Autor Thema: Herbst im Nordwesten der USA  (Gelesen 106392 mal)

Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #75 am: 04. Dezember 2018, 20:39:36 »
13. Tag, 6.10: hinaus in die Prärie

Heute morgen sehen wir erst, in welchem "Tierpark" wir übernachtet haben.  ;D Als wir aus dem Womo gehen, laufen da die Deers durch den Campingplatz und die Elche:








Ganz lustig wird es dann, als wir aus dem Campigplatz rausfahren. Da stehen dann am Strassenrand all die Autos der Game-drive-tours aus Jackson. Die Leute haben ein Schweinegeld für diesen Trip bezahlt und wir hatten alle diese Tiere praktisch kostenlos als Draufgabe am Campingplatz:




Wir fahren nach Süden, nach Jackson. Dort sind wir allerdings so früh am Vormittag, dass noch alles geschlossen ist. Also laufen wir einmal um den zentralen Platz. Die Eingänge dort sind aus tausenden von Wapiti-Geweihen gebaut. Der Grund dafür: die Wapitis waren gewohnt, im Winter vom Yellowstone in den Süden zu wandern. Als dann die Stadt Jackson gebaut wurde, war ihnen dieser Wanderweg versperrt. Deshalb wurde nördlich von Jackson ein Wapiti Refuge eingerichtet, wo die Wapitis im Winter gefüttert werden, und damit nicht weiter nach Süden wandern müssen. Und dort verlieren die Wapitis im Frühling ihre Geweihe, die dann von der Jugend eingesammelt werden und zum grossen Teil für gemeinnützige Zwecke verkauft werden. Ein Teil davon landete in den letzten Jahren in den Torbögen am zentralen Platz.






Leider war auch die Million-Dollar-Bar noch nicht geöffnet. Dort sassen wir vor vielen Jahren mal an der Bar, auf richtigen Satteln!! Heuer konnten wir nur durch die Tür spitzen:




Wir hatten im Internet tolle Fotos von einem Wasserfall bei Swan Valley gesehen. Den mussten wir natürlich suchen gehen. War nicht so einfach, aber wir haben ihn gefunden:




Und dann gings wieder hinaus in die Prärie, über Hwy. 20/26 nach Osten, über Idaho Falls, ziemlich langweilige Strecke, zum Crater of the Moon NM. Dort sind die Campingplätze direkt zwischen der ausgelaufenen Lava angelegt:




Und nachdem wir heute noch ein bischen Zeit haben, zeige ich Euch noch das Wohnmobil von innen.
Das hier ist der Blick vom Führerhaus nach hinten. Ganz hinten rechts ist das Schlafzimmer, die Tür hinten in der Mitte geht zur Toilette/Bad:




Und hier die umgekehrte Sicht, vom Schlafzimmer nach vorne:




Beate




Susan

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #76 am: 05. Dezember 2018, 10:45:47 »
So ein weißes Wunderland liebe ich ja, doch als Überraschung beim WoMo-Urlaub muss das nicht sein. Da hätte ich Anfang Oktober auch nicht mit gerechnet  :o
Toll diese vielen Tiersichtungen
Liebe Grüße
Susan

Christina

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #77 am: 05. Dezember 2018, 18:21:31 »
Sehr interessante Campingplätze hattet ihr wieder - einmal mit Tieren, einmal inmitten der Lava.

Das Womo scheint wirklich groß zu sein, da hattet ihr neben den Sitzbänken sogar noch ein Sofa.


LG Christina

Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #78 am: 05. Dezember 2018, 18:49:54 »

Das Womo scheint wirklich groß zu sein, da hattet ihr neben den Sitzbänken sogar noch ein Sofa.

Ja, das hatten wir auch immer gedacht. Immerhin war es 27feet lang, also fast 9 Meter.  Aber dann standen wir auf einem Parkplatz neben diesem Ungetüm:




Da hat es uns die Sprache verschlagen.  :o
Da war schon das ziehene Auto so lang wie unser Wohnmobil. (das Womo in der Mitte ist unseres)

Beate



Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #79 am: 05. Dezember 2018, 21:01:09 »
14. Tag, 7.10.: Heute gehts nach Idaho

Heute morgen ist es bewölkt. Macht aber nichts, wir laufen trotzdem den Devils Orchards Trail. Der dauert normalerweise 15 Minuten, aber wir brauchen 3/4 Stunde, weil wir alle paar Meter staunen und fotografieren müssen:












Dann fahren wir noch das ganze National Monument ab und bewundern die Aussichten:




In einige der Lava-Höhlen darf man auch ohne Permit einsteigen, was wir natürlich auch ausprobiere:




Aber irgendwann müssen wir doch weiter. Wir fahren Hwy. 26 und Hwy 20 nach Westen und biegen dann auf Hwy. 75 nach Norden ab. Die Fahrt gehts durchs Sun-Valley. Bis zum gleichnamigen Ort haben wir sehr viel Verkehr, dann gehts in die Berge und der Verkehr lässt nach:



Im Hintergrund die Sawtooth Mountains.

Unser Ziel heute ist der Redfish Lake. In der dortigen Lodge haben wir vor mehr als 20 Jahren mal übernachtet und ich wollte unbedingt sehen, was sich dort verändert hat. Leider sind wir einen Tag zu spät, die Lodge hat schon für die Saison geschlossen, und überall ist man mit Aufräum- und Sicherungsmassnahmen beschäftigt. Aber soweit wir feststellen können, sieht es noch genauso aus wie damals.




Die Lodge, wunderschön am See gelegen:




Wir wollen natürlich am See übernachten, aber alle Campingplätze haben schon geschlossen. Bis auf einen, und den findet unter Navi nicht!!! Bis wir feststellen, dass dorthin eine völlig neue Strasse gebaut wurde, die noch nicht auf unseren Maps ist. Letztendlich landen wir dann doch noch auf diesen wunderschönen und fast leeren Campingplatz:




Beate



 

Silv

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #80 am: 05. Dezember 2018, 21:12:19 »
Der Grill qualmt - was gabs zu essen?  ;)
Liebe Grüße
Silvia

Rainer

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #81 am: 05. Dezember 2018, 21:14:45 »
Qualm!  :totlach: :totlach: :totlach: :totlach:

(Sorry, blöder Scherz, fiel mir gerade so ein).

Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #82 am: 05. Dezember 2018, 21:37:12 »
Der Grill qualmt - was gabs zu essen?  ;)

Rindfleisch und Potato patties (eine Art Kartoffelpuffer)




Da kann ich gleich mal unseren Super-Mini-Grill vorstellen. Den haben wir vor ein paar Jahren mal in einem Billig-Markt gefunden, das Stück 2 Euro. Er ist ca. 20 x 20 cm gross, also gerade gut für eine Portion. Und er ist zusammenfaltbar und dann noch 1 cm dick. Das beste ist, man braucht damit nur sehr wenig Holzkohle. Und ein solcher Grill hält ziemlich genau 4 Wochen durch.
Also haben wir damals den gesamten Bestand aufgekauft und haben jetzt noch für die nächsten ca. 10 Reisen solche Grills vorrätig.

Inzwischen gibts die aber auch bei Amazon für ca. 10 Euro zu kaufen.

Beate



Paula

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #83 am: 06. Dezember 2018, 08:39:58 »
Die Lavahöhle ist ja klasse! Am Mount St Helens gibt es auch eine die man besichtigen kann, die habe ich für nächstes Jahr eingeplant.
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #84 am: 06. Dezember 2018, 18:01:54 »
Das Vergleichsbild zwischen eurem Womo und dem daneben ist herrlich - euer Womo erscheint winzig  :lach:

Die Lavalandschaft gefällt mir gut und natürlich auch der See - der mit der Lodge zeigt, dass man auch bei einer Hotelrundreise mitten in der Natur übernachten kann.


LG Christina

Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #85 am: 07. Dezember 2018, 19:17:03 »
15. Tag, 8.10., wieder durch die Prärie


Heute morgen liegt der See im herbstlichen Nebel. Aber das gibt eine tolle Stimmung. Leider müssen wir weiter.




Es geht nach Osten durch die Sawtooth Mountains:




Teilweise fühlt man sich wie in der Schweiz oder Österreich:






Und dann, auf einmal, dampft es direkt neben der Strasse:




Das müssen wir uns natürlich genauer anschauen. Und stellen fest, dass sind hot springs, einfach so am Weg, kostenlos und einfach zugänglich. Da brauchen wir natürlich nicht lange überlegen und geniesen sehr lange dieses herrlich warme Wasser:




Die Strasse geht weiter durch einen Canyon, in dem auf der einen Seite viele Kilometer weit alles abgebrannt ist. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das im Sommer gestunken und geraucht haben muss:




Ab Ontario, Or geht die Strasse wieder in die Prärie:




Wir fragten im Visitorcenter in Ontario nach einem Campingplatz und wunderten uns, das uns ein CG über 100 km entfernt empfohlen wurde. Nunja, wir dachten, wir finden unterwegs einen schönen Platz zum boondocken. Leider war da gar nichts möglich. Die gesamte Strecke ist Farmland, abgezäunt, man kommt nicht von der Strasse runter. Also blieb nichts weiter übrig, als bis zu dem empfohlenen CG am Unity Lake State Park zu fahren. Dort kamen wir dann allerdings erst um 18.30 h an, gerade noch rechtzeitig bevor es dunkel wurde. Zum Glück stand auf dem doch sehr grossen Campingplatz nur noch ein anderes Wohnmobil:





Beate



Susan

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #86 am: 07. Dezember 2018, 22:18:50 »
Ah, schöne Eindrücke von den Sawtooth Mountains, da wollte ich immer gern schon mal hin. Und Baden in der heißen Quelle könnte ich jetzt ebenso gut vertragen
Liebe Grüße
Susan

Paula

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #87 am: 08. Dezember 2018, 13:14:38 »
Ach wie herrlich Baden in einer heißen Quelle in der freien Natur  :happy2: verrätst du mir wo genau das war oder welche Straße man fahren muss um das zu finden?
Waren das vielleicht die Kirkham Hot Springs am HW 21?
Viele Grüße Paula

Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #88 am: 08. Dezember 2018, 14:45:44 »
Boah, Du bist wirklich gut :thumb:
Ich muss ehrlich sagen, ich wusste den Namen nicht. Jetzt habe ich es mir nach Deinen Angaben angeschaut, und tatsächlich, es sind die Kirkham Hot Springs.  :beifall:

Wenn Du dort bist, da gibts eine noch bessere Stelle zum geniessen: auf meinem Foto nach rechts kommt nach ca. 100 m ein felsiger Hang, an dem die hot springs wie ein Wasserfall runterfallen, immer wieder in einzelne kleine Pools. Wunderschön. Nur leider war es mir nicht möglich, dort runterzuklettern.

Beate

Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #89 am: 08. Dezember 2018, 18:19:27 »
16.Tag, 9.10.: die Painted Hills warten


Heute morgen müssen wir erst mal einige Meilen zurück zum Hwy. 26 fahren. Dann gehts über eine abwechslungsreiche Strecke nach Westen. Wir fahren über Pässe, durch dichte Wälder, dann wieder raus in die Prärie. Nach 2 Stunden biegen wir nach Norden ab, auf den Hwy. 19 zum John Day Fossil Bed NM, Shiprock Section:








Wir machen ein paar kleinere Wanderungen, um die Farben der Berge voll geniessen zu können:






Gegen Mittag gehts zurück zum Hwy. 26 und weiter zur Painted Hill Section:




Und hier glaubt man wirklich, man kann seinen Augen nicht trauen. Obwohl es ziemlich bewölkt ist, leuchten die Berge im strahlendsten Rot:








Eine geplante Wanderung durch diese rote Wunderwelt müssen wir abbrechen. Durch den gestrigen Regen ist der Lehmboden zu weich. Nach wenigen Schritten kleben schon zentimeterdick die Lehmschichten am Schuh.

Also fahren wir zu unserem heutigen Übernachtungsplatz. Das ist ein ganz "offizieller" boondocking-Platz am Fluss. Dort sind wir wiedermal die einzigen Gäste:




Als wir ein bischen auf dem Platz rumlaufen sehen wir, dass an dem Baum links neben unserem Womo neben einer Fussmatte eine Schlangenhaut hängt:





Beate