Nach meinen Erfahrungen sind zwar in Europa (Deutschland, Frankreich, Belgien) die Entfernungen wesentlich geringer als in USA/Kanada, aber die Dichte an Sehenswürdigkeiten (das schließt auch Landschaften mit ein) ist wesentlich höher. Das heißt, es ist in Europa gar nicht notwendig, so große Entfernungen wie in den USA zurückzulegen, um die Urlaubstage mit interessanten Dingen gefüllt zu kriegen. Das ergibt für Europa die Möglichkeit, mal eine oder gar zwei Wochen vom gleichen Standort aus sternförmig Ausflüge zu machen. Dennoch sollte man die Fahrtdauer nicht unterschätzen, da man ja nicht auf oder entlang einer Autobahn seine Ausflüge macht (und z.B. sowohl im ländlichen Frankreich, als auch im ländlichen Belgien und wie Andrea schreibt, wohl auch in Schottland, sind die Straßen zum Teil sehr schmal, sehr kurvig und man kommt extrem langsam voran). Dennoch kann man meiner Meinung nach auch gut Rundreisen mit täglichen oder alle paar Tage Wechsel machen, Luftlinie zw. zwei Übernachtungsorten kann dann zwar kurz erscheinen, aber, wie gesagt, das sagt nichts über die Dauer aus.
Ich persönlich mag die Variante fester Standort in Europa für mehrere Tage sehr gerne, da man dann eine Ferienwohnung nehmen kann in der man viel mehr Platz hat als in einem Hotel, eine Küche, keine Putzfrauen stören einen bzw. man kann alles liegen lassen, wie man es möchte. Ein weiterer Vorteil ist, dass man etwas flexibel aufs Wetter reagieren kann, für eine Wanderung z. B. einen trockenen, sonnigen Tag nehmen, wenns regnet eher eine Stadt oder Innenbesichtigungen usw. Aber wenn ich in USA oder Kanada bin, gefällt mir auch das "On Tour" sein Gefühl, jeden Tag woanders und weit weg vom vorherigen Tag.