24. Tag Monkey Mia - KalbarriStatt zum Frühstück gehe ich mit ner Scheibe Toast zum Strand. Für den Sonnenaufgang bin ich zu spät, aber die Stimmung ist schön ruhig.
Ein paar Pelikane sind bei ihrer Morgentoilette
... und die ersten Delphine schwimmen bereits in der Bucht umher. Seit den 50ern glaube ich kommen die Delphine hierher in die Bucht. Seit 1994 überwachen die Ranger die Fütterung, max 1/3 des Tagesbedarfs bekommen die Erwachsenen. Jungtiere bekommen gar nichts, damit sie lernen sich selbst zu versorgen.
Es macht Spaß die Delphine beim Spielen zu beobachten.
Nach und nach kommen die Besucher zum Strand und die Promenade füllt sich.
Noch ein Beobachter...
Die Ranger erzählen Wissenswertes über die Delphine die hier sind und im allgemeinen.
Ehrlich gesagt achte ich nicht darauf sondern sehe lieber den Tieren beim Spielen zu
Nach der "Show" bauen wir ab und machen uns wieder auf den Weg.
Die Shark Bay ist seit 1991 Unesco-Welterbe und umfasst etwa 23.000 km² incl. dem Marine-Park und dem Francoise-Peron-Nationalpark.
Hier ist auch das sog. Project Eden angesiedelt:
Ab zirka 1880 wurde die Peron-Halbinsel als Schaffarm genutzt. 1990 kaufte die Regierung das Land zurück und deklarierte es als Nationalpark. Das 1995 vom Department of Conservation and Land Management (CALM) gestartete Project Eden (nicht zu verwechseln mit dem Eden Project) hat zum Ziel, einen sicheren Lebensraum für bedrohte heimische Tierarten zu schaffen. Die Halbinsel Peron wurde mittels eines Elektrozauns vom Festland abgetrennt, die eingeschleppten Raubtiere (Füchse, Wildkatzen) und die konkurrierenden Tiere wie Kaninchen wurden mittels Fallen oder Giftköder ausgerottet. Schließlich wurden bedrohte Tierarten wie Rattenkängurus, Kaninchennasenbeutler, Woylies und weitere einheimische Säuger ausgesetzt.
Deswegen gibt es hier lustige Schilder
Ein weiterer geschützter Bereich der Shark Bay sind die Hamelin Pools.
Eine Besonderheit ist das hier:
Schaun wir mal näher hin
... und noch näher
Tja, ihr fragt euch was das ist? Sieht nicht besonders aufregend aus, ist es aber .... es handelt sich um eine Kolonie von Stromatolithen, die zu den ältesten Lebensformen der Erde gehören.
Stromatolithen lassen sich bis vor etwa 3,5 Milliarden Jahren nachweisen. Fast überall auf der Erde sind sie heute verschwunden und waren der Wissenschaft lange nur als Fossilien bekannt.
Auf 1 m² Fläche konzentrieren sich bis zu 3 Milliarden einzelne Mikroorganismen. Mit Hilfe von Photosynthese bilden sie ihre eigentümlichen Strukturen. Sie wachsen sehr langsam, maximal 1 cm in ca. 30 Jahren. Gebilde von ca. 1 m Höhe sind somit knapp 3000 Jahre alt.
Nach soviel Wissen erfreuen wir uns noch an der Umgebung
Dann heißt es wieder ab in den Bus und Richtung Süden. Mal kurz scharf abbremsen um ein paar Emus das Leben zu retten - Gute Reaktion Gerhard!!
... Fortsetzung folgt ....