Hallo zusammen,
Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses von Dee Brown ist seit über 50 Jahren das beste was man meiner Meinung nach an Literatur zum Thema Indianer bekommen kann.
Die Wildwestromantik bleibt schnell auf der Strecke aber die Abläufe der Geschichte dieser Zeit von den ersten Weißen bis hin zu Wounded Knee sind flüssig wie eindrücklich erzählt und werfen alles andere als ein gutes Licht auf die Machthaber der vereinigten Staaten.
Aus dem Klappentext:
Das Hohelied vom sterbenden Indianer ist diese unvergleichliche Dokumentation vom letzten großen Kampf der Ureinwohner Amerikas - ein Buch, das schon bald nach seinem Erscheinen zum Welterfolg wurde. Dee Brown, einer der besten Kenner des Wilden Westens, schrieb diese Geschichte der stolzen und einst mächtigen Stämme, der Sioux, Cheyennes, Comanchen, Navajos, Apachen und vieler anderer.
Bis zu der oft so glorifizierten Eroberung des Wilden Westens vor knapp hundert Jahren waren die Indianer die Herren dieses weiten und herrlichen Landes. Das Vordringen von Siedlern und Abenteurern in ihren Lebensraum brachte ihnen Vertreibung, Hunger, Tod und Ausrottung. Dee Brown beschreibt ihren verzweifelten Kampf gegen den militärisch weit überlegenen Weißen Mann, der, wo immer er auch in ihr Land kam, ihre Rechte mit Füßen trat, der in seinem unersättlichen Landhunger und seiner Habgier ihre Stämme in unwirtliche Gebiete zurückdrängte, mit ihnen Verträge schloß und sie wieder brach und mit unvorstellbarer Grausamkeit gegen sie vorging. So erfahren wir in diesem Buch, daß es nicht die angeblich so blutrünstigen Rothäute waren, die das Skalpieren erfanden, sondern die Weißen, denen ein toter Indianer als der beste Indianer galt. In kraftvoller Prosa hat Dee Brown hier eine auf jahrelangen Forschungsarbeiten basierende Geschichte des amerikanischen Westens geschrieben, die alle Wildwestromantik aus den Angeln hebt. Er läßt die Indianer und ihre großen legendären Häuptlinge in Selbstzeugnissen zu Wort kommen und setzt ihnen in seinem aufsehenerregenden Werk ein neues gerechteres Denkmal.
Wer sich für das Thema Indianer irgendwie interessiert - lesen - es lohnt sich.
Verlag: Knaur
Hinweis: das Buch gibt es nicht mehr neu - aber gebraucht problemlos zu bekommen.