Autor Thema: Vancouver Island Wet & Wild  (Gelesen 124314 mal)

Horst

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #90 am: 24. Oktober 2015, 09:56:21 »
Also ich hoffe mal Du bekommst keine Post vom Anwalt des Golden Retriever  ;D  .... aber das war ja ein super Erlebnis ... Hatchery zur Lachssaison ist immer eine gute Idee ... und auch die Delfinfotos sind richtig gut geworden.
Ein Tag an den Du Dich sicher immer wieder gerne erinnern wirst.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #91 am: 25. Oktober 2015, 18:31:36 »

Da bedaure ich es umso mehr,dass Vancouver nicht mehr in unsere nächste Reiseplanung passt


Vielleicht ja bei der nächsten Reise!  :)



also ich bin ja wahrscheinlich die mit der größten Angst vor Bären  :-[ aber wenn 15 andere Leute um mich rumstehen wäre ich wohl auch geblieben, ich glaube nicht dass ein Bär eine so große Gruppe angreift, eher den einen Touristen der sich von der Gruppe entfernt...


Ja, das Gefühl hatte ich auch, dass der Bär sich an so viele Leute nicht rantraut. Und ich wollte auch unbedingt bleiben, und dem Bär zuschauen. Aber die Knie haben mir trotzdem ein bisschen gewackelt. Sozusagen die Faszination des Grauens.  ;)



Also ich hoffe mal Du bekommst keine Post vom Anwalt des Golden Retriever  ;D  ....


Wenn der Golden Retriever das hier liest, freut er sich bestimmt bloß, dass er in meinem Reisebericht vorkommt.  :)

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #92 am: 25. Oktober 2015, 19:44:33 »
Dienstag, 8.9.15: Campbell River (Grizzly-Tour Bute Inlet)


Heute nacht hat es weiter geregnet, und von dem schönen Sonnenaufgang überm Wasser, den ich mir bei der Buchung des Zimmer erhofft hatte, kann natürlich nicht die Rede sein. Aber immerhin ist es trocken. Ich bleibe erst mal im Bett liegen und beobachte, wie die Hotelgäste am Dock zu ihren Lachsangeltouren aufbrechen. Dann hole ich mir das Laptop, schreibe E-mails und tippe Reisebericht.




Irgendwie will ich heute morgen nicht aus dem Bett. Ich denke an den Ausflug der heute vor mir liegt, die Fahrt zu den Grizzlys am Bute Inlet auf dem Festland. Im Gegensatz zu dem hochgelobten Ausflug mit Tide Rip, den ich in ein paar Tagen von Telegraph Cove aus unternehmen werde, schweigen sich meine Reiseführer zu der heutigen Tour völlig aus. Ich bin erst bei Tripadvisor über das Angebot gestolpert. Hm, mal schauen, was das heute wird. Nach der gestrigen Whale Watching Tour ohne Wale schraube ich meine Erwartungen für heute jedenfalls erst mal kräftig herunter. Aber eins ist sicher: Wenn ich im Bett bleibe, werde ich unter Garantie keinen Grizzly sehen, also hüpfe ich schließlich doch unter die Dusche.

Anschließend gehe ich raus auf die Terrasse und treffe dort auf eine kleine Schlange. Huch, ob die wohl giftig ist? Ich mache ein Foto, aber lieber aus sicherer Entfernung mit dem Teleobjektiv.




Schlange am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen, beschließe ich und mache mich schließlich wieder auf den Weg nach Campbell River, parke das Auto und spaziere noch ein wenig am Hafen vorbei.






Die heutige Grizzly-Tour startet um zwölf Uhr. Zunächst fahren wir mit dem Schiff ins Bute Inlet auf dem Festland. Unterwegs kommt plötzlich der Ruf: Pacific white-sided dolphins! Alle stürzen raus aufs Deck. Die Delfinschule ist mindestens so groß wie die gestern, vielleicht ist es auch dieselbe, wer weiß. Jedenfalls sind sie sofort am Boot und surfen in der Bugwelle. Ich habe ja gestern schon Fotos gemacht und setze heute bald schon den Fotoapparat ab und genießen einfach das Schauspiel. Die Delfine sind so nah, dass man das Gefühl hat, sie fast berühren zu können. Es ist einfach großartig, und die Delfine können anscheinend gar nicht genug bekommen. Zwischendurch hängt unser Captain noch ein Mikrofon ins Wasser und man kann die Delfine zwitschern und knattern hören.










Die Fahrt geht weiter, vorbei an Inseln und unter den tiefhängenden Wolken hindurch. Ich füge meiner Foto-Sammlung von "Wolken, die um Wipfel wabern" noch ein paar Exemplare hinzu.












Nach etwa 2 Stunden kommen wir dann am Dock im Bute Inlet an. Unsere Gruppe von etwa 25 Leuten wird geteilt, und wir steigen in zwei kleine Busse ein. Hier ist das Gebiet des Homalco-Volkes, eigentlich heißen sie XWE’MALHKWU. Wie ich später im Internet lese, gibt es nur noch etwa 450 Angehörige, und nur 22 Leute sprechen ihre Sprache noch fließend. Zumindest als Besucher kann man das Gebiet nur mit dem Schiff erreichen, eine Zufahrt vom Festland aus gibt es nicht. Zwei Flüsse, in denen im Herbst die Lachse heimkehren, fließen hier zusammen und münden in den Fjord, und zu diesen Flüssen kommen für ein paar Wochen im Jahr die Grizzlybären, bevor sie sich wieder in die Wälder zurückziehen und sich auf den Winterschlaf vorbereiten.




Die Tour wird von den Homalco-Guides geführt, als zusätzliche Begleitung kommen die drei Leute vom Schiff mit. Wir werden ermahnt: Die kleinen Busse dürfen nur verlassen werden, wenn die Guides das Gelände auf lauernde Bären überprüft haben, außerhalb der Busse müssen wir leise sein und uns langsam bewegen, um die Bären nicht zu verscheuchen, niemand darf sich von der Gruppe entfernen, wir müssen immer zwischen den Guides bleiben. Die sind mit Bärenspray ausgerüstet, ob sie auch richtige Waffen dabei haben, bekomme ich in der Aufregung gar nicht mit.




Nach einem kurzen Stopp an einem kleinen Informationszentrum geht es mit den Bussen über unbefestigte Straße zu einem flachen, kieseligen Fluss und zu einer Beobachtungsplattform. Wir steigen aus, steigen schweigend die Stufen zur Plattform hinauf und haben Glück: Aus der Entfernung nähern sich gerade eine Bärenmutter mit ihrem Jungen.










Sie kommen immer näher und ziehen schließlich am gegenüberliegenden Flussufer an der Beobachtungsplattform vorbei. Gerade als ich mich frage, warum die Bärin ausgerechnet unter diesem Baumstamm hindurch vorbei will, bekomme ich prompt die Erklärung:










Der Lachs genügt den hohen Anforderungen der Bärin übrigens nicht, sie schleudert ihn wenig später wieder ins Wasser. Aber es gibt hier ja so viele Lachse, da ist das nächste Opfer nicht weit. Das Junge ist übermütig und fordert die Bärin zum Spiel auf, und die beiden balgen noch ein wenig am Flussufer, bevor sie schließlich hinter den Bäumen verschwinden.











Wow, das war klasse, und ich bin erleichtert, dass wir gleich zu Beginn der Tour schon Bären gesehen haben, und so nah! Ich finde jetzt schon, dass diese Tour ein toller Erfolg war, selbst wenn wir keinen weiteren Bären mehr zu sehen bekommen.

Und ob wir noch mehr Bären sehen, erzähle ich im zweiten Teil des heutigen Reiseberichts.

Andrea

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #93 am: 25. Oktober 2015, 20:11:42 »
Einfach nur klasse! Und ich habe mittlerweile gelernt, dass Naturfotografen regelrecht Sehnsucht nach Nebel-Bildern haben - da kannst du eine sehr schöne Sammlung vorweisen!
Liebe Grüße, Andrea



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Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #94 am: 25. Oktober 2015, 20:53:38 »
Ja, Nebel und Wolken waren auf dieser Reise treue Begleiter! ;D

Ich muss auch schon zugeben, dass ich die Landschaft mit den unterschiedlichen Wolken toll und fotogen fand - aber die Urlauberin in mir wollte trotzdem ein bisschen mehr Sonne.  :bitte:

Michael

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #95 am: 25. Oktober 2015, 22:22:39 »
Die Fahrt geht weiter, vorbei an Inseln und unter den tiefhängenden Wolken hindurch. Ich füge meiner Foto-Sammlung von "Wolken, die um Wipfel wabern" noch ein paar Exemplare hinzu.
Oh ja, sehr schön!  :thumb:

Wie ich später im Internet lese, gibt es nur noch etwa 450 Angehörige, und nur 22 Leute sprechen ihre Sprache noch fließend.
Letzteres sagt man auch von bestimmten Landstrichen in der Eifel...  :verpiss:

Und ob wir noch mehr Bären sehen, erzähle ich im zweiten Teil des heutigen Reiseberichts.
... und darauf bin ich schon sehr gespannt! :-)
...nach der Reise ist vor der Reise...

Andrea

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #96 am: 26. Oktober 2015, 14:16:28 »
Entschuldigt, dass ich mit einer schlechten Nachricht hier reinplatze: Vor Vancouver Island ist ein Walbeobachtungsboot gesunken. Es hat scheinbar 4 Tote gegeben.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/walbeobachtung-ausflugsboot-sinkt-vor-kanada-mehrere-tote-1.2708355

Dadurch, dass wir hier gerade so tolle Erlebnisse haben, macht mich dieses Unglück besonders betroffen.
Liebe Grüße, Andrea



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Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #97 am: 26. Oktober 2015, 17:55:03 »
Ich habe es inzwischen erfahren. Unfassbar und tragisch, ganz egal, was nun genau die Ursache war. Der Tourveranstalter ist durchaus einer von denen, die ich für Ucluelet / Tofino in der engeren Wahl hatte. Natürlich gibt an Bord der Schiffe immer Sicherheitseinweisungen, aber zumindest ich habe mich da immer so sicher gefühlt, dass ich mehr mit der Suche nach dem "besten Platz" beschäftigt war als wirklich zuzuhören.

Ganz schlimm für alle Beteiligten und für die Angehörigen.


Wir starten aber trotzdem gleich in die zweite Hälfte des heutigen Reisetages.


Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #98 am: 26. Oktober 2015, 18:13:27 »
Fortsetzung:


Wir steigen wieder in die kleinen Busse und fahren weiter. Die Guides scherzen, dass hier das Wasser zeitweise so hoch steht, dass die Lachse den Weg kreuzen. Dann halten wir plötzlich an, denn einer der Guides hat im Unterholz neben der Straße einen Bär gesehen. Wir müssen erst warten, dürfen dann aussteigen und starren angestrengt in den Wald, wo man ab und zu ein ziemlich nahes Knacken hört. Andere Gäste deuten öfter aufgeregt in den Wald, ich sehe aber nichts und wir steigen schließlich wieder ein.

Dann aber doch bald der nächste Stopp: Ein kleines Stück weiter hat es sich ein Grizzly gemütlich gemacht und liegt im Dickicht.




Von hier hat man auch einen tollen Blick auf die wolkenumhüllten steilen Berge am Fjord:




Wir fahren weiter und kommen zu einer Stelle, wo der Wald den Blick auf den Fluss frei gibt. Hier kann man zwei Bären im Unterholz erkennen, also steigen wir wieder aus. Die Bären schauen zu uns hinüber, machen einen Abstecher zum Fluss und verschwinden dann lieber doch wieder im Wald.








Die Guides sind sich offenbar unschlüssig. Warten oder doch weiterfahren?




Wir werden zu den Bussen zurückdirigiert, aber die Bären sind noch ganz nahe, also warten wir. Und dann winkt uns schließlich einer der Guides: Die Bären sind wieder im Fluss, wir dürfen zurückgehen. Ja, da sind sie, eine Mutter und ihr Junges. Das Junge jagt plötzlich im Wasser hinter den Lachsen her und direkt auf uns zu, es hat anscheinend überhaupt keine Scheu. Mir zittern die Knie, unglaublich!






Das Junge schafft es, den großen Lachs zu erbeuten und schaut zu der Mutter hinüber, als wollte es seinen Fang vorzeigen.




Die Mutter ist aber selbst beschäftigt. Sie hat einen Lachs erwischt und mit den Vorderpfoten fixiert. Hm, mal testen, wie er schmeckt. Uns wirft sie zwischendurch schwarze Blicke zu. Wir sollen bloß nicht wagen, ihr das leckere Lachsfilet wieder abzunehmen!








So richtig konnte der Lachs aber doch nicht überzeugen, er durfte entkommen, und die Bärin jagt hinter dem nächsten Beutestück her.




Zwischendurch tollt auch das Junge wieder herum und holt den nächsten Lachs aus dem Wasser.




Ich nehme den Finger kaum noch vom Kameraauslöser, Wahnsinn! Und als Zugabe balgen Mutter und Kind noch ein wenig herum.




Auf der Weiterfahrt am Fluss entlang entdecken wir weitere Grizzlys. Aus einiger Entfernung sind wieder eine Mutter und ihr Junges zu sehen. Sie verschwinden aber bald wieder im Wald.






Schließlich kommen wir zu einer Beobachtungsplattform, an der zwei Flüsse zusammenfließen. Zuerst sind wir noch alleine dort und schauen uns eifrig nach allen Seiten um. Dann erscheint in der Entfernung aber eine Bärin. Sie spaziert am Fluss entlang, vertreibt ab und zu ein paar Möwen und fängt dann an zu fressen. Die anderen Bären haben teilweise nur ein paar Bissen von jedem Lachs genommen, diese Bärin frisst aber alles, was sie kriegen kann. Sogar ein Fischgerippe wird testweise angeknabbert.












Unser Guide erklärt uns später, dass sie sich genügend Reserven anfuttert, um während der Winterruhe ihre Jungen auf die Welt zu bringen. Grizzlys bringen nur alle zwei bis drei Jahre Junge zur Welt, meist ein bis drei Jungtiere.

Es ist einfach unglaublich, die Bärin kommt immer näher, frisst in aller Seelenruhe direkt gegenüber der Plattform und stopft Lachs um Lachs in sich hinein. Sie stemmt sich mit den Vorderpfoten auf die Fische und reisst mit dem Maul das Fleisch und die Haut ab. Irgendwann setze ich die Kamera ab und genieße nur noch das Schauspiel. Ich stehe hier in der Wildnis und schaue einem wunderschönen Grizzly beim Lachsfischen zu. Mich überläuft ein richtiger Schauer, und plötzlich habe ich einen Kloß im Hals. Es ist einfach fast zu schön um wahr zu sein.










Irgendwann spaziert die Bärin weiter und die Guides rufen zum Aufbruch. Ich bin völlig bärensatt, das hätte ich heute morgen noch nicht zu träumen gewagt. Auf der Schifffahrt zurück nach Campbell River sichte ich die Fotos und stelle fest, dass ich viele Fotos löschen werde, die ich mir heute morgen noch sehnlich gewünscht hätte.

Auf der Rückfahrt zum Festland setzt heftiger Regen ein, aber nachdem es heute bis auf ein paar Sprühregenschauer trocken geblieben ist, kann ich das gut verkraften. Wir treffen nochmal auf eine kleine Delfinschule. Und zum Sonnenuntergang zeichnet sich am Horizont immerhin ein gelblicher Streifen ab.




Ich gönne mir heute abend wieder einen leckeren Burger und Bier im Pub in der Painters Lodge und treffe dort noch auf ein Paar, das auch auf der Tour war. Wir schwelgen nochmals in Erinnerungen, bis ich mich verabschiede und müde ins Bett falle.

Morgen soll das Wetter besser werden – wie oft habe ich das in den letzten Tagen schon gedacht, aber diesmal scheint es wirklich zu stimmen. Ich will nach Quadra Island, und nachmittags steht dann die Fahrt hinauf in den Norden nach Telegraph Cove an.

Gute Nacht!

Michael

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #99 am: 26. Oktober 2015, 19:28:13 »
Wahnsinn, Wahnsinn, Wahnsinn, Deine Bärenerlebnisse.  :Beifall:
Dir ist schon klar, dass Du damit im "Bärenbenchmark" mit Horst seiner "Jagd"szene aus Alaska gleichgezogen hast?  ;D

Davon ab und damit das nicht neben den Bären untergeht: Die wolkenumhüllten steilen Berge am Fjord gefallen mir auch sehr gut!

...nach der Reise ist vor der Reise...

Andrea

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #100 am: 26. Oktober 2015, 22:03:05 »
Waaaaahnsinn!  :beifall: :beifall: :beifall: :beifall: :beifall:
Liebe Grüße, Andrea



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Horst

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #101 am: 26. Oktober 2015, 22:33:21 »
Wunderbare Bärenbegegnungen und toll für die Ewigkeit festgehalten!
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Silv

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #102 am: 27. Oktober 2015, 12:49:47 »
Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Echt klasse, bin total begeistert.  :beifall: Der Ausdruck "schwarzer Blick" passt perfekt.
Liebe Grüße
Silvia

serendipity

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #103 am: 27. Oktober 2015, 14:31:21 »
Ich bin nachgereist und total geflasht von deinen Erlebnissen, was macht da schon der Regen?  :beifall:

Deine Bärenbegegnungen sind ja auf den Bildern schon sehr, sehr beeindruckend, wie muss es dir erst vor Ort gegangen sein - Gänsehaut und zitternde Knie kann ich da absolut nachvollziehen!

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #104 am: 27. Oktober 2015, 22:30:14 »
Ich freue mich, dass ihr diesen wunderschönen Tag noch einmal mit mir erlebt hat und dass euch die Bärenbegegnungen so begeistert haben wie mich!  :)

Horsts "Bärenbenchmark" habe ich - zum Glück - nicht erreicht, denn um mein Leben rennen musste ich nicht.  :verpiss:

Eigentlich war es ein Tag mit Höhen und Tiefen. Morgens bin ich ja kaum aus dem Bett gekommen und habe gegrübelt, ob ich mir denn da den Tourveranstalter wirklich gut ausgesucht habe. Vor Ort war es dann besser als ich es mir ausgemalt hatte. Dass ich tatsächlich aus nächster Nähe sehen würde, wie die Bären die Lachse jagen, hätte ich vorher nicht gedacht.

Ich muss aber auch sagen, dass die Tour insgesamt gut gemacht war: Die Guides haben die Leute vorher instruiert und immer wieder ermahnt, ruhig zu sein und haben darauf geachtet, dass jeder einen Platz zum Schauen und Fotografieren gefunden hat. Und die Leute waren richtig diszipliniert, haben nur geflüstert, sind in der Gruppe geblieben, langsam gegangen usw.

Bei den Bären hatte ich das Gefühl, dass sie sich relativ unbefangen verhalten haben. Von ein paar kurzen Blicken mal abgesehen haben sie weder positiv noch negativ auf die Zuschauer reagiert. Sie sind wohl daran gewöhnt, dass da immer ein paar komische Leute mit Fotoapparaten auftauchen und kümmern sich nicht weiter darum.