Di. 11.04. Aveiro - PortoWir fahren nach Aveiro rein, finden auch schnell einen Parkplatz und stromern durch das "Venedig Portugals"
Die Gondeln warten auf Touristen, aber wir spazieren lieber zu Fuß am Kanal entlang und durch die Gassen
Viele schöne bunte alte Häuser
Mitten in den Gassen an einer Kreuzung studieren wir kurz den Stadtplan und spazieren dann eine kleine Gasse runter, eine ältere Dame die uns entgegen kommt erklärt uns (ohne das wir gefragt hätten
) das wir umkehren und dort nach links gehen sollen, von dort vorne hätten wir einen tollen Blick auf den Kanal und die Brücke, dann müssen wir noch über ne Brücke und hätten dann einen riesigen Ausblick über die Salinen, dann müssten wir nach links und am Hauptkanal wieder zurück ... naja jedenfalls war das in etwa unsere Übersetzung aus ihrem portugiesischem Schwall und den ausladenden Gesten zu urteilen
Ob's korrekt war - keine Ahnung, aber brav wie wir sind haben wir uns an die freie Übersetzung gehalten
Pflichtbewusst bewundern wir die nette Bogenbrücke...
... überqueren dann die Schnellstraße auf ner Überführung
Ein Stück weiter entdecken wir Flamingos
Wieder zurück und am Kanal entlang zum Auto. Jetzt fahren wir über die Brücke zur Costa Nova, hier sind wir gestern abend durchgekommen und wussten sofort das wir nochmal herkommen wollen. An der Strandpromenade finden wir einen Parkplatz und spazieren gemütlich umher.
Uns ist ein paar Mal aufgefallen, das eingerüstete Häuser nicht nur einfach verhüllt werden, sondern das die "Verhüllung" das Bild des renovierten Hauses zeigt, hier kann man es ganz gut erkennen.
Am Fischerhafen sehen wir auf den Sandbänken in der Ferne etliche Leute mit Eimern rumlaufen, wir schätzen mal Muschelsucher.
Zurück geht es in der 2. Gasse, aber auch die ist farbenfroh
Manche Häuser sind echt winzig
Costa bedeutet ja auch Küste und so überqueren wir die Dünen und stehen wieder am/im Wasser, spazieren am fast menschenleerem Strand entlang.
Kurze Pause auf den Steinen, bevor es über die Holzwege wieder zurück geht
Auf der Suche nach der Straße hoch Richtung Porto kommen wir noch an diesem Leuchtturm vorbei
Dann finden wir ne Straße nach Norden und gondeln mit 50 km/h Richtung Porto, hier ist ein Dorf neben dem anderen, kurz vor Porto wechseln wir auf die Autobahn und fahren lt. Navi nach Gaia, unserem nächsten Übernachtungsort.
Kurz nach 15 Uhr kommen wir dort an, das "Häuschen" wird grad noch gereinigt, aber die kurze Wartezeit verbringe ich damit das Auto in der kleinen Seitenstraße bis auf 5 cm an die Wand zu bugsieren, so kommen andere Fahrzeuge vorbei. Hier in diesen Gassen bin ich unendlich dankbar für den kleinen, wendigen Fiat. Tags drauf durften wir nen Kombi beobachten, der 2x rangieren musste, damit er um ne "normale" 90° Kurve kam.
Als wir mit unserem Gepäck eintrudeln erwartet uns eine nette Begrüßung - natürlich ist es Portwein
Wir richten uns kurz ein und machen uns dann auf den Weg. Die frühe Ankunftszeit hatte den Sinn noch eine Portweinprobe zu besuchen. Zu Hause hatte ich mir Taylors ausgesucht, aber irgendwie haben wir den nicht gefunden, die Gassen hier in Gaia sind ein ziemliches Labyrinth.
Unten am Fluss angekommen reiht sich eine Portweinkellerei an die andere und wir können uns nicht richtig entscheiden, ein "Fänger" lotst uns zu einem kleinen Keller, ach was soll's ist ja eigentlich egal was für einen wir nehmen und die hier ist mit 5,- € bestimmt eine der billigsten. Wir schließen uns der englischen Führung an und verkosten danach noch 4 Portwein. Zuerst jeder ein Glas weißen und roten Port, dann zu zweit noch 2 Gläser Port - einer im Fass, der andere in der Flasche gereift.
Natürlich wandert auch ne Flasche Port mit ins Gepäck - klar würde man die im Supermarkt wahrscheinlich billiger bekommen, aber ob ich dann genau den, den ich probiert habe wieder bekomme ist fraglich. Meine Flasche (weißen Port) kostete 16,- €, dafür musste ich auch die Führung nicht bezahlen.... also im Schnitt wesentlich günstiger als wenn wir bei einer der "renomierten" Kellereien ne Führung (10-15,- € und nur 2 Ports zur Probe) gemacht hätten.
Okay, jetzt brauchen wir erst mal was in den Magen, am Ufer des Douro finden wir ein Restaurant und genehmigen uns die Spezialität - Francesine, überbackenes Steaksandwich - lecker.
Von unserem Tisch aus haben wir einen tollen Blick über den Fluß auf Porto selbst, denn wir befinden uns in Gaia
Der Weg hoch durch die Gassen bis zu unserer Unterkunft lässt uns den Alkohol wieder rausschwitzen.
Gefahren: 109 km
ÜN: Yellow House 135,- € für 3 Nächte