dicht bewölkt, so dass die Kamera zu Hause bleibt und wir am Ende sogar noch einen kurzen Spurt zum Haus zurück einlegen müssen, da ein Regenschauer niedergeht.
Am Abend packen wir noch vollends aus, besprechen das morgige Programm, zappen noch ein bisschen durchs englische Fernsehen und liegen dann früh im Bett.
Wetter: sonnig, ca. 22° C, ab dem frühen Abend bewölkt, später noch etwas Regen
Ausgaben: Ferienhaus Taitwt2, 7 Eleanor Street, Caernarfon, inkl. Bettwäsche, Handtücher, Endreinigung : EUR 650,73
Flug: EUR 292,92 (Lufthansa, Frankfurt – Manchester, 2 Personen, Economy, Aufgabegepäck)
Mietauto: EUR 192,02 (Avis über ADAC, Manchester Airport, CDAR)
Parken Flughafen Frankfurt: EUR 115,00
Versprochen, die folgenden Tage wird der Text kürzer und es gibt mehr Fotos