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Allgemeines => Reisen allgemein => Thema gestartet von: Birgit am 01. Mai 2019, 08:34:37
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Hallo zusammen,
nur mal so aus Interesse:
Es gibt Leute, die kehren immer wieder ins gleiche Land bzw. in die gleiche Region oder sogar an den gleichen Ort zurück.
Und es gibt Leute, die wollen möglichst viel Unterschiedliches sehen und haben schon den Boden in der Hälfte aller Länder der Welt betreten.
Ich merke so für mich, dass ich da durchaus unterschiedliche Phasen habe. Eine Weile wollte ich möglichst viel von den USA kennenlernen. Im Moment könnte ich schon die nächsten drei Indienreisen planen. Dann habe ich wieder Phasen, in denen ich mal Liebsten Roadtrips durch 18 Länder in 2 Wochen planen würde...
"Es gibt so viele schöne Ecken auf der Welt, das Leben ist zu kurz um immer nur in eine davon zu reisen" sagen die einen. Die anderen sagen, es gehe nicht um die Quantität, sondern um die Intensität, und ein Herzensland könne nie langweilig werden.
Und ihr? Habt ihr euch über so etwas schon Gedanken gemacht und mögt eure Ansicht hier teilen?
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Ganz einfach - ein tolles Land besuche ich so oft wie es da für mich Neues zu entdecken gibt.
Ausnahme Island.
Wenn das nicht so sauteuer geworden wäre, wäre ich da jedes Jahr, denn da entdecke ich auch an den selben Orten immer wieder Neues, wobei dort auch noch viel unentdeckt wäre.
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Ich kann mich da auch nicht entscheiden, deshalb mische ich ja auch fröhlich ;D
Neues entdecken ist für mich genauso toll wie schöne Ecken wieder zu besuchen. Es gibt Länder in denen war ich schon öfter und hoffe noch viele Male dorthin zu kommen (Island, Schweden, USA, Kanada)...
Hmmm wobei :denk: wenn ich jetzt mal so überlege :gruebel: ... mir fällt jetzt kein Land ein von dem ich sagen könnte, da möchte ich kein zweites mal hin. :weissnicht:
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Ihr sprecht mir aus dem Herzen! Es gibt immer wieder Länder, die mich packen, je nach Lebensphase.
Ich habe viele Länder, die ich gerne noch weiter besuchen würde:
Korea, England, Indien, Spanien, Rumänien... Überall würde ich Orte finden, die mich sicher immer wieder faszinieren würden, wo mich ein heimeliges Gefühl überkommt.
Andere Länder reizen mich, die ich gerne besuchen würde. Für mich hält sich beides die Waage.
Allerdings habe ich schon Länder, bei denen ich denke, die muss ich nicht nochmals besuchen: Malta, Taiwan, Thailand beispielsweise...
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Wir haben durchaus unsere Lieblingsregionen, in die wir immer wieder reisen. USA Südwest, Andalusien, Portugal, Kroatien, Sardinien /Korsika, Südfrankreich, Griechenland...
Unser typischer Sommerturnus ;)
Da gibts für uns immer noch einiges Neues zu entdecken und gleichzeitig ist es schön Altbekanntes wiederzusehen; zu wissen, wo ein toller Strand ist für ein paar Relaxtage zum Beispiel.
Dann gab/ gibt es Schnuppertour Ziele wie Schottland, Südengland, Wales, Norwegen, Bretagne. Wenn es uns gefällt, kommen wir auch wieder.
Und natürlich die Fernweh-Träume mit weiter entfernten Zielen: Kanada, Australien, Neuseeland, Japan, Namibia, Hawaii, Alaska....
Also ebenfalls der bunte-Mischung-Typ ;D
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Nach fast jedem Urlaub nehmen wir bzw. ich mir vor, in ein oder zwei Jahren nochmal hinzufahren, da es uns so gut gefallen hat und dann eine Mischung aus schon gesehenem und neuem zu machen. Aber wenn es dann an die konkrete Planung geht, entscheide ich mich immer für ein neues Ziel. Da ist bei mir einfach die Neugierde auf das Unbekannte größer und ich habe Angst, dass das bereits besuchte Ziel beim zweiten Mal enttäuscht. Wobei ich mit Ziel nicht ein anderes Land meine, sondern eine andere Region.
Daher habe ich nur wenige Regionen mehrmals besucht: 2 x Auvergne (im Abstand von 11 Jahren ;D), 2 x Jersey (zwei Jahre nacheinander, aber jeweils als Zweiturlaub des Jahres), 2 x Bretagne (im Abstand von 20 Jahren ;D), 2 x kanadische Rockies (zwei Jahre hintereinander) und mehrere Kurztrips ins Elsass.
Edit: habe noch zwei vergessen: 3 x Ostfriesland in 5 Jahren und 2 x Florida in 3 Jahren.
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Bei uns hält sich das auch die Waage. Es gibt Länder, da muss ich immer wieder hin. Thailand z.B.: wenn wir in Bangkok landen ist das schon fast wie zu hause ankommen. Da fühlen wir uns einfach wohl. Da müssen wir nicht mal viel Neues entdecken, einfach mit dem Auto oder Motorrad durch das Land fahren gefällt uns.
In Indien und den USA waren wir auch schon mehrmals, da werden wir auch wieder hin fahren, weil es uns gefällt und es noch genug neue Ziele oder aufzufrischende Ziele gibt.
Und dann möchte ich immer mal wieder was Neues entdecken. So war es letztes Jahr Namibia, was neu war, was wir aber dieses Jahr vertiefen werden.
Ich hatte auch mal die Idee, möglichst viele Länder zu bereisen. Inzwischen habe ich festgestellt, dass sich Landschaften in verschiedenen Ländern gleichen, dass ich lieber mit dem Auto als mit Öffis ein Land bereise (und das geht nicht überall), so dass einige Länder rausfallen oder auf der Liste weiter nach unten rutschen.
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Inzwischen habe ich festgestellt, dass sich Landschaften in verschiedenen Ländern gleichen, ...
Ja, ob sich eine Höhle, ein Strand, ein Fluss oder ein Mittelgebirge hier oder da befindet, das ist letztlich nicht so relevant - zumindest, wenn es nicht die ganz herausragenden Landschaften sind. Aber ich finde, es ist schon ein Unterschied im Straßenbild, ob ich in den USA, in Äthiopien oder in Indien durch Wüstenlandschaft fahre.
Aber ich glaube, ich weiß, was du meinst:Wenn man in England schon mal Steilküste satt hatte, muss man nicht extra wegen der Steilküste auch noch nach Portugal fahren, da müssen dann schon andere Attraktionen dazukommen...
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Inzwischen habe ich festgestellt, dass sich Landschaften in verschiedenen Ländern gleichen, ...
Ja, ob sich eine Höhle, ein Strand, ein Fluss oder ein Mittelgebirge hier oder da befindet, das ist letztlich nicht so relevant - zumindest, wenn es nicht die ganz herausragenden Landschaften sind. Aber ich finde, es ist schon ein Unterschied im Straßenbild, ob ich in den USA, in Äthiopien oder in Indien durch Wüstenlandschaft fahre.
Aber ich glaube, ich weiß, was du meinst:Wenn man in England schon mal Steilküste satt hatte, muss man nicht extra wegen der Steilküste auch noch nach Portugal fahren, da müssen dann schon andere Attraktionen dazukommen...
Ja, so in etwa meine ich das.
Klar, USA und Indien unterscheiden sich schon gravierend durch das Drumherum, was ja auch den Urlaub ausmacht.
Aber ob ich mir den Regenwald nun in Malaysia oder Thailand ansehe ist kein großer Unterschied (jedenfalls aus meiner Sicht).
Oder es gibt die Karstfelsen in Halong, aber auch in vielen Ecken Thailands.
Daher entscheide ich dann nach dem, was rundherum am besten passt.
Und da ist für uns ein ganz wichtiges Kriterium, dass wir allein fahren dürfen und können, weil wir ungern mit Fahrer unterwegs sind (auch wenn es noch so liebe Menschen sind).
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Aber ich glaube, ich weiß, was du meinst:Wenn man in England schon mal Steilküste satt hatte, muss man nicht extra wegen der Steilküste auch noch nach Portugal fahren, da müssen dann schon andere Attraktionen dazukommen...
Das ist bei mir nicht so. Ich freue mich wenn ich Ähnlichkeiten entdecke. Mir ging es schon öfter so das ich mir dachte: Oh das sieht aus wie bei uns zu Hause ... oder ... erinnert mich an den Bryce Canyon ... oder z.B. sowas wie die Erdpyramiden in mehreren Ländern ... ich freue mich dann immer wie ein Schnitzel :toothy9:
Außerdem fahre ich nicht extra für 1 Sache irgendwohin, denn es wäre dann schon doof wenn dann z.B. die Steilküste total im Nebel wäre ;D
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Klar, USA und Indien unterscheiden sich schon gravierend durch das Drumherum, was ja auch den Urlaub ausmacht.
Für mich ist die "Infrastruktur" (also eigentlich keine Eigenschaft der Landschaft) zumindest für die USA mindestens 50% des Grundes, warum ich so gerne dahin fahre: es ist so einfach und so selbstverständlich, irgendwo ein Motel zu buchen und da zu übernachten. In jedem Kaff (und sowieso in den größeren Orten) gibt es "Motel irgendetwas", oft sogar konzentriert bzw. aneinandergereiht an einem "Businessloop" und man bekommt ein Zimmer seiner Wahl. Dazu meistens noch irgendwelche brauchbaren Restaurants in der Nähe, einfacher geht es kaum noch.
Und ich spreche relativ gut Englisch, das macht es mir in den USA auch relativ einfacher als in Ländern, deren Sprache ich überhaupt nicht beherrsche. Es ist leider auch nicht überall selbstverständlich, dass Englisch gesprochen wird. Abschreckend ist und bleibt der lange Flug inkl. Jetlag. Mit zunehmendem Alter nervt mich der Flug immer mehr, auch wenn wir sowieso schon Business fliegen. Aber auch da bleibt ein langer Flug ein langer Flug. Mich nervt alleine schon die lange Zeit, die man am Flughafen vor dem Abflug verbringen muss. Das wird ja immer mehr, was da empfohlen wird, in FRA und in DUS wird mittlerweise 2,5 Stunden(!) vor Abflug empfohlen. Ätzend. Wenn wir in Holland Urlaub machen, bin ich in 2,5 Stunden schon da...
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Klar, USA und Indien unterscheiden sich schon gravierend durch das Drumherum, was ja auch den Urlaub ausmacht.
Für mich ist die "Infrastruktur" (also eigentlich keine Eigenschaft der Landschaft) zumindest für die USA mindestens 50% des Grundes, warum ich so gerne dahin fahre: es ist so einfach und so selbstverständlich, irgendwo ein Motel zu buchen und da zu übernachten. In jedem Kaff (und sowieso in den größeren Orten) gibt es "Motel irgendetwas", oft sogar konzentriert bzw. aneinandergereiht an einem "Businessloop" und man bekommt ein Zimmer seiner Wahl. Dazu meistens noch irgendwelche brauchbaren Restaurants in der Nähe, einfacher geht es kaum noch.
Und ich spreche relativ gut Englisch, das macht es mir in den USA auch relativ einfacher als in Ländern, deren Sprache ich überhaupt nicht beherrsche. Es ist leider auch nicht überall selbstverständlich, dass Englisch gesprochen wird. Abschreckend ist und bleibt der lange Flug inkl. Jetlag. Mit zunehmendem Alter nervt mich der Flug immer mehr, auch wenn wir sowieso schon Business fliegen. Aber auch da bleibt ein langer Flug ein langer Flug. Mich nervt alleine schon die lange Zeit, die man am Flughafen vor dem Abflug verbringen muss. Das wird ja immer mehr, was da empfohlen wird, in FRA und in DUS wird mittlerweise 2,5 Stunden(!) vor Abflug empfohlen. Ätzend. Wenn wir in Holland Urlaub machen, bin ich in 2,5 Stunden schon da...
Gerade dieses einfache und selbstverständliche der USA find ich mal auch ganz nett, aber für immer ist mir das nicht Exotisch genug.
Wir lieben mehr das Asiatische. Das Essen z.B. find ich in Asien besser als in den USA.
Das stimmt, dass nicht überall gut Englisch gesprochen wird. Aber wozu brauch ich das im Urlaub? Ich bin inzwischen absoluter Vorbucher, d.h. die Hotels sind gebucht, die finden die Reservierung auch nach dem Namen. In den meisten Restaurants gibt es englische Speisekarten oder zumindest Fotos, an den Straßenständen bestellt man das, was da ist, zur Not guckt man, was andere bestellen, und bestellt das. Zur Not darf man auch mal in die Töpfe gucken und sich was aussuchen.
Bei den langen Flügen stimme ich dir zu. Ich freue mich, wenn ich nach Thailand mit Qatar fliegen kann, da die fast in der Mitte einen Zwischenstopp einlegen, das sind dann 2 x 6 h, das geht.
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Ich reise auch lieber in Länder, deren Sprache ich (einigermaßen) spreche. Nicht (nur), weil es vieles einfacher macht, sondern weil man einfach mehr "mitbekommt" vom Land. Man versteht, was die Leute reden, in der Schlange z.B. im Supermarkt, man versteht alle Hinweis-/Werbeschilder. Man kann im Fernsehen die Nachrichten anschauen und überhaupt das Programm, was ich immer sehr interessant finde.
Das hält mich aber nicht davon ab, auch in andere Länder zu reisen. Immerhin ist die fremde Sprache dann noch eine zusätzliche Herausforderung zur Reise an sich, was für mich auch wichtig ist beim Reisen.
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Das stimmt, dass nicht überall gut Englisch gesprochen wird. Aber wozu brauch ich das im Urlaub?
s.o. - um beispielsweise den Taxifahrer in Cadiz zu verstehen, der versuchte, mir die Historie der Stadt zu erläutern (wir hatten eine Stadtrundfahrt mit dem Taxi gebucht). Aber weil er nur Spanisch sprach und ich kein Spanisch kann, lief es auf "Hände und Füße" hinaus und das ist definitiv zu wenig, um wirklich größere Geschichten zu erzählen. Ich habe gute Miene zum bösen Spiel gemacht, aber außer regelmäßig "Columbus" habe ich nicht viel verstanden...
Wie Christina richtig schreibt, es ist einfach ein Unterschied, ob man "mitten drin" ist und alles versteht, oder ob man nur ein paar Brocken für das Restaurant beherrscht (und noch nicht einmal die Hinweise auf der Autobahn lesen kann).
Asien reizt uns eigenartigerweise beide nicht sonderlich, obwohl ich ganz sicher die asiatische Küche (insbesondere die indische Küche) auch sicherlich der amerikanischen Küche bevorzugen würde. Sylvia aber leider nicht, keine Ahnung, warum nicht. Sie macht sich nicht viel daraus (ist ihr meistens zu sehr gewürzt, genau das, was ich so daran liebe).
Nach Holland zu unserem Ferienhaus fahre ich allerdings nach wie vor sehr sehr gerne und auch wenn es nur 250km resp. 2,5 Fahrstunden entfernt ist und auch wenn ich da seit 50 Jahren hinfahre - es ist eine andere Welt als Deutschland und ich liebe die niederländische Mentalität. Ich persönlich könnte mir sogar vorstellen, ganz nach Groede (unser "Ferienort") umzuziehen, aber auch da würde Sylvia nicht mitkommen. Schade, ich täte es sofort. Ich finde das viel ruhiger und gemütlicher als das hektische Deutschland / Mönchengladbach.
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Das stimmt, dass nicht überall gut Englisch gesprochen wird. Aber wozu brauch ich das im Urlaub?
s.o. - um beispielsweise den Taxifahrer in Cadiz zu verstehen, der versuchte, mir die Historie der Stadt zu erläutern (wir hatten eine Stadtrundfahrt mit dem Taxi gebucht). Aber weil er nur Spanisch sprach und ich kein Spanisch kann, lief es auf "Hände und Füße" hinaus und das ist definitiv zu wenig, um wirklich größere Geschichten zu erzählen. Ich habe gute Miene zum bösen Spiel gemacht, aber außer regelmäßig "Columbus" habe ich nicht viel verstanden...
Wie Christina richtig schreibt, es ist einfach ein Unterschied, ob man "mitten drin" ist und alles versteht, oder ob man nur ein paar Brocken für das Restaurant beherrscht (und noch nicht einmal die Hinweise auf der Autobahn lesen kann).
Naja, so etwas würde ich nicht buchen, aber das ist deiner speziellen Situation geschuldet. Ich laufe durch eine Stadt und lese das nach, was mich interessiert.
Aber dass ich nicht so viel Wert auf englischsprachige Länder lege, liegt sicher auch daran, dass ich auch Englisch nicht so sonderlich gut kann. Ich kann keinen Film in Englisch sehen (davon abgesehen, dass ich im Urlaub eh kein Fernsehen gucken mag), ich kann auch nicht das Gespräch in der Schlange im Supermarkt verstehen.
PS: die Ausschilderungen an den Autobahnen sind in den meisten Ländern auch englisch.
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Naja, so etwas würde ich nicht buchen, aber das ist deiner speziellen Situation geschuldet. Ich laufe durch eine Stadt und lese das nach, was mich interessiert.
Eigentlich hat das mit "meiner" Situation eher so gar nichts zu tun. Ich war der einzige behinderte Fahrgast von sehr vielen an diesem Taxistand. Wenn die vielen Taxifahrer nur von den paar Behinderten wie mir leben müßten, dann gäbe es um den Faktor 100 zu viele Taxifahrer. Nein, das ist einfach ein Standardarrangement für Touristen, die sich herumfahren lassen wollen. Mit "laufen" ist man da sehr, sehr lange unterwegs, das sind schon ziemliche Entfernungen. Und es drohte konkret ein fetter Regenschauer (der auch stattfand), da ist man im Taxi definitiv besser aufgehoben als auf dem Bordstein. Durch kleine Orte kann man sicherlich laufen, aber wenn es größer wird, ist zu Fuss nicht immer wirklich viel zu auszurichten.
Ist nicht alles so einfach wie Du annimmst. Das kann man auch durch so noch so sorgfältige Planung nicht verhindern, dass einige Orte recht groß sind - und vor allem kann es vom Hafen bis zur City bisweilen alleine schon ein feistes Stück sein. Das ist auch für Gesunde richtig Holz.
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Naja, so etwas würde ich nicht buchen, aber das ist deiner speziellen Situation geschuldet. Ich laufe durch eine Stadt und lese das nach, was mich interessiert.
Eigentlich hat das mit "meiner" Situation eher so gar nichts zu tun. Ich war der einzige behinderte Fahrgast von sehr vielen an diesem Taxistand. Wenn die vielen Taxifahrer nur von den paar Behinderten wie mir leben müßten, dann gäbe es um den Faktor 100 zu viele Taxifahrer. Nein, das ist einfach ein Standardarrangement für Touristen, die sich herumfahren lassen wollen. Mit "laufen" ist man da sehr, sehr lange unterwegs, das sind schon ziemliche Entfernungen. Und es drohte konkret ein fetter Regenschauer (der auch stattfand), da ist man im Taxi definitiv besser aufgehoben als auf dem Bordstein. Durch kleine Orte kann man sicherlich laufen, aber wenn es größer wird, ist zu Fuss nicht immer wirklich viel zu auszurichten.
Ist nicht alles so einfach wie Du annimmst. Das kann man auch durch so noch so sorgfältige Planung nicht verhindern, dass einige Orte recht groß sind - und vor allem kann es vom Hafen bis zur City bisweilen alleine schon ein feistes Stück sein. Das ist auch für Gesunde richtig Holz.
Nunja, ich habe ja auch schon einige Reiseerfahrungen und denke, ich weiss, was ich machen kann und was nicht.
Ich hätte dann bis zur City ein Taxi genommen und wäre dort gelaufen. Oder hätte mir von zu hause aus schon einen Mietwagen gebucht (an manchen Häfen gibt es das).
Da hätten mich aber die mangelnden Sprachkenntnisse nicht gestört.
Aber ich laufe eben auch gern und viel.
Klar gibt es viele Leute, die das nicht wollen oder können.
Für die ist dann die Sprache sicher ein Problem.
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Die Taxifahrt ist ja auch nur ein Beispiel von vielen. So ist es sicherlich auch für Birgit ziemlich wichtig, dass sie sich mit ihrem Guide (oder was auch immer das ist) in Indien versteht. Sicherlich auch beide auf Englisch.
Ich finde es einfach um Welten leichter, wenn man kommunizieren kann. Natürlich "geht" es auch so, ist aber definitiv umständlicher und schwerer. Deswegen ist es in englischsprachigen Ländern (nach deutschsprachigen) für mich einfach erheblich angenehmer, einen Urlaub zu machen, als irgendwo, wo ich mit Händen und Füßen arbeiten muss. Das ist für mich auch ein Qualitätskriterium.
Ich kenne auch Leute, die machen nur deswegen auf AIDA Urlaub, weil dort Deutsch gesprochen wird. Auf ein amerikanisches Schiff würden die nicht gehen, weil die Sprachbarriere stört.
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Du hast schon Recht, es ist einfacher, wenn man sich gut verständigen kann.
Ich kann halt Englisch nicht so gut (kann mir einfach die Wörter nicht merken😢), daher ist es für mich kein so großer Unterschied und nicht so sehr von Bedeutung.
Das ist auch mit ein Grund, warum ich keine Guides oder Fahrer mag.
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Ich kenne auch Leute, die machen nur deswegen auf AIDA Urlaub, weil dort Deutsch gesprochen wird. Auf ein amerikanisches Schiff würden die nicht gehen, weil die Sprachbarriere stört.
Ist bei mir genau umgekehrt. Ich buche ausschließlich Ami-Kreuzer weil ich im Urlaub auf deutsche Mitreisende gerne verzichte. Aida / MeinSchiff geht gar nicht. ;D
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Ich buche ausschließlich Ami-Kreuzer weil ich im Urlaub auf deutsche Mitreisende gerne verzichte.
Du weißt aber, dass Du selbst auch deutscher Mitreisender bist?
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Ich buche ausschließlich Ami-Kreuzer weil ich im Urlaub auf deutsche Mitreisende gerne verzichte.
Du weißt aber, dass Du selbst auch deutscher Mitreisender bist?
Meine Tochter hat mich mal gefragt ob ich auch Selbstgespräche führe ... und ich habe ihr geantwortet, "nur wenn ich gute Gespräche führen will." ;)
Ich suche wie Andreas auf Reisen keine Gespräche mit anderen Reisenden sondern mit den Einheimischen. Wenn die also etwas Englisch können klappt das wunderbar, wie zuletzt in Portugal.
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Ach, na ja, der Mensch wächst mit seinen Aufgaben...
In Korea habe ich letzten Herbst an den Mautstellen immer wieder Aufstand geübt, weil ich erst am letzten Tag nach etwa 20 Mautstellen erst gerafft habe, dass man auch ohne Karte aus dem Automaten per Kennzeichenerkennung ohne Problem seine Maut entrichten kann. Auch herbeieilende Mitarbeiter konnten sich mir gegenüber nicht verständigen und ich mich ihnen gegenüber nicht bis sie mir resignierend die offenbar völlig überflüssige Karte in die Hand gedrückt hatten.
Und ein paar Beispiele von der Indienreise 2019: Der Fahrer konnte das Notwendigste auf Englisch, aber als ich am zweiten Tag nachmittags zu ihm ins Auto stieg, weil ich ihm nicht auf offener Straße einen Haufen Scheine geben wollte um meine "Rate" nicht in aller Öffentlichkeit auf dem Parkplatz zu zahlen, bescherte mir das eine ziellose Rundfahrt über 20 Minuten durch den Ort.
Und als der Fahrer mal das Hotel nicht fand, wusste ich nicht so recht, ob er nicht verstehen wollte oder mangels Sprachkenntnissen nicht verstehen konnte, als ich ihm gesagt habe, er möge doch bitte das Hotel anrufen und sich lotsen lassen.
Die Zusammenhänge bei Sätzen wie "Me my boss call you Orchha going Khajuraho" habe ich auch nicht so recht verstanden, manchmal eher aus der Betonung und bedeutungsvollen Pausen zwischen 2 Worten als aufgrund des Wortschatzes oder der Grammatik. Wer hat nun wen aus welchem Grund angerufen? Und vor allem, war das schon die Info oder geht es um das Ergebnis des Gespräches? Und das Ergebnis des Gespräches wäre bitte konkret welches?
Ja, das sind Situationen, die könnten leichter sein. Aber ehrlich gesagt: Wenn ich mit mit meinem Fahrer nicht unterhalten kann, dann ist das auch OK, zumindest war es das bei Asif. Wichtiges habe ich schließlich lieber per Whats App mit ihm verabredet, das hat funktioniert, z. B.:
Ich: "Tomorrow we start 0830 hrs to Bundi?"
Er: "OK" und war da.
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Ich suche wie Andreas auf Reisen keine Gespräche mit anderen Reisenden sondern mit den Einheimischen.
Was sind "Einheimische" auf einem Kreuzfahrtschiff?
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Wichtiges habe ich schließlich lieber per Whats App mit ihm verabredet, das hat funktioniert, z. B.:
Mittlerweile gibt es ja zugegebenermaßen ja auch so mega geniale Apps wie "Google Übersetzer", die nicht nur die Sprachen übersetzen können, sondern auch das gesprochene(!) Wort verstehen und aussprechen. Das ist ganz sicher eine entscheidende Wende in der Kommunikation, auch wenn sie aktuell noch eher wenig bekannt ist. Aber das ist wirklich absolut genial.
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Nun ja, deutsche Reisebekanntschaften... Denke ich mich mal durch meine letzten Reisen...
In Indien und Korea habe ich keinerlei Deutsche getroffen, habe wohl ab und zu mal einen Satz auf Deutsch gehört, aber das nur vereinzelt und im Vorbeigehen.
Ich muss sagen, auf die, die im Germania-Flieger nach Faro saßen letztes Jahr im Mai, hätte ich teilweise ganz gut verzichten können. Vor Ort habe ich etwas öfter Deutsch gehört, aber hatte keinen Anlass mit denen ins Gespräch zu kommen.
Äthiopien: Die Deutschen und anderen Ausländer, die auf der Tour zum Erta Ale waren, waren größtenteils OK, mit den anderen habe ich mal ein paar Sätze gewechselt, nicht schlimm. In Lalibela war eine deutsche Gruppe unterwegs. Ich bin einfach etwas länger in den Kirchen geblieben, in denen die auch waren, dann waren dir wieder fort und standen mir nicht mehr im Bild herum.
Davor in den USA habe ich ab und zu Deutsch gehört, manchmal saßen auch in Hotels beim Frühstück mal welche dort am Nebentisch oder standen an der Kasse in einem Outlet vor oder hinter mir. Na und?
Die Typen, die ich lieber nicht treffen möchte, reisen anders als ich. Ich kann mich nicht entsinnen, wann ich zuletzt an einem Ort war, an dem mir Begegnungen mit Deutschen unangenehm waren...
Ich reise nicht um mit Deutschen ins Gespräch zu kommen oder um diese zu meiden. Dass andere Ausländer ebenso wie ich schöne oder interessante Orte sehen wollen, ist doch normal.
Allerdings finde ich Menschenaufläufe an interessanten Orten störend, sofern sie nicht zum "Lokalcolorit" gehören. Das ist für mich ein Grund, bei meinen Überlegungen, ob und wo ich mal mit Südamerika beginne, Machu Picchu gleich mal auszuschließen...
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Du weißt aber, dass Du selbst auch deutscher Mitreisender bist?
Nicht falsch verstehen: Ich habe rein gar nichts gegen deutsche Touristen / Reisende.
Nur würde sich bei einem Schiff voller deutscher Gäste nicht so Recht Urlaubsstimmung bei mir einstellen. Das ist dann irgendwie zu sehr wie zuhause.
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Nur würde sich bei einem Schiff voller deutscher Gäste nicht so Recht Urlaubsstimmung bei mir einstellen. Das ist dann irgendwie zu sehr wie zuhause.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Vor allem kann ich nicht nachvollziehen, lieber auf einem amerikanischen Kreuzfahrtschiff zu fahren. Das haben wir einmal gemacht, anonymer geht es wohl nicht mehr. Man lernt niemanden kennen, Amerikaner sind im Schnitt noch einmal erheblich lauter als Deutsche und wir waren an einem Abend die einzigen Deutschen an einem Teppanyaki Tisch mit 12 Personen (die 10 anderen waren Amerikaner) - grauenhaft. Die Konversation der Amerikaner untereinander ist an Monotonie, Selbstlob (über ihren tollen Job, das ging in einem durch, ich hatte das Gefühl, nur mit Anwälten an einem Tisch zu sitzen) und Langeweile nicht zu toppen. Ich freue mich jetzt schon auf die Abendessen auf der AIDAaura, das ist für mich ein Highlight des Tages, denn auf den kleinen AIDA Schiffen (cara, aura, vita) ist das noch ausgeprägter mit den Buffets als auf den großen Schiffen (die immer "amerikanischer" werden, je größer sie sind). Auf den kleinen Schiffen ist wenigstens noch ein Resthauch verspürbar von der "Clubatmosphäre", was vor 20 Jahren AIDA ausgemacht hat. Je größer das Schiff, umso weniger ist davon übrig geblieben.
Die amerikanische Kreuzfahrt an sich (Norwegian Jade Barcelona - Malaga - Madeira - Kanaren usw. und zurück) war eigentlich nicht schlecht, auch das Essen war sehr gut (wir haben fast jeden Abend in irgendeinem Zuzahlrestaurant gegessen, da ging es erheblich entspannter zu als im Hauptrestaurant) aber wir haben niemanden kennengelernt. Es war öde. Ich finde es auf Kreuzfahrten gerade schön, wenn ich andere Leute kennenlerne und wir bevorzugen auch beide die typischen AIDA Buffets und die großen Gemeinschaftstische. Das vermisse ich vollkommen auf amerikanischen Schiffen. Die sind eher für Leute geeignet, die lieber ein Menu serviert haben wollen und für sich alleine sein wollen (was übrigens auch eher bei TUI Mein Schiff zutrifft, das ist nicht wie AIDA). Gerade das ist doch eher wie zu Hause, da ist man ja auch alleine. Ich mag es jedenfalls, wenn ich nette Leute kennenlerne und wenn es keine netten Leute sind (kommt ja auch mal vor), dann setze ich mich am nächsten Tag woanders hin.
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Ich suche wie Andreas auf Reisen keine Gespräche mit anderen Reisenden sondern mit den Einheimischen.
Was sind "Einheimische" auf einem Kreuzfahrtschiff?
Wenn Du mich so fragst vielleicht die für einen Hungerlohn arbeitenden Phillipinen unter Deck (https://www.zeit.de/2016/35/kreuzfahrtschiffe-flaggen-ausland-steuern-loehne-mitarbeiter/seite-3)?
Weiß ich nicht, Rainer aber mein Post bezog sich auf den Ansatz von Andreas sich nicht mit Leuten aus der Heimat in fernen Landen konfrontieren zu wollen (ohne jetzt weiter auszuführen warum).
Darüber hinaus unterhalte ich mich gerne mit Einheimischen.
Gerade für das im Titel des Threads angesprochene "Wiederkommen" spielt es für mich eine Rolle, ob ich mich mit der Kultur und den Leuten anderswo wohl fühle.
Und zumindest, als der Thread begonnen hat, ging es ja nicht nur um Kreuzfahrten.
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Wenn Du mich so fragst vielleicht die für einen Hungerlohn arbeitenden Phillipinen unter Deck (https://www.zeit.de/2016/35/kreuzfahrtschiffe-flaggen-ausland-steuern-loehne-mitarbeiter/seite-3)?
Ich hatte genau dieselbe Idee.... aber es ist sicher nicht das, worum es hier geht.
Weiß ich nicht, Rainer aber mein Post bezog sich auf den Ansatz von Andreas sich nicht mit Leuten aus der Heimat in fernen Landen konfrontieren zu wollen (ohne jetzt weiter auszuführen warum).
Darüber hinaus unterhalte ich mich gerne mit Einheimischen.
Ich kann ja verstehen, dass man sich vor Ort mit den Einheimischen unterhalten will, aber das hat ja ganz offensichtlich nicht den geringsten Bezug dazu, welche Sprache die Mitpassagiere auf einem Kreuzfahrtschiff sprechen (und auch, wenn es Anfangs im Thread nicht darum ging, so ist Andreas Aussage ja klipp und klar auf die Passagiere einer Kreuzfahrt bezogen). Deswegen verstehe ich das ganze ja auch nicht, denn die Ziele des Kreuzfahrtschiffs (wo die "Einheimischen" wohnen) haben ja nichts mit den Passagieren des Schiffs zu tun.
Aber - wie immer bei solchen Dingen - das muss jeder wohl für sich entscheiden.
P.S.: Ich sehe im Moment übrigens die Doku "Black Ops" auf Kabel Doku - unglaublich, und unglaublich spannend. Es geht um Spezialeinsätze britischer und amerikanischer Spezialkommandos und Geiselbefreiungen in Afghanistan. Hammerhart.