Autor Thema: China 2016: von Menschen und Drachen  (Gelesen 185249 mal)

Paula

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #30 am: 12. November 2016, 16:18:19 »
Zweiter Tag Dienstag 11.10.2016

Wir haben beide gut geschlafen in der ersten Nacht in China, waren nur einmal nachts wach und wurden um 8 Uhr vom Wecker geweckt. Das Frühstück in unserem Hotel war super, es gab chinesisches Essen wie gebratene Nudeln und Gemüse, aber auch richtiges Brot, Obst, Käse, Wurst, ein Koch backt Omelettes, Rühreier und Spiegeleier, Croissants und Rosinenbrötchen gab es auch, sowie Kaffee und Orangensaft. Wir sollten heute erst um 11 Uhr abgeholt werden und setzten uns eine Stunde vors Zimmer in die Sonne. Da war es so warm dass ich mich ein paarmal für einige Minuten in den Schatten verzogen habe!

Für heute standen zwei Punkte auf dem Aussichtsprogramm: Der Sommerpalast und die große Mauer. Mit dem Auto ging es zunächst in den Norden Pekings zum Sommerpalast an einem großen See. Die Fahrt ging durch endlose Reihen gesichtsloser Hochhäuser allerdings immer mit viel Grün am Straßenrand. Aber was wir vom Auto aus von Peking gesehen haben hat uns nicht überzeugt. Wir sind etwa eine Stunde gefahren obwohl kein Stau war, Peking ist groß...

Der Sommerpalast ist eine riesige irgendwie tempelartige Anlage. Die kaiserliche Familie hat dort die Sommermonate verbracht (den Rest des Jahres waren sie in der Verbotenen Stadt). Über den Osteingang haben wir die Anlage betreten

Der Eingang war mit diesem schönen Blumenarragement geschmückt. So aufwendigen Blumenschmuck haben wir oft gesehen

   

ich hätte ihn auch frontal von vorne fotografieren können aber dann wäre ein Chinese mit am Bild gewesen  :)
wir haben auch gleich wieder was über Symbole gelernt: rechts und links standen die beiden Bronzelöwen, der auf dem Bild hat eine Kugel unter der Pfote, das ist das Zeichen für einen männlichen Löwen. Ein weiblicher Löwe hat immer einen Babylöwen unter der Pfote sonst sehen die beiden gleich aus.
Wahrscheinlich war nie ein Chinese in Afrika gewesen und wußte daher nicht dass nur die Männchen eine Mähne haben  :)

 

Man geht also durch eine Eingangshalle in einen Hof

   

und dann durch ein Tor in den nächsten Hof undsoweiter

   

hier stand dann dieser schöne Drache

   

für mich sah der eher wie ein Wolpertinger aus, aber es gibt es sehr verschiedene Arten von Drachen

   

                                  Drachenmuster  8)

   

hier haben wir dann noch einen Kranich (Zeichen für ein langes Leben) und wieder einen Drachen. An Drachen war nie Mangel  ;D

   

hier waren echte Massen an Leuten unterwegs! Am oberen Bild seht ihr eine Schulklasse. Die Schuluniform in China sieht typischerweise wie ein Trainingsanzug aus

   

unser Guide Helena meinte ja es sei gar nicht so voll, richtig voll war es in der ersten Oktoberwoche. Wie gut dass wir erst später geflogen sind, mir war das jetzt schon mehr als genug. Die Hauptattraktion hier ist ein über 700 Meter langer Arkadengang, bunt bemalt und mit Motiven aus den 4 Jahreszeiten ausgeschmückt

   

rechts neben den Arkaden war ein Fluß

   

mit kleinen Brücken

   

und dahinter zog sich die Gartenanlage den Hang hinauf, da standen auch noch etliche Gebäude. Um das ganze Gelände zu erkunden hätte man einen ganzen Tag dort verbringen müssen. Eins der Gebäude in der Ferne:

   

wir sind immer unter oder neben den Arkaden gegangen,

   

die Arkaden werden von 4 Pavillons unterbrochen, einen für jede Jahreszeit

   

   

die Verzierungen und Bilder in den Arkaden haben mir sehr gut gefallen, was muss das für ein Aufwand sein, das alles zu erhalten.

 

 

 

während wir dort lang spaziert sind haben wir uns mit Helena unterhalten, sie wollte wissen wie oft wir so eine Reise machen und war sehr erstaunt als sie hörte dass wir jedes Jahr drei Wochen in Urlaub fahren. So lange haben die  Chinesen gar nicht Urlaub. Die haben eine Woche Urlaub im Oktober und eine Woche zum chinesischen Jahresanfang. Sie meinte auch dass Chinesen viel sparen weil sie für Notfälle vorsorgen, z.B. einen Krankenhausaufenthalt. Eigentlich Zustände wie in USA, was an dem System kommunistisch sein soll weiß ich wirklich nicht. Es gibt in China auch keine Arbeitslosenversicherung oder Sozialhilfe. Witzigerweise kannten viele unsrer Guides den Begriff "Hartz 4", sowas gibt es in China auch nicht. Uns geht es schon gut in Deutschland.
Helena meinte aber auch dass Chinesen vor allem seit den Olympischen Spielen viel im eigenen Land reisen, der chinesische Tourismus nach Peking hat stark zugenommen. Siehe zum Beispiel die Familie auf dem nächsten Foto  :)

   

   

auf der anderen Seite der Arkaden ist ein riesiger See

   

   

   

für die Chinesen gehört zu einem schönen Garten ein Fels, und Felsen müssen in China so durchlöchert sein wie der folgende:

   

den Grund dafür habe ich entweder schon wieder vergessen oder ich habe vergessen zu fragen. Aber in allen Gartenanlagen in denen wir waren standen solche Felsen rum. Zum Teil waren sie von Natur so, oder die Steine wurden so bearbeitet.

Hier waren wir glaube ich schon in der Nähe des Ausgangs. Besonders ist hier die Farbe des Daches, gelb ist dem Kaiser vorbehalten.

   

die Dächer waren oft mit solchen Figuren geschmückt (je mehr desto mächtiger der Besitzer)

   

und am Eck natürlich die Drachen  :)

   

über den Nordausgang haben wir das Palastgelände verlassen

   

   

Im Andenkengeschäft habe ich mir einen kleinen Jadelöwen gekauft, Helena hat ihn mir etwas heruntergehandelt im Preis  :)

Danach sind wir mit dem Auto weiter nach Norden gefahren nach Badaling zur chinesischen Mauer.



wie man sieht war hier schönstes Wetter. Zunächst haben wir Kaffeepause gemacht. Wo es genügend ausländische Touristen gibt gibt es auch anständigen Cappuccino  :) mit 60 Yuan wieder sehr teuer (9 €), das ist wohl in China der übliche Preis für Kaffee. Im Andenkenshop habe ich zwei T-Shirts für meine Neffen erstanden, das war schwierig, denn die Kindergrößen waren viel zu klein. Ich glaube es war dann eine Damengröße die ich gekauft habe. Auch hier hat mir Helena wieder geholfen damit ich nicht über den Tisch gezogen werde. Handeln kann ich gar nicht.  8)

Auf der Mauer sind wir dann alleine spaziert, verlaufen kann man sich ja nicht  :) Helena hat beim Fahrer gewartet. Josef wollte gern zum Sonnenuntergang auf der Mauer bleiben, also haben wir besprochen dass wir mindestens bis 17 Uhr oben bleiben.

   

   

Das Wetter war wirklich ideal, es war sonnig aber nicht mehr als 20 Grad warm, es geht nämlich steil bergauf, im Hochsommer ist das bestimmt super anstrengend

   

   

der Anblick ist wirklich imposant!

   

die Mauer ist hier besonders gut renoviert, das ist der am häufigsten besuchte Abschnitt der chinesischen Mauer

   

sie windet sich wie ein Wurm über die Hügel

   

   

zwischendurch gibt es auch Abschnitte mit steilen Treppen

   

   

   

auch Stücke mit natürlichen Felsen sind in der Mauer eingebaut, da gab es einen Umweg zum nächsten Mauerstück

   

und für die Fußfaulen gab es eine Seilbahn

   

Blick zurück: im Gegenlicht sieht die Mauer richtig mystisch aus.

   

   

hier war dann Schluß, wir sind eineinhalb Stunden gelaufen bis hierhin und sind dann umgedreht.

   

am Rückweg

   

   

jetzt am späten Nachmittag war das Licht sehr schön

   

   

dann wurde es aber ziemlich rasch dunkel

   

gegen 17 Uhr nach drei Stunden waren wir wieder zurück

   

es sah nicht so aus als ob sich längeres Abwarten lohnt, einen richtigen Sonnenuntergang gab es nicht, es wurde einfach dunkler. Die Sonne war schon verschwunden bevor es dunkel wurde. Da muss man sich eine bessere Stelle suchen.

Auf der Rückfahrt gab es einen Schreckmoment: ein Motorrad mit zwei Leuten das uns überholt hatte sahen wir kurz danach am Straßenrand liegen, Fahrer und Beifahrer zappelnd daneben  :o
glaubt nicht dass jemand angehalten hätte! Auch unser Fahrer war vorbei gefahren bevor ich etwas sagen konnte! Ich war echt geschockt. Zufällig ist uns direkt danach ein Polizeifahrzeug entgegen gekommen, die werden dann hoffentlich geholfen haben!

Gegen 19 Uhr waren wir am Hotel zurück.
Wenn man mal in Peking ist muss man auch mal Pekingente essen, Helena hatte uns zwei Lokale in unserem Viertel gezeigt die man empfehlen kann. In einem haben wir also Pekingente zum Abendessen bestellt:

   

   

man soll wohl das Fleisch in die süße braune Soße tunken und zusammen mit Gemüse in die dünnen Fladen wickeln. Also mir hat das nicht besonders geschmeckt. Die Haut war sehr fett, die mußte ich abmachen, ich wurde nicht satt.

   

an einem Imbißstand habe ich mir einen Snack gekauft ohne zu wissen was das ist, es stellte sich raus dass es Kutteln waren, ich habe einen Bissen probiert, sowas ekliges habe ich noch nicht gegessen, das ist umgehend in den nächsten Mülleimer gewandert. An einem anderen Stand habe ich mir Dumplings gekauft, die waren lecker  :) und einen kleinen Schokokuchen mit Grünteecremefüllung gab es als Nachspeise.

In einem kleinen Laden haben wir eine Flasche chinesischen Rotwein erstanden und im Hotel zurück auf den schönen Tag damit angestoßen  ^-^
Viele Grüße Paula

nordlicht

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #31 am: 13. November 2016, 07:09:20 »
Tolle Bilder von der Mauer, vor allem die Fotos mit Gegenlicht gefallen mir gut. Mystisch trifft es ganz gut.

für die Chinesen gehört zu einem schönen Garten ein Fels, und Felsen müssen in China so durchlöchert sein wie der folgende:

   

den Grund dafür habe ich entweder schon wieder vergessen oder ich habe vergessen zu fragen. Aber in allen Gartenanlagen in denen wir waren standen solche Felsen rum. Zum Teil waren sie von Natur so, oder die Steine wurden so bearbeitet.
Das sind Taihu-Steine, die am Ufer des gleichnamigen See in der Provinz Jiangsu so aus dem Sandstein gewaschen werden. An dem See liegt auch Suzhou, das Zentrum der Garten-Architektur, wo man die Steine viel in Gärten verwendet hat, da die Formen im Stein nach daoistischer Ansicht zur Meditation anregen sollen. Da echte und zugleich auch interessant geformete Taihu Steine recht teuer sind, findet man inzwischen in unbedeutenderen Gärten in China meist "Taihu-Steine", die aus Beton gegossen wurden, aber im Sommerpalast hat es wohl für echte gereicht ;-)
Zitat
Die Haut war sehr fett, die mußte ich abmachen, ich wurde nicht satt.
Das war dann wohl eher Ente in Peking als Pekingente. Wenn es echte Pekingente ist, dann bekommt man nämlich nur die Haut serviert, die dann aber sehr kross und lecker ist und ebenso wie Eure Ente mit Soße und Frühlingszwiebeln im Pfannkuchen gegessen wird. Das Fleisch selber wird dann für irgendwelche anderen Gerichte oder oft auch Suppe verwendet.
Zitat

In einem kleinen Laden haben wir eine Flasche chinesischen Rotwein erstanden und im Hotel zurück auf den schönen Tag damit angestoßen  ^-^
Prost! Wie war der denn? Ich fand den chinesischen Wein immer nicht so doll, aber vielleicht ist der ja besser geworden.

Andrea

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #32 am: 13. November 2016, 09:17:54 »
Als ich damals hörte, dass ihr im Oktober nach China wollt, dachte ich: "Ojeh, nicht nur grau vom Smog sondern graues Wetter auch noch dazu" Okay, Smog ist da, aber scheinbar weniger schlimm, als ich dachte und das Wetter: Genial! Bin gespannt, mit welchen Vorurteilen du noch aufräumst...
Liebe Grüße, Andrea



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serendipity

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #33 am: 13. November 2016, 09:25:00 »
Und wieder weckst du viele Erinnerungen. Den Sommerpalast haben wir genau anders herum besucht und bei uns waren viel, viel weniger Menschen dort. Mir hat er gut gefallen, vor allem die Arkaden mit ihren Holzzeichnungen hatten es mir angetan, da habe ich unendlich viele Fotos gemacht  ::)

Wir waren ebenfalls in Badaling, ich kann mich allerdings an keine Seilbahn erinnern und ich habe jetzt auf die Schnelle auch nicht gefunden, wann diese erbaut wurde.

Habt ihr die Ming-Gräber und den Weg der Seelen nicht besucht? Den hätte ich zu gerne gesehen, aber dafür war in unserer Gruppe damals keine Zeit mehr  :(

Ich kenne Peking-Ente auch anders. Schon mit Fleisch, aber die Haut war immer ganz kross und lecker, eure sieht schon merkwürdig aus- die hätte ich auch nicht essen wollen  ;D

Silv

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #34 am: 13. November 2016, 11:18:34 »

Fotos von solchen Wohngassen habe ich keine. Als wir damals (wir waren mit einer Reisegruppe und -führer unterwegs) da durchgelaufen sind, hat eine Mitreisende ein Foto von so einem Handkarren gemacht. Der Chinese, der daneben stand, fand das nicht so toll und hat ihr die Kamera aus der Hand gerissen. Unser Reiseführer konnte den Mann überreden, die Kamera wieder herauszugeben....

das ist erstaunlich, denn es hat sich so gut wie niemals jemand drüber aufgeregt dass wir fotografieren, die Chinesen haben uns auch ständig fotografiert!


Ja, wir wurden auch oft genug von den Chinesen fotografiert und die wollten auch immer ein Bild von uns mit sich darauf haben. Das war aber nur auf öffentlichen Plätze, wo viel los war. Wir hatten damals vielleicht nur eine "falsche" Gasse erwischt.

Habe gerade mal mein Fotoalbum herausgekramt. Wir waren damals auch Peking-Ente essen. Dort wurde sie am Tisch von einem Koch zerlegt. Ich kann mich an den Geschmack nicht mehr erinnern, aber auf dem Foto sieht sie sehr knusprig aus...
Liebe Grüße
Silvia

Paula

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #35 am: 13. November 2016, 13:31:00 »

für die Chinesen gehört zu einem schönen Garten ein Fels, und Felsen müssen in China so durchlöchert sein wie der folgende:

   

den Grund dafür habe ich entweder schon wieder vergessen oder ich habe vergessen zu fragen. Aber in allen Gartenanlagen in denen wir waren standen solche Felsen rum. Zum Teil waren sie von Natur so, oder die Steine wurden so bearbeitet.
Das sind Taihu-Steine, die am Ufer des gleichnamigen See in der Provinz Jiangsu so aus dem Sandstein gewaschen werden. An dem See liegt auch Suzhou, das Zentrum der Garten-Architektur, wo man die Steine viel in Gärten verwendet hat, da die Formen im Stein nach daoistischer Ansicht zur Meditation anregen sollen. Da echte und zugleich auch interessant geformete Taihu Steine recht teuer sind, findet man inzwischen in unbedeutenderen Gärten in China meist "Taihu-Steine", die aus Beton gegossen wurden, aber im Sommerpalast hat es wohl für echte gereicht ;-)


ah danke für die Info! In Suzhou, der Mutter aller Gärten  ;D, waren wir am letzten Tag. Da gibts dann noch viele Bilder von durchlöcherten Steinen  ;)

Zitat
Die Haut war sehr fett, die mußte ich abmachen, ich wurde nicht satt.
Das war dann wohl eher Ente in Peking als Pekingente. Wenn es echte Pekingente ist, dann bekommt man nämlich nur die Haut serviert, die dann aber sehr kross und lecker ist und ebenso wie Eure Ente mit Soße und Frühlingszwiebeln im Pfannkuchen gegessen wird. Das Fleisch selber wird dann für irgendwelche anderen Gerichte oder oft auch Suppe verwendet.

da haben wir mit der Restaurantauswahl wohl Pech gehabt. Wir haben hier ein Chinesisches Restaurant wo man eine halbe Ente bestellen kann die am Tisch tranchiert wird. Da ist die Haut immer super knusprig und ein Genuß. Auf das Fleisch möchte ich aber nicht verzichten. Aber egal, in China gibt es viel leckerere Sachen zu essen als Ente.
Zitat
In einem kleinen Laden haben wir eine Flasche chinesischen Rotwein erstanden und im Hotel zurück auf den schönen Tag damit angestoßen  ^-^
Prost! Wie war der denn? Ich fand den chinesischen Wein immer nicht so doll, aber vielleicht ist der ja besser geworden.

er war mittelmäßig bis ganz gut, wobei man für relativ guten Wein mindestens 100 Yuan bezahlen muss, der für 40-70 Yuan ist auf einfachem Aldi-Niveau. Aber einfacher Rotwein ist immer noch besser als gar keiner. Französischen Wein hätte es auch gegeben aber zu Fantasiepreisen, außerdem probieren wir im Urlaub  immer die einheimische Produktion  :)
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #36 am: 13. November 2016, 13:35:13 »
Und wieder weckst du viele Erinnerungen. Den Sommerpalast haben wir genau anders herum besucht und bei uns waren viel, viel weniger Menschen dort. Mir hat er gut gefallen, vor allem die Arkaden mit ihren Holzzeichnungen hatten es mir angetan, da habe ich unendlich viele Fotos gemacht  ::)

Wir waren ebenfalls in Badaling, ich kann mich allerdings an keine Seilbahn erinnern und ich habe jetzt auf die Schnelle auch nicht gefunden, wann diese erbaut wurde.

Habt ihr die Ming-Gräber und den Weg der Seelen nicht besucht? Den hätte ich zu gerne gesehen, aber dafür war in unserer Gruppe damals keine Zeit mehr  :(

Bei den Gemälden von den Holzarkaden habe ich mich sehr beherrscht nicht noch mehr in den Reisebericht zu stellen, ich habe auch noch x Stück  :)

die Seilbahn an der großen Mauer sah sehr neu aus! Sie kommt aber nicht von Badaling aus hoch wo man zu Fuß losgeht, wir haben sie erst gegen Ende gesehen.

Von  Ming-Gräber und dem Weg der Seelen habe ich noch nie gehört, wo/wer/was ist das?  :verlegen:
Viele Grüße Paula

serendipity

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #37 am: 13. November 2016, 14:29:25 »
Von  Ming-Gräber und dem Weg der Seelen habe ich noch nie gehört, wo/wer/was ist das?  :verlegen:

Die Ming-Gräber liegen auch unweit von Peking, wir haben sie im Anschluss an die Mauer gemacht.

Die Ming-Gräber sind die letzte Ruhestätte für 13 der 16 Ming-Kaiser. Es sind mit die schönsten Garbstätten Chinas. Die Lage des Ortes wählte man nach den Feng-Shui-Gesetzen aus. Deshalb werden die Gräber von einer nördlich gelegenen Bergkette von drei Seiten umschlossen, so dass sie von den böse Geister bringenden Nordwind geschützt sind.

Die gesamte Anlage der Ming-Gräber erstreckt sich auf eine Fläche von 80 km² am Fuße des Berges Tianshou. Sie ist jedoch nicht als eine Anlage sondern als einzelne Gräber zu verstehen, die 2003 in die UNESCO-Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen wurde.

Ein wichtiger Teil bedeutender chinesischer Grabanlagen ist der „Weg der Seelen“, der bei den Ming-Gräbern eine Länge von 7 km hat und so angelegt ist, dass er als „Heiliger Weg“ für die gesamte Totenstadt dient. Der interessanteste Teile dieses Weges ist die Allee der Steirnernen Statuen. Sie ist gesäumt von zwölf Tierpaaren und sechs Menschenpaaren, die unter anderem ein Symbol für die Ehrengarde der Kaiser darstellen.

HIER ein schönes Foto davon

Paula

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #38 am: 13. November 2016, 14:57:30 »
Hallo Gabi,

das haben wir leider verpaßt, klingt wirklich interessant. Da fällt mir ein dass wir bei unserer Reise keinerlei Grabmäler oder Friedhöfe gesehen haben. Das muss dann beim nächsten Peking Besuch auf die Liste...
Viele Grüße Paula

serendipity

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #39 am: 13. November 2016, 15:08:38 »
Wie immer, kann man einfach nicht alles sehen - bleibt etwas für einen eventuellen weiteren Besuch, das ist doch auch toll  ;)

Uns ging es übrigens wie euch, Peking hat uns als Stadt nicht überzeugt, aber ich frage mich, welche chinesische Großstadt das tun könnte? Shanghai war ganz anders, aber auch da gibt es viele Highlights und trotzdem kilometerweite gesichtslose Wohngebiete, wenn man aus der Stadt hinausfährt. Trotzdem fand ich Shanghai irgendwie angenehmer. Peking empfanden wir trotz Hauptstadt und der "fantastischen" Größe als sehr provinziell und sehr "kommunistisch" geprägt.

Paula

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #40 am: 13. November 2016, 15:18:26 »
Ja es bleibt immer noch soo viel übrig für einen nächsten Besuch.
Mir hat übrigens Peking viel besser gefallen als Shanghai, das liegt vielleicht daran dass wir mit dem Hotel so mitten drin einen super Fang gemacht haben. In Shanghai waren wir im Hochhaus unter Hochhäusern in einer tristen Gegend, wir haben Shanghai aber auch nur einen Tag gesehen das war vielleicht zu wenig.
Vom Kommunismus hat man in Peking gar nichts gesehen, vom Mao Bild am Eingang der verbotenen Stadt abgesehen, wir haben uns sehr über das völlige Fehlen von kommunistischen (oder sonstigen politischen) Parolen gewundert, ganz im Gegensatz zu Vietnam. Jemand der nicht wüßte dass China kommunistisch ist hätte das in Peking 2016 nicht gemerkt (und in keiner anderen Stadt die wir besucht haben)
Viele Grüße Paula

Flicka

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #41 am: 13. November 2016, 18:28:37 »
Jetzt war ich nur ein paar Tage nicht zu Hause, und ihr seid schon zur chinesischen Mauer gereist! Zum Glück habe ich euch rechtzeitig zur schönen Nachmittagsstimmung wieder eingeholt!  :)

Die Mauer und der Sommerpalast haben mir damals (2001) auch gut gefallen, und wie Gabi kann ich mich an eine Seilbahn nicht erinnern. Wir sind aber auch nicht so weit gegangen, vielleicht kommt die Seilbahn erst weiter "hinten"?

Pekingente haben wir damals auch gegessen, die kenne ich auch so, dass man Ente mit Sauce und Gemüse in kleine Pfannkuchen wickelt, aber bei uns war das auch eher knusprige Entenhaut und nicht so was Fettes. Das hätte ich auch nicht essen können.

Paula

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #42 am: 13. November 2016, 18:43:36 »

Die Mauer und der Sommerpalast haben mir damals (2001) auch gut gefallen, und wie Gabi kann ich mich an eine Seilbahn nicht erinnern. Wir sind aber auch nicht so weit gegangen, vielleicht kommt die Seilbahn erst weiter "hinten"?

Die ist wirklich weit hinten. Wir sind mindestens eine Stunde gegangen bis wir die Seilbahn gesehen haben.
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #43 am: 14. November 2016, 19:35:06 »
Ein sehr interessanter Tag. Die bunte Bemalung der Arkaden gefällt mir auch sehr gut und die chinesische Mauer ist wirklich beeindruckend. Nur schade, dass es immer so viele Leute hatte. Das würde mich schon sehr stören.

Da scheint es zwischen den Chinesen und Amerikanern also hinsichtlich Krankenversicherung und Urlaub Gemeinsamkeiten zu geben. Wobei es mich schon wundert, dass die Chinesen nur im Oktober und an ihrem Neujahrsfest Urlaub haben sollen, man trifft doch eigentlich an den touristischen Hauptattraktionen in Europa und Amerika das ganze Jahr über Chinesen?

Zur Krankenversicherung in China habe ich erst kürzlich einen Bericht im Fernsehen gesehen, weil sich so viele Leute keine teuren Spezialärzte und -kliniken leisten können, gibt es Firmen, die für einzelne Kranke über das Internet um Spenden bitten. Da wird der Kranke mit Bild und Lebensgeschichte vorgestellt und das ganze dann natürlich möglichst mitleiderweckend dargestellt. Von den Spenden bekommt dann die Firma einen kleinen Teil. Schlimm dabei ist unter anderem, dass Mädchen in China ja nicht viel gelten und so spendet für kranke Mädchen fast niemand etwas.


LG Christina

Paula

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Re: China 2016: von Menschen und Drachen
« Antwort #44 am: 14. November 2016, 22:34:32 »
Hallo Christina,

ja die Massen, das war oft echt ein Problem. Aber die Zeiten wo man in China alleine reist sind einfach vorbei. Man muss halt bedenken dass es 1,4 Milliarden Chines gibt und da reicht es wenn ein paar Prozent reisen und die Bude ist voll  :(

Ich nehme mal an dass die  Chinesen unbezahlten Urlaub nehmen wenn sie eine längere Auslandsreise machen. Vielleicht gibt es ja auch Firmen die ihren Angestellten freiwillig mehr Urlaub geben. Es gibt wohl teilwse auch Leute die über die Firma krankenversichert sind aber das ist dann eine freiwillige Leistung und die meisten haben das nicht.
Viele Grüße Paula