Es ist zwar schön, wenn man im Grünen wohnt, doch so zwischendurch zieht es uns immer wieder zu den Steinen
.
Deshalb fuhren wir Mitte August über die A5 bis zur Ausfahrt Bensheim (Hessen) und von dort weiter zum Felsenmeer bei Reichenbach im Lautertal/Odenwald.
Informationen zum Felsenmeer, z. B. über die Entstehung findet man
hier.
Das Felsenmeer ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in Hessen und eine Attraktion im UNESCO Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald.
Der Eintritt ist frei, allerdings ist der Parkplatz gebührenpflichtig (3,00 € pro Tag) und ein Toilettenbesuch im Informationszentrum kostet 50 Cent.
Gleich oberhalb vom Besucherzentrum beginnt das Felsenmeer.
Es gibt zwei Möglichkeiten, um das Felsenmeer zu erkunden:
Entweder man klettert über die Granitblöcke
oder man geht auf beschilderten Wanderwegen seitlich daran vorbei.
In einer langen Schneise kullerten die riesigen Granitblöcke wie Kiesel den Abhang hinunter.
Etwa auf halber Höhe führt eine Brücke übers Felsenmeer.
Ein Stück weiter oben findet sich eine Hütte. Es handelt sich dabei nicht um ein Hexenhaus
,
sondern um den
Der Kiosk hat seinen Namen wegen der 9,33 m langen Riesensäule,
die etwa 27,5 Tonnen wiegt, einen Durchmesser von 1,10 m hat und ein paar Meter daneben liegt. Die Säule ist ein römisches Werkstück aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. und wurde von römischen Steinmetzen im Felsberg zurückgelassen.
Ein weiteres Werkstück befindet sich am oberen Ende des Felsenmeeres - der Altarstein.
Die Römer bearbeiteten die Steine mit so einer Pendelsäge
und hinterließen mehr als 300 bearbeitete Abfallstücke am Berg.
Das Felsenmeer endet unterhalb vom Rettungspunkt 7
und von dort aus kann man zu einem Höhenrestaurant weiter oder auf der anderen Seite des Felsenmeeres nach unten wandern.
Das Felsenmeer ist nicht nur bei Kindern sehr beliebt und dementsprechend kann es inmitten der Steine im Laufe des Tages etwas voller werden.
Wir waren insgesamt zwei Stunden in dem Naturschutzgebiet unterwegs, haben allerdings diesmal auf das Klettern verzichtet
und sind die Waldwege gegangen.
Der Besuch lohnte sich auf jeden Fall und unser Hunger nach Steinen war mal wieder kurzzeitig gestillt.