Nachteil des Coast Path: Es gibt keine oder wenige Rundwege. Im Allgemeinen geht man den Weg zurück, den man gekommen ist, will man nicht die Autostraße nehmen.
Ich habe mich nicht genau danach erkundigt. Es gibt aber, wenn man nicht öffentliche Verkehrsmittel nutzen will, die einen dann wieder zum Ausgangspunkt bringen, auch Wandertouren, bei denen einem das Gepäck von Ort zu Ort transportiert wird, während man selbst zu Fuß ankommt. Das allerdings wäre mir für eine Reise zu eintönig. Ich brauche auch mal ein bisschen Stadtluft und immer nur rechts Meer, links grün, von oben Sonne oder Regen, das wäre für mich persönlich nichts für mehr als 3 Tage nacheinander.
Apropos herumkommen: In allen Orten, die ich kennenlernen durfte, gab es großzügige Parkplätze, auf denen auch immer noch viel frei war, allerdings war im Mai noch Nebensaison. Die Parkplätze kosten teilweise viel Geld, sodass ich an manchen Tagen locker insgesamt 10 Pfund für das Parken hier und da mal ein oder mehrere Stündchen gezahlt habe. Aber immerhin kann man sein Auto stressfrei abstellen und loslaufen, wo auch immer man loslaufen will.
Ob man herumreist (wie ich) oder sich einen zentralen Standort sucht (beispielsweise Truro, wo man übrigens auch hervorragend in kleinen Lädchen einkaufen gehen kann), ist Geschmackssache. Ich persönlich mochte es sehr abends in den leerer gewordenen Örtchen noch ein bisschen zu bummeln, am Hafen auf´s Wasser zu schauen, etwas im Pub zu essen und die englische Braukunst zu testen.
Die Küste im Norden ist wilder, wohingegen besonders geschützte Buchten an der südlichen Küste fast schon karibisch still wirkten. Immerhin gibt es in Cornwall wegen des milden Klimas durch den Golfstrom ja auch die eine oder andere Palme.