Unterwegs in Singapur, Angkor und Westaustralien

[MisterB]

Fortbewegung mit dem Fahrrad bei dem Wetter ? Tapfer !
Ich wär da zu faul gewesen und hätte mir direkt n Tuktuk genommen

Gruß
Bernd

[Christina]

Angkor Wat gefällt mir sehr! Ich mag so alte Ruinen sowieso und ganz besonders, wenn sie umgeben sind von viel grün. Ich meine mich zu erinnern, irgendwo mal Bilder gesehen zu haben, wo die Pflanzen die Gebäude zum Teil überwuchert hatten, gibt es das noch oder wurde das inzwischen restauriert/beseitigt?

Gut, dass man den Touristenmassen wenigstens ein bisschen entkommen kann.

[Paula]

Tolle Bilder von Angkor Wat, da wollen mein Freund und ich schon lange mal hin, allerdings lieber bei 10 Grad Celsius weniger. Du warst quasi im Hochsommer dort oder?

[Silvia]

Fortbewegung mit dem Fahrrad bei dem Wetter ? Tapfer !
Ich wär da zu faul gewesen und hätte mir direkt n Tuktuk genommen

So hab's ich die nächsten Tage auch gemacht. 

Ich meine mich zu erinnern, irgendwo mal Bilder gesehen zu haben, wo die Pflanzen die Gebäude zum Teil überwuchert hatten, gibt es das noch oder wurde das inzwischen restauriert/beseitigt?

Kommt noch - die bekanntesten sind bei Angkor Thom. Für diesen Tempel habe ich mir ein paar Tage später extra viel Zeit genommen.

Tolle Bilder von Angkor Wat, da wollen mein Freund und ich schon lange mal hin, allerdings lieber bei 10 Grad Celsius weniger. Du warst quasi im Hochsommer dort oder?

Ja, da ich auf die Ferien angewiesen bin ging es nicht anders. Die Temperaturen alleine waren nicht das Problem, sondern die hohe Luftfeuchtigkeit. Ich weiß noch wie ich in Darwin aus dem Flughafengebäude kam: Alle stöhnten auf bei der Hitze, ich fand es richtig angenehm. Australische 32° sind nicht gleich kambodschanisch 32°   


So und dann geht's jetzt auf die große Runde:  ACHTUNG: Tempel und Ruinen ohne Ende 






3. Tag  Die Tempel am "Großen Rundgang"



Als die ersten Touristen nach Angkor kamen hat man einen kleinen und einen großen Rundgang angelegt - wobei der kleine schon 17 km beträgt. Auf dem kleinen Rundgang liegen die Haupttempel Angkor Wat, die Königsstadt Angkor Thom und einige kleinere Tempeln incl. Angkor Thom.



Für heute habe ich mir eine ganze Reihe der Tempel auf der großen Runde vorgenommen.





Prasat Kravan:



Ein kleiner hinduistischer Tempel aus Ziegel

Banteay Kdei:




Ein Klosterheiligtum, deren Eingangstore (Gopura) sind im Bayon-Stil mit Gesichtern von Bodhisattwas zu sehen

               

Ta Keo:



Ein 22m hoher, aus Sandstein erbauter Tempelberg 

Von zwei Mauern umgeben, ein quadratischer, wuchtiger Steinhaufen. Auf vielen Fotos kommt die Größe nicht so gut an, hier finde ich sieht man die Größe ganz gut, vor allem mit dem Mensch rechts im Eck als Vergleich.

Und ja, es ist so steil wie es aussieht!      .. wobei die Hälfte schon geschafft ist!

Chau Say Tevoda und Thommanon



Zwei kleine schöne Tempel

... Fortsetzung folgt ...

[Silvia]

... Teil 2 ...



Preah Khan




Eine Laternenchausee führt zum Tempel

Eine Brücke führt über einen Wassergraben, deren Balustraden in Nagaform (Schlange) von Göttern, bzw. Dämonen gestützt.

                    

           

Der Tempel ist groß, verwinkelt und wie ein kleines Labyrinth. Überall findet man interessante Ein-/Aus- oder Durchblicke

             

               

Eine Seltenheit ist hier auch zu finden: Runde Säulen

Preah Khan hat mir persönlich mit am besten gefallen, es machte einfach nur Spaß hier kreuz und quer durchzustromern.   




Jetzt war dann erst mal eine verdiente Mittagspause angesagt, nach leckeren Hühnchen in Kokosmilch ging es weiter







Neak Pean



Im trockenen Baray liegt ein Tempel von Wasserbecken umgeben

Ta Som



Die Verzierungen sind hier reichlich und gut erhalten

Östlicher Mebon




Früher nur mit dem Boot erreichbar auf einer Insel im östlichen Baray.

Der Baray wird heutzutage zum Reisanbau genutzt

Pre Rup




Ein weiterer Tempelberg

So, das waren die letzten Treppen und der letzt Tempel - für heute!  Fix und alle fahre ich mit dem Tuk-Tuk zurück ins Hotel, den restlichen Nachmittag verbringe ich lesend und am Pool.

[Christina]

Wieder sehr schöne Bilder von den Tempelanlagen, aber die schwüle Hitze hätte mir stark zu schaffen gemacht - und - bekommt man nicht irgendwann mal einen "Tempelkoller" ?

[Paula]

17 km für den kleinen Rundgang? Ach du lieber Himmel, da hatte ich ja eine völlig falsche Vorstellung von Ankor Wat, ich habe mir da eine einzelne große Tempelanlage vorgestellt die man an einem Tag besichtigen kann...

[Silke]

Angkor Wat ist ja auch nur eine Tempelanlage. Wat=Tempel.
Angkor ist das ganze Gebiet, und das ist riesig.

Kann man eigentlich immer noch überall rumklettern? Wir waren 2007 da, da ging das.
Wir hatten damals 3 Tage und haben gerade das Wichtigste geschafft.

[Silvia]

Wieder sehr schöne Bilder von den Tempelanlagen, aber die schwüle Hitze hätte mir stark zu schaffen gemacht - und - bekommt man nicht irgendwann mal einen "Tempelkoller" ?

Bei der Hitze hatte ich den Vorteil das ich Zeit hatte und wirklich gemütlich geschlendert bin, oft auch im Schatten Pause gemacht habe - immer natürlich mit  schönem Blick.
Dem Tempelkoller bin ich halbwegs entgangen, wobei der vergangene Tag der Extremste (was die Anzahl betrifft) war.  Allerdings hab ich mich ja auch nicht bei jedem Tempel mit der Geschichte, bzw. den Erbauern, Herrschern etc. auseinandergesetzt, sondern einfach nur die Aus-/Ansichten genossen. Die meisten Tempel waren ja auch oft sehr unterschiedlich.

17 km für den kleinen Rundgang? Ach du lieber Himmel, da hatte ich ja eine völlig falsche Vorstellung von Ankor Wat, ich habe mir da eine einzelne große Tempelanlage vorgestellt die man an einem Tag besichtigen kann...

Hier mal ein paar Daten und Fakten:

Angkor Wat (Das war der 1.Tag in Angkor): Das komplette Areal misst inklusive des Wassergrabens in West-Ost-Richtung knapp 1,5 km und in Nord-Süd-Richtung knapp 1,3 km. Der Wassergraben ist zwischen 170 und 190 Meter breit und umschließt das innere Areal. Der größte Turm ist 65 m hoch.

Angkor Thom (Die Hauptstadt): Die quadratische Anlage hat eine Seitenlänge von etwa 3 km. Der Wassergraben ringsum ist 100 m breit. Die Stadtmauer aus Laterit ist etwa 8 m hoch

Angkor (die Region):  Auf einer Gesamtfläche von mehr als 200 km² wurden nacheinander mehrere Hauptstädte. Es wurden bereits mehr als 1000 Tempel und Heiligtümer unterschiedlicher Größe entdeckt.

Kann man eigentlich immer noch überall rumklettern? Wir waren 2007 da, da ging das.

Ja die meisten Bereiche sind frei zugänglich - außer es sind grad Restaurierungsarbeiten am Werk.

[serendipity]

Ganz tolle Eindrücke!

Würdest du Angkor Wat noch einmal im europäischen Sommer bereisen oder eine andere Jahreszeit wählen? Habe ich überlesen, wo du nächtigst? Oder hat das Nacktfoto von Michael meine Sinne getrübt? 

Ich glaube, zwei Tage würden mir reichen ...

[Silvia]

Würdest du Angkor Wat noch einmal im europäischen Sommer bereisen oder eine andere Jahreszeit wählen? Habe ich überlesen, wo du nächtigst? Oder hat das Nacktfoto von Michael meine Sinne getrübt? 

Schwierig zu sagen, aber ich habe es nicht bereut, vor allem da ich mir wirklich Zeit nehmen konnte und nicht gehetzt bin.
Der Nachteil bei der besten Reisezeit für Angkor sind die Mehrzahl an Touristen. Ich denke man kann Angkor - mit genügend Zeit - zu jeder Jahreszeit besichtigen. Allerdings möchte ich bei der Hitze nicht die Schnellversion innerhalb 3 Tagen machen, das wäre mir zu anstrengend. So konnte ich immer viele Pausen - oft auch mit ner leckeren Kokosnuss machen.

ÜN waren wie folgt:
Singapur:  Port by Quaters Hostel (an der Riverside nähe Clark Quay)
Siem Reap: Cyclo d'Angkor Boutique Hotel - ein kleines, gemütliches Hotel auf der Straße nach Angkor.
Singapur: Adler Hostel (Chinatown)

[Silvia]

05. Tag  Beng Mealea und Roluos-Gruppe

Heute am Sonntag findet in Angkor ein Marathon statt.      Sind die wahnsinnig??  Bei dieser schwülen Hitze auch noch rennen?

Da ich dieser Veranstaltung aus dem Weg gehen will werfe ich meine Planung etwas um und mache mich schon heute am frühen Morgen mit dem Tuk-Tuk auf den Weg zum ca. 60 km entfernten Beng Mealea.



Es geht vorbei an Reisfeldern. Schon Wahnsinn, wenn man bedenkt das das alles per Hand gepflanzt wurde.

Es geht durch Dörfer und Siedlungen. Das Leben spielt sich hier viel draußen ab und man bekommt sogzusagen einen direkten Einblick ins Ess-/Wohnzimmer.



Vorbereitungen werden getroffen. Hier gibt's Bambusreis. Auf dem Rückweg habe ich gehalten und mir eins gekauft. Reis mit Bohnen in Kokosmilch gegart - LECKER!!!

In Dam Daek, einer etwas größeren Ansiedlung biegen wir ab

In Beng Mealea geht es wie so oft eine Chausee entlang auf den Tempel zu. Der Tempel ist noch nicht restauriert und so kann man sich ein Bild davon machen wie es in den Ruinen von Angkor im letzten Jahrhundert ausgesehen hat.

2004 wurden für das Setting von Jean-Jacques Annauds Kinofilm “Zwei Brüder”  Brücken und Laufstege  errichtet und nach dem Shooting für Besucher stehen gelassen.  Die Holzstege führen in das Innere, teilweise erhöht, so das man mal einen anderen Blickwinkel bekommt

Teilweise hat der Dschungel die Bauwerke noch voll im Griff

Ein Weg führt zum Fluss, aber leider gibt es keine Brücke mehr.

Ben Mealea wird in den letzten Jahren immer mehr frequentiert und leider hatten auch viele asiatische Reisegruppen die Idee dem Marathon in Angkor auszuweichen und so füllt sich das Areal am Tempel.



Mir taten mit der Zeit deren Reiseleiter echt leid, die haben immer versucht die Gruppen zum Weitergehen zu bringen, aber es mussten hunderte von Selfies geschossen werden. Einer der RL ist irgendwann fast ausgeflippt. 

Bei der Umrundung finde ich einen Weg über die Mauer ins Innere - und dann ist es plötzlich wieder da - eine herrliche Ruhe, hier drin war außer mir (fast) niemand unterwegs und komischerweise hörte man auch fast keine Stimmen mehr.

Gibt's hier nicht jemand der ein Froschliebhaber ist?

Und das hier kein Blatt, sondern EIN Schmetterling mit ner echt seltsamen Flügelform.

Und noch ne Motte

Dann hab ich das Areal verlassen und wir machen uns auf den Rückweg



... Fortsetzung folgt ....

[Silvia]

... Teil 2 ....


Vorbei an vielen Ständen geht es Richtung Roluos, da es schön auf dem Weg liegt.

Bei dem Dorf Roluos gibt es 3 bedeutende Tempelbauten. Der erste - Lolei - wird grad renoviert und ist eingerüstet, dafür schaue ich mir den aktuellen Tempel direkt daneben an.

Weiter geht es zu nächsten Tempel Preah Ko

Und zuletzt zum Bakong

Der sieht mich zwar argwöhnisch an, bleibt aber für's Foto sitzen. 

Auf dem Rückweg noch an einem der Stände frisches Obst besorgt und dann geht es zurück zum Hotel.

[Paula]

Gibt's hier nicht jemand der ein Froschliebhaber ist?

Ja das bin ich ! Danke für das Foto 
Die vom Urwald überwucherten Tempel heute gefallen mir besonders gut, fühlt man sich da nicht wie ein Entdecker wenn man das sieht? Wen ich mir vorstelle dass man da so in Innenhöfe geht und plötzlich kein Mensch mehr da ist das wäre mir fast ein bisschen unheimlich. Ich glaube ich hätte Angst mich zu verlaufen oder Den Weg nicht mehr zu finden.
Ansonsten erinnern mich die Straßen und Buden mehr an Sri Lanka als an Vietnam, Kambodscha scheint doch ärmer zu sein als Vietnam. Dass die Reisfelder alle von Hand gepflanzt sind glaube ich aber nicht. In Sri Lanka haben wir Bauern beim Pflanzen gesehen, die saßen auf einem Ding das aussah wie ein fahrbarer Rasenmäher und hinten mit Reispflanzen beladen war die damit in den schlammigen Boden gepflanzt wurden. Sah echt wunderlich aus, vor allem dass das Gefährt nich in dem schlammigen Boden stecken geblieben ist, das ging aber echt flott mit dem Pflanzen
Die bunt bemalten Tempel sind dann eine schöne Abwechselung.
Gefällt mir wirklich gut deine Reise 

[Silke]

Kambodscha ist noch ärmer als Vietnam. Als wir 2007 da waren, gab es in mehr als der Hälfe der Haushalte in der Hauptstadt keine funktionstüchtige Kanalisation. Unvorstellbar für uns.
Und damals wurden die Reisfelder von Hand bepflanzt.