28. September Munds Mountain Wilderness & TlaquepaqueMorgens regnet es mal wieder.
Wir gehen noch einmal ins Coffee Pot zum Frühstücken. Einerseits brauchen Wanderer eine gute Grundlage, diesmal verspeisen wir beide eine leckere Omelette. Andererseits Aberglaube, vielleicht bessert sich das Wetter wieder so wie gestern.
Tatsächlich trifft letzteres zu, Richtung Süden sieht es besonders gut aus. Im angeschlossenen Souvenirshop suche ich nach einer meinen Kokopelli ergänzenden Figur. Die einzig hübsche, ein Gecko, ist leider etwas groß um zu passen. Dafür finde ich noch ein schönes Bandana-Haarband.
Starten wollen wir eigentlich mit dem Broken Arrow Trail, aber wir finden einfach den dazugehörigen Parkplatz nicht.
Oder übersehen ihn – zu klein, zu voll? Na gut, weiter geht’s zu einem Tipp von Ilona, der
Chapel of the Holy Cross.
Wir parken gleich unten am Fuß des Felsens. Ein freundlicher Amerikaner weist uns darauf hin, dass wir auch weiter oben parken können. Füße vertreten tut uns aber ganz gut nach dem üppigen Frühstück.
Die Aussicht vom Kirchenvorplatz ist auch ganz nett, besonders auf diese Villa.
Ein Haus mit (mindestens) vier Garagen,
da müssen wir ein Bild von zu unserem Freund, einem Autonarr, schicken.
etwas verborgener Engel im Garten
Die Ausstattung im Innern ist eher schlicht, tut auch nichts weiter nötig bei der Fensteraussicht.
Als nächstes versuchen wir den Plan einer Wanderung auf den Sattel des Cathedral Rock zu verwirklichen. Leider ist der Parkplatz an dem Trailhead mehr als voll belegt.
Wir fahren zur angegebenen Ausweichstelle
Yavapai Point. Doch von dort ist der Weg gleich 2,5 Meilen pro Strecke länger! Das ist es uns nicht wert. Wir laufen ein Stück und haben zumindest eine nette Aussicht auf die Chapel in der Ferne.
Okay, Plan B: Bell Rock. Wir parken am nördlichen Parkplatz und gehen auf den Bell Rock zu.
Dann geht es den Weg an der Nordflanke hinauf bis zu einer Art Plateau.
Bell Rock gilt immer noch als New-Age Kraftplatz
dies sind aber die einzig Meditierenden, die wir sehen
hier gehts weiter zum Gipfel - oder eben auch nicht
Trail von oben gesehen
Nächster Punkt der Tagesordnung: die Valley Verde School Road hinunter zu fahren und dort die Stelle am Fluss mit dem Cathedral Rock im Hintergrund zu finden.
Dort waren wir auch 2011 schon mal, aber irgendwie sieht alles anders aus. Vom Parkplatz an der Staubpiste gehen wir den Baldwin Trail bis zum Fluss und dann flussabwärts, um die Stelle zu finden wo Junior damals selbigen gequert hat.
Baldwin Trail
müsste die Stelle sein
wo wir 2011 noch etwas Fluss gesehen haben. Hier sieht man nur einige feuchte Stellen am Gestein, wo vielleicht bei mehr Regen Wasser entlang fließen könnte
Wie gesagt: alles sieht ähnlich aber doch ganz anders aus.
Nun wollen wir wenigstens noch die Stelle finden, die unserem gestrigem Spot gegenüber liegt. Dafür folgen wir einem Trampelpfad durchs Gebüsch und landen an einer Kiesbank tatsächlich in der Nähe.
Fotospot Südufer
Ein paar Asiaten fragen uns, wie wir denn über den Fluss gekommen wären. Die Antwort:“You’ve to drive around about 18 miles to another parking, walk and sneak through bushes” gefällt ihnen sichtlich nicht.
Fluss durchwaten aber ebenso wenig.
Auf dem Rückweg zum Hotel bietet sich noch ein Bummel durch Tlaquepaque an. Das ist ein Viertel mit Shops, Restaurants und Gallerien, einer mexikanischen Stadt nachempfunden. Beim letzten Mal waren wir nur abends zum Essen in einem mexikanischen Restaurant dort. Wir mögen diesen Stil mit den kleinen Plazas, den Brunnen und Figuren. Hochzeitspaare offensichtlich auch.
Skulpturen entdecken wir auch so einige.
Gatte trifft Albert Einstein
so nah krieg ich einenAdler nie mehr aufs Bild
ein Frosch für Paula
Interessant wäre es noch gewesen, den Oak Creek Brewery Pub auszuprobieren. Besonders die "locally made Bratwurst" mit "Bavarian Sauerkraut"
Sonnenuntergang auf Terrasse wie üblich, spannender Sonne-Wolken-Mix heute.
Wir wollen in der Nähe Essen gehen. Grad als wir zur Hauptstraße kommen, geht ein wahrer Platzregen nieder. Wir sprinten schnell hinüber in die erst beste Bodega, dem Cowboy Club. Hier ist ordentlich Betrieb, wir müssen ein Momentchen auf einen Tisch warten. Der Gatte bekommt ein leckeres Steak und ich eine halbe – aber ausreichende- Portion vorzüglicher Rippchen.
Dazu ein Pitcher Local Brew (hab vergessen welches). So klingt der letzte Abend in Sedona sehr nett aus.