Autor Thema: Herbst im Nordwesten der USA  (Gelesen 106451 mal)

Beate

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Herbst im Nordwesten der USA
« am: 18. November 2018, 18:15:24 »
Hallo,

nach so vielen Reisen in den Südwesten der USA und in den Hohen Norden (NWT, Alaska, Yukon) wollten wir nach vielen Jahren mal wieder in den Nordwesten. Wir waren zwar schon dort, 1994 mit dem PKW, und 2011 im Zuge einer Womo-Überführung von Vancouver nach Halifax. Aber auf beiden Touren hatten wir nicht so viel Zeit, um alles auch zu geniessen. Und vor allem ist das schon so lange her, dass die Erinnerung daran verblasst. Also wurde es höchste Zeit, diese Erinnerungen aufzufrischen.

Der Entschluss für diese Tour erfolgte relativ spät, erst im Sommer d.J. Demzufolge mussten wir uns auch mit der Planung und der Buchung etwas beeilen. Das hatte dann zur Folge, dass wir viel zu wenige Meilen gebucht haben und letztendlich 2000 Meilen nachzahlen mussten. Aber naja, der Verlust hält sich in Grenzen.

Gebucht haben wir das kleinste Womo von Apollo, den 22-25 Ft. Adventurer. Wie fast immer lief die Buchung über Trans-Amerika-Reisen.

Wie die Übernahme und die Reise verlief könnt Ihr in den nächsten Tagen hier nachlesen. Viel Spass.

 

Beate

Andrea

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #1 am: 18. November 2018, 18:43:27 »
Oh, super! Ich freue mich schon auf deinen Bericht  :toothy9:
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Paula

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #2 am: 18. November 2018, 19:32:54 »
Oh klasse, auf den Bericht habe ich mich schon sehr gefreut, ich bin mit Begeisterung dabei  :happy2:
Viele Grüße Paula

Rainer

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #3 am: 18. November 2018, 20:17:52 »
Das hatte dann zur Folge, dass wir viel zu wenige Meilen gebucht haben und letztendlich 2000 Meilen nachzahlen mussten.

Hä?

Ok, beim zweiten Mal nachdenken komme ich auch drauf - beim Wohnwagen sind nicht alle Kilometer frei?! Wenn man (wie wir) immer nur im Mietwagen herumdüst, kennt man das natürlich gar nicht. D.h. also Ihr mußtet für 2000 Meilen nachzahlen?! Ich habe nicht ansatzweise eine Ahnung, was eine Meile kostet?!

Wir haben ja im Frühjahr auch "Neuland" betreten (habe ich hier auch irgendwo veröffentlicht), weil wir den Mietwagen einfach so (ohne Voranmeldung, ohne Telefonat) ganz brutal einfach ein paar Tage länger behalten haben. Da sind wir ja wirklich extrem positiv überrascht worden, wie günstig das war und dass es NICHT (wie ich es eigentlich befürchtet hatte) die absolute Abzocke war. Vielleicht sind die Anbieter (egal ob Wohnwagen oder Mietwagen) dann doch nicht so schlechte Menschen, wie wir es glauben?

Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #4 am: 18. November 2018, 20:54:37 »
Hallo Rainer,

ja, bei Wohnmobil-Buchung ist es so:
Im Angebot ist eine gewisse Anzahl Meilen inclusice, meistens so 2000 Meilen. Man kann weitere Meilen zu einem Sonderpreis dazu buchen. Ansonsten zahlt man bei Rückgabe. Der normale Preis bei nachträglicher Zahlung ist, je nach Vermieter, ca. 0,40 - 0,45 US$, zuzüglich Tax. Wenn man vorab bucht, zahlt man ca. 20 % weniger. Also macht es nicht allzuviel Differenz.

Das Problem mit dem Mietwagen hatten wir auch schon mal. Da hatten wir den Mietwagen einen Tag länger als gebucht. Für diesen Tag mussten wir dann aber den ganz normalen Tagestarif zahlen, also ohne die Vergünstigungen, die man bei Buchung in Deutschland hat. Das war letztendlich ein teuerer Tag, aber was solls.
(Wir sagen in solchen Fällen immer: "Das zahlen doch die Erben"..........) Heisst, es bleibt halt weniger übrig.....

Beate



Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #5 am: 19. November 2018, 18:15:09 »
Und weiter gehts im Reisebericht:


Am 23.9. gings dann endlich los, mit Delta ab München über Detroit nach Seattle.

Wir hatten durch Zufall ein paar Tage vorher festgestellt, dass Delta unsere gebuchten Sitze abgeändert hat und uns anstatt Fenster/Gang jeweils nur Gangplätze zugewiesen hat. Das lies sich weder online noch per Telefon rückgängig machen, da angeblich alle Plätze vergeben waren. Auch beim online-Check-in war nichts möglich. Also blieb uns nichts anderes möglich, als sehr rechtzeitig am Flughafen zu sein um beim Einchecken unser Glück zu versuchen.

Die Dame am Schalter war dann auch ratlos, weshalb wir umgesetzt worden sind und gab uns ohne weiteres unsere vorher gebuchten Plätze zurück.

Das boarding erfolgte rechtzeitig, aber dann sassen wir im Flieger und der wollte einfach nicht losfahren. Bis dann die Stimme des Kapitäns kam, man würde noch auf einige Passagiere aus einem verspäteten Flug warten. Nach einer 1/4 Stunde gings aber dann trotzdem ohne diese Passagiere los. Ein Glück für uns, denn so hatten wir eine 3-er Reihe für uns zu zweit. Und das war sehr gut, denn die Maschine war wiedermal fürchterlich eng eingestuhlt.

Über dem Atlantik hatten wir dann starken Gegenwind, sodass wir insgesamt 1/2 Stunde verspätet landeten. Zum Glück hatten wir 3 Stunden Umsteigezeit eingeplant, denn sogar diese Zeit wurde letztendlich knapp:

Landung 1/2 Stunde verspätet wegen Gegenwind
10 Minuten Fahrt über den Airport bis zum Gate
5 weitere Minuten warten bis das Gate frei war
10 Minuten bis wir aus dem Flieger kamen
15 Minuten Immigration (das war also das kleinste Problem)
10 Minuten laufen und dann der Schock: nocheinmal Security
1/2 Stunde an der Security angestanden
1/2 Stunde laufen bis zum Gate für den Anschlussflug

Diese zweite Security war dann lustig: wie üblich piepste es bei mir wieder. Also folgte, wie ebenfalls üblich, das Abtasten. Nur hatte diese Dame anscheinend damit ein Problem, denn sie erklärte mir erst mal sehr ausführlich, dass sie mich jetzt berühren müsse und auch wo sie mich berühren wird. Ob ich etwas dagegen hätte! Ich musste mich wirklich beherrschen, nicht lauthals loszulachen. Die Amis sind doch wirklich prüde!

OK, alles überstanden, aber jetzt war mein Handgepäck weg. Nach einiger Suche sah ich es auf einem separaten Tisch liegen, an 3. oder 4. Stelle bereitgelegt zur Sonder-Untersuchung. Also wieder warten. Ich überlegte schon, was denn die Aufmerksamkeit der Officer ausgelöst haben könnte.

Und dann war ich an der Reihe. Ich muss vorherschicken: ich habe auf allen Campingtouren immer eine Teekanne aus Plastik dabei, denn die Kannen im Camper riechen nach Kaffee. Diesesmal hatte die Kanne keinen Platz mehr im Koffer, also steckte ich sie ins Handgepäck. Und um Platz zu sparen, stopfte ich sie mit meiner Unterwäsche aus.

Naja, vielleicht könnt Ihr Euch das Gesicht des Officers vorstellen, als er in die Kanne fasste und ein schwarzes Damenhöschen in der Hand hatte!!!!!!!

Damit war die Durchsuchung recht schnell beendet.

Der weitere Flug verlief dann ganz ohne weitere Zwischenfälle. Beim Anflug auf Seattle konnten wir sehr schön den Mt. Rainier aus dem Wolken herausspitzen sehen:




Wir hatten uns für diese eine Nacht ein Airport-Hotel mit kostenlosem Shuttle ausgesucht. Das klappte alles sehr gut und wir hatten ein sehr grosses und ruhiges Zimmer.




Nachdem es dann doch schon recht spät war und wir wirklich müde waren, gingen wir nur noch über die Strasse zur Tankstelle und holten uns ein Sandwhich und ein Bier, das wir dann im Zimmer verspeist haben.

LG

Beate



Silv

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #6 am: 19. November 2018, 18:39:49 »
Ich komme auch mit!  :)
Liebe Grüße
Silvia

Rainer

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #7 am: 19. November 2018, 18:42:57 »
und holten uns ein Sandwhich und ein Bier

Höhö - "ein" Bier?! Niedlich. Das ist ja in Nullkommanix weggezischt! Oder gibts da neuerdings Bier auch im 2L Kanister? Oder eine Gallone? Oder meinst Du ein Sixpack Bier?!

Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #8 am: 19. November 2018, 19:59:37 »
hahaha Rainer, ich wollte nicht so deutlich werden, denn sonst würden wir ja als Alkoholiker dastehen.
In Wirklichkeit waren es 2 Dosen Bier und eine Flasche Rotwein. Ich trinke nämlich sehr selten Bier, dafür gerne mal ein Glas (oder auch zwei) Rotwein. :verlegen:

Beate

Silv

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #9 am: 19. November 2018, 20:01:06 »
hahaha Rainer, ich wollte nicht so deutlich werden, denn sonst würden wir ja als Alkoholiker dastehen.
Beate

Nicht doch! Wir sind im Urlaub  :zwinker:
Liebe Grüße
Silvia

Christina

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #10 am: 19. November 2018, 20:21:48 »
Da komme ich auch sehr gerne mit, ich war 2011 im Nordwesten und bin gespannt, was ich kenne und was du neues zeigst.


LG Christina

Silvia

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #11 am: 19. November 2018, 20:22:18 »
Ich steig auch noch mit zu ... ist ne geniale Ecke   :adieu:     Bin gespannt wie die Reise verläuft und freue mich auf viele einsame Campplätze   :toothy9:

Rainer

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #12 am: 19. November 2018, 21:03:59 »
Ich trinke nämlich sehr selten Bier, dafür gerne mal ein Glas (oder auch zwei) Rotwein. :verlegen:

Jaja, kenne ich, ich trinke auch nur wenig, das meiste verschütte ich....  :lach:

Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #13 am: 19. November 2018, 21:30:51 »
Ach Rainer, das sind doch nur Alterserscheinungen  :totlach: :totlach: :totlach: :totlach:

Beate

Susan

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #14 am: 19. November 2018, 21:36:35 »
Mit dem WoMo - da komme ich auch noch mit  8) Beim Nordwesten sprang bisher der Funke dorthin zu reisen nicht über, vielleicht lieferst du ja ein paar zündende Eindrücke.

Eine Tour von Vancouver nach Halifax ist ja ein Wahnsinnsritt. Wieviel Zeit hattet ihr denn damals dafür? Wir spielen nämlich immer noch mit der Idee unseres zu verschiffen für eine Maxi-Tour durch Kanada und die USA.
Liebe Grüße
Susan