Autor Thema: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas  (Gelesen 115489 mal)

Beate

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #120 am: 12. April 2018, 21:34:43 »
Dass ihr an dem Camper zum Schlafen nichts umbauen müsst, ist echt praktisch. Wir mussten bis jetzt immer die Essecke zum Bett umbauen, da ist man dann nach 2-3 Wochen auch froh, wenn man das Wohnmobil wieder abgeben darf ;D.

Ja, genau einen solchen Camper hatten wir jetzt im Januar für 5 Wochen in Tasmanien. Und das war schon nervig. Wir haben damals öfter gesagt: dagegen sind die Camper in USA/Canada ein 5-Sterne-Hotel.

Beate

Andrea

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #121 am: 12. April 2018, 22:19:08 »
Das mit dem Umbauen kenne ich noch aus meiner Kindheit, wo wir (bzw. meine Eltern natürlich) einen Wohnwagen hatten. Jeden Abend beide Seiten umbauen... Aber wir waren es ja so gewohnt. Nur irgendwann wollte die große Andrea nicht mehr mit ihrem kleinen Bruder in einem Bett liegen und so hatte ich dann nur die schmale Sitzbank und später eine Liege im Vorzelt (da war es dann aber ein fester Jahresstellplatz).
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Christina

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #122 am: 13. April 2018, 18:07:47 »
Das Bild mit dem doppelten Regenbogen ist wunderschön!


LG Christina

Beate

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #123 am: 13. April 2018, 18:18:11 »
Danke  ;D

Es freut mich immer, wenn meine Fotos anderen gefallen.


Beate

Beate

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #124 am: 13. April 2018, 19:37:42 »
Montag, 19.9.

Morgens hängen noch ein paar Wolken in den Bergen:




Wir fahren weiter nach Süden, bis zur Mediazin Jkt. und dann den Hwy. 37A nach Westen, nach Steward und Hyder.
Auf dem Weg dorthin kommen wir vom Bear Glacier vorbei, der bis fast an die Strasse reicht.






Steward ist ein kleines verschlafenes Dorf, in dem jetzt in der Nebensaison absolut gar nichts mehr los ist. Sogar die Visitorinfo hat schon geschlossen:




Aber am Hafen gibts noch ein bischen Leben:




Und dann sind wir an der Grenze nach Alaska/USA. Das dürfte der einzige Grenzübergang in die USA sein, an dem überhaupt nicht kontrolliert wird. Ist aber auch klar: man kommt dort in Alaska nicht mehr weiter, höchstens noch mit einem Schiff übers Wasser. Aber bei diesen Wetterverhältnissen muss es schon ein stabiles Schiff sein.




Und Hyder ist wirklich eine Ghosttown. Hier leben nur noch ein paar Menschen:






Trotzdem kommen hier im Spätsommer viele Besucher an, denn ein paar Kilometer weiter gibts einen Bären-Beobachtungs-Weg. Dort sollen angeblich meistens Bären zu sehen sein. Nun, wir waren jetzt schon dreimal dort, haben aber noch nie einen Bären gesehen. Wahrscheinlich sind wir immer zu spät im Jahr. Auch diesesmal gibts ausser vielen toten Lachsen nichts zu sehen:




Also fahren wir weiter zum Salmon Gletscher. Und sind total entsetzt, über den vielen Verkehr, den wir so auf dieser Strecke gar nicht kennen. Aber wir lassen uns aufklären: weit hinten im Tal wurde eine Goldmine entdeckt und jetzt wird die Strasse ausgebaut und eine Starkstromleitung zu dieser Mine gelegt. Die Lastenhubschrauber fliegen im Minutentakt. Es ist interessant, aber auch irgendwie beängstigend, zuzuschauen, wie Beton-Strommasten mit ca. 20 m Höhe von einem Hubschrauber an den richtigen Platz gebracht werden.




Nach aufregenden 30 km auf enger, ungeteerter Strasse mit immer wieder grossen LKW im Gegenverkehr sind wir endlich am Ziel: am Viewpoint zum Salmon Glacier:






Nach einer kurzen Pause machen wir noch eine kleine Wanderung. Gleich hinter dem Parkplatz geht es querfeldein den Berg hoch mit tollen Ausblicke auf den Gletscher und in eine ganz andere unbekannte Pflanzenwelt:








Wir bleiben heute nacht hier oben. Dies ist unser Schlafplatz heute:



LG
Beate

Susan

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #125 am: 13. April 2018, 20:26:42 »
Ah, ein Mini Goldrausch  ;) Aber sicher gehört die Mine schon jemanden.

Die heiße Wanne in der Wildnis würde uns auch gefallen. Ansonsten schöne Herbst- und Gletscherbilder  :thumb: Doppelregenbogen gabs auch noch  :) Schade, dass es mit den Bären nicht geklappt hat.

Das Innerre des Truck-Campers sieht ja gemütlich aus - und wie schön kein Bettenumbau nötig. Dazu sind wir mittlerweile auch zu bequem  :floet:
Liebe Grüße
Susan

Paula

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #126 am: 13. April 2018, 22:05:44 »
Was für ein genialer Schlafplatz  :anbeten:
Viele Grüße Paula

Beate

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #127 am: 14. April 2018, 18:56:46 »
Wenn man morgens mit diesem Blick aufwacht. Was will man mehr???




Wir fahren die ganze Strecke wieder zurück. Wir versuchen in Hyder nochmal unser Glück am Fish River, sehen aber auch heute keine Bären:




Aber dieses Schild mit den Angaben, was man alles machen kann, um Bären "anzulocken", finde ich lustig:

http://www.bilder-hochladen.net/files/big/jv6v-193-9099.jpg


In Steward machen wir im Morgennebel noch eine kleine Wanderung in der Bucht:




An der Grenzstation zur Einreise nach Kanada in Hyder werden wir diesesmal kontrolliert. Der Beamte ist ganz genau. Er nimmt unsere Pässe mit ins Office um sie dort zu scannen. Dann fragt er, ob wir "drüben" etwas gekauft hätten. Da muss ich nun doch lachen und frage ihn, wie wir in einer Ghosttown was hätten kaufen können. Er tut ganz erstaunt, ja, ist denn dort wirklich alles geschlossen!!

Jetzt müssen wir den gesamten Hwy 37 A wieder zurückfahren bis Meziadin Jkt. Dort machen wir aber einen kleinen Abstecher durch Kitwanga nach Kitwancool (in indianisch: Gitanyow). Dort soll es die grösste Ansammlung von Totempols geben. Nach einigem Suchen (es ist nichts ausgeschildert) finden wir die Stelle auch:






Und schon wird es wieder Zeit, uns einen Übernachtungsplatz zu suchen. Wir sehen von der Strasse aus einen grossen freien Platz, auf dem noch Reste von Teer zu sehen sind. Das passt genau, stehen wir dort doch sehr gerade und müssen nicht durch Schlamm oder Gras laufen. Allerdings fragen wir uns, was dieses freie Areal wohl mal war. Erst am nächsten Tag erfahren wir in der Visitorinfo, dass dort bis vor ein paar Jahren ein grosses Sägewerk stand.






Wir geniessen jedenfalls wiedermal einen schönen Platz mit herrlichem Sonnenuntergang:




LG
Beate

Beate

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #128 am: 14. April 2018, 18:58:28 »
So, und jetzt gibts hier erst mal eine Pause:
wir sind ab morgen 10 Tage in einem Ferienhaus am Comer See. Dort haben wir keine Internet-Verbindung, also ist erst mal "Internet-Entzug" angesagt.

Weiter gehts dann am 24. April.

Bis dann

liebe Grüsse
Beate

soenke

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #129 am: 15. April 2018, 10:38:31 »
Schöne Landschaftsbilder, insbesondere die Gletscherbilder finde ich Klasse.
Da kommt Vorfreude für meinen Alaska Urlaub im August auf. :D

Dann schöne, sonnige und erholsame Tage am Comer See.


Silvia

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #130 am: 15. April 2018, 12:21:21 »
Eine herrliche Gegend!!   Der Ausblick auf den Gletscher ist wirklich toll!  Was mir an euren Übernachtungsplätzen gefällt ist die Einsamkeit, allerdings meist auf irgendeinem langweiligem Teerstück - was natürlich dem Camper geschuldet ist.  Ich bin ja ein Fan vom Zelten - okay im Bärengebiet vllt. nicht ganz so ideal, also habt ihr die beste Alternative.

Susan

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #131 am: 15. April 2018, 13:47:41 »
Gute Reise und viel Spaß am Comer See!
Liebe Grüße
Susan

Christina

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #132 am: 16. April 2018, 18:44:31 »
Tolle Landschaften und herrliche Gletscherblicke! Schade, dass ihr keine Bären gesehen habt, aber all die anderen Tiersichtungen bisher entschädigen dafür etwas.

Ich bin ganz begeistert von den Totempoles von Kitwancool. Ich wusste gar nicht, dass die heute noch stehen und dass man dort so relativ einfach hinkommt, ich kenne das von der kanadischen Malerin und Autorin Emily Carr, die in Victoria auf Vancouver Island geboren wurde und von der indianischen Kultur und den Urwäldern entlang der Küste fasziniert war und wahnsinnige Mühen auf sich genommen hat, dorthin zu kommen und dort zu malen. Das war nämlich zu Beginn der letzten Jahrhunderts nur mit Booten und der Hilfe der Ureinwohner möglich. Sie hat das Buch "Klee Wyck" geschrieben, in dem sie unter anderem ihre Reise nach Kitwancool beschreibt.

Eine schöne Zeit am Comer See wünsche ich euch!



LG Christina

Beate

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #133 am: 24. April 2018, 19:12:50 »

Da kommt Vorfreude für meinen Alaska Urlaub im August auf. :D


Hallo,

wenn Du irgendwelche Tips brauchst, dann melde Dich bitte. Vielleicht weiss ich ja was  ;D

LG
Beate

Beate

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #134 am: 24. April 2018, 19:16:14 »
Was mir an euren Übernachtungsplätzen gefällt ist die Einsamkeit, allerdings meist auf irgendeinem langweiligem Teerstück - was natürlich dem Camper geschuldet ist. 

Naja, so langweilig waren diese Teerstücke eigentlich nicht, da sie ja meistens nur ein paar QM in der Wildnis waren. Und mit einem Camper ist man schon froh um ein Stück ebener Fläche. Aber wir stehen auch oft genug auf Erde.

Du kannst dort oben natürlich auch im Zelt übernachten. Dafür gibts dann ganz spezielle Verhaltensregeln. Aber ehrlich gesagt: meines wäre das nicht. Ich habe vor Bären mehr Angst als z.b. vor Löwen.

LG
Beate