so ihr Lieben, Valencia und sein Regen liegt hinter uns hier geht es sonnig weiter
6. Tag 24. Mai 2018Wir haben heute wieder mal ausgeschlafen und waren um 9 Uhr beim Frühstück. Es war herrliches Wetter und wir waren auf der Terasse alleine.
Das Frühstücksbuffet war heute spärlicher, es kam außer uns nur noch ein weiterer Gast zum Frühstück, die Gruppe Motorradfahrer ist wohl gestern abgereist. Auf Smoothies und Rühreier mußten wir heute verizchten, es gab nur hartgekochte Eier.
Ich habe anschließend noch ein paar Fotos vom Hotel gemacht dabei habe ich die Schildkröten gesehen die auf der Wiese neben dem Pool grasen (es sind Haustiere keine wilden Schildkröten)
beim Auschecken haben wir erfahren dass das Hotel nun im sechsten Jahr geöffnet ist, es ist nur von Mitte Mai bis Mitte September geöffnet und ab Mitte Juni ist es ausgebucht. Jedes Jahr wird vor der Wiedereröffnung geputzt und renoviert, sonst sieht man ja schwarze Streifen von Koffern an der Wand u.ä. aber das wird hier jedesmal übertüncht. Das Hotel war wirklich wie geleckt, eine klare Empfehlung!
Heute sollte es zum nächsten Nationalpark Krka gehen. Unterwegs haben wir auf der Insel Pag noch an den Salinen angehalten und an einem Vogelschutzgebiet. Es war total heiß und wir sind wie früher mit offenem Fenster (und ohne Klimaanlage) gefahren
An die Salinen kam man leider nicht nah ran und es gab nur wenige Stellen an der Straße wo man halten konnte, es gab also nicht so viel zu sehen.
An dem Vogelschutzgebiet gab es einen Beobachtungsturm mit Fotos von Vögeln die man hier beobachten kann, außer einem Schwan haben wir keine Vögel gesehen, wahrscheinlich ist 10 Uhr morgens nicht die richtige Zeit dafür.
Aber in dem Feuchtgebiet war ganz viel Froschgequake zu hören, leider ließen sich keine Frösche sehen, man konnte auch meist nicht nah ans Wasser rangehen weil es schnell sumpfig wurde. Immerhin einen Schwimmkäfer habe ich gesehen, den kannte ich bisher nur von Bildern
Der nächste Haltepunkt war die Stadt Nin. Die Altstadt von Nin liegt auf einer Insel im Fluß. Wir haben uns voll aufs Navi verlassen und sind Richtung Zentrum gefahren und sind an einem großen Parkplatz angekommen wo nur noch wenige Parkplätze frei waren (Kostenpunkt 6 Kuna pro Stunde). Vor ein paar Jahren hat es hier eine Überschwemmung gegeben:
Die Brücke auf die Insel ist jetzt noch Baustelle, das Hochwasser kann also nicht so lange her sein (ich habe vergessen mir das Jahr aufzuschreiben).
Das Stadttor zur Innenstadt aus dem 16. Jahrhundert:
Berühmt ist Nin für die alte Kirche, das ist laut Reiseführer die kleinste Kathedrale der Welt:
Church oft he Holy Cross, 9. Jahrhundert
Innen war die Kirche weiß getünscht wie außen, ansonsten war die Kirche leer bis auf ein Schwalbennest
Mehr als ein paar Personen passen da nicht auf einmal rein…
In der Nähe der Kirche stand diese Kiefer, da waren mindestens 100 Vögel drin (Spatzen) ich habe noch nie so viel Gezwitscher aus einem einzelnen Baum gehört
Wir sind durch die kleine Innenstadt spaziert auf der Suche nach passenden Andenken (haben aber nix gefunden) und haben uns dann in ein Restaurant gesetzt und Kaffee getrunken. Die 2 Cappucino haben 20 Kuna gekostet (billig), eine Kugel Eis hätte hier aber 9 Kuna gekostet (Preise wie in München). Der Blick ging auf eine antike Säule
Ein schöner aber sehr touristischer Ort. Danach haben wir uns vom Navi nach Skradin lotsen lassen. Den Weg über die Autobahn bis zum Ort hat es problemlos gefunden, im Ort war die Navigation aber wieder sehr zweifelhaft, ich glaube wir sind durch eine Anwohnerzone zum Hotel gefahren, zum Glück haben wir es dann aber schnell gefunden. Das Hotel lag am Hang und der Parkplatz war auf der Straße über dem Hotel (über diese Straße hätten wir auch ankommen sollen), kurz vor 15 Uhr sind wir angekommen
Wir bekamen ein großes Zimmer im Obergeschoß mit einem tollen Balkon (die Zimmer im Erdgeschoß hatten eine Terrasse)
Der Blick vom Balkon nach unten:
Wir haben einen Pool
Links oben sieht man andeutungsweise den Ort und dort ist auch die Verkaufsstelle für die Eintrittskarten in den Nationalpark und vom Hafen des Ortes fahren Schiffe zum Nationalpark Krka. Weil wir falsch in den Ort rein gefahren sind sind wir am Hafen entlang gefahren und hatten die Örtlichkeiten schon gesehen. Zu Fuß waren es zum Verkaufsbüro keine 10 Minuten. Eine Tageskarte kostet 110 Kuna und die Bootsfahrt zum Eingang ist inbegriffen. Wir mußten noch 15 Minuten warten und konnten dem Bäckereistand der unmittelbar vor dem Kai aufgebaut war nicht widerstehen und kauften uns ein süßes Teilchen. Wir suchten uns eine Bank im Schatten, in der Sonne war es kaum auszuhalten.
Unser Schiff:
Auf der kurzen Fahrt zum Nationalpark:
Auf der linken Seite führt ein Radweg in den Park auf dem man natürlich auch zu Fuß gehen kann, es sind angeblich 30 Minuten zu gehen. Wenn wir das letzte Schiff verpassen (das in der Vorsaison schon um 18:30 fährt) könnten wir also auch nach Hause laufen.
Wenige Meter vom Bootsteg weg ist man schon im Park und steht vor der Hauptattraktion:
Dieser Wasserfall zieht sich in kleineren und größeren Stufen den Hang hinauf, hier unten sind die größten Stufen
Hier donnern große Wassermassen runter, das Wasser kam richtig angeschossen, viel wilder als in den Plitvitzer Seen.
Im Auslauf des Wasserfalls darf man sogar baden (allerdings nur bis zum ersten Juli)
Wie an den Plitvicer Seen geht man überwiegend auf Holzbohlen, weiter oben gibt es auch gepflasterte Wege entlang des Flusses. Ich fand den hier eigentlich noch imposanter als die Wasserfälle in den Plitvicer Seen
Weiter oben am Flußlauf werden die Stufen kleiner
Eine Tierwelt gab es auch
Und die Frösche quakten und an einer seichten Stelle am Rand fand ich sie endlich
Und nachdem ich einen gesehen hatte entdeckte ich hundert weitere. Die restlichen Fotos davon erspare ich euch, ich war hell begeistert
Josef hat sich währenddessen damit beschäftigt Libellen zu fotografieren
Idyllische Landschaft und es waren viel weniger Leute unterwegs als an den Plitvicer Seen
Dann kam eine Stelle mit blauen Libellen was eine längere Fotosession nach sich zog
In diesem Bereich ging der Weg überwiegend durch Wald, eine wunderschöne Landschaft
Und die tosenden Wasser haben mich total begeistert
Hier an den Stegen gab es dann noch Hinweisschilder auf die Reptilien im Park: Schlangen, Echsen und Schildkröten, davon konnten wir aber keine entdecken.
Ein etwas versteckter Wasserfall
Der Weg führt erst rechts vom Wasserfall den Fluß rauf dann über eine Holzbrücke und auf der linken Seite wieder runter und so gelangt man wieder zum Eingang unten. Ein Abschiedsbild:
Es hat uns super gefallen hier und wir haben uns viel Zeit gelassen (vor allem beim Frösche und Libellen fotografieren) aber genau 5 Minuten vor Abfahrt des letzten Schiffes (18:30 Uhr) waren wir am Boot zurück, mußten also nicht laufen, perfekt!
Zurück im Hotel sind wir nach einer Dusche zum Restaurant Skala gegangen, das haben wir auf dem Weg zum Hotel entdeckt, es liegt am Hang nur ein paar Meter weg vom Hotel. Laut Tripadvisor auf Platz 1 der Restaurants hier, das kann dann ja nicht so falsch ein.
Das Restaurant hat einen schönen Innenhof wo noch ein paar Tische frei waren, aber es war gut besucht. Josef bestellte Muscheln und ich entschied mich heute auch für Fisch und bestellte den Fang des Tages woraufhin mir eine Platte mit toten Fischen vorgeführt wurde, ich durfte mir einen aussuchen
Josef hatte auf der Karte einen Weißwein aus Vrbnik entdeckt
er hat ihn auf Ebay gefunden und er war wirklich gut (viel besser als der kostenlose bei der Weinprobe in Vrbnik). Als Nachspeise habe ich Pankakes bestellt, es kamen zwei große Crepes mit Kirschenmus gefüllt sehr lecker, wir aßen sie zu zweit, für einen allein war dasviel zu viel.
Mit der Rechnung bekamen wir einen Walnussschnaps angeblich aus den Nüssen des Walnussbaums unter dem wir gesessen sind. Hier saß man wirklich sehr schön!
Zurück im Hotel setzten wir uns auf unseren schönen Balkon. Leider gab es am Pool eine Poolbar und dort saßen ein paar andere Gäste mit dem Hotelbesitzer zusammen und Musik lief. Ich fand das ja ziemlich nervig und erst als die Gäste irgendwann ins Zimmer gingen machte er die Musik aus. Wir saßen hier sehr schön mit Blick auf den kleinen Hafen und vom Ufer her quakten die Frösche (die waren lauter als die Musik) aber die Barmusik war echt störend.
Übernachtung: Hotel Bonaca, Skradin 280 € für 2 Nächte
Die heutige Route: