Autor Thema: Vancouver Island Wet & Wild  (Gelesen 124317 mal)

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #135 am: 08. November 2015, 19:07:47 »
Gleich gibt es noch ein paar neue Eindrücke von Vancouver - ich lade noch die Fotos hoch, und dann spazieren wir erst mal zusammen durch Granville Island. Bis gleich!

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #136 am: 08. November 2015, 19:34:01 »
Montag, 14.9.15: Vancouver


Ich wache früh auf, schmökere im Reiseführer und beschließe, den Tag auf Granville Island zu beginnen. Gegen halb zehn mache ich mich auf den Weg und kehre unterwegs noch in einer Bäckerei ein, wo ich ein superleckeres Mandelcroissant kaufe und unterwegs esse. Nach Granville Island kommt man mit einer kleinen Fähre, die Fahrt dauert höchstens drei Minuten.






Granville Island wird im Reiseführer in den höchsten Tönen gelobt: Man kann herumflanieren, auf Brücken, Hafen und hinüber nach Downtown Vancouver schauen, Souvernirs shoppen, Galerien besuchen und sich in der Markthalle umsehen.
















Das alles tue ich, kaufe ein paar Kleinigkeiten und bewundere schließlich in der Markthalle gewohntes und ungewohntes: Seeigel habe ich noch nie als Lebensmittel gesehen, die „Hausmacher Blood Sausage“ kommt mir aber bekannt vor.






Bei dem Anblick der zahlreichen französischen Patés läuft mir doch das Wasser im Mund zusammen. Woanders gibt es französisches Baguette zu kaufen, und so kaufe ich Paté und Brot für ein Picknick im Hotelzimmer. Dort komme ich gegen ein Uhr wieder an, raste und freue mich über den entspannten Vormittag. So kanns weitergehen.

Am frühen Nachmittag breche ich dann auf zur Haupteinkaufsmeile Vancouvers, der Robson Street. Die wird im Reiseführer mit dem Las Vegas Strip und dem Sunset Boulevard verglichen, woher diese Vergleiche kommen, ist mir allerdings nicht ganz klar. Davon abgesehen ist es nett hier zu flanieren. Ich schaue in ein paar Geschäfte, kehre in ein Shopping Center ein und vertreibe mir die Zeit damit, unheimlich viele Sachen beinahe zu kaufen. Ein paar Fotomotive am Robson Square und an der relativ neu gebauten Public Library finden sich auch.








Von hier aus gehe ich dann auch weiter nach Gastown, das historische Zentrum Vancouvers. Hier wirkts eher britisch, und hier gibt’s auch ganze Touristennester. Sehr hübsch ist das Dominion Building (links im Bild), hier ist aber kaum ein Mensch unterwegs.




Die meisten Touristen drängen sich um die Steam Clock, die alle Viertelstunde die Big-Ben-Melodie spielt, aber trotz des vielen Dampfs, die sie in den Himmel bläst, laut Reiseführer inzwischen elektrisch betrieben wird. Spektakulär ist das ganze nicht, aber die Uhr ist hübsch, auch außerhalb der Viertelstundenzeiten. Da ist sie auch nicht ganz so umlagert.




Hm, von hier irgendwo soll doch der im Reiseführer erwähnte Seabus nach North Vancouver fahren, angeblich ein Erlebnis für sich, weil die Fähre auf dem Weg ans andere Ufer sich ihren Wegen vorbei an Schiffen und Wasserflugzeugen bahnen muss. Klingt spannend, ist es aber nicht, wie sich dann herausstellt. Die Fähre ist groß, hat kleine, ziemlich dreckige Fenster und fährt nach meinen Empfinden schnurgerade zum Fährhafen auf der anderen Seite. Dort mache ich wenigstens ein Foto vom Canada Place und den Kreuzfahrtschiffen, die heute dort angelegt haben, auch wenn die Sonne leider fast direkt hinter den Häusern steht.




Also wieder zurück nach Gastown. Dort gönne ich mir erst mal ein Bier, bevor ich schließlich weitergehe und John Deighton, genannt Gassy Jack, noch einen Besuch abstatte. Gassy Jack, der geschwätzige Jack, betrieb hier ab 1867 eine Bar, und offenbar war es nicht nur irgendeine, sondern DIE Bar, und irgendwann wurde die Gegend um die Bar nach ihm benannt, bekam also den Namen Gastown.




Gegenüber von Gassy Jack kann man noch ein schmuckes Flat-Iron-Building bewundern.




Von Chinatown knipse ich pflichtschuldig immerhin das Tor über der Straße.




Wohl fühle ich mich hier aber nicht. Auf dem Weg von Gastown hierher bin ich an einem regelrechten Obdachlosenlager vorbeibekommen, oder waren das nur besonders zerlumpte Biker? Ich beschließe jedenfalls, nicht weiter hier herumzuwandern, sondern gehe thailändisch essen. Währenddessen schaue ich in den Stadtplan. Hm, das Science Museum, das auf vielen Postkarten abgebildet ist, könnte ich ja eigentlich auch fotografieren. So weit wäre der Umweg gar nicht. Zumindest nicht auf dem Stadtplan. Tatsächlich ist es dann doch gar nicht so einfach, den Weg um das Stadion am Ende der Robson Street und hinunter ans Wasser zu finden. Dort warte ich eine Weile, bis die Sonne untergegangen ist und das Museum beleuchtet ist.




So, jetzt aber schnell zurück. Am einsamen Stadion vorbei will ich dann doch nicht in völliger Dunkelheit. Ich marschiere also strammen Schrittes Richtung Robston Street und bin froh, als ich mich dort wieder unter die Leute mischen kann. Bis zum Hotel bin ich eine halbe Stunde unterwegs, so langsam tun mir dann doch ordentlich die Füße weh.

Netterweise war das Wetter heute deutlich besser als angekündigt, das könnte morgen ruhig so bleiben. Dann will ich raus aus der Innenstadt und mir den Stanley Park ein wenig anschauen.

Gute Nacht!

Lidschlag

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #137 am: 09. November 2015, 00:08:15 »
Hallo Flicka

Schöne Bilder zeigst du von Vancouver und das Wetter hat auch noch gepasst. Besonders gut gefällt mir das Sciene Museum in der Abenddämmerung und das Bügeleisen. Und deinem Bericht zufolge wundere ich mich nicht, dass dir die Füße weh taten.

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #138 am: 09. November 2015, 19:59:58 »
Freut mich, wenn ich Vancouver in angemessen schönem Licht präsentieren konnte.  :)

Das Science Museum hatte ich auf ein paar Postkarten gesehen, aber leider total kitschig. Überhaupt war es echt schwer, hübsche Postkarten zu finden. Da ist der nordamerikanische Geschmack offenbar sehr anders. Oder sind die Postkarten eher auf die asiatischen Reisegruppen zugeschnitten? Davon waren nämlich viele unterwegs.

serendipity

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #139 am: 10. November 2015, 20:05:38 »
Danke für den langen Spaziergang durch Vancouver!

Ich brauche auch keine Chinatowns in Kanada oder den USA - bzw. bevor ich selbst in China war, fand ich diese spannend, jetzt nur noch irgendwie Abklatsch und wenig interessant. Kann mich jedoch gut an NYC 1990 erinnern, da habe ich soooo viele Fotos in Chinatown gemacht  ;)

Sonst hast du schöne Ecken gezeigt, obwohl ich mittlerweile glaube, dass schönste an Vancouver ist seine wundervolle Lage.

Deine Nachtaufnahme vom Museum gefällt mir wieder besonders gut, toll, dass du dich dazu noch aufgemacht hast, auch wenn der Rückweg nicht unbedingt nett war!

Auf deine Eindrücke aus dem Stanley-Park freue ich mich doch jetzt schon!

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #140 am: 10. November 2015, 21:04:58 »
Ja, merkwürdigerweise ist "Chinatown" offenbar in jeder Stadt, in der es ein Chinatown gibt, eine besondere Erwähnung im Reiseführer wert. Beim ersten Besuch in New York fand ich es auch noch sehr aufregend, dass ich auf einen fremden Kontinent fliege und dort quasi gratis noch Eindrücke aus einem anderen Kontinent dazu bekomme.  :)



Sonst hast du schöne Ecken gezeigt, obwohl ich mittlerweile glaube, dass schönste an Vancouver ist seine wundervolle Lage.


Ich denke, Vancouver ist vor allem eine lebenswerte Stadt. Dazu gehört natürlich auch die tolle Lage am Meer, in direkter Nachbarschaft der Skigebiete. Da ist wirklich für jeden etwas dabei.

nordlicht

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #141 am: 11. November 2015, 00:08:38 »
Ja, merkwürdigerweise ist "Chinatown" offenbar in jeder Stadt, in der es ein Chinatown gibt, eine besondere Erwähnung im Reiseführer wert. Beim ersten Besuch in New York fand ich es auch noch sehr aufregend, dass ich auf einen fremden Kontinent fliege und dort quasi gratis noch Eindrücke aus einem anderen Kontinent dazu bekomme.  :)
Das mit den gratis-Eindrücken geht mir genauso und dazu habe ich immer die Hoffnung "richtiges" chinesischens Essen in einer Chinatown zu finden, was auch manchmal der Fall ist. Daher besuche ich gerne Chinatowns.

Silv

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #142 am: 11. November 2015, 12:36:20 »
Wie isst man denn Seeigel?  :raetsel:
Liebe Grüße
Silvia

nordlicht

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #143 am: 12. November 2015, 02:19:28 »
Wie isst man denn Seeigel?  :raetsel:
Aufschneiden und die Rogensäcke rausholen. Die isst man dann.

Silv

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #144 am: 12. November 2015, 12:40:35 »
Wie isst man denn Seeigel?  :raetsel:
Aufschneiden und die Rogensäcke rausholen. Die isst man dann.

Danke für die Info!  :) Und wie schmeckt sowas?
Liebe Grüße
Silvia

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #145 am: 12. November 2015, 20:18:41 »

Danke für die Info!  :) Und wie schmeckt sowas?

Das würde mich auch interessieren. Ich hatte auch schon überlegt, was man denn überhaupt mit so einem stacheligen Seeigel anfängt.

nordlicht

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #146 am: 13. November 2015, 00:11:00 »
Wie isst man denn Seeigel?  :raetsel:
Aufschneiden und die Rogensäcke rausholen. Die isst man dann.

Danke für die Info!  :) Und wie schmeckt sowas?
Schmeckt schon recht ähnlich wie Rogen von anderen Fischen. Da das recht fein ist, ist es aber fast wie eine Creme. Falls jemand von Euch Kalle's Kaviar, den skandinavischen Brotaufstrich kennt, der finde ich kommt der Sache recht nahe.
Ich habe da ein Rezept für eine Suppe, was ich immer noch mal ausprobieren wollte. Bisher habe ich aber Seeigel-Rogen immer einfach so auf einem Stück Brot gegessen. Einmal hatte ich das auch schon mal als Sushi.

Silv

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #147 am: 13. November 2015, 12:45:54 »
Jetzt habe ich auch mal gegoogelt, was Rogen sind :verlegen:
Also für mich muss kein Seeigel sterben......
Liebe Grüße
Silvia

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #148 am: 13. November 2015, 18:57:37 »

Schmeckt schon recht ähnlich wie Rogen von anderen Fischen. Da das recht fein ist, ist es aber fast wie eine Creme. Falls jemand von Euch Kalle's Kaviar, den skandinavischen Brotaufstrich kennt, der finde ich kommt der Sache recht nahe.
Ich habe da ein Rezept für eine Suppe, was ich immer noch mal ausprobieren wollte. Bisher habe ich aber Seeigel-Rogen immer einfach so auf einem Stück Brot gegessen. Einmal hatte ich das auch schon mal als Sushi.

Danke für die Info. Ob ich es probieren würde, weiß ich zwar auch nicht, aber zumindest weiß ich jetzt, was man damit machen könnte.  :)

nordlicht

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #149 am: 13. November 2015, 19:26:34 »
Jetzt habe ich auch mal gegoogelt, was Rogen sind :verlegen:
Also für mich muss kein Seeigel sterben......
Ist ganz sicher nicht jedermanns Sache.
Meine Oma hat mich als Kind mit Dorschrogen-Creme aus der Tube angefixt. Das ist sowas wie das Nutella der kleinen Schweden. Und seither liebe ich Rogen in fast jeder Form.