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Reiseberichte / Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Letzter Beitrag von Susan am 13. Dezember 2024, 20:30:16 »
 :respekt: dass du die Strecke selbst gefahren bist

Ansonsten  :herz:  :herz:  :herz:

In den South Coyote Buttes waren wir ja fast auf den Tag ein Jahr vorher  8) Einfach traumhaft dort. Auch die White Pocket schaut toll aus.
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Reiseberichte / Re: Spätsommer auf der "Insel der Schönheiten" - Korsika 2.0
« Letzter Beitrag von Susan am 13. Dezember 2024, 20:17:44 »
19. September  Marine di Porto

Heute strahlt wieder die Sonne vom Himmel. Sehr gut, da können wir eine Leine spannen und unsere Sachen hoffentlich endlich trocknen.  ::)

Unsere Platznachbarn - sie haben einen kleinen Wohnwagen – waren gestern mit dem Auto in Calvi. Da hat es wohl so geschüttet, dass das Wasser die Straße entlang gelaufen ist.

Ansonsten unternehmen wir heute wenig.  Am Nachmittag rollern wir die knapp 2 Kilometer hinunter an die Küste nach Marine di Porto. Dort bummeln wir ein wenig umher, schauen nach möglichen Bootstouren und Restaurants für heute Abend.


nördliche Promenade



Wir queren die felsige Halbinsel zur Promenade an der Flussmündung.


Blick auf den Strand


hiesiger Genueser Turm
den wir schon 2015 erklommen und besichtigt haben.

Über die Fußgängerbrücke geht es hinüber an den Strand.





Kersten hat schon wieder Lust zu Baden, mir hat die Dusche gestern erstmal gereicht  ;) Danach kehren wir auf einen Drink in eine der Bars am Flussufer ein.

Wir spazieren zurück auf die andere Flussseite und studieren nochmal die Speisekarten der Restaurants dort.







Wir sind schon wieder am nördlichen Ende des Ortes angelangt, als Kersten auffällt, dass er meinen Helm in der Bar vergessen hat  ::) Also wieder retour. Das gibt mir die Gelegenheit von der Brücke aus den Sonnenuntergang zu verfolgen.


rot leuchtende Felsen







Als die Sonne fast verschwunden ist, tauchen hinter dem Turm plötzlich Schwärme von Vögeln auf. Ähnliches hatten wir schon mal in der Provence erlebt.



Passend zum Nachholen des Hochzeitstag-Essens gehen wir schließlich ins Restaurant Le Romantique  ^-^ Dort können wir schön auf der Terrasse sitzen, es gibt sowohl leckere Fisch wie Fleischgerichte. Wie genau meine Dorade betitelt wurde, habe ich mir nicht gemerkt. Obwohl ich sonst kein Reisfan bin, war auch das Risotto sehr lecker.






Turm abends

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Reiseberichte / Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Letzter Beitrag von Christina am 13. Dezember 2024, 20:03:41 »
Wieder wunderbare bunte Felsen und erstaunliche Formen. Folgt man in diesen Gebieten eigentlich irgendwelchen Trails, oder läuft man einfach kreuz und quer herum?

Gut, dass die schwierigen Anfahrten zu diesen Gebieten die großen Touristenströme verhindern.
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Reiseberichte / Re: Spätsommer auf der "Insel der Schönheiten" - Korsika 2.0
« Letzter Beitrag von Christina am 13. Dezember 2024, 19:51:14 »
Die Gegend sieht auch bei dunklen Wolken wieder sehr schön aus, aber auf dem Roller nass werden, stelle ich mir sehr unangenehm vor. Zum Glück hattet ihr es dann nicht weit zum Campingplatz.
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Euch allen vielen Dank fürs Mitreisen.

Polarlichter - ich glaube nicht, dass ich nachts aufstehen würde, da bin ich dann tagsüber nicht mehr fit.

Eintönig - ich glaube, das scheint nur so, wenn man hier nur liest, vor Ort ist jeder Nationalpark, jeder See, jeder Wanderweg anders. Aber ich wäre ja froh, wenn es in Finnland touristisch gesehen so ruhig bleiben würde ;D
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Reiseberichte / Re: Spätsommer auf der "Insel der Schönheiten" - Korsika 2.0
« Letzter Beitrag von Susan am 13. Dezember 2024, 19:11:13 »
18. September   Bergtour mit unfreiwilliger Dusche

In der Nacht haben sich dann die dunklen Wolken doch entleert und auch den Vormittag über schauert es. Wir sind grad beim mal wieder fälligem Monsterabwasch als endlich die Sonne durchkommt. Dem Regenradar nach soll es auch länger trocken bleiben.

Wir starten daher zu einer kleinen Rollertour in die Berge. Durch die obere Ausfahrt des Campingplatzes - wo wir auch den Müll loswerden – kommen wir zur D124. Die führt uns zum Bergdorf Ota am Hang des Capu d’Ota. Wir stoppen nur kurz an einer Haltebucht mit Blick auf den Ort. Weitere Erkundigungen verschieben wir auf später. 



Hinter Ota führt die Straße wieder ins Tal und überquert dort die Bergbäche Lonca und Aitone. Nach deren Zusammenfluss hier heißen sie dann bis zur Mündung am Meer Porto.
Hier war ich ja schon 2015 mit Colin, doch irgendwie schaut es anders aus. Besonders fehlt der größere Parkplatz, den ich in Erinnerung habe. Wir erfahren später, dass dies vielleicht mit den Erdrutschen von Oktober 2023 hier in der Gegend zu tun haben könnte.

Von hier aus führt eine Wanderung durch die Spelunca Schlucht hinauf in den Bergort Evisa. Dorthin wollen wir nun fahren. Es geht hinauf bis zur Einmündung in die Hauptstraße D84. Auch die eine kurvige Bergstraße mit teilweise weiten Blicken in die Tiefe.
Ich wundere mich über die Länge der Strecke nach Evisa, viel weiter als die Wanderungsbeschreibung vermuten lässt. Des Rätsels Lösung: die Schlucht bei der Straße ist nicht die Spelunca, sondern eine von einem Zufluss des Aitone. 
Wir halten kurz bei einem Parkplatz um Jacken überzuziehen. Es wird frisch, nicht nur weil leider die Sonne schon wieder verschwunden ist. Dort sehen wir schon einige der Kastanienbäume, die hier rundum in den Wäldern wachsen.

Evisa liegt auf 850 m Höhe und ist einerseits bekannt für seine Kastanien. Jeden November findet hier sogar ein Kastanienfest statt.  Ansonsten ist das Dorf als Etappenort für die Fernwanderwege  Mare e Monti und Mare a Mare Nord beliebt bei Wanderern.





Es gibt hier ein paar einfache Hotels und Lokale, sowie Geschäfte für korsische Produkte;  (fast) alles mit Kastanie  ;)
Die D84 führt von Evisa aus weiter über Korsikas höchsten Strassenpass, den Col de Vergio, nach Osten bis zur T20 (Bastia-Corte-Ajaccio). Auch aus der Richtung scheinen hier Reisebusse durchzukommen.

Die dunklen Wolken drohten ja schon und tatsächlich fängt es an zu tröpfeln. Da eh schon Kaffeezeit ist, flüchten wir ins Restaurant A Funtanella. Sehr schlau, denn bald schon gallert es ganz schön.  :(



Wir verzehren leckere Kastanien Crepes und einen Cappuccino ähnlichen Café au Lait. Und weil es nicht aufhört zu pladdern, einen zweiten Kaffee.
Endlich sieht es in Evisa etwas heller aus und es nieselt nur noch. Wir verzichten auf weitere Erkundungen und sehen zu, dass wir zurück zum Campingplatz kommen. Diesmal komplett über die D84. Leider, leider kommen die Regenwolken vom Meer und wir natürlich voll rein in weitere Schauer. Da nutzt auch die Regenjacke gar nichts. Wir werden komplett durchnässt. Okay, bis auf die durch den Helm geschützten Haare.

Im WoMo wird darum als erstes die Heizung angestellt. Dann müssen wir zusehen, wo wir die nassen Klotten aufhängen. Einen Trockner gibt es nämlich auch hier am Campingplatz nicht.

Den Rest des Tages widmen wir unseren Krimis und Thrillern

 :read2:

Die Regenradare sind offenbar mit unberechenbaren Bergwetter überfordert.

Heutige Strecke:

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Reiseberichte / Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Letzter Beitrag von Horst am 13. Dezember 2024, 18:37:37 »
11.Tag, 30.4.2024, Dienstag


Ein Tag im Nirgendwo








Als mein Wecker um 4:30 klingelt, könnte ich mich fragen ob das nun Morgen oder noch Nacht ist. Für tiefschürfende philosophische Andachten habe ich aber keine Zeit. Im Gegenteil. Eile ist geboten um rechtzeitig mein erstes Ziel dieses Tages zu erreichen und das ist ein ganz besonderes. Heute kann der Wrangler mal zeigen was er drauf hat. Um 5 Uhr biege ich auf den Highway 89 nach Westen, dem ich bis zur Abzweigung der House Rock Valley Road nach Süden folge. Die Dirt Road ist in einem ordentlichen Zustand. Das Hauptproblem sind die vielen Kaninchen, die immer wieder auf der Straße sitzen und in der Dunkelheit immer erst spät zu entdecken sind. Trotz vieler glücklich verlaufenden Bremseinlagen komme ich gut voran.





Dann wird es spannend und ich lege den Allrad ein. Es geht ins Nirgendwo. In das Pistengewirr südlich der Grenze Utahs in Arizona, wo tiefsandige Pisten oft mehr schlecht als recht kreuz und quer durch die Vermillion Cliffs führen.
Mein Ziel ist die White Pocket und ich wähle die Route über Corral Valley und die Pistennummern 1017, 1066, 1081, 1084, 1323 und 1086. Alleine die Vielzahl dieser Nummern lässt erahnen, dass man hier ohne gute Karte oder besser GPS „lost“ ist. Auch einige Weidezäune müssen geöffnet und wieder geschlossen werden und immer noch ist es dunkel.
Der Wrangler pflügt und schaukelt durch die Sandfurchen, gelegentlich gibt es ein paar mittlere Steine, Steinplatten und natürlich viele Löcher. Eine abwechslungsreiche Strecke was die Anforderungen angeht. Der Wrangler und meine Wenigkeit werden ordentlich durchgeschüttelt. Schließlich beginnt es am Horizont zu dämmern.




Ich lege noch einen Zahn zu und erreiche wie ich es mir vorgestellt hatte, nach genau 2 Stunden Fahrt den Traihead zur White Pocket (was relativ schnell ist). Außer mir steht noch ein Fahrzeug (wahrscheinlich von gestern Abend) da.
Schnell greife ich mir meinen Fotorucksack von der Rückbank und laufe los.




In 15 Minuten sind die ersten Ausläufer der White Pocket erreicht, gerade als die Sonne ihre ersten Strahlen in die Landschaft vom anderen Stern schickt.




Die White Pocket ist kein großes Gebiet, dafür umso intensiver ist das Erlebnis dieser eigentümlich geformten Felsen, wabenförmigen Brainrocks und als Garnierung dazu irrwitzige Farben.




Als wenn ein monströser Riese auf Droge Farbbeutel in die Landschaft geschmissen hätte.




Angenehmerweise sind nicht mal eine Handvoll Leute hier, also kann man sich gut aus dem Weg gehen.




Der amerikanische Südwesten ist an sich ein einziges Gesamt-Wunder an fantastischen Fels-Landschaften aber die White Pocket ist sicher eines seiner ganz großen Meisterwerke, ein Wunderland, das seinesgleichen auf diesem Planeten sucht.


















































Nach 3 Stunden bin ich zurück am Wrangler, lege ich ein kleines Frühstück ein und fahre dann weiter zum nächsten unwirklichen Schlaraffenland für Fotografen, den Southern Coyote Buttes.



Diesmal geht es über die 1323 und 1084 nach Westen und die 1082 nach Norden zur CBS (Coyote Buttes South) und zum Trailhead an der Cottonwood Cove, den ich gegen 11 Uhr erreiche.



Durch tiefen Sand und in auf und ab geht es zu den Cottonwood Teepees.




Natürlich ist das Licht nun nicht mehr so genial wie am Morgen aber auch diese Gegend macht so großen Spaß und ist so fantastisch, dass es einfach ein Genuss ist, entlang der bizarren Felsen und Farben unterwegs zu sein, auch wenn es nicht zum allerbesten Licht ist.









Weißtöne wie in der namensgebenden White Pocket sucht man hier übrigens vergebens. Braun, Rot, Gelb, Violett, Orange sind die Farben die in den CBS die Felslandschaft prägen.




 


Je nachdem wohin und wie man läuft kommt man vorbei an namhaften Figuren wie dem Dali Rock, ...




... Half and Half, ...



... Witches Hat, ...



... und der Southern Wave.











.
Bemerkenswert wie fragil und dünn manche Gesteinsformationen sind.





















Es ist nun früher Nachmittag und ich lenke den Wrangler wieder Richtung Corral Valley zurück zur House Rock Valley Road. Hier 5-6 Stunden auf das schöne Abendlicht zu warten ist mir einfach zu lange.




Kurz bevor die House Rock Valley Road (HRVR) wieder auf den Highway 89 trifft ...




... gibt es noch sehr bunte Chinle Badlands östlich der HRVR zu bestaunen.




Die Chinle-Formation ist eine Sediment-Gesteinseinheit, die vor rund 200 Millionen Jahren in den US-amerikanischen Südwesten zur Ablagerung kam.




Diese Lehmhügel haben wirklich extrem ungewöhnliche und vielfältige Farben im Programm.



Danach gönne ich mir einen Pizza Hut Besuch in Page – wobei ein besonders tolles Erlebnis ist das auch nicht mehr. Früher war alles besser … na ja zumindest die Pizza von Pizza Hut.
Wie schon vor ein paar Tagen in Farmigton ist es auch hier für einen umweltschutzgestählten Deutschen zudem immer noch befremdlich, wenn man in einem „Restaurant“ auf die Nachfrage wegen Besteck dann eingeschweißtes Plastik-Spielzeug bekommt. Das Plastikmesser ist so effektiv, dass ich auch darauf warten könnte, dass die Erosion die Pizza teilt. Na ja, wir Deutschen halt wieder, immer was zu nörgeln…

Auf der Rückfahrt von Page in mein trautes Domizil nach Big Water stoppe ich noch im Tankstellenshop ein paar Meilen östlich von Big Water und erlebe das, was mir bisher auf dieser Reise gänzlich erspart geblieben ist, nämlich eine derartige Flut von Touristen aus Asien, dass es in einem Shop am Rand von Peking auch nicht anders sein dürfte.
Zum Glück habe ich auch morgen wieder ein Ziel bei dem es schon an ein Wunder grenzen müsste, wenn ich da Touristen-Horden antreffen würde.


Übernachtung: Rodeway Inn & Suites, Big Water, Utah, 73 €




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Zuerst einmal :danke: für deinen ausführlichen Reisebericht, liebe Christina.

Zitat
Gefahren bin ich insgesamt 3797 km.

Wow, das kam mir beim Lesen gar nicht so weit vor. Von Frankfurt nach Sizilien sind es nämlich nur 2130 km.

Schade, dass dir dein Bein solche Probleme bereitet (hat). Das war lieb von Peter, dass er dich in Frankfurt abgeholt hat :thumb:.

Auch wenn die Spiegelungen richtig toll waren, gleichen sich die Moorlandschaften doch sehr und wären mir persönlich zu eintönig. Dazu noch die beißwütigen Mücken  :verpiss:. Auf unserer Bucket List wird Finnland nicht landen.

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Reiseberichte / Re: Spätsommer auf der "Insel der Schönheiten" - Korsika 2.0
« Letzter Beitrag von Ilona am 13. Dezember 2024, 14:07:52 »
Die Ecke mit den tollen, roten Felsformationen samt  :herz: von Korsika gefällt mir natürlich sehr.
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Reiseberichte / Re: Spätsommer auf der "Insel der Schönheiten" - Korsika 2.0
« Letzter Beitrag von Susan am 13. Dezember 2024, 12:59:17 »
September ist ja eine beliebte Reisezeit für alle, die nicht in den Sommerferien fahren müssen. Unterwegs waren hauptsächlich Paare 50plus und Familien mit kleinen Kindern. Die Reisebusse haben uns trotzdem schon erstaunt, besonders dass sie diese Küstenstraße mit den Engstellen gefahren sind.
Wir waren diesmal nicht ganz zufrieden mit dem Wetter, haben aber nicht mehr verfolgt, wie das dort so im Oktober war.

Die Calanche ist schon etwas besonderes, wahrscheinlich gibt es noch mehr zu erwandern und zu entdecken als es uns diesmal möglich war.
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