Autor Thema: China 2016: von Menschen und Drachen  (Gelesen 186272 mal)

Flicka

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #165 am: 18. Dezember 2016, 17:33:46 »
Ich habe auch noch nichts zu Abend gegessen und würde durchaus gerne mal in so ein Rosentörtchen beißen oder an einem Yak knabbern.  :)

Zwei sehr schöne Tage. Auch wenn die Schlucht nicht so schluchtig wirkt, finde ich die Bilder von dem Weg am Wasser entlang und von den Holzpfaden, die sich am anderen Ufer an den Hang schmiegen, sehr eindrucksvoll.

Paula

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #166 am: 18. Dezember 2016, 17:37:30 »
Zitat
die Lederwaren waren klasse, erstklassige Handarbeit!

Und, hast du dir ein Souvenir mitgenommen? Nachdem Josef sich den Drachen ...

nee ich hatte mir ja schon für teures Geld Tee gekauft und einen Jadelöwen. das muss reichen. Ich gehe im Urlaub normalerweise nicht groß einkaufen, der Koffer war so schon randvoll.

Zwei herrliche Tage .... gefällt mir gut!  Und das nächste mal bringst du uns bitte auch mal was von den Rosenkeksen und dem getrockneten Yak mir - mir knurrt grad ziemlich der Magen  ::)

leider kann man das nicht im Internet bestellen, hab schon danach gesucht...
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #167 am: 19. Dezember 2016, 18:21:42 »
Die Rosenkekse sehen wirklich lecker aus. Das es das bei uns nicht gibt - eigentlich eine Marktlücke...

Die Schlucht und die Wanderung haben mir auch gut gefallen, gerade auch bei dem herrlichen Wetter.


LG Christina

Paula

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #168 am: 21. Dezember 2016, 08:12:22 »
schön dass es euch allen in der Natur so gut gefällt, im Nachhinein häte ich auch ein, zwei Orte gestrichen und mehr Natur eingebaut. Und wenn ich nächstes Mal nach China fahre bringe ich garantiert eine große Schachtel Rosenkekse mit  :)
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #169 am: 21. Dezember 2016, 10:52:40 »
12. Tag Freitag 21.10.2016

Heute Morgen war der Kaffee noch schlechter als gestern und wir waren froh das Hotel zu wechseln. Um 9 Uhr wurden wir von Holly abgeholt.
Zwei Abschiedsbilder

   
 
   

Heute ging es mit dem Auto weiter zu unserem nächsten Ziel, dem Ort Dali
Ein Bild von unterwegs
 
   

Während der Fahrt haben wir uns mit Holly über Autos und Autofahren unterhalten. Wir fanden den Verkehr in China ja ziemlich chaotisch, Holly meinte aber das sei in letzter Zeit deutlich besser geworden. In Lijiang sind Kameras an den Kreuzungen angebracht worden und dann wurden tausende Knöllchen verteilt. Jetzt halten sich mehr Autofahrer an die Verkehrsregeln  :)

Wir haben uns auch über Automarken unterhalten, in China ist VW ja sehr beliebt deutsche Autos haben generell einen guten Ruf, die VW Affäre scheint sich nicht wirklich rumgesprochen zu haben. Vor allem in Crashtests schneiden deutsche Autos besser ab, da kursieren Videos in den sozialen Medien in China. Japanische Autos sind zunehmend unbeliebt obwohl sie weniger Sprit verbrauchen, das hat vor allem politische Gründe, das Verhältnis zu Japan ist schlecht. Es wurden schon japanische Autos demoliert. Die Verkaufsrate der Japaner geht zurück.

Gegen 11 Uhr kamen wir im Dorf Xizhou in der Nähe von Dali an. Hier lebt eine andere Minderhait, die Bai. Unser Guide Holly verabschiedet sich von uns, der neue Guide ist Herr Hom der aus Dali stammt (und der Meinung ist dass es keine schönere Stadt in China gibt als Dali).
Herr Hom möchte uns zunächst mit uns über den Markt gehen und uns den Ort zeigen, ich mußte nach der langen Autofahrt aber erst mal wohin. Herr Hom schickte mich zur öffentlichen Toilette am Markt:

   

Ehrlich: das war das schlimmste was ich bisher in meinem Leben gesehen habe. Dass es hier nicht ganz sauber ist kann man ja auf dem Bild erkennen. Den Boden auf dem die Sch*****haufen schwammen habe ich nicht fotografiert, es gab nicht eine auch nur halbwegs saubere Zelle, ich bin wirklich fast in Ohnmacht gefallen. Es half aber alles nichts, ich mußte dringend, also schnell über einen der Haufen gepinkelt. :o :verpiss:

Chinesen sind Schweine, anders kann ich das leider nicht ausdrücken. Herr Hom meinte anschließend das manche seiner Gäste sich geweigert haben diese Toilette zu benutzen. Ach wirklich? Und dabei war dieser Mann schon im Ausland (in Australien um genau zu sein). Wenn ihm das wirklich nicht klar ist dass dieser Ort völlig indiskutabel ist hat er keinerlei Vorstellung von Sauberkeit und Hygiene!

Auf dem Markt sah es etwas ärmlicher aus als in Ljiang, da hat niemand die Waren direkt am Boden verkauft.

Unser Guide ist der Mann links im Bild

   
 
Hier wird Rapsöl gepreßt

   
 
Fleisch gabs auch, so ohne Kühlung finde ich das ja auch nicht okay, aber das ist ja in ganz Asien so

   
 
Das wäre bei uns Abfall oder Hundefutter

   

Danach gingen wir durch den Ort. Das Englisch von Herrn Hom war schwer zu verstehen da er einen starken asiatischen Akzent hatte, das Problem kannte ich schon aus Vietnam, wir mußten öfter nachfragen.

   
 
Hier arbeitet ein Dentist! Der freie Stuhl neben ihm ist der Behandlungsplatz. Die weißen Dinger am Tisch sind Zähne. Mein Gott wo sind wir denn hier hingeraten, ist das alles primitiv hier  :o

   
 
In manchen Straßen war gar nix los
 
   

   
 
Solche Schuhe haben wir in Japan im Museum gesehen, hier werden die wirklich noch gekauft?

   
 
Dann waren wir im Ortszentrum. Das hat jetzt ziemlich lang gedauert weil Herr Hom viel erzählen mußte.
 
   

Auf dem zentralen Platz wurde Futter verkauft. Holly hatte uns empfohlen in Dali unbedingt die örtliche Spezialität zu kaufen: Baba, eine Art Pfannkuchen. Es gab sie süß gefüllt mit braunem Zucker und salzig mit Zwiebeln und Schinken. Das Ganze wird wie Pizza in Ecken geschnitten. Wir haben je eine halbe süße und salzige gefuttert, wobei ich meine süße Hälfte gar nicht geschafft habe. Das ganze schmeckt sehr lecker, ist aber ziemlich fettig und macht sehr satt. Mit 10 Yuan pro Stück (1,5 €) auch nicht teuer. Leider hatte ich keine Hand frei zum Fotografieren.
 
   

Danach haben wir ein typisches Bai- Haus besichtigt. Heute ist das ein Touristenzentrum

   

Es gehörte früher einem reichen Mann und war zeitweilig eine Bank, genauer weiß ich es nicht mehr.

   

Typisch für ein Bai- Haus ist die Anordnung um einen Innenhof wobei die westliche Wand weiß gestrichen ist (damit es abends lange hell bleibt)

   

Im Innenhof waren Fotografen dabei ein Brautpaar zu fotografieren. Von Dominik kannten wir ja das aufwendige Prozedere für Hochzeitsfotos

   
 
   

Herr Hom mußte uns unbedingt jeden Raum zeigen und detailliert erläutern. Bei uns machte sich eine gewisse Müdigkeit breit. Das war jetzt der vierte(?) historische Ort und wir fanden es nicht mehr so interessant wie zu Beginn des Urlaubs. Uninteressiertes Wegschauen hat nicht geholfen, also hab ich rumfotogrfiert, irgendwie muss man sich ja beschäftigen.

Das hier ist ein Haufen Geld

   
 
Einige Buddhafiguren

   
 
   

Eine Sänfte
 
   

Typische Möbel und Wandbemalung.
 
   
 
   

Von der weißen Wand im Innenhof abgesehen konnten wir an einem Bai-Haus keine großen Unterschiede zu einem traditionellen chinesischen Haus erkennen. Einen winzigen Garten mit dem absolut typisch chinesischen Brunnen gab es auch, die kleinen Figuren da drin finde ich immer witzig.
 
   
 
   
 
An der Nase erkennt man dass das Ganze doch recht klein war  ;)

   

Danach fuhren wir an den Ortsrand und besuchten einen Familienbetrieb der Batiken herstellt.

   

Hier sieht man eine Indigopflanze.



Die Blätter werden zermanscht in Wasser und müssen ein paar Tage fermentieren, dann ergibt das eine blaue Brühe in der die Baumwolle gefärbt wird. Das Färben dauert auch mehrere Tage und die Farbe wird anschließend mit Essig, Salz und Asche haltbar gemacht.
 
   

Vor dem Färben werden die Stoffe bearbeitetet, mittels Fäden werden kleine Teile umwickelt, da kommt dann keine Farbe hin. Nach dem Färben müssen diese Fäden dann mit einer kleinen Schere entfernt werden, das macht die Frau gerade.
 
   

Natürlich wollten die uns was verkaufen, im ersten Stock des Hauses war ein großes Lager mit Tischdecken, Blusen usw. Die Sachen waren sicher hochwertig aber das ist gar nicht mein Stil. Während wir der Verkäuferin mit Händen und Füßen klar gemacht haben dass das alles nichts für uns ist wurde unser Guide in der Küche mit einer Schale Reis verköstigt, er kannte die Familie wohl gut.

Es gab auch andere Farben als blau, wie die Farben hergestellt werden haben wir nicht erfahren.

   

Am schönsten waren die Orchideen, die im Hof wuchsen
 
   
 
   

Anschließend sind wir nach Dali gefahren wo wir zwei Nächte bleiben würden. Dort haben wir den Chongsheng Si Tempel besichtigt. Das ist eine große Anlage (kostet natürlich wieder Eintritt) mit einem schönen Park und den berühmten drei Pagoden. Weiter oben am Hang dann noch eine Buddhistische Tempelanlage.

   
 
   
 
   

Auf dem großen Vorplatz saß eine Vorschulklasse mit ihren Erziehern und malte

   
 
Der kleine Junge hat mich echt beeindruckt. Er malt die Pagode unten. Ich finde für sein Alter ist das extrem gut!

   

Die Kinder saßen im Schatten, in der Sonne war es richtig heiß, hier war ein Wetter wie bei uns im Hochsommer  :) wir haben uns bemüht im Schatten zu gehen

Die Pagoden sind aus der Tang- Dynastie, man kann sie nur von außen besichtigen und seit dem Erdbeben von 1924 stehen die beiden kleineren schief
 
   
 
   
 
   
 
   

In einem See (der selbstverständlich genau zu diesem Zeck angelegt wurde) spiegeln sich die drei Pagoden schön
 
 

Die restliche Tempelanlage steht ziemlich steil am Hang. Die Gebäude sind alle neu da der Tempel in der Kulturrevolution zerstört wurde (die 3 Pagoden sind noch Original). Die Anlage wirkte etwas steril, das kommt auf den Fotos nicht so rüber, aber man merkt dass das nachgebaut und eine Art Museum ist, es gibt hier keine Mönche. Man hatte von oben aber einen sehr schönen Blick
 
   

   

   
 
   

   
   
     

das beste sind wie immer die Drachen

   

   

Danach hatten wir den offiziellen Teil des heutigen Tagen abgehakt und fuhren ins Hotel. Das Fairylandhotel war wieder in einem alten historischen Bau untergebracht und liegt am Hang am Rand der Altstadt.
Unser Zimmer lag im ersten Stock um einen Innenhof

   

das Zimmer war klein, Stühle waren überhaupt nicht vorhanden
 
   

das Bad war wie ein Häuschen ins Zimmer eingebaut, sehr originell!
 
   

   

Am Balkon vor dem Zimmer standen Tisch und Stühle, da haben wir uns gemütlich niedergelassen und Kaffee getrunken

   

im Nachbarzimmer zog ein Holländer ein der von dem Hotel auch ganz begeistert war. Er hatte ein Zimmer woanders gebucht und war überhaupt nicht zufrieden und hat sich hierhin umbuchen lassen. Unsere Reiseagentur hatte gleich das richtige Hotel rausgesucht  :)

Leider funktionierte das Internet noch schlechter als gestern. Gestern hat web.de gestreikt, heute bekam ich auch keine Verbndung zu eumerika.de mehr  :(
Dann haben wir uns auf den Weg in die Innenstadt gemacht. Ausnahmsweise gab es im Hotel mal einen Stadtplan!

Die Orientierung war hier viel einfacher als in Lijiang, die Straßen waren gerade und bestens beschildert

   

unser Hotel lag am Ende der Foreigners Street, das ist die Haupteinkaufsstrasse
 
   

hier habe ich ein Kilo Mangostin gekauft  :sabber: in Deutschland sind die ja fast unbezahlbar

   
 
   

es gab viele Schmuckgeschäfte
 
   

am Ende der Füßgängerzone eine Art Tor
 
   

wer will kann sich die Zutaten zum Rosenblütenkekse backen kaufen  :)
 
   

wir haben uns nach einem Restaurant umgesehen sind aber nicht wirklich fündig geworden. Es gab viele ganz kleine die nicht sehr ansprechend aussahen. Ein großes Selbstbedienungsrestaurant hätte uns gefallen, wir haben aber überhaupt nicht verstanden wie und wo da bezahlt werden soll. Herr Hom hatt uns gewarnt dass Touris hier gern betrogen werden. Also sind wir erst mal weiter durch die Straßen gelaufen

   
 
   

ein  Stadttor war geöffnet und oh Wunder man konnte ohne Eintritt zu bezahlen hochgehen
 
   
 
   

es wurde jetzt ganz schnell dunkel und der Blick von hier oben war wirklich schön
 
   
 
   
 
   
 
   

Weil wir nix besseres gefunden hatten sind wir schließlich in das Lokal gegangen das Herr Hom uns empfohlen hatte in der Foreigners Street nah an unserem Hotel. Es hatte englische Speisekarten und es waren nur Deutsche, Holländer und Engländer hier. Das Essen war 0815 chinesisches Essen wie in Deutschland  :( ich wäre lieber zu MC Donalds gegangen aber da hat Josef gestreikt.  Einmal gehe ich aber noch in China zu MC D!
Zurück im Hotel konnten wir unseren Wein vor dem Zimmer genießen, es war immer noch schön warm

   
Viele Grüße Paula

Andrea

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #170 am: 21. Dezember 2016, 11:07:34 »
Besinnen sich die Chinesen auf ihre Kultur und Geschichte zurück, wenn sie Tempel wieder errichten oder ist da bloß der Gedanke ans Geldverdienen mit Tourismus?
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Paula

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #171 am: 21. Dezember 2016, 12:23:05 »
Besinnen sich die Chinesen auf ihre Kultur und Geschichte zurück, wenn sie Tempel wieder errichten oder ist da bloß der Gedanke ans Geldverdienen mit Tourismus?

keine Ahnung, danach habe ich nicht gefragt. Ich würde aber schon eher drauf tippen dass sie versuchen die Geschichte zu erhalten, denn für die Touristen wären die 3 Pagoden ja genug zum anschauen...
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #172 am: 21. Dezember 2016, 16:02:21 »
Auweia Paula,

beim Hochladen der Bilder hatte ich erst einmal die Hühnerfüße vor den Augen  :kotz: und war anschließend froh  :danke:, dass du keine Bilder mit den Kothaufen eingestellt hast.

Dass die Zahnbehandlungen immer auf offener Straße durchgeführt werden, wusste ich schon von meiner Schwester. Ihr hattet Glück, dass gerade keiner zum Zähneziehen dort saß.

 
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Christina

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #173 am: 21. Dezember 2016, 18:17:58 »
Jetzt musste ich erstmal nach Mangostin googeln :verlegen: Ich kann mich gar nicht erinnern, die Frucht schonmal hier im Supermarkt gesehen zu haben, gibt's wahrscheinlich nur in speziellen Gechäften?

Eure Reiseführer sind zum Teil schon irgendwie merkwürdig (und schon wieder einer, der viel redet :)) - wenn er das mit der schrecklichen Toilette schon wusste, hätte er ja mal eine andere Möglichkeit ausfindig machen können, wo er seine Gäste hinführt.

Beim Besuch in der Tuchfärbefabrik hätte ich mich wahrscheinlich genötigt gefühlt, ein Tuch zu kaufen, wobei ich mir die sogar ganz gut auf der Terrasse als Tischdecke oder sonstige Deko vorstellen könnte.


LG Christina

Paula

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #174 am: 21. Dezember 2016, 18:33:33 »
Auweia Paula,

beim Hochladen der Bilder hatte ich erst einmal die Hühnerfüße vor den Augen  :kotz: und war anschließend froh  :danke:, dass du keine Bilder mit den Kothaufen eingestellt hast.

Dass die Zahnbehandlungen immer auf offener Straße durchgeführt werden, wusste ich schon von meiner Schwester. Ihr hattet Glück, dass gerade keiner zum Zähneziehen dort saß.

Ich hatte keine Lust die Haufen zu fotografieren, das kannst du mir glauben. Die Bilder die ich im Kopf habe sind schlimm genug  :o
Und wenn ich Zahnschmerzen gehabt hätte, hätte ich mich umgehend in den Flieger gesetzt...

Jetzt musste ich erstmal nach Mangostin googeln :verlegen: Ich kann mich gar nicht erinnern, die Frucht schonmal hier im Supermarkt gesehen zu haben, gibt's wahrscheinlich nur in speziellen Gechäften?

Eure Reiseführer sind zum Teil schon irgendwie merkwürdig (und schon wieder einer, der viel redet :)) - wenn er das mit der schrecklichen Toilette schon wusste, hätte er ja mal eine andere Möglichkeit ausfindig machen können, wo er seine Gäste hinführt.

Beim Besuch in der Tuchfärbefabrik hätte ich mich wahrscheinlich genötigt gefühlt, ein Tuch zu kaufen, wobei ich mir die sogar ganz gut auf der Terrasse als Tischdecke oder sonstige Deko vorstellen könnte.

Also am Vikualienmarkt in München gibt es Mangustin zu kaufen. Wenn man die zentimeterdicke Schale abmacht ist eine weiße wunderbar süßsaure Frucht drunter, wenn du irgendwo mal die Gelegenheit hast solltest du die probieren, einfach köstlich!

Ja der Guide war wirklich seltsam, ich fand ihn am schlechtesten von allen. Ich bin auf keine Toilette mehr gegangen die er empfohlen hat  :(

Und wir haben uns übrigens niemals genötigt gefühlt etwas zu kaufen, man darf sich Chinesen nicht wie Araber vorstellen! Chinesen sind zwar sehr geschäftstüchtig und preisen ihre Ware in den höchsten Tönen aber sie sind null aufdringlich. Wenn einem ein Stück nicht gefällt schlagen sie ein anderes vor, ein Kopfschütteln wird sofort akzeptiert und das nächste Teil vorgezeigt. Wir hatten aber nie das Gefühl etwas kaufen zu müssen. Und wir haben immer nur dann was gekauft wenn wir es wollten. Man kann jederzeit den Laden verlassen ohne aufgehalten zu werden und man wird dann auch nicht blöd angeschaut oder angemacht. Shoppen ist in China gar kein Problem.
Viele Grüße Paula

Flicka

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #175 am: 21. Dezember 2016, 20:11:31 »
O je, der Tag heute hielt dann ja doch ein paar Stationen bereit, auf die man gerne verzichten könnte. Ich bin ja echt froh, dass ich mir inzwischen eine eiserne Blase antrainieren konnte, da muss man wenigstens nicht so oft zweifelhafte Örtlichkeiten aufsuchen. Du Ärmste!

Richtig gut gefallen haben mir heute die schmalen Pagoden und die nächtlichen Eindrücke. Aber auf den Reiseleiter hätte man auch verzichten können. Klingt ja, als hätte er stur sein Standard-Programm durchgezogen, dafür braucht man ja wirklich keinen individuellen Reiseleiter. Einerseits schön, dass ihr verschiedene Reiseleiter und immer wieder verschiedene Sichtweisen hattet, aber es hat wahrscheinlich jedesmal länger gedauert, bis der Reiseleiter und ihr euch aufeinander eingespielt hattet.

Paula

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #176 am: 21. Dezember 2016, 20:37:14 »
Einerseits schön, dass ihr verschiedene Reiseleiter und immer wieder verschiedene Sichtweisen hattet, aber es hat wahrscheinlich jedesmal länger gedauert, bis der Reiseleiter und ihr euch aufeinander eingespielt hattet.

Bei den meisten Reiseleitern war das gar kein Problem, eigentlich war es nur mit diesem Guide und mir Dominik am ersten Tag nervig. Ansonsten waren wir sehr zufrieden, wir wurden regelmäßig gefragt ob das Programm so okay ist und Unsere Änderungswünsche wurden auch berücksichtigt. Ich habe normalerweise auch gar kein Problem Forderungen zu stellen, aber mit Herrn Hom war die Verständigung auch wegen seiner schlechten Aussprache schwierig, da hatte ich keine Lust zu diskutieren.
Viele Grüße Paula

nordlicht

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #177 am: 22. Dezember 2016, 06:26:47 »

Das wäre bei uns Abfall oder Hundefutter

Die habe ich frittiert von freundlichen Mitreisenden oft im Zug angeboten bekommen. Hatte den Eindruck Hühnerfüße gehören in China zum Zugfahren wie bei uns Chips und Bier zum Fußballgucken. War nicht so ganz mein Geschmack, nur Knorpel und Sehnen......
Zitat
Natürlich wollten die uns was verkaufen, im ersten Stock des Hauses war ein großes Lager mit Tischdecken, Blusen usw. Die Sachen waren sicher hochwertig aber das ist gar nicht mein Stil.
Ich hatte den Fehler gemacht meiner Mutter so eine Batikdecke zu schenken. Beim nächsten Mal mußte ich ein ganzes Paket schicken, weil die ganze Verwandschaft Decken wollte. Ich habe selber auch drei, die immer noch regelmäßig in Gebrauch sind. Bei der Batik sieht man die ganzen Flecken nicht :)
Zitat
hier habe ich ein Kilo Mangostin gekauft 
Nur ein Kilo ?? ;)
Eure Reiseführer sind zum Teil schon irgendwie merkwürdig (und schon wieder einer, der viel redet :)) - wenn er das mit der schrecklichen Toilette schon wusste, hätte er ja mal eine andere Möglichkeit ausfindig machen können, wo er seine Gäste hinführt.
Wobei ich mich frage, ob es vielleicht einfach keine "westliche" Toilette in der Nähe gab. Warum sollte er seine Kunden auf eine Toilette schicken, von der er weiß, dass sie den Ansprüchen siner Kundschaft schon öfter nicht genügt hat, wenn es eine bessere Alternative gäbe. Vielleicht war das auch einfach die sauberste (oder besser die am wenigsten dreckige) Toilette in der Umgebung.

serendipity

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #178 am: 22. Dezember 2016, 08:52:45 »
Ich bin wieder hinterher - es ist so interessant, was du uns zeigst, da bekommt man Lust selbst noch einmal nach China zu reisen, nur die Hühnerfüße brauche ich nicht  ;) Ist doch aber erstaunlich, wie sauber die sind, als hätten die Hühner sie nie benutzt.


Auf dem großen Vorplatz saß eine Vorschulklasse mit ihren Erziehern und malte

   
 
Der kleine Junge hat mich echt beeindruckt. Er malt die Pagode unten. Ich finde für sein Alter ist das extrem gut!


Das ist ein herrliches Bild und auch ich finde sein Werk sehr beeindruckend, scheint wirklich ein kleines Talent zu sein  :)

Christina

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #179 am: 22. Dezember 2016, 18:16:16 »
Eure Reiseführer sind zum Teil schon irgendwie merkwürdig (und schon wieder einer, der viel redet :)) - wenn er das mit der schrecklichen Toilette schon wusste, hätte er ja mal eine andere Möglichkeit ausfindig machen können, wo er seine Gäste hinführt.
Wobei ich mich frage, ob es vielleicht einfach keine "westliche" Toilette in der Nähe gab. Warum sollte er seine Kunden auf eine Toilette schicken, von der er weiß, dass sie den Ansprüchen siner Kundschaft schon öfter nicht genügt hat, wenn es eine bessere Alternative gäbe. Vielleicht war das auch einfach die sauberste (oder besser die am wenigsten dreckige) Toilette in der Umgebung.

Ob es eine bessere Toilette irgendwo gab, weiß ich natürlich nicht. Aber, wenn nicht, hätte er Paula ja schon vorab warnen können bzw. daraufhinweisen und nicht erst als sie sich danach darüber "beschwert" hatte, sagen, dass das anderen Europäern auch schon so ging. Das fand ich halt irgendwie ein merkwürdiges Verhalten.


LG Christina