Autor Thema: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island  (Gelesen 126923 mal)

Christina

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #75 am: 05. Oktober 2017, 18:08:55 »
Die Wanderung unterhalb des Mt. Baker war ganz nach meinem Geschmack, du nutzt die Flexibilität des Zeltens tatsächlich richtig aus. Ich mache zwar auch keine minutiöse Planung, aber ganz so flexibel könnte ich nicht sein, ich brauche immer etwas Struktur. Und eine Wanderung einfach mal nach den vor Ort eingezeichneten Routen zu machen, das würde ich vermutlich nie machen, ich orientiere mich immer an Wandervorschlägen entweder im Wanderführer oder vorher im Internet rausgesuchten.

Deception SP - mal wieder etwas bekanntes für mich, von unserer Nordwesttour 2011, da sind wir von Seattle kommend durchgefahren, an der Brücke sind wir auch an den schönen Strand runter und wir hatten auch so tollen Sonnenschein, wie du am Abend. Wir sind dann allerdings gleich weiter bis zur Fähre nach Port Townsend und von dort nach Port Angeles.


LG Christina

Paula

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #76 am: 05. Oktober 2017, 19:32:15 »
den Wanderweg Nr. 603.1 merke ich mir gleich mal für unseren geplanten Nordwesturlaub 2019  :thumb:
wirklich ein tolles Bergpanorama, tolle Blumenwiesen und ausgesetzt ist der Weg auch nicht
Viele Grüße Paula

serendipity

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #77 am: 05. Oktober 2017, 23:11:58 »
Bin immer noch dabei  :adieu: - bald wieder aktiver!

Silvia

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #78 am: 06. Oktober 2017, 17:15:04 »

15. Tag   17.08.  San Juan Inseln und Anacortes




Gemütlich Frühstück, noch etwas umpacken, waschen und um 10:45 fahre ich direkt zum Fähranleger von Anacortes. Das Auto bleibt auf dem Parkplatz davor (7,- $) und ich löse ein Ticket für die Runde nach Friday Harbour und zurück.




Die Sonne scheint und es geht ein frischer Wind.  Der Mount Baker zeigt sich heute mal wieder mit seiner weißen Kuppe über den Wolken























Ich genieße die Fahrt zwischen den Inseln hindurch
































Auf den Felsen ab und an ein paar Seehunde, leider immer sehr weit weg (die grauen länglichen Teile rechts am Fels   ;) )
















Blick nach hinten auf den Mount Baker
















... und vor uns die Olympic Range

















In Friday Harbour hab ich etwa ne Stunde Aufenthalt, gemütlich spaziere ich durch die Straßen

































Am Hafen dann erst mal die schwierige Entscheidung welche beiden Eissorten von 72 ich wählen soll... ich entscheide mich für Salty Caramell und Walnuss.   ;D

























Gemütlich tuckert das Schiff dann wieder heimwärts mit Zwischenstop in Lopes.















Eine Durchsage ... ich verstehe nur, das wir Glück hätten und was zu sehen sei, mehr hab ich nicht verstanden... also dorthin wo die anderen  Leute hinlaufen. An einer Stelle versammeln sich mehrere Boote und dann sehe ich einen Wal blasen - nein 2!  Für ein vernünftiges Foto viel zu weit weg und zu unruhig, also beobachte ich nur. Da ein schwarzer Rücken und dann auch noch eine Finne. Es sind eindeutig 2 Orcas, die da draußen ihre Bahn ziehen  :D  Die Fähre ist natürlich weder langsamer geworden, noch von ihrem Kurs abgewichen.






Nochmal Seehunde


















An der Anlegestelle suche ich mir erst noch einen Weg runter zum Strand, der Parkplatz ist ja für den ganzen Tag bezahlt. Ein kleines Sumpfgebiet ist direkt daneben.






































Am Parkplatz gleich noch ne Tasse Brombeeren gepflückt und auf dem Rückweg entschließe ich mich spontan für einen kleinen Umweg auf den Mount Erie. Bei dem Wetter hat sich das absolut gelohnt  :D




































Nochmal ein kleines Panorama















Aber auch Gegenlichtaufnahmen haben ihren Reiz
























Zurück zum Camp, Bericht schreiben und dann gibt es Pfannkuchen mit frischen Blaubeeren


Gefahren: 56 km

Christina

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #79 am: 06. Oktober 2017, 18:20:36 »
Was für ein herrlicher Tag! Die Inselwelt dort vor der Küste, z.B. auch wenn man nach Vancouver Island fährt oder von Seattle nach Bainbridge Island, ist so schööön.


LG Christina

nordlicht

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #80 am: 06. Oktober 2017, 19:12:32 »
Aber auch Gegenlichtaufnahmen haben ihren Reiz
Allerdings!  :thumb:
Schöne Bilder aus den San Juans, die lassen die meisten ja links liegen.

Paula

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #81 am: 06. Oktober 2017, 19:33:55 »
traumhaftes Wetter für eine Bootsfahrt!
Viele Grüße Paula

Silvia

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #82 am: 07. Oktober 2017, 13:14:11 »

16. Tag  18.08.  Deception State Park - Artist Point - Douglas Fir Campground




Heute hängen die Wolken am Himmel, war gestern perfektes Timing für die Bootstour  ;D




Ich verlasse die Küste wieder um nochmal Richtung Mt. Baker zu fahren, diesmal von der Westseite her.  Auf dem Weg dorthin geht es aber zuerst die alte 11, den Chukunat Drive an der Padilla Bay entlang.














Es geht schön an der Küste entlang bis Bellingham. Ab hier die 542 nach Osten. Mittags schlage ich am Douglas Fir Campground mein Zelt auf, es gibt zwar noch einen Campingplatz weiter hinten, aber wer weiß ob da noch was frei ist.




Ich bin im Snoqualmie-Mt. Baker-National Forest unterwegs und mein erster Stop ist an den Nooksack Falls













             
















Weiter geht es, stetig bergauf. Je höher ich komme, desto schlechter wird das Wetter.




Am Picture Lake zeigt sich der Mount Shuksan noch teilweise














Mit Tele sieht man die gewaltigen Gletschermassen an dem Berg - lt. Infotafel bis zu 90 m dick!
















Vom Parkplatz des Visitor-Centers aus spaziere ich den Fire-and-Ice-Trail.


















Basaltformationen sind deutlich zu erkennen

































Auch wenn das Wetter heute nicht mitspielt gefällt es mir hier sehr


































Kurz nach dem Parkplatz sieht man in der Felswand noch diese schöne Lavaformation















Weiter geht es noch zum Artist Point, aber da steht man heute in den Wolken und sieht fast gar nichts.



































Ich warte bei Tee und Keksen im Auto noch eine Zeit lang ab, denn es weht ja draußen ein kräftiger Wind. Aber leider weht er die Wolken nicht davon und so drehe ich wieder um.





Vom Campingplatz aus bin ich denn noch den Horsehoe Bend Trail gelaufen.































































Auf dem Rückweg fährt dann doch glatt ein Kajak an mir vorbei    :schreck:    Ich denke an den Flußlauf mit den vielen Bäumen und der kräftigen Strömung.



Am Ausstieg treffe ich die Kajakerin   :anbeten:    und natürlich hab ich sie ausgefragt. Es ist WW 4 und 4+  (Zur Info 4 gilt als sehr schwierig, 5 extrem schwer und 6 eigentlich unfahrbar).  Sie meinte z.Zt. sei es etwas "rocky", aber im Frühjahr ginge hier die Post ab (freie Übersetzung). Ich hab das Leuchten in ihren Augen gesehen und ihr Grinsen sagte alles. Ich hab Freunde, die sind genauso verrückt.


Während sie ihr Kajak aufs Auto lädt und dann hochfährt um ihr Fahrrad zu holen mache ich mich auf den Weg ein Stück Richtung Zivilisation, denn irgendwie hab ich heute Lust auf Fleisch.



Ich werde in einer netten Bar fündig und das Steak mit Pilzen und Coleslaw war schnell weggeputzt - lecker!



Gemütlich zurück und den Tag ausklingen lassen



Gefahren: 234 km

Ilona

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #83 am: 07. Oktober 2017, 14:10:55 »
Zitat
Am Ausstieg treffe ich die Kajakerin   :anbeten:    und natürlich hab ich sie ausgefragt. Es ist WW 4 und 4+   (Zur Info 4 gilt als sehr schwierig, 5 extrem schwer und 6 eigentlich unfahrbar).  Sie meinte z.Zt. sei es etwas "rocky", aber im Frühjahr ginge hier die Post ab (freie Übersetzung). Ich hab das Leuchten in ihren Augen gesehen und ihr Grinsen sagte alles. Ich hab Freunde, die sind genauso verrückt.

Das liegt alles im Auge des Betrachters, Silvia. Für andere sind wir Wildnis-Fans "verrückt" :cool2:.

Nach wie vor, meinen größten :respekt: vor dir, wie mitten im Bärengebiet alleine umher wanderst und campst.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


soenke

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #84 am: 08. Oktober 2017, 14:31:24 »
So, habe die verpassten Tage mit offenem Munde nachgelesen. :D

Einfach der Hammer,  der Baker Lake, die Wanderrung am Mt Baker, der Desception SP (kannte ich vorher alles gar nicht) und und und..... 8) 8), gefiel mir alles. 8)

Ich merke, eine Nordwestreise wäre auch bei mir mal wieder fällig. ;)

Freue mich auf mehr.

Silv

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #85 am: 08. Oktober 2017, 15:18:02 »
Salty Caramell hätte ich auf alle Fälle auch gewählt!  :)

In Anacortes hatten wir vor ein paar Jahren auf dem Weg nach Kanada übernachtet und dort eine Walbeobachtungstour gemacht. War toll!

Liebe Grüße
Silvia

Paula

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #86 am: 08. Oktober 2017, 20:41:13 »
Die Wanderung ist ja genial! Wie muss das erst bei schönem Wetter aussehen. Ich sehe schon das wird 2019 schwierig mit der Routenwahl für mich. Die Liste der wünschenswerten Ziele wird immer länger und ich habe nur 3 Wochen...
Viele Grüße Paula

Silvia

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #87 am: 09. Oktober 2017, 17:43:00 »


17. Tag  19.08.  Douglas Fir CG - Artist Point - Vancouver



Nach dem Frühstück versuche ich mein Glück zum 2. Mal und fahre hoch zum Artist Point.




Erster Stop wieder am Picture Lake und wenigstens geht heute kein Wind, so das sich der leicht bedeckte Mt. Shuksan im Wasser spiegel














Heute sieht man schon ein bißchen mehr am Artist Point und ich spaziere den Artist-Ridge-Trail entlang














Die Sonne versucht sich durch die Wolken zu kämpfen und es ist einfach nur faszinierend diesen lautlosen Kampf zu beobachten.
































Im Rücken liegt der Fels mal kurz in der Sonne












Der Nebel steigt aus den Wäldern hoch























Ständig wechselt die Szenerie und die Aussicht, da die Wolken immer in Bewegung sind, aber das alles in fast völliger Stille 























Immer wieder gewähren die Wolken kleine Einblicke auf die Gletscherzungen




















Keine Chance diese einmalige Stimmung auf die Fotos zu bekommen. Ein einzelner weiterer Wanderer/Fotograf war hier oben unterwegs und wir haben uns wie blöd angegrinst, nachdem wir beide festgestellt haben, das es einfach nicht in Worte zu fassen war.












































Einige Zeit später bin ich ziemlich durchfroren und mache mich langsam auf den Rückweg. Dabei läuft mir dieser noch vor die Linse.
















Ein letzter Ausblick ist mir gegönnt















Nochmals Stop am Picture Lake
















.... und die Gletscher ins Visier genommen




                                       

























Auf dem Rückweg dann noch kurzer Stop an einem netten Bächlein mit schönen Basaltformationen












Dann heißt es endgültig Abschied nehmen und ich verlasse den Snoqualmie-Mt.Baker-National Forest. Gemütlich geht es Richtung Bellingham und von dort aus direkt nach Norden. Grenzkontrollen gingen ratzfatz und dann bei einem Einkaufscenter zum Mittagessen. Dort auch noch mit Andrea Kontakt aufgenommen ob's bei der Verabredung am Abend bleibt. Alles klar und so ging's gemütlich weiter bis Richmond und dort das Guesthouse suchen und einchecken. Was für ein Unterschied zu dem anderen, mir fiel ein Stein vom Herzen.




Schnell unter die Dusche, dann das Auto teilweise ausräumen und dann ab zum Captains Boil. Ich bin noch etwas früh dran und sehe vor dem Eingang eine Schlange, trage mich gleich mal mit in die Liste ein. Passend kommen Andrea und Yvonne als wir dran sind.


(Zur Info, ich kenne Andrea aus Schweden von einer Kanutour, über Facebook sind wir locker in Kontakt geblieben und mehr durch Zufall kamen wir drauf das wir etwa zur gleichen Zeit in Kanada bzw. Vancouver sind - die beiden kamen von ner 2-wöchigen Kanu- und Wandertour aus Dawson)



Ich entscheide mich für Shrimps in Lemon Pepper und Clams in der Capt. Boils Soße -   :sabber:



Die Zeit verfliegt beim essen und quatschen. Da ich Zeit und ein Auto habe fahre ich die beiden danach zu ihrem Hotel zurück, in der Kneipe
 (wo gerade eine lustige Hochzeit stattfindet - der Bräutigam und seine Gäste gehören zu den Punkern) noch kurz was trinken, bevor ich mich auf den Weg mache, da ich Ramona vom Flughafen abholen muss.



Nachdem ich die völlig übermüdete Ramona eingesammelt habe fahren wir in die Wohnung und fallen gegen 0:30 kurz darauf ins Bett.



Gefahren: 308 km



Christina

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #88 am: 09. Oktober 2017, 18:33:04 »
Das waren zwei herrliche Tage im mir unbekannten Snoqualmie-Mt.Baker-National Forest, wir hatten allerding im Mai 2007 und Juni 2011 noch soviel Schnee, da wären diese Touren sowieso ausgefallen, allerdings waren die jeweils drei Wochen Urlaub auch so schon gut gefüllt. Aber sehr interessant zu sehen, was es in dieser Gegend neben den bekannteren Dingen sonst noch so alles gibt.


LG Christina

nordlicht

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #89 am: 09. Oktober 2017, 21:23:14 »
Keine Chance diese einmalige Stimmung auf die Fotos zu bekommen.
Glaube ich Dir gerne auch wenn ich finde, dass die Fotos dennoch toll geworden sind.